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Autor | Thema: Erfahrungen zu Öffnungszeiten Andenpässe (Gelesen 3866 mal) | |||
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Hallo allerseits,
nach unserer Patagonienreise Ende 2011 bastele ich momentan an einer möglichen Reiseroute für unseren Urlaub 2014. Ziel wird der Norden von Chile sein (Altiplano, Umgebung von San Pedro de Atacama) und der Nordwesten von Argentinien (Umgabung von Salta/Cafayate). Wie weit nach Süden wir fahren, steht noch nicht fest (evtl. bis nach Santiago bzw. Mendoza). Reisezeit wird vorraussichtlich Anfang September bis Anfang Oktober sein. Ein entscheidender Faktor bei der Routenplanung ist natürlich, wann/wo wir die Anden überqueren werden. Zu dieser Reisezeit gibt es (sofern wir mal bis Santiago runtergehen) vier wahrscheinlich geöffnete Andenpässe und zwar: 1) Paso Jama, Grenzstation ganzjährig geöffnet (laut http://www.pasosfronterizos.gov.cl) 2) Paso de Sico, ganzjährig geöffnet 3) Paso San Francisco, ganzjährig geöffnet 4) Paso Sistema Cristo Redentor, ganzjährig geöffnet Der erstere und der letztere Pass sind ja vollständig asphaltiert, hier mache ich mir keine Gedanken. Aber die Straße über den Paso de Sico und diejenige über den Paso San Francisco sind ja Schotterpisten. In google finde ich auch Berichte, dass in vergangenen Jahren zum Beispiel der Paso San Francisco einige Male im Juli oder Juli wegen Schneestürmen geschlossen werden musste. Meine Frage ist nun, ob jemand Erfahrungswerte beisteuern kann, wie verlässlich die genannten Pässe (natürlich inkl. der Grenzübergänge) Mitte September oder später geöffnet sind. Ich möchte nicht unbedingt Übernachtungsmöglichkeiten vorbuchen und dann vor einem geschlossenen Schlagbaum stehen ;-) Uns hat schon 2011 gereicht, dass eine Woche bevor wir dort waren, die Carretera Austral wegen einem drohenden Ausbruch des Hudson gesperrt war (der Vulkan hatte sich glücklicherweise beruhigt, bis wir dort vorbei kamen). Schöne Grüße, Dirk P.S.: Wie Granzübertritte von Argentinien nach Chile ablaufen wissen wir und auch, dass es seeehr zeitaufwändig sein kann. | ||||
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Hallo,
kennst Du diese Seite schon: http://www.gendarmeria.gov.ar/pasos/index.html Der Paso San Francisco ist auf argentinischer Seite geteert und sehr gut ausgebaut. Wie es auf chilenischer Seite aussieht weiss ich nicht. Wir sind vor 2 Jahren von Fiambala aus hochgefahren bis zur Grenze. Eine wahnsinnig schöne Landschaft. Es war im November und wir hatten nur noch ein paar Schneereste. Natürlich kann dieser Pass, wie auch alle anderen, im Winter mal gesperrt werden, wenn es Schneestürme gibt. Das kommt ja auch in den Alpen vor. Aber September ist schon noch recht "gefährlich'". Nur zum Vergleich: als ich heuer im Oktober im Chile-Forum nach dem Paso Pehuenche fragte bekam ich die Antwort, dass momentan dort oben noch meterhoch der Schnee liegt. Gruss Beate | ||||
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Hallo Dirk,
da bin ich nocheinmal. Ich habe mich erinnert, dass ich damals ein Fazit unserer Reise geschrieben habe. Und jetzt habe ich es endlich gefunden: Hier nur ein kurzes Fazit: Esteros del Ibera: eines der absoluten Highlights. Iguazu-Fälle: ein Muss Chaco NP, Copo NP, El Rey NP wg. Unpassierbarkeit der Strassen ausgefallen. Calilegua NP: schön, aber viele Mücken Purmamarca: Touristenrummel. Uns hat Tilcara wesentlich besser gefallen Salta: hat uns gar nicht gefallen, eine Grosstadt wie jede andere auch Die Täler um Salta sind allerdings wirklich schön Cafayate: hat uns so gut gefallen, dass wir ungeplant dort übernachteten Termas de Fiambala: eines der Highlights, ist jeden Umweg wert, vor allem, wenn man campen will. Man kann direkt neben den Pools sein Zelt aufschlagen. Talampaya und Ischigualasto: da braucht man eigentlich keinen Kommentar dazu schreiben, ist einfach nur atemberaubend. El Leoncito NP: für Camper wirklich schön. Termas Cacheuta: schnell vergessen, total überfülltes Spassbad NP Sierra de las Quijadas: ähnlich Ischigualasto. Lohnt sich auch, wenn man nicht die 4-5 Stunden Wanderung machen will. Hat jetzt zwar mit Deiner Frage wg. der Andenpässe nichts zu tun, aber ist vielleicht doch ganz wertvoll. Gruss Beate | ||||
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Hallo Beate,
vielen Dank für die hilfreichen Antworten. Gerade der Link zur argentinischen Polizei ist sehr hilfreich: Im Zusammenhang mit einem Internetarchiv (z.B. web.archive.org) kann man prima den Zustand der Pässe in der Vergangenheit abrufen - leider nur zu einigen wenigen Zeitpunkten. Irgendwie wäre man zu unserem Reisezeitraum in den vergangenen Jahren wohl fast immer über den Paso San Francisco gekommen - aber es hört sich teilweise schon recht knifflig an (Allrad empfohlen wegen Schnee und Eis auf der Straße). Der Paso Sico tauchte in der Vergangenheit leider relativ oft in der Liste gar nicht auf (?). Falls es persönliche Erfahrungen und Einschätzungen von anderen Forumsmitgliedern gibt, würde ich mich darüber sehr freuen. Schöne Grüße, Dirk | ||||
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