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Autor | Thema: Der richtige Fahrradsattel ? (Gelesen 5120 mal) | |||
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Hallo zusammen, es wird Frühling und ich möchte was für meine Fitness tun.
So begab es sich, dass ich von einem Bekannten sein altes Fahrrad geschenkt bekommen habe. Ein älteres Herrnrad, allerdings nicht mit dem normalen Sattel. Dieses Rad hat einen Sattel mit einer Furche und einem Loch in der Mitte. Er meinte, seine Frau wäre damit auch oft gefahren und als ich nach dem Sinn und Zweck des Loches fragte, lachte er sich schlapp. Solche Heiterkeitsausbrüche hatten auch andere Kollegen, als ich damit mal vorfuhr. Na ja, so richtig bequem finde ich den Sattel auch nicht, aber vielleicht kann mich ja mal jemand aufklären warum das Ganze so witzig ist? Im Internat habe ich nur solche Zitate gefunden:
Und ein Loch an der richtigen Stelle schont doch so einiges, oder? Schließlich will Mann ja Spass am Sport haben. Welche Sättel sind denn für längere Tagestouren gut geeignet? Ich war mal in einem Laden auf einigen Probesitzen, aber irrgendwie erschien mir das alles nicht zu meinem Hintern passend... Wie wählt man den richtigen Sattel, die Dinger kosten ja auch eine Kleinigkeit und können nicht dauernd ausgetauscht werden.... Radfahr-Wieder-Anfängergruß Mike | ||||
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Sollte es sich um einen modernen Touring-oder Rennsattel handeln beweist das Gelächter nur, daß die Herrn Kollegen leider keine Ahnung haben. Neuere Erkenntnisse sagen, dass die Furche in der Mitte eine bessere Druckverteilung ermöglicht und auch der Blutzirkulation förderlicher ist als die normalen Sättel. Sollte es sich wirklich um einen speziellen Damensattel handeln so ist eventuell die Sattelnase vorne etwas abgesengt. Das tut Dir aber sicherlich keinen Abruch. Einfach mal länger damit fahren , dann merkst Du ob er für Dich o.k. ist oder nicht. Kaertle | ||||
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Hallo, Mike,
ganz ehrlich: Ein wenig zweifle ich ja doch, wie ernst Dein Beitrag gemeint ist. Andrerseits: mehr oder weniger "witzische" Geschichten und Bemerkungen über den Fahrradsattel gibt es in geraumer Zahl. Zum Thema: Wie der Fahrradhändler meines Vertrauens sagt: "Ein Sattel sollte so bequem sein, dass man sich noch wohl drauf fühlt." Das hängt vom Fahrrad ab, von der Sitzposition, der Fahrweise und nicht zuletzt von der persönlichen Konstitution. Ich persönlich bevorzuge einen härteren Sattel; mein vorletzter war allerdings dermaßen hart, dass ich mir bei einer mehrtägigen Tour zwei satte Blutergüsse eingefahren habe. Danach wurde dann getauscht in einen nicht ganz so harten, den ich heute noch fahre. Welcher Sattel wirklich zu Dir passt, kann also am besten eine längere Tour ergeben, bei der Stärken und Schwächen des Objektes klarer zutage treten als bei der 5-Minuten-Testfahrt beim Händler um den Block. Frag den Händler, ob Du einen Sattel mal für ein Wochenende ausprobieren kannst. Danach weißt Du dann schon besser, was zu Dir passt. Lass dich aber nicht gleich entmutigen, wenn das Sitzen am zweiten Tag erst einmal weh tut. Ein Sattel ist kein Sofa, und der Körper muss die Chance bekommen, wenigstens ein bisschen "Hornhaut" an den empfindlichen Stellen zu bilden. Da Radfahren oft einen hohen Suchtfaktor hat, kann es sein, dass Du mit deinem geschenkten, älteren Herrenrad auf Dauer nicht glücklich wirst und doch ein paar Euro in ein neues Rad investierst. Und dann lässt sich die Sattelfrage natürlich wieder ganz anders verhandeln. Gruß, Christof | ||||
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