Moin!


Gestern habe ich kurz entschlossen die Flüge gebucht: 18.11.11 HAM-DXB-AKL und 17.12.11 CHC-DXB-HAM. Dazu noch einen kurzen Hüpfer von Queenstown nach Christchurch am 15.12., der so lächerlich billig war, dass es nicht mal wehtut, wenn ich ihn verfallen lasse. Wir werden voraussichtlich vom ersten (21.11.) bis zum letzten Tag (15.12. in Queenstown oder 17.12. in Christchurch) einen kleinen Camper (nicht Allrad) mieten, sonst haben wir aber noch gar keinen Plan.

Wir wollen keine Städte besichtigen, auch eher keine Museen. Wir wollen auch keine mehrtägigen Trekkingtouren machen, wohl aber mehrstündige Tageswanderungen. Und wir wollen Landschaften sehen und fotografieren. Was müssen wir unbedingt sehen? Was lohnt sich weniger?

Reichen die etwa 3,5 Wochen für Nord- und Südinsel? Oder sollten wir uns auf eine (dann tendiere ich zur Süd-) Insel konzentrieren? Den Flug Auckland-Wellington könnte ich auch für wenig Geld dazubuchen.



Viele Grüße, Matthias

Hallo Masi,

wir waren vor ein paar Jahren auf Neuseeland. Wir hatten auch nur knapp 4 Wochen und haben die Süd- und die Nordinsel besucht. Ist dann zwar ein nicht ganz so geruhsamer Urlaub, aber es klappt schon.

Wir sind sowohl auf der Südinsel, als auch auf der Nordinsel, jeweils einmal rundum gefahren. Von der Süd- zur Nordinsel sind wir mit der Fähre gefahren, war auch nicht zu teuer und wir haben uns die zeitaufwändige Rückgabe und Neuübernahme des Campers gespart.

Wir waren im Januar und hatten teilweise sehr schlechtes Wetter. Von daher glaube ich fast, dass es im November noch schlechter werden könnte.

Was Du unbedingt sehen musst, kann ich Dir so gar nicht sagen. Wir haben halt die üblichen Touristenziele angeschaut, die Küste und Gletscher im Süden, die Vulkane und Geysire im Norden. Für die genauen Namen müsste ich erst nochmal nachschauen.

Was uns noch aufgefallen ist: Camper-Touristen scheinen nicht sehr beliebt zu sein. Wir sind teilweise versucht worden, von der Strasse abzudrängen, oder auf Parkplätzen wurde bewusst die Ausfahrt geblockt etc.

In einem Neuseelandforum hatte ich vorab nach schönen Campingplätzen in desr Natur gefragt und bekam die Antwort, solche Touristen sollten lieber daheimbleiben, sie versch.... nur die Landschaft.

Bin neugierig, ob Ihr dieselben Erfahrungen macht.

Viel Spass trotzdem
Beate


PS: Ich bin heute etwas im Druck, weil ich dann Gäste erwarte. Werde morgen mal nachschauen und Dir dann genauere Informationen geben.

Hallo Matthias

ich kann anbieten, meine trip notes hier mal zu überfliegen. Da wirst du wohl einiges finden, was du weglassen kannst. 

Wir haben in 5 Wochen beide Inseln besucht, aber es war eben ein Eisenbahnfan-Trip mit noch bisschen drumrum.

Von der Bay of Islands im Norden der Nordinsel war ich etwas enttäuscht.
In den Hügel nördlich von Auckland ists sehr schön und es gibt einige Wanderungen da. Coromandel Halbinsel ist ebenfalls sehr schön (und super zum wandern). Die vulkanige Gegend rund um Rotorua ist ebenfalls sehr schön, is viel Gestank da, aber auch viel Maori-Kultur zu sehen. Dazu hier ein Link zu einem Veranstalter, das scheint die beste dieser Shows zu sein, ein Besuch in einem bewohnten Museumsdorf mit Nachtessen; war sehr sympathisch (obwohl ich auf derartige Show sonst eher allergisch bin).
Wir haben uns da sogar zu einem Rundflug im Wasserflugzeug entschieden (naja, als Segelflieger bin ich da wohl leichte Beute). 

Auf der Südinsel habe ich nichts gesehen was mich enttäuscht hätte.
Besonders schön natürlich die Gegend um Queenstown, die Fahrt über die Alpen von Christchurch nach Greymouth (geht natürlich auch auf der Strasse), aber auch die nördliche Ecke der Südinsel  bei Picton.
edit: Queenstown nach Christchurch würde ich auf der Strasse fahren, nicht fliegen. Zu schöne Landschaft da (siehe tripnotes).

Was ich noch nachzuholen hoffe, ist alles auf der Südinsel:
- in den Bergen Keas suchen und ihnen möglichst viel zum Zerstören mitbringen
- Weingüter besuchen (gibts aber auch auf der Nordinsel). Guten Wein aus lokalen Kellern kriegt man aber überall (Bier gibt natürlich auch, aber glaub mir, bei dem Wein was die da anbauen wird man zum Konvertit  ).
- den Westen und Nordwesten der Südinsel besuchen
- radfahren auf dem Otago Central Rail Trail
- im Fjordland wandern

Ich denke ich würde mich auf die Südinsel konzentrieren, evtl mit Start in Wellington, damit die Fährenüberfahrt über die Cook Strait nicht fehlt, denn die lohnt sich auf jeden Fall.

Viel Spass beim planen, falsch machen kann man da eigentlich nichts
Heinz

Hallo Matthias,

von der Südinsel habe ich ein paar Fotos auf http://home.arcor.de/bikeafrica/nz/foto98/f-nz.htm gestellt. Da kannst Du schon mal sehen, ob Lake Pukaki, Matheson Lake oder Mildfordsound für Dich geeignet sind.

Viele Grüße
Wolfgang

Hallo Matthias,
wir waren 2007 auf der Nord- und Südinsel und 2010 noch einmal auf der Nordinsel. Ein nächster Trip auf die Südinsel ist fest eingeplant, du siehst also es hat uns super gefallen. Ich würde bei 4 Wochen vor Ort beide Inseln in Angriff nehmen. 

Auf der Nordinsel fand ich die Inselwelt der Bay of Islands sehr schön. Der schönste Ort ist Russell, das ehemalige Höllenloch des Südpazifiks. Der Top 10 Holiday Park dort ist einer der besten auf Neuseeland. Gegenüber von Russell liegt Paihia, etwas zu touristisch um dort zu wohnen, aber man kann dort eins der Highlights der Maori-Kultur besuchen, die treaty grounds. Dort ist vor dem Pa ein großes Freigelände mit Flaggenmasten für die Fahnen von Neuseeland, Großbritannien und den United Tribes, von dort hat man bei gutem Wetter einen Wahnsinnsblick über hunderte kleiner Inseln in der Bucht.

Ebenfalls sehr schön ist die Coromandel-Halbinsel, dort kann ich den Campingplatz direkt am Hot Water Beach und natürlich das Herumbuddeln in den Quellen selbst sehr empfehlen. Eine sehr schöne Wanderung ist dort außerdem Cathedral Caves Walk, ein Steilklippenweg zu einem Strand mit Höhlen.

Auckland ist ebenfalls sehenswert, aber wenn man eher die Natur sucht reicht dort meiner Meinung nach ein Tag. Einen Superblick auf die gesamte Stadt hat man vom Sky Tower, die höchste Ebene hat einen Glasboden. Auch wenn man keine Museen mag kann man sich dort sehr gut einmal das War Museum ansehen, das ist beeindruckend. 

Rotorua fand ich beim zweiten Besuch besser als beim ersten, wahrscheinlich weil die Windrichtung besser passte, denn es stinkt dort wirklich unglaublich nach Schwefel. Unbedingt besuchen sollte man aber das noch bewohnte Maori-Dorf Whakarewarewa. 

Eine sehr ungewöhnliche Tageswanderung haben wir zwischen Rotorua und Coromandel in der Karangahake Gorge gemacht, der Weg führt durch eine Schlucht und verschiedene stillgelegte Bergwerke, auf jeden Fall braucht man eine Stirnlampe.

Wenn ihr Höhlen mögt, könnten euch auf der Nordinsel auch Aranui Caves und Waitomo Caves interessieren, auch dort gibt es direkt an den Höhlen einen herrlichen Top 10 Platz.

Der absolute Höhepunkt der Nordinsel war für uns die schönste Tageswanderung Neuseelands, Tongariro Crossing, 18 km über einen Vulkan im gleichnamigen Nationalpark. Kann man gut von Taupo aus machen, der dortige Holiday Park ist auch sehr empfehlenswert. Außerdem kann man von da aus gut zu den Huka falls, den Mountainbiketrail dort solltet ihr nur fahren wenn ihr wirklich fit seid, egal ob die Neuseeländer euch einreden wollen es sei easy... zu Fuß ist der huka falls Trail von Taupo zu den Wasserfällen und zurückaber auch eine schöne, allerdings sehr leichte Tageswanderung, weil der Trail nämlich im Gegensatz zum Radweg am Fluß entlang führt und nicht mitten durch die Berge.

Auch sonst kann man im Tongariro National Park tagelang wandern, eine Tour ist schönes als die andere, es geht durch Regenwald, zu Wasserfällen, blau leuchtenden Seen und über endlose Geröllfelder. Im Visitor Center im Ort NationalPark gibt es massenhaft Wanderkarten und Infos.

Wenn ihr euch für die Vulkanlandschaft und Geysire interessiert gefällt euch sicher auch der Geysir Te Puis und ein Spaziergang durch die Craters of the moon.

Das waren für die Nordinsel so die Highlights die mir auf die schnelle einfallen. Wellington haben wir auch nur kurz gestreift, aber man kann gut einen halben Tag durch die Stadtlaufen und sich das Regierungsgebäude Beehive, den Blick vom botanischen Garten über die Stadt (ein Cable Car fährt hinauf) und notfalls das Museum Te Papa ansehen.

Die Südinsel ist landschaftlich noch beeindruckender, am besten hat mir der Abel Tasman Park gefallen. Traumhafte Sandstrände und man kann tagelang die Küste langwandern. Am besten lässt man den Camper in Marahau und fährt mit einem Wassershuttle die Küste hoch und wandert zurück.

Einzigartige Tageswanderungen bieten natürlich Touren auf den Fox oder Franz-Josef Glacier und wenn man von Inverness nach Dunedin fährt sollte man auf eden Fall den Umweg durch die Catlins nehmen, da kann man auch tolle Wanderungen machen. Ansonsten sind die Städte nicht so toll, den meisten Charme hat Christchurch. Von dort lohnt auf jeden Fall ein Abstecher ins Küstenstädtchen Akaroa, das fanden wir deutlich schöner als das weiter oben gelegene und sehr touristische Kaikoura.

Wenn du weitere Frage hast gern her damit, ich habe von den vielen vielen Visitor Centern auch noch massenhaft Prospekte zu Hause. Ein ausführliches Tagebuch von beiden Reisen findest du auchauf unserer Internet-Seite.

Auf jeden Fall könnt ihr euch auf eine herrliche Reise freuen.

Gruß
Kathrin

Hallo Matthias,

wir waren imOkt./ November 2008 6 Wochen im Camper unterwegs.  Beates schlechte Eindrücke mussten wir nicht teilen.
Heinz Tipps und Eindrücke kann ich zum großen Teil bestätigen.
Die Überfahrt von Wellington nach Picton, bzw. der Marlborough Sound ist sehr schön. Grundsätzlich hat uns die Südinsel besser gefallen und wenn du ein Naturliebhaber bist wird es dir ähnlich ergehen.
Auf keinen Fall verpassen solltest du den Abel Tasman Nationalpark. Wir hatten eigentlich eine mehrtägige Wanderung geplant. da aber das Wetter teilweise schlecht war , haben wir den Park in Teilstücken erwandert: einmal von Marahau aus und dann von Totaranui in beide Richtungen. Vor allem hier war es sehr schön. Wir waren im Prinzip allein auf dem riesigen DOC Campingplatz. Diese Campingplätze der Naturschutzbehörde sind auf jeden Fall immer an den schönsten Orten, allerdings sind sie sehr einfach.
Kaikoura fanden wir nicht so interessant, wenn man schon einmal Wale gesehen hat.
Schön ist auch die Fahrt von Ost nach West. Wir sind über den Lewis Pass, aber  Arthur's Pass soll noch besser sein.
Wir fanden auch beide Gletscher gut ( je nachdem was man schon an Gletschern gesehen hat).
Die Rückfahrt über den Haast Pass war sehr schön.
Queenstown haben wir schnell durchquert und sind dann über Glenorchy auf den DOC CP am Routeburn River gefahren.
Ganz in der Nähe startet der Routeburn Track. Wir sind ihn bis ein Stückchen über die Falls Hut hinaus gelaufen (ca 7 Std. hin und zurück) Super!!
Dann Te Anau und der Milford Sound. Wir waren am Rande der Stadt auf einem CP und sind dann morgens ganz früh zum Sound gefahren und haben dort eine Fahrt auf einem kleineren Schiff gemacht. Wunderschön. Auch die Fahrt zum Sound ist sehr schön, hier gibt es eine Reihe von DOC-Plätzen und weitere Wandermöglichkeiten (Z.B. in Divide, wo man an das Ende des Routeburn Track laufen kann - sehr schön!). Der Milford Sound war trotz Touristen -rummel ein Erlebnis und toll zum Fotografieren.
Den Süden fanden wir nicht so toll, nur in den Catlins waren wir noch in einer schönen Bucht.
Nicht verpassen solltest du Mount Cook und die Seen Pukaki und Tekapo, die Farben sind fantastisch.
Falls dann noch Zeit ist: Akaroa auf der Banks Peninsula und eine Wanderung auf den Gipfel dort. Allerdings braucht die Autofahrt dorthin viel Zeit.
Zum Wetter: es war sehr wechselhaft und häufig auch sehr kühl, aber wir waren ja auch etwas früher im Jahr dort. Glüchlicherweise hatten wir genügend Zeit um auch mal den einen oder anderen Tag einfach auf besseres Wetter zu warten. So geschehen im Abel Tasman und am Mount Cook.
Ihr solltet auf jeden Fall fleißig Wetterberichte lesen!
So ich hoffe du kannst damit etwas anfangen!
Jutta

Hallo Matthias,

schau' mal hier:

http://www.ingrids-reisewelt.de/reiseforum.php?board=4;action=display;threadid=13800

Da hatte ich seinerzeit schon Einiges zu Neuseeland geschrieben.

Ich war bisher zweimal dort, beide Male auch nicht länger als du geplant hast und wir waren auch beide Male auf Nord- und Südinsel. Ich würde dir empfehlen, auch beide Inseln zu besuchen, weil sie doch sehr unterschiedlich sind. Bei dem zweiten Besuch haben wir uns fast ausnahmslos Ziele (bis auf Tongariro NP und ein Thermalgebiete) angeschaut, die wir bei der ersten Reise nicht gesehen haben.

Im Gegensatz zu vielen anderen Meinungen gefällt mir die Nordinsel auch ausgesprochen gut. Ich finde die Vulkane im Tongariro sehr beeindruckend und die ganzen farbigen Thermalgebiete rund um Rotoruo. Whakarewarewa ist sicherlich sehr interessant, aber leider auch sehr überlaufen (Stopp jeder Busgruppe). Mir haben andere Thermalgebiete besser gefallen. Waimangu und Waiotapu (unbedingt die große Acht laufen) oder auch das weniger besuchte Orakei Horeiko und noch einige weitere, da müsste ich aber noch einmal die Namen raussuchen (@ Beate: Das schreibe ich hier aus dem Kopf  , weil du neulich mal nachgefragt hast.)
Die Pools und Geysire in NZ finde ich einfach nur toll, bisher habe ich nur im Yellowstone Vergleichbares gesehen. Haben mir auch noch deutlich besser gefallen als auf Island (schreibe ich deshalb, weil du das ja auch kennst).

Ein absolutes Highlight war für mich - von allen NZ Eindrücken - White Island! Dort sind wir mit einem Helikopter hingeflogen und dann auf der Insel rumgelaufen. Toll war auch die Sicht aus der Luft. Außerdem fliege ich total gerne Heli 

Leider waren wir noch nicht beim Mt. Egmont (=> Nordinsel). Die Bilder die ich bisher davon gesehen habe, sind ausgesprochen vielversprechend.

Whalewatching in Kaikoura war ganz nett, aber verglichen mit Valdes (ich gehe davon aus, dass du dort schon warst) kein Vergleich.

Pinguinkolonien gibt es auch. Das Besondere sind die seltenen Arten, aber auch hier gilt wieder, von der Menge nicht zu vergleichen mit, z. B. Punta Tombo. Also, das könntest du dir beides dann sparen.

Mir persönlich hat auf der Nordinsel die Bay of Islands besser gefallen als Coromandel. Wir haben bei der ersten Reise die Bay besucht, mit Besuch der Kauri-Riesenbäume und bei der zweiten Coromandel. Ich würde mir bei deiner Reisedauer eines von beiden aussuchen.

Zu der Fährüberfahrt: Okay, wir hatten beide Male ein Auto. Das ging mit Auf-/Abnahme ganz schnell.

Wellington hat mir ganz gut gefallen. Wir sind damals mit der Tram gefahren, durch einen Friedhof gelaufen, dort hatte man eine schöne Sicht auf die Stadt.

Was sollte man sonst noch gesehen haben? Meiner Meinung nach: Mount Cook und Lake Pukaki/Lake Tekapo (wir hatten allerdings bestes Wetter). Milford und Doubtful Sound - den ersten haben wir auf einer Bootsfahrt kennengelernt, beim zweiten sind wir mit einem Heli geflogen.
Die Gletscher Fox- und Franz-Josef sind ganz nett, aber Patagonien ....
Also, wenn du dich aus Zeitgründen dagegen entscheiden solltest, wäre schade, aber auch wieder nicht so dramatisch m. M. nach.

Was das Wetter angeht: Das erste Mal waren wir Ende Oktober/Anfang November in NZ und hatten Wetter, dass ich als absolut okay bezeichnen würde. Beim zweiten Mal waren wir etwas später im November dort, da war es sogar schlechter. Ich glaube, das Wetter in NZ ist unberechenbar, man kann Glück haben, man kann Pech haben. Mit Regen sollte man aber immer rechnen.

Viele Grüße
Sabine

... noch etwas ...

Ich würde die Strecke zwischen Queenstown und Christchurch auf jeden Fall einmal fahren, die ist wunderschön und an der Strecke liegt auch der Mount Cook.

Abel Tasman NP (wie Jutta geschrieben hat) ist ebenfalls sehenswert und Lake Wanaka hat mir damals ebenfalls sehr gut gefallen.

Viele Grüße
Sabine

Hallo,

Wir waren vor einigen Jahren ( Februar ) ebenfalls 4 Wochen mit einem kleinen Camper in NZ unterwegs. 2 Wochen Nordinsel - Fähre - 2 Wochen Südinsel und von Christchurch zurückgeflogen nach Auckland.
Ich empfehle auch beide Inseln.
Meine highlights Nordinsel:
( das Wetter auf der Nordinsel war sehr durchwachsen. Mehr bewölkt als klar, meist ein grummeliger grauer Himmel, nur manchmal - an den richtigen Stellen..    - riss die Wolkendecke auf ):
- Auckland kurz, aber Sky Tower vermittelt einen tollen Eindruck und meine
  Empfehlung: Naturkundemuseum Auckland-echt toll auch für Nichtmuseumsfans
- Richtung Norden Matakohe, die herrlichen Kauribaumwälder, älter geht kaum,
  faszinierend, wenn man alte Gigantenbäume mag
- Cape Reinga und davor Ninety Mile Beach, einsame lange Strände, wenig Menschen,
  tolle Aussicht
- Mt. Tarawera, ein erloschener Vulkan, mit 4WD kann man hinauffahren, wir sind
  gelaufen. Zwar grottenschlechtes Wetter, aber herrlicher einsamer Weg und ein
  faszinierender Krater
- DAS highlight schlechthin: Tongariro NP, von Tageswanderungen bis mehrtägigen ist
  alles möglich. Wir hatten oben auf dem Sattel einen Fernblick, der nicht zu toppen
  war: wir konnten das Meer sehen, einfach Wahnsinn, wenn das Wetter mal mitspielt.
highlights Südinsel:
( als wir mit der Fähre rüberfuhren, querten wir eine Wetterscheide. Die dichte Wolkendecke stoppte direkt in der Mitte der Cook Strait, wie mit demLineal gezogen ):
- natürlich Abel Tasman, wir hatten Traumwetter.
  Wir hatten kleines Zelt dabei. So haben wir ein 2-Sitzer-Seekajak gemietet, für 2 Tage/1 Nacht. Ich ärgere mich heute noch, das wir nicht 2 Nächte gemacht haben.
  Eine super Alternative zu den rel. vollen Wanderwegen. Nach kurzer professioneller
  Unterweisung sind wir die Küste entlanggepaddelt, haben seals auf kleinen Felsinseln besucht und in einer einsamen Bucht übernachtet. Ein Traum!!!
-  natürlich Fox Glacier und Franz-Josef-Glacier.
  Hier Wetterkapriolen: Franz-Josef haben wir in strömendem Regen und heftigem Wind erwandert, am nächsten Morgen strahlend blauer Himmelund ein entsprechend schöner Fox Glacier.
- Milford Sound: bei klarer Sicht eine traumhafte Gegend, auf dem Hinweg schöne einsame Wanderwege für tagestouren,Keas auf vielen Parkplätzen
bei schlechtem Wetter eine Enttäuschung, wie mir eine Freundin mitteilte.

4 Wochen sind knapp, wir haben ganz vieles nicht gesehen, vor allem auf der Südinsel. Aber es lohnt, beides zu bereisen, wie ich finde.
Wetter: ein Risikofaktor in NZ. Man sollte für die Orte, die man unbedingt sehen will, etwas Zeitpuffer einplanen, um evtl. mal einen Tag länger dort zu bleiben, wenn der Wetterbericht besserung verspricht.
Die Wechsel zwischen grottenschlecht und eisklar sind innerhalb weniger Stunden möglich.

Viel Spaß wünsche ich dir.

Gruß
pauline

ps: die Erfahrungen von beate haben wir auch nicht gemacht, vielleicht war unser camper zu klein... 

Zitat von: pauline am 13.Januar 2011 21:38:35

- Milford Sound: bei klarer Sicht eine traumhafte Gegend, auf dem Hinweg schöne einsame Wanderwege für tagestouren,Keas auf vielen Parkplätzen bei schlechtem Wetter eine Enttäuschung, wie mir eine Freundin mitteilte.

... ich war dort u.a. bei sehr schlechtem Wetter. Es hat so geregnet, dass sämtliche Ausflugsboote nicht fuhren. Mit dem Seekajak war es ein unglaublich tolles Erlebnis, da einen Tag in der Bucht unterwegs zu sein, ohne dass überall diese Boote rumtuckerten.
Die Robben tauchten manchmal erst wenige Zentimeter vor uns ab, als wir schon dachten, wir rammen sie jeden Moment. Ich kann -gerade bei schlechtem Wetter- eine Seekajaktour empfehlen. Da ist man "alleine" da draußen. Nicht ganz alleine natürlich, sondern eine kleine Gruppe mit Guide, es sei denn, man hat die entsprechenden Nachweise, dass die einen dort auch alleine paddeln lassen. Das Paddeln dort war einer der schönsten Tage für mich ...

Viele Grüße
Wolfgang

Zitat von: BikeAfrica am 13.Januar 2011 21:59:41

Zitat von: pauline am 13.Januar 2011 21:38:35 - Milford Sound: bei klarer Sicht eine traumhafte Gegend, auf dem Hinweg schöne einsame Wanderwege für tagestouren,Keas auf vielen Parkplätzen bei schlechtem Wetter eine Enttäuschung, wie mir eine Freundin mitteilte. ... ich war dort u.a. bei sehr schlechtem Wetter. Es hat so geregnet, dass sämtliche Ausflugsboote nicht fuhren. Mit dem Seekajak war es ein unglaublich tolles Erlebnis, da einen Tag in der Bucht unterwegs zu sein, ohne dass überall diese Boote rumtuckerten. Die Robben tauchten manchmal erst wenige Zentimeter vor uns ab, als wir schon dachten, wir rammen sie jeden Moment. Ich kann -gerade bei schlechtem Wetter- eine Seekajaktour empfehlen. Da ist man "alleine" da draußen. Nicht ganz alleine natürlich, sondern eine kleine Gruppe mit Guide, es sei denn, man hat die entsprechenden Nachweise, dass die einen dort auch alleine paddeln lassen. Das Paddeln dort war einer der schönsten Tage für mich ... Viele Grüße Wolfgang

So wie du es beschreibst, ja, kann ich nachvollziehen. Seekajak in NZ ist überhaupt klasse, wenn man sich auf das Wetter, egal, wie es ist, einläßt, hat das schon was Besonderes......  ....ich glaube, ich verstehe, was du meinst.
Wollte eigentlich nur sagen, dass diejenigen, die viel sehen wollen, auch enttäuscht bei Bodennebel dort stehen können und vielleicht enttäuscht sind.
Das die Tour für dich toll war, kann ich spätestens nach unserem Tagestrip am Franz-Josef-Glacier nachvollziehen. Die Welt ging zwar unter, aber es hat sich unglaublich gut angefühlt, wenn man sich darauf einläßt... 

Gruß
pauline

Zitat von: BikeAfrica am 13.Januar 2011 21:59:41

es sei denn, man hat die entsprechenden Nachweise, dass die einen dort auch alleine paddeln lassen.

Bin mal neugierig. Was für Nachweise? Im Abel Tasman konnte man ein Kajak mieten, bekam eine intensive und echt professionelle Einweisung und los ging es- aber auch allein.
Man konnte geführt und allein starten, wahlweise. Und wir haben es genossen, allein unterwegs zu sein.
Abgeholt wurden wir mit einem PS-starken Motorboot, Kajaks quer gelegt und ab zurück die Küste entlang.

Gruß
pauline

Hoppla, so schnell komme ich gar nicht mit lesen nach.... 

Ich lese jedenfalls schon mal raus, dass ich mich mit Zelt und der Paddel-Grundausrüstung (Ortlieb-Beutel) bewaffnen sollte.


Vielen Dank erstmal und gute Nacht, Matthias

Hallo Matthias,
herzlichen Glückwunsch zur Buchung! Da mir für nächstes Jahr auch eine Neuseelandreise vorschebt, lese ich hier mal eifrig mit!
Wir würden eine ähnliche Tour machen wollen, beide Inseln, Städte und Museen weniger, dafür Tageswanderungen.
Ich musste jetzt erst mal googeln, was DXB für ein Flughafen ist: Dubai. Also fliegst du mit Emirates. Von dort geht es nonstop nach Auckland, und zurück von Christchurch ohne Zwischenlandung nach Dubai? Hast du direkt bei Emirates gebucht?
Gruß
Katja

Zitat von: Katja am 14.Januar 2011 20:15:3

Hast du direkt bei Emirates gebucht?

Ja, Emirates bietet mit Abstand die besten Verbindungen ab Hamburg in Richtung Australien/Neuseeland und dann auch noch die besten Preise. Bezahlt habe ich etwas über 1400€ pro Nase, aber bestimmt wird das nächste Woche erstmal 200€ billiger.    Und die Buchung bei Emirates ist sehr komfortabel. So viele verschiedene Bezahloptionen (bis hin zu Rechnung und Überweisung) habe ich noch nie gesehen. Und Du kannst schon bei der Buchung alle Plätze auswählen. Wenn Du nicht so früh buchst wie ich jetzt, ich muss also damit noch etwas warten.

Die Verbindungen sind:
HAM 18.11. 20:40 - DXB 19.11. 6:10
DXB 19.11. 10:15 - AKL 20.11. 14:00
Dieser Flug ist mit Zwischenlandung in SYD. Man kann auch 15 Minuten früher in AKL ankommen (via MEL), aber dann in B777 statt A380.

CHC 17.12. 16:55 - DXB 18.12. 5:55
DXB 18.12. 9:00 - HAM 18.12. 12:50
Der Flug CHC-DXB hat Zwischenlandungen in MEL und BKK und ist auf B777, man kann nicht alles haben.


Gruß, Matthias

Hallo Matthias,

kurze Frage zu deinen ersten Post. Wo hast du den Inlandflug gebucht ? Ich habe bisher als Billigairline Jetstar gefunden.
Die Preise waren beim ersten Überschauen o.k. .

Andreas

Zitat von: andi7435 am 3.Juli 2011 13:38:49

kurze Frage zu deinen ersten Post. Wo hast du den Inlandflug gebucht ? Ich habe bisher als Billigairline Jetstar gefunden. Die Preise waren beim ersten Überschauen o.k.

Ja, Jetstar bietet auch günstige Inlandsflüge, die waren aber zum buchen noch gar nicht freigeschaltet. Deshalb habe ich auf der neuseeländischen Seite von Air New Zealand gebucht. Es gibt auch eine deutsche Seite, die ist deutlich teurer.


Gruß, Matthias

Danke für den Tip !

Andreas

Hallo Anadreas,

Du musst nicht fliegen! Viel schöner und interesssanter ist es, von der Nord- zur Südinsel, (oder umgekehrt) mit der Fähre zu fahren. Und da könnt Ihr sogar Euer Mietauto behalten.

Gruss Beate

Hallo Andreas, hallo Beate,

Zitat von: beate2 am 3.Juli 2011 15:32:53

Du musst nicht fliegen! Viel schöner und interesssanter ist es, von der Nord- zur Südinsel, (oder umgekehrt) mit der Fähre zu fahren. Und da könnt Ihr sogar Euer Mietauto behalten.

@Andreas:
Ich empfehle einen Gabelflug - je nach deiner Reisezeit (November nach Auckland/ab Christchurch oder im März umgekehrt). Ich bin bisher zweimal mit dieser Fähre gefahren; Überfahrt ca. 3 bis 3,5 Stunden.

@Beate:
Dass man den Mietwagen behalten kann, wäre mir neu. Diesen muss man auf der einen Insel abgeben und auf der anderen nimmt man wieder einen neuen Wagen auf. Allerdings geschieht das jeweils am Terminal der Fähre.
Camper darf man - soweit mir bekannt ist - mitnehmen.

Wir hatten beide Male einen Mietwagen.

Viele Grüße
Sabine