Der Anfang des Grauens kam unerwartet und beinahe unbemerkt. Es ist still! Warm eingepackt stehen wir früh morgens bei fast null Grad in einer kleinen Wash, die durch das selten fliesende Wasser aus den Chocolate Mountains gegraben wurde. Die Schönheit der Arturo's Bridge mitten im Nirgendwo wird zur Nebensache, als die Luft zu zittern beginnt. Das Ereignis kann nicht zugeordnet werden, sämtliche Lebenserfahrung versagt. Es wird dadurch noch unheimlicher, nicht greifbar, surreal. Die Angst steigt aus der Mitte des Körpers in alle Regionen. Und dann passiert es!



Schöne und, wie man nun vermuten kann, auch unheimliche Begegnungen haben unsere erste Winterreise geprägt. Es war ganz anders, als wir uns das vorgestellt haben. Fünf Wochen strahlender Sonnenschein, Badewetter an den Stränden Kaliforniens und der König der Flügel, bekannt unter dem Pseudonym "King of Wings", erhob sich aus dem Schnee, als ob er neu erfunden wurde. Auf dem Canaan Mountain leuchteten die White Domes, die wir über eine alternative Route erreichten und die Coyote Buttes faszinierten uns erneut in winterlichem Farbenspiel. Silvester über den Dächern Las Vegas' und 38 neue Wanderrouten werden Euch hoffentlich nicht nur Planungsideen, sondern auch viel Hiker-Spaß bringen.

Begleitet uns fünf Wochen durch den südlichsten Teil des Westens, - viel Spaß!



Wer dranbleiben will, der findet den Reisebericht hier

Erste Bilder sind online ...

Puh, das fängt ja ein wie ein Krimi ! Wann geht es weiter ? 

bald 

Hallo Fritz,
so eine Wintertour würde mich auch noch reizen. Da bin ich mal gespannt auf deinen Bericht.
Ich hoffe, du postest dann auch immer hier, wenn es weiter geht.
Viele Grüße
Katja

Schon passiert. 4 Tage Santa Monica sind fertig. Bilder davon auch ... Hikes kommen am Ende.

Eine Überblick, was fertig bzw. weiter bearbeitet wurde findet Ihr HIER

Der Anfang des Grauens kam unerwartet und beinahe unbemerkt. Es ist still! Warm eingepackt stehen wir nun bei fast null Grad in dieser kleinen Wash, die durch das selten fließende Wasser aus den Chocolate Mountains gegraben wurde. Die Schönheit der Arturo's Bridge mitten im Nirgendwo wird zur Nebensache, als die Luft zu zittern beginnt. Das Ereignis kann nicht zugeordnet werden, sämtliche Lebenserfahrung versagt. Es wird dadurch noch unheimlicher, nicht greifbar, surreal. Die Angst steigt aus der Mitte des Körpers in alle Regionen. Und dann passiert es!

Das Zittern der Luft hat nun auch das Erdreich erfasst, der Körper bebt. Zwei immer weißer werdende Gesichter versuchen sich zu erfassen. Ein letztes Mal? ...


Die Auflösung

Zitat von: zehrer am 18.Januar 2014 08:53:54

Das Zittern der Luft hat nun auch das Erdreich erfasst, der Körper bebt. Zwei immer weißer werdende Gesichter versuchen sich zu erfassen. Ein letztes Mal? ...

Wow ... ein toller Bericht und spannend geschrieben. Danke !

Wieder mal ein toller Bericht!

Gut, dass es Euch gefällt!

Thumbs up! 

Als sich 1969 Willy Brandt um eine entspannte Außenpolitik gegenüber dem Ostblock bemühte, war unser Tagesablauf, zumindest im Fasching, von anderen Prioritäten bestimmt. Cowboy und Indianer spielen, stilecht gekleidet, auch wenn es Minusgrade hatte, das war unser Leben. Eine gute Vorbereitung auf den Job, denn es wurde endlos darüber diskutiert, ob der Andere jetzt tot ist oder eben nicht. Cowboy und Indianer spielen, das genießt der naturfreudige USA-Reisende noch heute, denn die einzigartige Natur findet sich oftmals in den Indianerreservaten wieder. Obwohl es immer wieder eine besondere Situation ist, werden wir gleich Cowboy und Indianer spielen, eine Eskalation ist jedoch nicht vorgesehen.

Weiter geht es, auf nach Page

Wer lesen will, ob die Kojoten heulen ... hier geht es in die Coyote Buttes North

Das ist einfach nur schööööööön!
Vielen Dank, dass wir teilhaben dürfen!

Aber mal ne blöde Frage: ich dachte immer, zur wave gibt es nur einen Weg, den "von unten". Wie seid Ihr denn an diesen anderen Weg gekommen?
Umgeht man damit das permit oder ist es einem dann einfach frei gestellt, in den Coyote Buttes North umherzuwandern, auch evtl. ohne die wave?

Wir sind zwar heuer auch in einigen dieser Gegenden, aber ohne GPS und Navi im Auto. Somit fallen viele Dinge weg, und so extreme Touren sind nicht drin... Daher sehr schön und mit etwas Wehmut anzusehen! Und mit dem Vollmond hattet Ihr Glück, oder hast Du das etwa auch vorausberechnet bzw. in die Planung mit einbezogen?

Freu mich schon, wie es weiter geht.

Der Weg über die Notch braucht ebenfalls die heißbegehrte Permit. Die Hikebeschreibung folgt.

Der Mond im San Juan Basin war reines Glück

Hallo Fritz,

danke für deine Eindrücke. Ich gehe gerne immer mal wieder auf deine hervorragende Website, um ein wenig zu stöbern.

Die Wave wäre noch ein Traum von mir ... gibt es einen (oder mehrere) Monate, wo man mehr Glück haben könnte wegen geringerer Teilnehmerzahl bei der Verlosung?

Viele Grüße
Sabine

Hi Fritz,
toll, die Wave im Winter. Das würde ich auch gerne mal machen. Ich denke auch, da hat man eher noch mal Glück, an ein Permit zu gelangen als im Sommer mittlerweile. Wobei man dann natürlich auch Glück mit den Straßenverhältnissen haben muss. Immerhin hatten wir ja schon 2x das Vergnügen.
Über die Notch wäre auch noch mal eine Option.
Prima, dass ihr auch über die 89A wieder nach Page gekommen seid. Die Strecke zurück über Kanab wäre ja heftig gewesen.
Viele Grüße
Katja

Hallo Katja,

wie ist es im Winter mit der Zugänglichkeit der Wave?
Von den Temperaturen (bin ja jetzt auch bestens ausgestattet  ) wäre es wahrscheinlich auch angenehmer als bei großer Hitze.

Viele Grüße
Sabine

Fritz, habt ihr die Wave-Permits online bestellt? Eventuell könnte man im Winter auch vor Ort noch welche bekommen...??
Viele Grüße
Katja