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  29.März 2024 07:50:46

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   Autor    Thema: Right Hand Tusher Canyon  (Gelesen 1318 mal)
Hatchcanyon

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Einträge: 101



Lancisti

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Right Hand Tusher Canyon
« am: 17.Januar 2015 14:45:31 »
Antwort mit Zitat nach oben
Vor Jahren - in 2007 - hatten wir uns schon einmal den Gray Canyon, das Tal des Green Rivers nördlich von Green River angesehen, waren dabei auch in den Tusher Canyon gelangt, hatten im Left Hand Tusher Canyon zwei Pictograph Panels gefunden.

Dieses Mal sollte es eine längere Tour werden. Durch den Right Hand Tusher Canyon führt eine viel längere Dirt Road, die erst auf über 2.300 Meter Höhe an einer Gasförderstelle enden soll, wenn man den Topomaps vertraut.

Die Anfahrt erfolgt wieder von der Main Street in Green River aus. Bevor wir aber loslegen, tanken wir erst noch unser Fahrzeug an der West Wind Gas Station - eine Truck Station und auch Greyhound-Haltestelle - voll. Dann wieder zurück über den Fluss nach Osten. Eine halbe Meile hinter der Brücke geht nach links die Hastings Road ab (12S 0575064 4315991), die uns zur Road in den Canyon bringt. Ansonsten endet sie nach guten 18 Meilen nahe der Felsformation "Nefertiti". Weiter nach Norden gelangt man nur noch zu Fuss.

Dieses Mal geht es nur 7,5 Meilen weit bis ca. 1 Meile nördlich der Durchfahrt durch den Tusher Wash. (Wer will, kann sich auf der Strecke noch den rechts neben der Strasse liegenden Graveyard von Elgin ansehen.) Bei 12S 0576041 4326969 biegen wir nach rechts auf die gute Gravel Road ab, die in das Tusher-System führt.

Ein paar Photos von der Hastings Road:


Gunnison Butte auf der Westseite des Green Rivers


Battleship Butte


Am Beginn der Tusher Canyon Road

Die Road verläuft anfangs nach Südosten, umrundet eine Hügelspitze bis sie nach rund eineinhalb Meilen in das Bett des Tusher Washs führt.


Noch einmal die Cliff-Kulisse jenseits des Green Rivers


Neben der Tusher Canyon Road


Mesa am Beginn des Tusher Canyons

Die im unteren Bereich der Wände befindlichen, relativ weichen Sedimente werden mehrfach von dünnen, harten Schichten durchzogen, die den Hängen ein charakteristisches Aussehen verleihen. Sie sind sozusagen in Stockwerke unterteilt und gehören zu den Ablagerungen des Mancos Shales der Cretaceus Period, haben damit ein ähnliches Alter wie die berühmten White Cliffs of Dover am Ärmelkanal. Die fahlbraunen, cliffbildenden oberen Stockwerke sind der jüngeren Mesa Verde - Group zuzurechnen. Sie sind wesentlich erosionsresistenter.


Noch einmal der typische Stockwerksbau.

Wir sind nun im Wash angekommen, fahren in den enger werdenden Canyon hinein. Auf den nächsten 5 Meilen werden wir ca. 120 Meter an Höhe gewinnen. Keine gravierende Steigung, sie bringt uns aber langsam aus dem Mancos heraus und näher an die jüngeren Schichten heran.


Peu a peu beginnt Braun zu dominieren

Der Unterlauf des Tusher Canyons wird auf beiden Seiten von Hochflächen eingerahmt, die wir mangels eines offziellen Namens Tusher Canyon Bench nennen, da sie sich, wie wir später feststellen, deutlich vom Canyon selbst unterscheiden.


Die Road im unteren Tusher Canyon befindet sich in gepflegtem Zustand

Im Bild gut zu sehen: Die ziemlich ebenen Gebiete der Tusher Canyon Bench oben auf den den Canyon begrenzenden Cliffs.


Mesa Verde Group - Fragment am Rand der Road


Mormon Tea

Mormon Tea aus der botanischen Gattung Ephedra besitzt eine Reihe medizinisch wirksamer Inhaltsstoffe wie Ephedrin, schleimhautabschwellende Bestandteile aber auch Amphetamine. Der Sud wurde gegen Erkältungskrankheiten oder auch Heuschnupfen eingesetzt.

Nach 4 Meilen hat sich der Charakter des Canyon gewandelt. Von der Breite des westlichen Abschnitts ist nicht viel geblieben.

Es ist nun nicht mehr weit bis zu der Stelle, an der die Trennung in Left- und Right Hand Tusher Canyon erfolgt. (Den linken Arm hatten wir schon einige Jahre zuvor besucht.)

Wir wenden uns bei 12S 0584700 4327742 nach Süden (rechts). Auch hier haben wir den Weg dem Bergbau oder bergbauähnlichen Aktivitäten zu verdanken. Nach unseren Karten soll die Dirtroad 14-15 Meilen tief in die Book Cliffs eindringen und an einer Gasförderstelle enden. Von dort aus zieht sich noch ein Pack Trail hinauf auf Nutters Hole, ein kleines Hochplateau auf über 2.800 Metern. Zu den Roads am Hill Creek und der auf mehr als 2.800 Metern über NN verlaufenden Wagon Road auf der Wagon Road Ridge bestehen nach unserem Kartenmaterial vom USGS keine Verbindungen. Möglich, dass die Topographie das auch nicht so einfach zuliesse.


Purple Sage, eine Salbei-Art, die als Speisewürze verwendet werden kann.

Zugegeben, besonders spannend ist die Tour nicht. Keine herausragenden Dinge in Sicht. Man muss sich an die kleinen Besonderheiten halten wie zum Beispiel eine schneeweisse Road.


Salze


Die übliche Pflanzenpopulation aus Sagebrush, Pinions und Wacholder

Uns kommt ein Fahrzeug entgegen. Wie das oft so üblich ist, hält der Entgegenkommende an, wir natürlich auch. Es wird nach dem Wohin und Woher gefragt. Das Paar erzählt uns, an der Szenerie würde sich auch weiter oben wenig ändern. Sie wären am Ende der Road gewesen. Dort fanden sie so etwas wie eine Campsite mit Feuerring vor. Das wars dann auch schon.

Wir werden die beiden einige Tage später an der Tankstelle wiedertreffen und uns kurz über die weiteren Touren austauschen.

So ein leistungsfähiges Fahrzeug wie unseren Jeep Wrangler Unlimited - Ausführung "Sahara" (die Bezeichnung kommt ausgerechnet vom Sahara Hotel in Las Vegas!) - hätte es hier nicht gebraucht. Mit einem Crossover-SUV möchte man hier trotzdem nicht unterwegs sein.


Jeep Wrangler

Eine kleine Besonderheit bietet uns der Canyon dann doch noch - eine Art Bridge. Der Bach, der an dieser Stelle fliesst, hat sich durch ein grosses herabgestürztes Felsstück hindurchgefressen, es ausgehöhlt. Die schon bekannten Salzablagerungen finden sich hier ebenfalls.


Boulder Bridge

Noch lassen wir uns nicht entmutigen, fahren weiter auf der zwar etwas anspruchsvoller werdenden, aber nie wirklich schwierigen Road den Canyon aufwärts. Laut Topomap wartet weiter oben die Showerbath Spring im Showerbath Canyon. Klingt doch reizvoll, oder?


Die Mineralablagerungen belegen, das es hier in feuchteren Zeiten Wasserfälle gibt.

Leider verspricht der bemerkenswerte Namen mehr als er hält (oder wir haben die richtige Attraktion nicht entdeckt?). Die Region dürfte für Jäger sehr interessant sein, aber für uns?

Irgendwie ist es nun genug, wir hoffen an diesem Tag noch Spannenderes zu finden. Umdrehen und zurück!


Am Showerbath Canyon

Unser Plan besteht darin, eine weitere Spur zu erkunden, die aus dem Canyon heraus auf die Tusher Canyon Bench zieht. Dazu müssen wir gute 12 Meilen zurück, fast bis zum Abzweig in den Left Hand Tusher Canyon.

Gruss

Rolf
Desert Drunk and Red Rock Crazy (http://hatchcanyon.eu)
« Letzte Änderung: 7.Februar 2015 11:34:43 von Hatchcanyon » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
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