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Autor | Thema: Trekking in großen Höhen (Gelesen 2056 mal) | |||
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Hallo zusammen,
wenn man in größeren Höhen über 2.000 Meter ein wenig herumwandern möchte - ich meine jetzt keine tagelangen harten Trekkingtouren, sondern Tagestouren - was ist dabei zu beachten? Was kann im Körper passieren und wie schützt man sich vor Schwindel oder sonstwas. Das man nicht gleich von 0 auf 2.000 fährt und losläuft, sondern einige Tage in der Region bleibt, ist mir klar. Aber ich bin ein Talmensch und war nie höher als auf Almen, was käme da - zum Beispiel im Himalaya - auf mich zu? Martina | ||||
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt,aber vielen bleibt es erspart.
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Hallo Martina,
jeder Körper reagiert anders auf große Höhen und selbst, wenn man schon mal problemlos auf 6.000 Metern war, kann man beim nächsten Mal bei 4.000 Metern Probleme haben. Da gibt es leider keine Garantie. Daß bei 2.000 Höhenmetern Probleme auftreten, halte ich aber für extrem unwahrscheinlich. Bei 3.000 HM mag das schon wieder anders aussehen. Ich kenne jemand, der in dieser Höhe dann schon Schwindelanfälle bekommt. Man sollte in diesem Fall wieder absteigen. Schau auch mal auf http://www.tropeninstitut.at/de/krankheiten/Hoehenkrankheit Gruß Wolfgang | ||||
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt (afrikanisches Sprichwort) www.bikeafrica.de.vu
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Genau so ist es! Mal hat man keine Probleme, mal riesige! Und merkwürdiger Weise hat die Kondition, .... des einzelnen keinen Einfluss. Sonst würden nicht immer wieder Extrembergsteiger wegen Höhenkrankheit eine sicherlich sehr sorgfältig vorbereitete Expedition abbrechen müssen. Wobei eine langsame Akklimatisierung ( nicht mehr als 500 Höhenmeter mehr zwischen den Übernachtungsorten, dann - falls möglich - einige Tage auf dieser Höhe übernachten (und dann erst weiter) genauso helfen soll wie ausreichendes Trinken (pro 1000 Höhenmeter glaube ich 1 Liter extra!). Aber eine Garantie gibt es nicht! Und selbst wenn man nur etwas unter der Höhe leidet, können diese Kopfschmerzen schon tierisch sein oder andere Auswirkungen zeigen, auf die man gut verzichten kann (absolute Stimmungsdurchhänger, nächtliches Hochschrecken aus Atemnot, weil der Körper im Schlaf auf die Atmung umgestellt hat, die in tieferen Regionen ausreicht, aber auf Höhe eben nicht, Kurzatmigkeit bei kleinster Belastung wie zum Beispiel eine kleine Treppe in die nächste Etage.) Trotzdem: Ich würde mich nicht davon abbringen lassen, es trotzdem auszuprobieren, wenn ich in diese Höhen will bzw. in diese Region (Himalaya). Absteigen kann man immer noch. Aber dazu braucht man eben immer Plan B und muss auch bereit sein, diesen dann umzusetzen. Im Extremfall muss man dazu dann auch gezwungen werden, weil man nicht mehr klar denken kann. Aber soweit muss es nicht kommen. Bei meinen bislang 5 Reisen in solche Regionen, habe ich zwar immer mal einzelne der obenbeschriebenen "kleinen" Folgen erlebt - bei mir bzw. anderen, aber nie das Extrem! Und ich möchte diese Reisen nicht missen! Manchmal ist das Reisen eben auch anstrengend! | ||||
viele grüße chandrika
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Hmm, ich habe mich inzwischen zu dem Thema mal ein bisschen schlauer gemacht. Und einen Kollegen gesprochen, den es im Norden von Chile "erwischt hat". Der Urlaub war für ihn gelaufen, er musste so schnell wie möglich auf ein niedrigeres Niveau.
Jetzt sind geplante Reisen im Himalaya ja nicht gerade billig und wenn man seinen Körper nicht kennt, dann kann das ganz schön in die Hose gehen. Ich wüsste auch nicht, wo ich meinem Körperchen mal über 3.000 Höhenmeter zumuten könnte - und da in bezahlbarem Rahmen. Irgendwie habe ich ein wenig Angst, weil es mir manchmal schon auf einer Schiffschaukel schlecht wird. Und das Risiko, dass es mich auf der Höhe erwischt, ist mir einfach zu groß... Martina | ||||
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt,aber vielen bleibt es erspart.
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hallo martina,
entschuldige bitte mein spätes reagieren, aber wenn du mir via pn deine emailadresse zusendest, oder du uns über www.mediscon.de mit dem betreff "ingrid" oder "ingrids-forum" mailst, dann senden wir dir gerne ein entsprechendes infoblatt zu all deinen spezifischen fragen zu. ansonsten gilt eigentlich immer: "nicht zu schnell hoch" und was die potentielle hilfeleistung in der höhe anbetrifft gilt: bis 5000m höhe - "wärst du nicht raufgestiegen, wärst du nicht runter gefallen!" spätestens ab 6500. höhe gilt - "wärst du nicht raufgestiegen, wärst du nicht oben geblieben!" ...und das ist real! lieben gruß thomas | ||||
Wissen darf man auch nutzen - www.TravelMedicus.com
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