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Autor | Thema: Ostkanada - welcher Nationalpark? (Gelesen 2035 mal) | |||
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Hallo ihr Lieben,
ich wäre dankbar für ein paar Tips von den Fachleuten: Wir planen ab dem 26. Mai eine Rundreise von Boston nach New Brunswick, Nova Scotia und zurück. Auf dem Weg wollen wir mehrere Nationalparks besuchen, fest eingeplant sind Acadia, Bay of Fundy und Kejimkujik, jeweils mit mindestens 2 Übernachtungen, damit wir einen vollen Tag zum Wandern haben. Nun habe ich das Luxusproblem, dass am Ende der Tour 2 Nächte "über" sind. Wo hänge ich die am besten dran? Wer war schon in den Parks Bay of Fundy und Kejimkujik und in welchem würdet ihr eher länger bleiben? Wir wandern gern, haben auch mehrere Kanutouren eingeplant (u.a. an den Hopewell rocks und von Saint Andrews by the sea aus). Ich mag Wasserfälle, im Bay of Fundy wollen wir daher den Third Vault Falls Trail gehen. Kennt den jemand? Und was sind in Nova Scotia und New Brunswick eurer persönlichen Highlights gewesen? Danke schonmal!! Kathrin | ||||
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Hallo,
wie lange habt Ihr denn insgesamt Zeit? Denn, wenn Du die gesamte Strecke hoch und wieder zurückfahren willst, dann zieht sich das doch ganz schön. Der Höhepunkt für mich war der Tidenhub bei Hopewell Rocks. Wenn man 1 Stunde vorher noch am Strand laufen konnte und dann sind da auf einmal 10 m Wasser. Vom Keijmkujik NP gibt's ja auch noch eine "Nebenstelle"' am Meer. Da lohnt sich auch noch eine kleine Wanderung. Die gesamte Nord- und Osthälfte von Nova Scotia könnt Ihr getrost auslassen, da ist wirklich nur öde und eintönige Landschaft. Südlich und westlich von Halifax ist es wesentlich interessanter. Und Halifax ist auch eine nette kleine Stadt. Werdet Ihr mit dem Camper oder mit dem Womo unterwegs sein? Gruss Beate | ||||
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Hallo Beate,
Camper und Womo wäre für mich dasselbe Ist aber auch egal, wir werden mit dem Mietwagen unterwegs sein und vor Ort in Cabins und B&B´s nächtigen. Zeit haben wir knapp 3 Wochen und werden auf dem Rückweg als Abkürzung die Fähre ab Digby nach Saint John nehmen. Danke für den Hinweis mit der Nord- und Osthälfte, ich habe für die Gegend in den Reiseführern auch nicht besonders viel gefunden. Eigentlich hatten wir vor, von Alma zu den Hopewell Rocks und dann weiter bis Tatamagouche oder New Glasgow zu fahren, dort zu übernachten und Caribou Island anzusehen, aber den Umweg werden wir uns dann wohl sparen und direkt nach Halifax fahren. Ich habe schon einige nette kleine Unterkünfte gefunden, hauptsächlich Cabins nahe oder in den Nationalparks, aber für Halifax habe ich noch keine Idee. Hast du für die Stadt eventuell einen Übernachtungstipp? Kathrin | ||||
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Klar, da habe ich mich blöd ausgedrückt! Ich meinte natürlich Camper oder PKW! Leider kann ich Dir zu Hotels gar nichts sagen, denn wir waren mit dem Camper unterwegs. Die gottverlassenste Landschaft dort oben war zwischen Mocton - Port Elgin und New Glasgow. Allerdings waren wir nicht auf Cape Breton. Aber ob es da interessanter ist?? Caribou Island kenne ich nicht. Noch ein Tip, falls Ihr Hummer liebt: Auf Nova Scotia gibt's den billigsten, besten und frischesten Hummer den ich jemals gegessen habe. Und zwar nicht in s...teuren Restaurants, sondern in kleinen Kiosken mit Sitzmöglichkeit am Strassenrand. So wie bei uns Würstel zum Mitnehmen. Gruss Beate | ||||
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Danke Beate, dann fällt der Abstecher schon mal weg. Ist doch immer weider gut wenn noch mal jemand draufschaut...
Wir sind jetzt keine großen Seafood-Fans, aber wenn man schon mal da ist, muss man natürlich die örtlichen Spezialitäten wenigstens mal probieren. Kathrin | ||||
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Cape Breton ist huegeliger als der Rest von Nova Scotia.
Aber ehrlich gesagt, der landschaftliche Hoehepunkt unserer beiden Autoreisen durch New Brunswick und Nova Scotia war eindeutig der Westen von Neufundland! Faehre von North Sydney nach Channel-Port aux Basques vorbuchen. Bei der Nachtfaehre waren alle bequemen Sitze schnell von Newfies belegt, die nach Hause fuhren. In der Bar gabs einheimische Musik und gut besuchte Sing- alongs. Man kann aber - glaube ich - auch Betten buchen. Es ist schon ein paar Jahre her, dass wir dort waren. Beim zweiten Mal fuhren wir auch mit einer Faehre rueber nach Blanc Sablon in Quebec an der Grenze zu Labrador - Achtung Zeitverschiebung! Vor allem die Strasse nach Sueden (Quebec) war landschaftlich sehr schoen. Sie war damals nicht sehr lang, endete bald in in einem Fischerdorf. Wer sich fuer Geschichte interessiert, erfaehrt in Red Bay, Labrador einen interessanten Zusammenhang zwischen den Basken, Walfang und dem Verlust der Armada. | ||||
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Eindeutig ist Neufundland und Labrador landschaftlich absolut das Beste im maritimen Ostkanada, aber euch geht es ja um New Brunswick und Nova Scotia.
Die Bay of Fundy mit dem gigantischen Tidehub ist sehr eindrücklich und auch schön mit einer Wanderung zur Ebbe zwischen den Felsen und dann bei Flut gucken, wie völlig anders das Ganze wirkt Der Keijmkujik NP ist für Wanderer und Kanuten sehr schön. Cape Breton wird ja immer gerühmt, dass es so wunderschön sei. Ist auch schön, aber nach Neufundland ..... Es gibt dort zahlreiche Wanderwege. Besonders gefallen hat uns, dass wir dort von Land aus, zahlreiche Wale beobachten konnten. Außerdem einige nette arkadische Dörfchen, u.a. mit sehr gutem Bäcker. Ob sich das aber lohnt, angesichts zusätzlicher Fahrerei? Sehr gefallen hat uns Mahone Bay. Könnte euch bei Bedarf ein nettes Motelchen dort nennen. Vielleicht guter ÜBernachtungspunkt auf dem Weg nachHalifax. Die Küste zwischen Mahone Bay und Halifax ist sehr schön. In Halifax haben wir in einem Studentenwohnheim übernachtet. War also in den dortigen Semesterferien. bei Bedarf kann ich gerne noch mal weitererzählen - besser auf konkrete Fragen. | ||||
viele grüße chandrika
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Ich bin im letzten Frühjahr 18 Tage durch Nova Scotia, New Brunswick und PEI gefahren. PEI ist aus touristischer Sicht mE stinklangweilig, aber wenn du Glück mit dem Wetter hast, kriegst du blau/grün/rot auch mal auf ein Foto. Bei Böen von 80 km/h + ist die Fahrt über die Confederation Bridge aber ein ganz tolles Erlebnis!
In Nova Scotia finde ich das Weltkulturerbe Joggins Fossil Cliffs sehr sehenswert. Noch während der Führung habe ich Fossilien erkannt. Rund um die Bay gibt es tolle Parks mit sehr interessanten Wanderungen - häufig Loops. Und wenn ihr in den Norden wollt, solltet ihr euch die Fortress of Louisbourg nicht entgehen lassen. Und ich finde genauso wie die Piraten des 17. und 18. Jhdt die flachen, aber fjordähnlichen Buchten und typisch neuengländischen Fischerdörfer sehr reizvoll. Die Acadia-Coast im Westen finde ich eher langweilig. | ||||
Gruß Edmund _________ Es ist ein großer Trost, andere dort scheitern zu sehen, wo man selbst gescheitert ist. (William Somerset Maugham)
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Ich fand Louisbourg auch interessant, vor allem weil ich ein bisschen die Haefen der Bretagne kenne, aus denen viele der Fischer kamen. Ueberhaupt ist die Verbindung zu Europa in der Geschichte und der Namensgebung der Orte sehr stark - in Neufundland natuerlich genauso.
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Auf Nova Scotia würde ich auf keinen Fall Lunenburg auslassen, ein hübsches historisches Städtchen mit deutschen Ursprüngen. Die Großstadt Halifax lohnt m.E. keinen längeren Aufenthalt (kann aber auch damit zusammenhängen, dass wir keine guten Erinnerungen daran haben).
Gute Reise! | ||||
http://meine.flugstatistik.de/spick http://www.travbuddy.com/maps/6577215
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In Halifax fandich das Fort gut. Man erfaehrt, wie die Soldaten gelebt haben.
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