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News: Like auf facebook: Ingrids-Welt - Die Reisecommunity

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  28.März 2024 17:21:31

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 Thema: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas  (Gelesen 21507 mal)
beate2

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Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« am: 6.Juni 2018 17:10:25 »
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Hallo,

durch Ingrids Reiseplanung für Kanada 2019 habe ich wieder drangedacht, dass ich hier ja meinen Reisebericht unserer (vor)letzten Reise in den Norden noch nicht eingestellt habe. Das muss ich jetzt aber schnellstens nachholen:


Nachdem ich im TV schon einige Sendungen über Yellowknife, den Great Slave Lake und Northwest Territories gesehen habe, wollte ich immer schon mal dort hin. Irgendwie klang das alles immer so "exotisch".
Und dann las ich, dass Fraserway eine Filiale in Yellowknife eröffnet hat. Das war der Startschuss.

Nach langem Planen gings am 2.September 2016 los. Flug von München nach Calgary. Dort hatten wir für eine Nacht ein Hotel gebucht, weil an diesem Tag kein Flug mehr nach Yellowknife möglich war. Also sahen wir uns wenigstens ganz kurz in Calgary um:





Am nachsten Vormittag gings dann mit einer kleinen Probeller-Maschine weiter in den Norden, nach Yellowknife. Leider war das Wetter so schlecht, dass man gar nichts gesehen hat.

Wir kamen um 13.30 h in Yellowknife an und sollten vom Airport abgeholt werden. Aber da war niemand der so aussah, als ob er uns suchen würde. Mein Mann ging nach draussen um dort nachzuschauen. Und dann fiel mir ein Typ auf, der zwar auch so aussah, als ob er jemand suchte, aber immer durch mich hindurchsah. Erst als mein Mann wieder bei mir war, kam er auf uns zu. Und das war wirklich unser Abholer. Er schickte uns nach draussen, wo unser Truck-Camper schon wartete und ein Schweizer, der extra an diesem Wochenende aus Vancouver eingeflogen war, weil diese Wochenende einige Übergaben an Deutsche/Österreicher/Schweizer geplant waren. Da macht es sich immer gut, wenn die Übergabe in Deutsch erfolgen kann.
Bei uns ging die Übergabe recht schnell. Wir kannten den Truck-Camper ja schon von früheren Anmietungen und hatten deshalb keine speziellen Fragen.
Schon eine Stunde nach der Landung konnten wir losfahren zum Einkaufen. Und dort im Supermarkt traf uns fast der Schlag, wie teuer alles ist. Teilweise zahlten wir für die Lebensmittel den doppelten Preis wie in Deutschland.

Und dann ging endlich unsere Reise los. Wir fuhren erstmal den "Ingraham Trail" nach Nord-Osten. Dort gibt es zwar Campingplätze, aber es ist Wochenende und wir denken uns, dass diese alle voll sind. Also suchen wir uns lieber ein eigenes Plätzchen.
Da gibt es einen Vee-Lake, ein paar Kilometer vom Highway entfernt. Wir denken uns, dass wir dort an der Boat Lounch vielleicht über Nacht stehen können. Aber als wir ankommen, stehen dort jede Menge Pick-Up mit Bootsanhänger. Die Insassen sind wahrscheinlich auf dem See unterwegs. Und so können wir am Abend einen richtigen Tumult erwarten. Das ist nichts für uns. Wir fahren also diese Erdstrasse weiter. Nach 4 km finden wir ein schönes Plätzchen und haben dort den See für uns allein.






Die Strasse geht anscheinend noch zu einer kleinen Siedlung irgendwo im Nowhere. Aber am Abend kommen gerade noch 2 Autos vorbei, dann haben wir eine herrliche Ruhe.

Dieser Ingraham Trail ist kein trail, sondern eine ganz normale Strasse. Sie geht von Yellowknife ca. 70 km nach Nordosten und endet dann in der Wildnis.
Von dort geht nur im Winter für ein paar Wochen eine Eis-Strasse nach Norden zu Goldminen.




Wir sind diesen Ingraham Trail bis zum Ende gefahren und haben dan wieder umgekehrt. Unterwegs gab es einige schöne Seen und mit kurzen trails auch einige Wasserfälle zum anschauen. Aber da Wochenende war, war es überall voll. Wir haben uns dann kurz vor Yellowknife wieder ein schönes einsames Plätzchen zum Übernachten gesucht, auf einem "informal Campground". Wir konnten so wieder sehr einsam direkt an einem Fluss stehen und die Ruhe geniessen.








Hier darf ich Euch auch gleich mal unseren "Super-Mini-Grill" vorstellen. Dieser Grill ist ca. 20 x 20 cm gross, lässt sich zusammenfalten auf 2 cm Höhe. Wir haben vor einigen Jahren mal gleich 20 Stück je 2 Euro in einem Billig-Markt erstanden. Ein solcher Grill hält genau 4 -5 Wochen aus, dann ist er so verzogen, dass man ihn nicht mehr zusammenlegen kann.
Es passen genau 2 Steaks und 2 Kartoffelpuffer drauf. Oder wie hier ein grosses Steak und 3 Kartoffelpuffer:




LG
Beate
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Kängeruh
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Re:Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« am: 6.Juni 2018 19:14:10 »
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Hallo Beate,

toll, dass Du einen Reisebericht von Kanada einstellst    cheesy
Kanada steht zwar schon lange auf unserer Liste, aber da unsere bevorzugte Urlaubszeit März oder vor allem November ist, fällt es immer wieder aus unserem Focus.

Der Camper ist ja der Hammer - habe ihn mir eben kurz mal bei Fraserway auf der Homepage angeguckt. So etwas für Australien - das wäre mein Traum. Weißt Du, ob es diesen Camper dort auch zu mieten gibt?
Hast Du vielleicht zufällig mal ein paar Fotos vom Innenbereichen gemacht? Wie sieht es mit dem Stauraum aus?
Oh je, sorry, dass ich Dich so mit Fragen belager, aber ich bin echt angetan von diesem Fahrzeug.

Gruß Karin
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@nna

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Re:Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« am: 6.Juni 2018 19:38:18 »
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Zitat von: Känguru am 6.Juni 2018 19:14:10
Hast Du vielleicht zufällig mal ein paar Fotos vom Innenbereichen gemacht? Wie sieht es mit dem Stauraum aus?
Oh je, sorry, dass ich Dich so mit Fragen belager, aber ich bin echt angetan von diesem Fahrzeug.

Gruß Karin


So geht es mir auch !
Liebe Grüße
@nna
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Chandrika

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Die nächste Reise kommt hoffentlich ganz bald!

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Re:Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« am: 6.Juni 2018 19:45:48 »
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Ja, die kanadischen truckcamper sind klasse, aber leider gibt es sie nicht in Australien.wäre auch immer unser Traum gewesen.
viele grüße
chandrika
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Ingrid
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DIE Ingrid :-)

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Re:Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« am: 6.Juni 2018 21:13:32 »
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Super Beate, damit steigerst Du sehr unsere Vorfreude auf den nächsten Urlaub.  grin

Ach ja, in Wells Gray waren wir schon - hat uns auch sehr gut gefallen dort.
http://www.ingrids-welt.de/reise/ca/html/wellsgray.htm

Wir haben den Camper ja auch bei Fraserway ab Vancouver gemietet, mit Slide-out im Essbereich. Für Michaels Länge kamen nur drei Camper in Kanada überhaupt in Frage, bei allen anderen waren die Betten zu kurz. 
Selbst lange Monster haben Betten von 1,85 m.
Ich werde natürlich viele Fotos machen und darüber dann auf meiner Seite berichten.  wink

In Australien oder Namibia wäre so ein Camper natürlich ein Traum. Nur die dämlliche Preisgestaltung mit zahlreichen Zusatzkosten in Kanada, darauf kann man verzichten. Hier ein Bettwäschepacket, da ein "Early Bird", dort eine Versicherung...
Fraserway ist zwar insgesamt teurer, bietet aber wohl auch die neusten Autos.

Gruß
Ingrid

Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub ...
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traveline

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Re:Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« am: 7.Juni 2018 06:45:0 »
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Gerade vor ein paar Tagen dachte ich, wollte Beate nicht mal nach Yellowknife? Und genau jetzt kommt der Reisebericht, super! Ich bin sehr gespannt, wie es Euch gefallen hat.

Ich bin ja auch ein Truck-Camper-Fan und damit für alle Zeiten für andere Modelle versaut, als wir damals in Perth unseren Hitop abgegeben haben, habe ich mal einen Allradcamper von innen angeschaut und gedacht - never ever. Bilder von innen gibts jede Menge im Netz, einfach nach TCA Truck Camper suchen. Ob Canadream oder Fraserway ist m.E. egal. Darin könnte ich auch monatelang wohnen wink. Stauraum ohne Ende, man muss nichts umbauen, großer Kühlschrank wie zu Hause und ein durchaus taugliches Bad. Slide out im Essbereich hätten wir nicht gebraucht (und hatten wir auch nicht), die Bänke wären zur Not auch für 4 Personen gegangen. Auf dem Bett kann man sitzen ohne sich den Kopf anzuhauen. Bei uns war allerdings die Reihenfolge anders, fand ich viel besser, links kam zuerst die Sitzecke, dann Kleiderschrank und Kühlschrank und dann das Bett, rechts zuerst der Herd und die Küche, dann das Bad und dann das Bett. Dadurch war das "Esszimmer" luftiger und weiter weg vom Bett, man konnte in der Küche rumwursteln, während der Fahrer ein Nickerchen machte, ohne ihn zu stören. Und man ist autark, wir waren in 3 Wochen nur einmal am Strom.

Wir hatten mal überlegt, uns später einen Pick up mit Wohnkabine zu kaufen, da fahren ja auch in Deutschland manchmal welche rum, irgendwann wurde mir klar, dass das ganz andere Dimensionen sind, viel zu winzig, kommt nicht in Frage.

Sorry für den Exkurs, jetzt freue ich mich auf die Fortsetzung  grin.

Grüßle

traveline
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« Letzte Änderung: 7.Juni 2018 12:1:38 von traveline » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
beate2

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Re:Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« am: 7.Juni 2018 08:5:24 »
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Hallo guten Morgen,

gleich sooo viele Fragen zum Truck-Camper und auch gleich so viele Antworten darauf, danke, das ist Spitze!!

Leider habe ich auf dieser Reise keine Bilder von innen gemacht, aber auf unserer letzten Reise in den Norden, von der wir gerade mal 4 Tage zurück sind, gibts welche. Ich muss nur erst die Fotos mal sortieren.

Die TC von Canadream haben einen Vorteil: sie haben (zumindest hatten bei unserer Anmietung) im Schlafzimmer auf jeder Seite ein Fenster. Beim TC von Fraserway ist nur auf einer Seite ein Fenster, auf der anderen ist der Kleiderschrank. Aber diesesmal hatten wir sogar Solar auf dem Dach, damit läuft man nicht Gefahr, dass die Batterie in der Kälte schlapp macht.

Ingrid, das mit dem Slide-out hat zwei Seiten: Du musst jedesmal, wenn Du in den Wohnteil rein willst, erst den slide-out ausfahren, anders kommst Du nicht rein. Da geht es nicht so einfach schnell mal einen Kaffee zu kochen oder was zum Essen rauszuholen. Und auf dem Campingplatz muss man viel genauer leveln, denn der slide-out zieht den TC in dieser Richtung nach unten.

Diese "dämliche" Preisgestaltung gibts nicht nur in Kanada, sondern auch in USA. Aber wir lassen  uns immer die Newsletter der verschiedenen Anbieter schicken, und da gibts manchmal ganz schöne Inclusive-Angebote. Vor allem diese Überführungsfahrten sind unschlagbar günstig. Und da wir nie in der Hochsaison fahren, ist das genau das Richtige für uns.

Stauraum ist viel genug vorhanden, zumindest für uns. Wir haben nichteinmal alle Fächer gefüllt. Schwierig wirds nur, wenn man Hartschalenkoffer hat. Für die ist eigentlich nur auf dem Rücksitz Platz. Wir reisen immer mit grossen Reisetaschen, die lassen sich ganz gut verstauen.

Der Kühlschrank ist wirklich gross, ausserdem gibts noch einen grossen Tiefkühlschrank, einen Herd mit 4 Flammen, ein Backrohr. Und wenn man will, bekommt man auch eine Mikrowelle, aber die kann man sowieso nur nutzen, wenn man an einem externen elektrischen Anschluss (hook-up) steht. Und das machen wir nie!!

Traveline, mit diesem TC hättest Du in Deutschland grosse Schwierigkeiten. Der ist fast 4 m hoch. Ein paar Meter von uns entfernt ist eine Bahnüberführung, die ist 3.40 m! Und in dieser Höhe sind viele Brücken in Deutschland.
Auf dem Supermarkt-Parkplatz brauchst Du 4 Plätze, 2 nebeneinender und 2 hintereinander. Stell Dir das mal in Deutschland vor.  cheesy
Also fast keine Chance, sowas in Deutschland zu fahren.

Heute nachmittag gehts weiter.

LG
Beate
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beate2

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Re:Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« am: 7.Juni 2018 12:29:55 »
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Am Montag gings dann wieder zurück nach Yellowknife, einkaufen und tanken. Und dann machten wir uns auf den Weg, den Great Slave Lake zu umrunden.

Dieser "Grosse Sklavensee" ist ca. 40 mal so gross wie der Bodensee. Aber rundum wohnen keine 50.000 Menschen. Es gibt am gesamten Ufer nur 2 Orte, die man als Stadt bezeichnen könnte: Yellowknife mit ca. 20.000 Einwohner und Hay River mit ca. 5.000 Einwohner.

Wir konnten am Strassenrand die ersten Wood Buffalos sehen. Diese Büffel sind etwas grösser, aber schmaler, als die bekannten Prärie-Buffalo. Aber ein Laie wird diesen Unterschied nicht sehen.








Am späten Nachmittag fanden wir dann eine keine Halbinsel im See, die uns ganz allein gehörte und so entschlossen wir uns, dort zu übernachten. In dieser Nacht sahen wir unser erstes Nordlicht auf dieser Reise.









LG
Beate
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doro
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Re:Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« am: 7.Juni 2018 14:46:50 »
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Wow, Nordlichter kann man dort oben also auch sehen!  shocked
Irgendwie hat mich die Ecke noch nie so gereizt.  Ist es nicht saukalt dort?

So ein Truck-Camper - was kostet der normalerweise pro Tag? Bzw. eine Überführungsfahrt pro Woche?

Gruß Doro
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beate2

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Re:Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« am: 7.Juni 2018 14:56:6 »
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Zitat von: doro am 7.Juni 2018 14:46:50
  Ist es nicht saukalt dort?


Kommt drauf an  grin
Wir hatten tagsüber bis 25 Grad, nachts immer so zwischen Null und 10 Grad. Also immer noch angenehm für ein Lagerfeuer.



Zitat von: doro am 7.Juni 2018 14:46:50
So ein Truck-Camper - was kostet der normalerweise pro Tag? Bzw. eine Überführungsfahrt pro Woche?



Also normalerweise in der Hochsaison zahlst Du ca. 150 Euro/Tag, zuzüglich div. Nebenkosten (je Meile 0,35 ct, Campingausstattung, Küchenausstattung je nachdem. Da bist Du schnell bei ca. 200 Euro.
Für solche Überführungsfahrten sind wir inclusive aller Nebenkosten und Meilen auf ca. 100 Euro/Tag gekommen.

Wenn Du aber rechnest, dass Du kaum mehr ein Hotel unter 120-150 Dollar bekommst und der Mietwagen auch eine Menge Geld kostet, rechnet es sich schon. Noch dazu, dass man ja nicht essen gehen muss, was in USA/Kanada auch recht teuer ist.

Beate
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Kängeruh
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Re:Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« am: 7.Juni 2018 17:51:53 »
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Hallo Zusammen,

Danke für die vielen Infos bezüglich der Camper  cheesy

@Beate: Und die Stellplätze gefallen mir auch  grin
In Neuseeland haben wir uns auch einige Male so idyllische ruhige Plätze am See gesucht. Einfach nur klasse!

Und dann noch Nordlichter - da habt Ihr ja direkt am Anfang Glück gehabt. Freue mich schon auf die Fortsetzung...

LG Karin
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doro
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Re:Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« am: 7.Juni 2018 20:46:47 »
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Danke für die Infos, Beate.  smiley
Wir sollten uns wohl doch mal für Überführungsfahrten interessieren.  wink

Gruß Doro

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LaCarbo

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Re:Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« am: 8.Juni 2018 05:25:33 »
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Das mit den Überführungsfahrten ist etwas für flexible Leute mit Zeit, also für Rentner, professionelle Weltenbummler und Erben mit Vermögen die nicht mehr arbeiten müssen und nicht zeitlich an knapp 3 Wochen Urlaub gebunden sind.  grin

Zu einer guten Reisezeit in Kanada, wie den Sommer oder den immer wieder wunderbaren September, zahlt man an die 180 Euro pro Tag für ein Packet mit allem drum und dran.
Wir buchen seit Jahren über Canusa und lieben dieses Fahrzeug, sind beide auch über 1,80 m lang.
Hier ist ein tolles Video vom Chef des Unternehmens, das zeigt alles genau:
https://www.youtube.com/watch?v=pE9itx5_l6c&t=82s

Mit diesem Fahrzeug kommt man an einfach an schöne Stellen, die ein normaler Camper nicht erreicht.
Es gibt verschiedene Einteilungen, auch mit Bunk Beds für 4 Personen im Slide Out. Da ist das Bett am breitesten, aber für uns ist die Kopfreiheit im Sitzbereich wichtiger.
Der Slide out ist eine richtig tolle Sache, wir haben immer etwas zu trinken hinten auf der Rückbank, sonst mussten wir noch nie spontan anhalten um hinten zu kramen. Und wenn, ist das Ding in wenigen Minuten ausgefahren. Wenn es regnet, was ja in Kanada öfters mal vorkommen kann, hat man ein tolles Raumgefühl mit dem erweiterten Wohnraum. Mit dem Stand hatten wir auch noch nie Probleme, ein Keil hilft da manchmal - haben wir aber bisher nur 3 Mal gebraucht,
Ich würde Euch immer zu diesem Fahrzeug raten, wenn ihr zu zweit unterwegs seid.

C.
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beate2

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Re:Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« am: 8.Juni 2018 07:50:49 »
Antwort mit Zitat nach oben
Zitat von: LaCarbo am 8.Juni 2018 05:25:33
Das mit den Überführungsfahrten ist etwas für flexible Leute mit Zeit, also für Rentner, professionelle Weltenbummler und Erben mit Vermögen die nicht mehr arbeiten müssen und nicht zeitlich an knapp 3 Wochen Urlaub gebunden sind.  grin



Da täuscht Du Dich aber gewaltig.  grin

Man kann diese Überführungsfahrten ganz leicht auch in 2 oder 3 Wochen machen, also in der ganz normalen Urlaubszeit. Dafür sind sie sogar ausgelegt, jeder Tag länger kostet auch mehr.

Und die Angebote kommen ca. 4 Monate vorher raus, also auch genügend Zeit für normale Arbeitnehmer, den Urlaub zu regeln.

Diese Überführungsfahrten sind halt für Leute, die nicht an Ferien gebunden sind, bzw. nicht in der Hochsaison fahren wollen.

Ich bin in einem speziellen Wohnmobil-Forum unterwegs. Du glaubst gar nicht, wie diese Fahrten beliebt sind und wie schnell die ausgebucht sind. Und das nicht von Rentnern oder reichen Erben (denn die haben teuere Ziele im Auge).

Beate
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beate2

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Re:Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« am: 8.Juni 2018 09:26:37 »
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Wir fahren weiter nach Westen und dann Süden um den See herum. Ein kleiner Abstecher nach Fort Providence: 750 Einwohner, aber zwei Kirchen: eine für den Sommer und eine für den Winter! Weshalb? Keine Ahnung.

Winterkirche:




Sommerkirche:




Kurz danach überqueren wir eine neue Brücke über den Mackenzie River. Diese Brücke wurde erst 2012 eröffnet. Vorher wurde der gesamte Verkehr mit einer kostenlosen Fähre abgewickelt. Am anderen Ufer sieht man die Fähre noch liegen.






Jetzt sind wir auf der Südseite des Great Slave Lake und fahren wieder nach Osten. Die weitere Strecke wird auch die "Waterfall Route" genannt. Und wir schauen uns brav alle Wasserfälle an, die meistens nur mit einer kleinen Wanderung erreichbar sind. Natürlich haben die jetzt im Herbst nicht mehr allzuviel Wasser. Aber schön sind sie doch:

Lady Evelyn Falls:




McNallie Falls:




Alexandra Falls:




Louise Falls:




Und dann geniessen wir wiedermal einen schönen Campingplatz im Twin Falls Territorial Park:






Man at work  grin



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trinity

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Re:Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« am: 8.Juni 2018 16:53:58 »
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Hallo Beate,

schöne Bilder und toll, dass Ihr Nordlichter gesehen habt. Für mich ist das immer noch mit Abstand das beeindruckendste Erlebnis unserer bisherigen Reisen. Und Kanada hat uns von der Landschaft ja auch sehr gut gefallen, könnte ich auch gerade wieder hin.

Aber da es uns Südafrika so angetan hat, jetzt erstmal wieder da hin  cheesy 

Bin gespannt, was Du nich so berichtest  grin

Lg Trinity
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beate2

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Re:Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« am: 9.Juni 2018 13:21:42 »
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Es ist Mittwoch, 7. September. Unsere Route führt uns von den Wasserfällen wieder zurück an den Great Slave Lake, zur zweitgrössten Stadt dort: Hay River (population 5000).
Dort erledigen wir erstmal unser Pflichtprogramm: Tanken, dumpen, Wasser auffüllen. Dann fahren wir zum Campingplatz. Nicht, weil wir dort übernachten wollen (es ist früh am morgen), sondern weil es dort einen schönen Strand geben soll.






Dieses Treibholz findet man eigentlich überall in Kanada und im Nordwesten der USA. Am Meer und auch an den Seen. Manche Strände müssen deshalb sogar gesperrt werden, vor allem bei starkem Regen und/oder Wind. Heute ist aber ein wunderschöner sonniger Tag.

Auf dem Weg zurück machen wir noch einen Stop am Fischerhafen. Naja, viel los ist hier ja nicht:




Und dann gehts wieder hinaus in die Wildnis. Wir wollen heute noch bis zum Wood Buffalo Nationalpark (ca. 200 km entfernt).
Die Strecke wird langweilig. Es geht kilometerweit geradeaus und völlig eben durch Wald. Ab und zu sieht man mal grosse abgebrannte Flächen, aber sonst nichts.




Nach 50 km müssen wir in den Highway zum Nationalpark abbiegen. Wir fahren gemütlich dahin, bis ich mich wundere, warum mein Mann auf einmal mitten im Nowhere stehenbleibt. Es stellt sich heraus: das Auto fährt nicht mehr!!! Man kann Gas geben, soviel man will, der Motor macht noch 500 Umdrehungen, d.h. unser Camper rollt langsam aus und wir stehen mitten auf der Strasse. Erstmal: Panik!!!

Also Warnlichter an, aussteigen..............und warten..................Denn wir haben nur ein Uralt-Handy und natürlich keinen Empfang. Dann kommt in der Gegenrichtung ein Pick-up, den wir anhalten. Der Fahrer, ein Einheimischer, kennt sich aus, schaut in den Motor, kann sich das alles aber auch nicht erklären. Aber er weiss: hier heraussen gibt es selbst mit dem besten Handy keinen Empfang, es ist absolut keine Netzabdeckung vorhanden.
Also schieben wir mit vereinten Kräften den Camper in den Strassengraben, machen die Warnlichter an. Der nette Mensch nimmt uns beide mit, wieder zurück nach Hay River, wo wir vor 2 Stunden gestartet sind. Dort ist zum Glück eine grosse Ford-Vertretung, wo wir abgesetzt werden. Leider erklärt man uns dort, dass man auf der Strasse gar nichts machen kann, das Auto muss in die Werkstatt abgeschleppt werden, aber heute hätte man keinen Abschleppwagen mehr zur Verfügung.

Wir telefonieren von dieser Ford-Werkstatt aus mit Fraserway. Dort gibt es einen deutschsprachigen Kundendienst und die sind wirklich sehr freundlich und hilfsbereit. Es wird vereinbart, dass Fraserway über deren Road Assistence einen Abschleppwagen besorgt und wir machen den Vorschlag, dass wir uns gleich einen Mietwagen nehmen und mit diesem Mietwagen die nächsten 3 Tage in den Wood Buffalo Nationalpark fahren. Darüber ist die Dame am Telefon hocherfreut und gibt sofort die Zustimmung, den Mietwagen, die Kilometer (die dort oben extra berechnet werden) und die Hotelkosten zu übernehmen.

Also mieten wir einen Pick-Up und fahren abends gleich nochmal zu Hafen raus, wo wir heute früh schon mal waren:




Wir müssen heute sowieso in Hay River bleiben, denn es ist unterdessen dunkel und wir müssen ja warten, bis unser Camper hierher abgeschleppt ist, damit wir unsere nötigsten Sachen herausnehmen können. Es wird 23.00 h bis der Abschleppwagen eintrifft. In tiefster Dunkelheit klettern wir auf dem Hänger herum, klettern in unseren Camper und holen etwas Kleidung und Toilettenartikel heraus.




LG
Beate

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Re:Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« am: 11.Juni 2018 16:45:0 »
Antwort mit Zitat nach oben
Am nächsten Morgen waren wir schon recht früh wieder an der Ford-Werkstatt, denn wir wollten ja das Abladen unseres TC beobachten:




Nachdem wir noch ein paar Kleinigkeiten mit der Werkstatt geklärt hatten, konnten wir endlich wieder auf Tour gehen. Die ist unser Auto für die nächsten 3 Tage, natürlich mit Allrad:




Wir fuhren also nocheinmal Richtung Wood Buffalo Nationalpark und obwohl wir gut aufpassten, konnten wir die Stelle, an der wir gestern gestrandet waren, nicht mehr finden. Keine Autospuren, auch keine Spuren von diesem grossen Abschleppwagen, nichts.

Irgendwann hatten wir mal einen Raben auf der Strasse, der ein überfahrenes Hörnchen berbeitete. Er wollte von seinem Futter nicht loslassen, flog hoch mit dem Hörnchen im Schnabel und bemerkte fast zu spät, dass er keine Höhe schaffte. Erst dann lies er das Hörnchen fallen, das natürlich in unserem Kühler landete:




Vor allem die Teile im Kühlergrill bekamen wir fast nicht mehr heraus. Aber das musste sein, denn das hätte innerhalb weniger Stunden zum Stinken angefangen. Den Raben bemitleideten wir aber schon.

Gegen Mittag waren wir dann im Nationalpark. Als erstes liefen wir einmal um dieses riesige Sinkhole:






Dann stand eine Wanderung durch einen wunderschönen Birkenwald auf dem Programm. Am Endpunkt war ein Aussichtspunkt, von dem aus man einen guten Überblick über ein Vogel-Brutgebiet hatte. Natürlich waren jetzt im Herbst keine Vögel mehr da, aber wir hatten die Hoffnung, dort in den Sümpfen einen Elch zu sehen. Leider hatten wir Pech.






Der nächste Stop waren die Salt Plains. Dafür mussten wir aber ab der Hauptstrasse eine 15 km lange Erdstrasse fahren. Uns wurde ganz schlecht als wir dran dachten, was passiert wäre, wenn unsere gestrige Panne auf dieser Strasse passiert wäre. Da hätten wir wahrscheinlich tagelang warten müssen, bis zufällig mal jemand vorbeigekommen wäre  rolleyes




Diese Salt Plains sind vertrocknete Seen. Die Rotfärbung entsteht durch Mikroorganismen.
Wir wollten eigentlich vom Aussichtspunkt aus runterlaufen zu den Salzflächen, aber nach 5 Minuten kehrten wir um: die Mücken frasen uns auf. Also zurück zum Auto. Und kaum waren wir am Auto angekommen ging ein völlig unerwartetes Unwetter los. Es donnerte, blitzte, regnete und hagelte. Danach sahen die Salt Plains so aus:




Hatten wir also wiedermal Glück gehabt.

Auf der Weiterfahrt sahen wir dann am Strassenrand noch einen Büffel, zu deren Schutz dieser Nationalpark errichtet wurde:




Am späten Nachmittag kamen wir in Ft. Smith an und suchten erst mal ein Hotel. Viel Auswahl gibts ja in einer "Stadt" mit 2.500 Einwohnern nicht. Mitten in der Stadt stand ein Motel, das bestimmt schon bessere Tage gesehen hatte. Aber am Stadtrand fanden wir dann ein sehr schönes Inn. Dort bekamen wir auch ohne Probleme noch ein Appartement:




Der einzige Nachteil hier war: der Gastgeber/Hotelbesitzer war sehr gesprächig. Er erzählte uns gleich seine gesamte Lebensgeschichte (ausgewanderter Grieche, war hier schonmal Bürgermeister etc.). Das alles interessierte uns nicht, aber wir mussten höflichkeitshalber erst mal zuhören.

Nachdem wir es endlich geschafft hatten, uns zu verabschieden, fuhren wir schnell noch ca. 25 km nach Fitzgerald, wiedermal bis zum absoluten Strassenende. Dort wollten wir eigentlich noch einen schönen Wasserfall anschauen. Aber das gaben wir schnell auf: der trail war knöcheltief verschlammt. Der heutige Regen hatte deutliche Spuren hinterlassen. Aber auch der Friedhof sollte sehenswert sein, also besuchten wir diesen.




Dann holten wir uns aus dem Supermarkt noch ein fertigen Essen für die Mikrowelle, (wir hatten keine Lust hatten, essen zu gehen) und machten es uns im Appartement mit Internet gemütlich.


Am nächsten Tag stand nur der Wood Nationalpark auf dem Programm.
Wir fahren die einzige Strasse durch den Nationalpark bis (wiedermal) zum Strassenende. Unterwegs machen wir drei kürzere Wanderungen, die aber nicht weiter interessant waren. Das einzige interessante waren die in allen Farben vorhandenen Pilze. Wenn man nur wüsste, welche essbar sind, da hätte man innerhalb ein paar Minuten das schönste Abendessen gefunden:












Aber zum Glück sahen wir auch Tiere. Z.B. diesen Fuchs (im Hintergrund sind Büffel auf der Strasse):






Am Strassenende in Peace River entdeckten wir dann noch eine kleine Seitenstrasse, die wir natürlich auch fahren mussten. Und hier waren wir zum ersten mal froh, nicht mit dem Camper unterwegs zu sein. Denn mit diesem Ungetüm auf dem Rücken hätten wir diese Strasse nicht fahren können. Nach 8 km kamen wir auch hier ans Strassenende an einem Fluss. Dort waren gerade Einheimische dabei, jede Menge Lebensmittel von einem Pick-up auf ein Boot zu verladen. Wir kamen mit denen ins Gespräch und sie erzählten uns, dass jenseits des Flusses in ca. 50 km noch eine Ortschaft sei. Die Leute dort holen Ihre Lebensmittel von Fort Smith: also 50 km Gravelroad zum Fluss, Überfahrt, 50 km Gravelroad nach Fort Smith. Und das ganze wieder zurück. Aber für den Laden lohnt es sich, denn der kann in dieser Ortschaft den doppelten Preis von Ft. Smith verlangen. Und auch schon in Ft. Smith war für unsere Verhältnisse alles unverhältnismässig teuer.
Leider sind die Bilder von diese Verladung nichts geworden.

Auf dem Rückweg zur "normalen" Strassen fanden wir dann noch einen sehr grossen Bieberbau. Wir stiegen aus und warteten, denn wir sahen den Bieber schwer beschäftigt an seinem Bau. Irgendwann sah er uns und, ganz unerwartet, kam er neugierig auf uns zugeschwommen bis ca.2 Meter von uns entfernt. Dann sah er uns neugierig an, war anscheinend beruhigt und drehte wieder ab. Sowas habe ich noch nie erlebt. Bei uns in D sind Bieber ja sehr scheu und nachtaktiv.






Zurück in Ft.Smith fanden wir noch ein "Tankstellen-Museum" oder wie immer man das nennen mag.




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beate2

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Re:Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« am: 12.Juni 2018 18:17:46 »
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Samstag, 10.9.

Wir haben die Nachricht, dass unser Truck-Camper repariert ist und in Hay River auf uns wartet.
Es war ein Sensor verschmutzt, evtl. ist auch nur ein Käfer darauf festgeklebt.
Dadurch gab dieser Sensor falsche Signale und der Motor schaltete ab.

Wir fahren also wieder aus dem Wood Buffalo NP raus und sehen noch einen letzten Büffel:




Sogar ein Bär wagt sich aus der Deckung.
Aber der war so schnell über die Strasse gelaufen, dass wir keine Chance für ein Foto hatten.
Allerdings war er dann doch neugierig, sass im Strassengraben und beobachtete uns:




Und dann begann es zu regnen. Es regnete den ganzen Tag.
Zum Glück hatten wir auf dem Hinweg schon alles angeschaut und konnten jetzt ohne Bedauern weiterfahren.






Zurück in Hay River besuchten wir erst mal den monatlichen Fischmarkt.
Wie wir hörten, wäre das DAS Ereignis. Nun ja, es gab ein paar Buden mit frittiertem oder gebratenem Fisch.
Geschmeckt hat er, aber in dieser Kälte und in diesem Dauerregen war das kein Vergnügen:




Auf dem Parkplatz nebenan fotografierte mein Mann diesen Truck, weil er ihm so gut gefiel.
Sofort kam der Fahrer herausgelaufen und fragte, was er denn falsch gemacht hätte.
Aber er war dann ganz glücklich, als wir im sagten, dass uns sein Truck so gut gefiel und wir deshalb das Foto als Erinnerung gemacht haben:




Wir holten unseren Camper aus der Werkstatt und waren überglücklich, unser "Heim" wieder zu haben.
Nach ca. 3 Stunden Fahrt durch starken Regen, aber in sowieso langweiliger Landschaft, rissen die Wolken genau im richtigen Momentt auf. Als wir am Campingplatz Samba Dee ankamen, schien schon wieder die Sonne




Also machten wir schnell noch eine Wanderung zu einem Aussichtspunkt:




bevor wir zum "gemütlichem Teil" des Abends übergingen:




Später am Abend wurde es dann zwar relativ kalt (10 Grad) was uns aber nicht davon abhielt, draussen zu sitzen.
Es war einfach zu schön und wir waren ganz allein auf dem Campingplatz.




Sogar einen schönen Sonnenuntergang gab es heute noch:




LG
Beate


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Re:Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« am: 13.Juni 2018 17:13:45 »
Antwort mit Zitat nach oben
Am nächsten Morgen stehen wir schon um 7.00 h auf, weil das Wetter so wunderbar ist, aber das ist der erste Morgen mit Minustemperaturen.
Gleich nach einem schnellen Frühstück machen wir uns auf zu einer kurzen Wanderung zu den Corall Falls. Diese Fälle heissen so, weil man dort im Fluss immer wieder Versteinerungen von sehr frühen Muscheln etc. findet.




Der Raureif hängt noch an den Blättern.




Und aus den Büschen nahe des Wasserfalles hat der Wind, die Gischt und die Kälte traumhafte "Weihnachtsbäume" gezaubert






Um 10.00 h sind wir wieder auf der Strasse. Es geht nach Westen, auf die Mackenzie Mountain zu. Und dann sehen wir unseren nächsten Bären. Er läuft einfach so direkt vor unserem Auto über die Strasse:




In Ft. Simpson biegen wir nach Norden ab und fahren entlang der Berge, von denen man aber bedingt durch den dichten Wald rechts und links der Strasse kaum was sieht. Auf dieser Strasse muss man zweimal den Mackenzie River mit einer Fähre überqueren:






Die Anlegestellen bestehen nur aus aufgeschüttetem Sand und müssen laufend repariert werden, da der Fluss den Sand sofort wieder wegspült. Aber eine Brücke wäre an diesen Stellen noch schwieriger zu bauen, da der Untergrund weggespült wird. Etwas weiter gibt es dann aber doch noch eine Brücke:




Wir finden wieder eine sehr schöne Übernachtungs-Stelle an einem See, den wir wieder ganz für uns alleine haben. Als wir aussteigen, werden wir aber doch erst mal etwas nachdenklich. Denn diese Spuren im Sand gehören einwandfrei zu einem Bären, der noch dazu vor sehr kurzer Zeit hier langekommen sein muss. Vielleicht haben wir ihn auch mit dem Auto verscheucht? Wir bleiben jedenfalls hier.




Abends können wir wieder einen Bieber bei seinen Wintervorbereitungen beobachten (das Foto ist jedoch sehr weit gezoomt):




Und dann haben wir wiedermal einen wunderschönen Sonnenuntergang über dem See:




Mitten in der Nacht wachen wir auf weil draussen wieder das Nordlicht spielt:




LG
Beate
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