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Autor | Thema: Tiere in freier Wildbahn anfassen? (Gelesen 6912 mal) | |||
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Hallo Foris, ich bin ein eher ängstlicher Mensch, wenn es um Tiere geht. Auch fremde Hunde und Katzen sehe ich am liebsten mit Abstand.
Meine Freundin muss einfach alles anfassen. Nicht nur weiches Fell, auch Echsen und sie hat sogar schon mal einen Frosch geküsst. Ich denke da immer eher an Gift, Tollwut, Bisse und Schmerzen... Auch in Zoos, wenn man Geparden oder Koalas streicheln darf, dann mache ich das nicht. Dann aber nicht aus Angst, sondern weil die Tiere mir leid tun. Ich möchte ja auch nicht von allen angefasst werden. Wir haltet Ihr das denn mit dem Anfassen, wenn Ihr die Gelegenheit dazu habt? Dorit | ||||
Man muss das Glück unterwegs suchen, nicht am Ziel, da ist die Reise zu Ende.
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Es kommt immer ganz auf das jeweilige Land und natürlich die Tiergattung an (einen wilden Löwen würde ich nicht streicheln wollen ) Bzgl. Tollwut hast Du aber schon recht und man sollte in Ländern mit hohem Tollwutrisiko auf gar keinen Fall irgendwelche Viecher anfassen (auch nicht die Streuner am Strand). Ich persönlich beobachte Tiere viel lieber. | ||||
Wer rastet der rostet und es gibt einfach zu viel Schönes auf unserer Erde zu entdecken! http://www.weltbummeln.de
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Bei Hunden bin ich auch vorsichtig, vor allem bei wild streunenden. Gegen Katzen bin ich allergisch.
Also auch keine Löwen oder Tiger streicheln... Aber Insekten und Eidechsen interessieren mich sehr, auch Schlangen. Da fasse ich alles an und schaue mir die Tiere gerne ganz genau an, wenn ich sie mal erwische... Ganz toll fand ich in Indien die Begegnung mit einer Python, die sich von mir anfassen ließ. Es war früh am Morgen und sie war noch nicht ganz wach. Auch Echsen lasse ich gerne über meine Arme oder Beine krabbeln und beobachte sie dabei. Und ganz faszinierend finde ich Ameisen - die streichel ich aber nicht, sondern ich schaue nur zu. Karl | ||||
Als ihn ein Journalist einmal fragte: Gandhiji, was halten Sie von der Zivilisation des Westens?", antwortete der Mahatma lächelnd: "Das halte ich für eine gute Idee."
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Diesem Beispiel sollte man wirklich nur folgen, wenn man sich tatsächlich mit den jeweiligen Tierchen auskennt!! - Auch der Biss einer scheinbar harmlosen Würgeschlange ist schnell passiert und kann üble Folgen haben (Blutvergiftung, Tollwut). Von Giftschlangen fange ich jetzt gar nicht erst an. - Je nach Land gibt es auch gefährliche Insekten, mit denen man besser keinen Kontakt suchen sollte (z.B. Gewehrkugelameisen in Costa Rica), denn auch dabei kann es zu sehr schmerzhaften Folgen kommen | ||||
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Warum muß man Tiere anfassen, streicheln?
Ist für mich genau so unnötig, wie (fremden) Kindern über den Kopf zu tätscheln. Ich habe mal gelernt, kein Tier anzufassen, da wir oft gar nicht wissen, ob es noch bei "Muddern" lebt und diese dann den Geruch nicht erkennt. Außerdem sind Wildtiere, die sich anfassen lassen, oft krank. Ich kann mich auch so an Tieren erfreuen - außer an allem, was krabbelt! (Marienkäfer ausgenommen ) Gruß, Tweety | ||||
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Hallo,
hier in den Alpen hat vor ein paar Tagen ein Wanderer unbedingt eine Kreuzotter streicheln müssen!! Die hat natürlich zugebissen und der Typ ist im Krankenhaus gelandet. Da frage ich mich wirklich, wie blöd die Menschen eigentlich sind. Gruss Beate | ||||
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Moin zusammen,
ich fass normalerweise auch keine Tiere an, aber ein paar Mal überkam es mich. Canada Ich habe mal zwei Stunden Waschbären beobachtet und die wurden immer zutraulicher. Ich habe dann im Gras gehockt und die Tiere fotografiert und als ich einen Film gewechselt habe, kam das Muttertier ganz nahe und steckte seinen Kopf in die Kamera, so dass ich aufstehen musste. Als es später mit seinen Jungen wieder kam, lief es einen kleinen Trampelpfad entlang, den sie anscheinend durch ständiges Entlanglaufen selbst "angelegt" hatten. Ich habe mich dann zwei Meter seitlich bewegt und mich direkt neben den Pfad gehockt in der Hoffnung, sie würden nicht ausweichen. Dem letzten Jungtier habe ich dann meine geschlossene Faust hingehalten und es hat mit seinen kleinen Pfoten meine Finger weg gebogen, weil es wohl dachte, es wäre was Essbares darin. Enttäuscht ist es dann den anderen hinterher gelaufen. Einen halbwilden Husky, der mich in Canada ins Herz geschlossen hatte und abends mit in mein Zelt wollte, musste ich raus schubsen. Ging nicht anders ... Gambia Ich habe einen Reptilienforscher aus Frankreich kennengelernt, der alle möglichen Schlangen einfing und für eine Weile beobachtete, bevor er sie frei ließ. Er hatte auch gerade eine Speikobra und eine Puffotter. Eine junge Königskobra hatte er auch und meinte, die wäre recht entspannt und es sei unwahrscheinlich, dass sie beißen würde. Die hatte ich auch in den Armen. Im Crocodile Pool von Bakau habe ich Charly gestreichelt, das berühmteste Krokodil Afrikas. In Ghana hatte ich eine kleine Ginsterkatze auf dem Arm. In Namibia habe ich einen Strauß gefüttert, aber der war nicht mal mehr halb wild. Gruß Wolfgang | ||||
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt (afrikanisches Sprichwort) www.bikeafrica.de.vu
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Hallo an alle Anfasser,
ich bin ein Nichtanfasser. Immer und grundsätzlich. Besonders unter Wasser regt es mich auf, manche Koralle wächst ewig und dann tatscht einer alles an und das Zeug ist tot. Fotografieren dagegen tut mein GöGa alles und da freu ich mich mit über Puffottern, Spinnen jeder Größe (da halte ich auch schon mal die Hand dahinter zwecks Größenvergleich - aber ohne Feindberührung ), komische Käfer etc. Grüßle traveline | ||||
http://meine.flugstatistik.de/traveline
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... kleiner Tipp: bei großen Spinnen musst Du die Hand aber davor oder daneben halten. Dahinter sieht man die nicht mehr. Es gibt welche, die sind knapp länger als ein DinA4-Blatt. Gruß Wolfgang | ||||
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt (afrikanisches Sprichwort) www.bikeafrica.de.vu
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In diesem Punkt oute ich micht als Nicht-Haptiker, weil bei einem wilden Tier die Reaktionen darauf schlecht abzuschätzen sind. Aber es fällt mir schwer, mich bei einem knuddligen, weichen Tier zu beherrschen. Normalerweise lassen sich Tiere in freier Wildbahn aber auch nicht anfassen.
Ausgenommen davon sind natürlich die unvermeidbaren Konfrontationen, z.B. wenn eine Spinne die Hose hoch klettert. Ringo, die große Ringelnatter in unserem Garten, würde ich wirklich nur bei einer Attacke aus dem Hinterhalt anfassen | ||||
Liebe Grüße @nna
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Also, wildlebende Tiere, ja, das ist schon ein Kapitel für sich. In der Regel sollte man dem Drang wohl schon lieber widerstehen, selbst, wenn es sich um absolut hinreißende kleine Knuddelgeschöpfe handelt. Auch mir wurde beigebracht, dass Muttertiere ihre Babies verstoßen, wenn Menschengeruch an ihnen haftet.
Und um Haustiere, ob nun verwildert oder nicht, mache ich in Asien grundsätzlich lieber einen kleinen Bogen, obgleich ich von Haus aus eigentlich tierlieb bin. Wir haben in Indonesien aber mal einen Safaripark besucht und obleich ich generell eher so eingestellt bin, dass ich denke, was tut der Mensch dem Tier damit nur an .... dort gab es ein kleines, handzahmes Löwenbaby und der Tierpfleger hat meinen Mann und mich dermaßen hartnäckig "bearbeitet", dass wir uns mit dem Tier zusammen fotografieren lassen, bis wir uns schließlich erweichen ließen. Es war eines meiner schönsten Urlaubserlebnisse. Der kleine Kerl lag quer über unser beider Schoß "geflegelt" und hat sein Köpfchen dermaßen einschmeichelnd und gewinnend an meine Brust gedrückt, daß ich einfach nicht anders konnte, als mich komplett gerührt absolut glücklich zu schätzen. Liebe Grüße Honesty | ||||
Es ist stets besser, Gutes voneinander zu erwarten als Schlechtes. (Maxim Gorki)
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Warum sol man wilde, nicht gefährliche Tiere nicht anfassen? Wenn sie es zulassen. Schließlich können sie ja auch abhauen...
Wenn man es schafft und die Tiere so zutraulich sind. In Gehegen ist das was anderes. Da haben die armen Viecher keine Chance auszuweichen... Ich habe schon einiges gestreichelt und im Arm gehalten in der Natur, stets mit der nötigen Vorsicht. Und mir ist nie was passiert. Bis ich mich dem zahmen Pferd von einem Freund (mit miesem Charakter - das Viech, nicht der Freund!) genähert habe. Das hat mich gebissen und das tat weh... Achilles | ||||
"Wenn man anfängt, seinem Passbild ähnlich zu sehen, sollte man Urlaub machen." - Ephraim Kishon
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Baiba
Gast |
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...bei haustieren ( vor allem hunden) kann ich selten widerstehen. egal, ob in deutschland oder afrika. voraussetzung: sie sehen gepflegt aus.
aber auch nur, wenn das tierchen auf mich zukommt. alle andern lass ich in ruhe. aber sog. wilde tiere: nöö! wozu? baiba | ||||
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also ich denke dabei an die Schilder in den Restcamps im Kruger "we have a Primate - Problem".... ja, weil der "Primat Mensch" sich Probleme schafft, die es ohne ihn nicht geben würde
An sich ist mit diesen Schildern ja gemeint, dass es eben Probleme mit Affen (Vervet Monkeys, Blue Monkeys und Baboons gibt, Baboons gerade auch in der Kapregion heftig), die mittlerweile in den Camps die Hütten stürmen, um sich ihr Futter selber zu stiebitzen oder die Baboons eben in der Kapregion mittlerweile alles mopsen, was Touri am Leibe trägt. Doch ursprünglich ist dieses Problem natürlich vom Menschen gemacht, der mit diesem *ach, wie süüüüüs* erst Wildtiere streicheln will und auch mit dem ein oder anderem vermeintlichem Leckerli aufwartet und holen sich dann die Wildtiere ihre Futterrationen selber, ist das Geschrei gross. Für mich sind Wildtiere Wildtiere (egal wie klein oder gross, egal wie vermeintlich kuschelig oder nicht) und Wildtiere gehören weder gestreichelt noch gefüttert. | ||||
lG vor allem aber bleibt gesund! M@rie Auch mit einer Umarmung kann man einen politischen Gegner bewegungsunfähig machen - Nelson Mandela
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Hallo,
also auch bei Haustieren (Hunden und Katzen) habe ich Probleme mit dem Anfassen. Denn vor allem die Katzen, aber auch die Hunde, können ganz gepflegt ausschauen und haben trotzdem Würmer, oder Staupe, oder, in verschiedenen Ländern, auch Tollwut. Warum soll ich mich der Gefahr aussetzen? Gruss Beate | ||||
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Na ja, Affen, Koalas, fremde Hunde oder Katzen fasse ich nie an.
Aber bei manchen Situationen kann ich dann doch nicht widerstehen... 5 Meter Phyton in Namibia Oder dieser zutrauliche Geselle im Jahr 1999 Und wilde Tiere füttern geht gar nicht.... Gruß Ingrid | ||||
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub ...
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War das denn sozusagen in freier Wildbahn ? Oh Gott, da gehen meine Neuröschen voll mit mir durch | ||||
Liebe Grüße @nna
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Hi Marianne, ja - live in der Wildnis auf dem Gelände unserer Lodge in der Erongo Region.
http://www.ingrids-welt.de/reise/nam/html/erongofuf.htm So eine lange Phyton hatten wir noch nicht gesehen. Die in Indien war "nur" 2 Meter lang... http://www.ingrids-welt.de/reise/ind/html/corjeep.htm Züngelnde Grüße Ingrid | ||||
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub ...
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Ja liebe Ingrid, dann wird es aber Zeit für einen Besuch bei unserem Ringo
Außerdem bin ich in den letzten 4 Wochen auf zwei seiner jüngeren Brüder gestoßen. Anscheinend bin ich diesbezüglich mit besonderen Sensoren ausgestattet. Mittlerweile werde ich von der ganzen Nachbarschaft beneidet | ||||
Liebe Grüße @nna
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Ich finde das unnötig, Tiere anzufassen.
Man weiß nie, ob die irgendwie durchdrehen. Ist zu gefährlich. Angucken reicht auch . | ||||
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