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Autor | Thema: Warum man keine Löwen streicheln sollte... (Gelesen 7963 mal) | |||
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Leider wird das Streicheln von Löwen immer mehr zum guten Geschäft, viele Companies im südlichen Afrika bieten das an.
Interessanter Beitrag der Tagesschau:
http://www.tagesschau.de/ausland/loeweninsuedafrika100.html Meidet bitte solche Angebote, auch wenn es noch so verlockend ist! Das Gleich gilt sicher auch für Geparden... Gruß Ingrid | ||||
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub ...
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Das nennt man dann "Canned Hunting". Wird auch im Bericht erwähnt...
Wie sich Menschen mit einer solchen Trophäe brüsten können, ist mir unverständlich... Viele Grüße Katja | ||||
Katja's Travel Site http://www.reisekatja.de
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Wir lehnen es grundsätzlich ab, uns mit Tieren fotografieren zu lassen. Kein Mensch weiß, was das für ein Stress für die Tiere bedeutet. In Australien nehmen sie mittlerweile etwa 25$ für Streicheln und Foto mit Koalas. Scheint ein gutes Geschäft zu sein
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Liebe Grüße @nna
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das gilt insbesondere für Geparden, denn haben diese einmal (Fütterungs)Kontakt zum Menschen gehabt, sind sie nicht mehr auswilderbar und genau das ist ein Hauptproblem: Viele "Organisationen" bzw "Einrichtungen" haben sich das Auswildern auf die Fahnen geschrieben, auch oder gerade um damit Touristen zu locken, auch das Argument "einen gesunden Genpool erzüchten" ist nicht haltbar, denn dieser vermeintliche Genpool wird seltenst bis nie in freier Wildbahn anzutreffen sein. Einzig das Argument "was man kennt, das schützt man" mag in dem Zusammenhang gelten, allerdings nur bei reinen NonProfit-Organisationen, die "nur" verletzte Tiere aufnehmen, aber in keinster Weise Nachwuchs produzieren. Besonders "interessant" fand ich in dem Zusammenhang die Doku um/mit Harnas (Namibia), um dort arbeiten "zu dürfen" muss man ziemlich viel Geld hinblättern. In der Doku wurde dann u.a. gezeigt, dass eine Leo-Dame aufgenommen wurde, diese sollte aufgepäppelt und dann wieder in die Freiheit entlassen werden. Bei der Erstuntersuchung kam dann raus, dass sie trächtig ist. Ihre Jungen kamen wenige Tage danach zur Wekt und kaum hatte sie ihre Jungen geboren, wurde die Leo-Dame "rausgeschmissen" (von Aufpäppeln war dann plötzlich keine Rede mehr), ihr Jungen blieben auf Harnas - mit dem Argument, dass die freie Wildbahn zu gefährlich für die Jungtiere sei - natürlich haben sich die Bezahl-Volunteers sofort auf die (Zwangs)Handaufzuchten gestürzt. Ich habe mich dabei gefragt, wie es wohl die Leos in freier Wildbahn machen, die doch tatsächlich ihre Jungen in freier Wildbahn zur Welt bringen und sogar noch grossziehen. Streicheleinrichtungen oder "walk with-Einrichtungen" bedienen einen Markt, leider endet für die Tiere dieser Markt dann an der Wand, vor dem Kamin, als Lampe etcpp und ich persönlich könnte heute kein Tier streicheln/bekuscheln, dass morgen dann als Jadgtrophäe dient. btw das Straussenreiten ist m.E. genauso abzulehnen | ||||
lG vor allem aber bleibt gesund! M@rie Auch mit einer Umarmung kann man einen politischen Gegner bewegungsunfähig machen - Nelson Mandela
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Kann jetzt zwar nur von einem Projekt in Australien schreiben, da kostet die Woche rund 1500 € ohne Anreise Dafür darf man dann Koalas auf Kangaroo Island pflegen. Schon der Preis macht mich skeptisch und zeigt mir, dass es hier weniger um die Tiere als um Abzocke geht | ||||
Liebe Grüße @nna
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sabine_2
Gast |
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... in Victoria Falls gibt es auch seit einiger Zeit "Walk with Lions" ... da stelle ich mir auch die Frage, was passiert mit Löwen, wenn sie so groß sind, dass man nicht mehr mit ihnen "walken" kann.
Ich kann so etwas auch nicht verstehen. | ||||
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... Harnas ist seit über zehn Jahren im Gerede wegen der zweifelhaften Arbeitsmethoden. Dank des Marketings funktioniert es aber wohl nach wie vor blendend. Gruß Wolfgang | ||||
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt (afrikanisches Sprichwort) www.bikeafrica.de.vu
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Hoffentlich muss diese "Doktorarbeit" keiner Lesen geschweige denn Korrigieren.
Anmerkung: Kommentar betraf einen gelöschten Post von Malealea 2.0 ähm, ich meinte shumba | ||||
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@ @nna,
In wie weit der Genpool durch die Jagd beeinflusst wird, ist noch nicht zu 100% geklärt. Bitte schau dir die Quelle an: BFN-Trophäenjagd auf gefährdete Tiere im Ausland an. Autor GROßE et.Alli. Dies soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Canned Hunting zu verurteilen ist. Das manche Tiere nach Gefangenschaft nicht auszuwildern sind glaube ich nicht. namibia hat genügend Gegenbeispiele aufgezogen z.B. Nan´Ku´Ze, Okonjima. Allerdings gibt es Ausnahmen, die eine Auswilderung verhindern können. Bezug zum Film--> Meiner Meinung kein Off-Topik | ||||
Life is a game you rather play or flee.
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Hier der Bericht dazu Sabine :-) http://www.sueddeutsche.de/wissen/loewen-auswilderung-freiraum-fuer-den-koenig-der-tiere-1.404014 | ||||
http://meine.flugstatistik.de/Hirogen
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Hallo Hirogen,
Vielen dank für den tollen Artikel. Wie in dem Artikel vermerkt ist es ein zweischneidiges Schwert. Denn zum einen ist es so, dass Populationen überleben können, die außerhalb kurz vor dem Aussterben stehen. Auf der anderen Seite macht es den Eindruck, das die Auswilderungsprogramme, auf Grund der schlechten Sozialen Kompetenzen kaum vorhanden sind. Das ist irgendwie eine Zwickmühle. Gerade weil der Tourismus ja auch Geld und arbeitsplätze generiert. Die Frage wird sein inwieweit man das auf den Rücken der tiere austragen muss. Kritisch finde ich den Fakt, dass die Jungtiere so früh von den Eltern getrennt werden. Laut Bericht, führt das in manchen Fällen zu aggressionen. Bei Elefanten ist ein Ähnliches Phänomen enstanden... | ||||
Life is a game you rather play or flee.
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