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Autor | Thema: Survival Kurse (Gelesen 1888 mal) | |||||
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Hallo, hat vielelicht schon mal jemand einen Survival-Kurs in Deutschland mitgemacht?
So ein richtiges Outdoorerlebnis mit Kompasslesen, Kräuter zur Heilung suchen, Essen selbst suchen und zubereiten, etc. Nichts für Weicheier. Nehrberg light, sozusagen. Wir möchten einem Kumpel so einen Kurs zum Geburtstag schenken, da er vorhat nächstes Jahr mit einem Faltboot in Kanada herumzupaddeln und von/in der Natur leben. Bisher lebte er als Berater einer grossen Softwareschmiede. Da hat ihm sogar jemand immer seinen Kaffee gekocht... Ali | ||||||
Die Törichten besuchen in den fremden Ländern die Museen.Die Weisen aber gehen in die Tavernen (Erich Kästner)
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Hi Ali,
bietet der Nehberg nicht sogar selbst solche Kurse an? Ich meine so etwas mal gelesen zu haben. Wird allerdings sicher nicht ganz billig. Würde mal auf seiner Homepage schauen. Gruß, Chris | ||||||
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Ab und zu bietet er wohl noch kurse an, die auch recht "nett" sein sollen aber wirklich nix für weicheier
leider hatte ich bisher nicht die zeit für sowas, habe es mir nach und nach selbst beigebracht. die erfahrungswerte und wo es wirklich drauf ankommt, kann man auch nicht in so einem kurs lernen. trotzdem eine schöne idee sowas zu verschenken, ist bei mir noch keiner drauf gekommen falls dein kumpel keine bootserfahrung auf kanadischen flüssen hat und auch keine bären erfahrung, solltet ihr noch ein wenig literatur oder einen kanukurs beisteuern, das kann wirklich überlebenswichtig sein, spreche aus eigener erfahrung aber allzu blauäugig wird er sich hoffentlich nicht in diese herrliche wildnis stürzen. gruss A. | ||||||
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Hallo Ali,
... also nachts um 2 durchs Gallusviertel oder so ...
So ein Kurs in Deutschland läßt sich dann evtl. nur eingeschränkt in Canada umsetzen, da Flora und Fauna zum Teil stark abweichen. Ein Survival-Kurs für arktische Gebiete läßt sich auch schwer in der Wüste nutzbringend einsetzen. Grundlagen gelten natürlich überall. Wenn es ums Kompaßlesen geht, ist gerade für Canada zu beachten, daß der magnetische Nordpol in Canada liegt. Je nach genauer Reisegegend tritt das Phänomen der Mißweisung sehr stark auf, d. h., daß das, was der Kompaß als (magnetisch) Norden anzeigt, nicht wirklich (geographisch) Norden auf der Karte entspricht. Wenn im Kurs dieser Effekt und der Umgang damit nicht erklärt wird, kann man bei einer Reise durch Canadas Norden den Kompaß fast schon zuhause lassen. Im übrigen besteht Survival nicht daraus, zu wissen, was man alles braucht, sondern viel mehr daraus, wie man notfalls ohne es auskommt. Eine Armbanduhr (mit Zeigern) z.B. kann man als Kompaß verwenden, wenn man weiß, wie. Sollte man auf einem solchen Kurs auch mal gezeigt bekommen. Nur mal so als Beispiel ... Zu dem angesprochenen Problem mit den Bären sage ich nur mal, man sollte die Reiseführer sehr kritisch betrachten. Was da an Infos über Bären drin steht, ist oft der letzte Schrott, aber die schreiben anscheinend alle voneinander ab. Es gibt aber spezielle Bücher über Bären und da stehen sehr interessante Dinge drin. Im Grunde gibt es nur ein paar wenige Fehler, die man nicht machen sollte und dann kommt man ganz gut mit den Bären aus. Man bekommt (auch unterwegs) eine Menge Schauergeschichten erzählt. Viele Einheimische machen sich einen Spaß daraus, die Touristen zu erschrecken. Gruß Wolfgang | ||||||
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt (afrikanisches Sprichwort) www.bikeafrica.de.vu
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ich meinte auch keine dämlichen reiseführer wolfgang!
die allermeisten kannste nach meiner erfahrung wirklich in die tonne treten! mit literatur meinte ich natürlich spezielle bücher über bären und kanuwandern, vorallem sollte natürlich detailiert drin stehen wie man sich zu verhalten hat, was definitiv nicht allen touristen klar ist, die sich mal ein bißchen in der wildnis bewegen wollen. schauergeschichten hin oder her, bei falschem verhalten können die auch schonmal wahr werden. gruss A. | ||||||
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... ich meinte das nur ganz allgemein und nicht auf Dein Posting oder Deine Erfahrungen bezogen, eher als ergänzenden Hinweis an Ali und seinen Kumpel. Wer das erste Mal in eine solche Gegend fährt, glaubt ja fast alles, was bezüglich Bären in Reiseführern steht. Eine andere Infoquelle haben/nutzen die meisten nicht.
... klar sind Bären immer eine reelle Gefahr und man sollte sie immer respektieren und die Gefahr nicht unterschätzen. Man sollte das aber auch nicht dramatisieren. Als ich 1996 durch Alaska und Canada radelte, habe ich (zuvor oder hinterher?) gelesen, daß dort im ganzen Jahr 2 Menschen durch Bären getötet wurden. Alleine in Frankfurt wurden im gleichen Jahr 6 Menschen durch Hunde totgebissen. Bären, die ich traf und die nicht von mir überrascht wurden, hatten viel mehr Angst vor mir als ich vor ihnen. Jedenfalls rannten sie schneller davon ... Gruß Wolfgang | ||||||
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt (afrikanisches Sprichwort) www.bikeafrica.de.vu
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Ich liebe Katzen zu Hause, Elefanten in freier Wildbahn, Reisen und das Internet!
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Hallo Wolfgang, ja klar, so ist das mit der statistik, das risiko gefressen zu werden, ist eher gering. zum glück
wenn ich allein in der wildnis war und am tag noch irgendwo riesige bärenabdrücke gesehen habe, wurde es mir abends manchmal im zelt ganz anders, ich finde da kommt man sich dann besonders hilflos vor und alleinsein hilft auch nicht gerade ich kenne kein anderes tier, dem man heute noch so in der wildnis begegnen kann, dass mir mehr respekt einflößt als der bär. dagegen sind schlangen für mich persönlich schon eher lachhaft. ist eben auch ein großer unterschied ob man alles aus dem auto raus betrachtet oder per boot oder fahrrad unterwegs ist. übrigens: schön das du wieder dabei bist, ich schätze deine beiträge sehr gruss A. | ||||||
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