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  16.April 2024 15:28:3

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 Thema: Atacama und Lauca als Selbstfahrertour?  (Gelesen 8696 mal)
Brigitte

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Atacama und Lauca als Selbstfahrertour?
« am: 10.März 2014 14:44:20 »
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Liebe Forumsmitglieder,

ich möchte mich/uns ganz kurz vorstellen. Wir sind beide über 60 und zwar ziemlich reiseerfahren, in Südamerika waren wir allerdings noch nie. Nun ist die erste Reise dorthin geplant, und es soll ganz in den Norden von Chile gehen, weil ich für karge Wüstenlandschaften schwärme und mich auch für einen schönen Sternenhimmel begeistere.

Wie ich gesehen habe, gibt es in diesem Forum mehrere Mitglieder, die die betreffenden Regionen aus eigener Anschauung gut kennen und mir vielleicht den einen oder anderen Rat geben könnten.

Gelesen habe ich schon viel (Reiseführer, Internet), aber ich habe zunehmend Zweifel, ob wir uns eine Selbstfahrertour zutrauen können. Normalerweise sind wir immer nur individuell unterwegs; wir haben eine echte Abneigung gegen organisierte Touren und würden das in San Pedro wirklich nur dann machen wollen, wenn es gar nicht anders geht.

Ich habe zwar im Internet mehrfach Berichte von Leuten gelesen, die der Meinung sind, es wäre einfach, die Region um San Pedro als Selbstfahrer zu erkunden, insbesondere, wenn man einen Allrad oder Vierrad-Antrieb mit hoher Bodenfreiheit mietet, was wir natürlich tun würden.

Aber ich mache mir Sorgen, ob wir das Fahren auf schwierigen Pisten in großer Höhe und Einsamkeit meistern können. Was passiert zB., wenn man einen Reifen wechseln muß, der Ersatzreifen aber ebenfalls schadhaft ist (kommt öfters vor, habe ich schon mehrfach gelesen), oder wenn man eine noch schlimmere Panne hat? Es kommt hinzu, daß unsere off-road-Erfahrungen doch sehr begrenzt sind.

Kann man denn im Falle einer Panne davon ausgehen, daß im Laufe des Tages irgendwann ein  anderer Wagen vorbeikommt?

Die Rede ist von den Monaten Okt. und November, und die Ziele, die wir ansteuern wollen, sind die gängigen, also zB. Tatio Geysire, die Lagunas Miscanti & Menique, die Laguna Cejar, die Puritama Hot Springs, die Laguna Verde in Bolivien, etc. Da sollten doch eigentlich immer mehrere andere Wagen, Touranbieter etc. unterwegs sein, oder?

Wir wollen insgesamt knapp 2 Wochen bleiben, um es langsam angehen zu lassen und die Schönheit der Natur wirklich auskosten zu können.

Was mich ebenfalls sehr locken würde, ist die Salar de Ujuni mit ihren atemberaubenden Landschaften, aber das dürfte wohl definitiv zu schwierig für uns sein...

Übrigens: Über die Risiken, höhenkrank zu werden, bin ich bestens informiert. Wir werden uns möglichst langsam anpassen - eine Garantie ist das natürlich nicht.

Über Antworten würde ich mich sehr freuen    smiley

Liebe Grüße
Brigitte
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Re:Atacama und Lauca als Selbstfahrertour?
« am: 12.März 2014 12:50:7 »
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Hallo traveline,

danke für die freundliche Begrüßung  smiley

Wäre schön, wenn die SA-Spezialisten sich melden würden, ich bin gespannt auf deren Einschätzung. Außerdem hätte ich noch ein paar Anschlußfragen.

Grüße
Brigitte
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Re:Atacama und Lauca als Selbstfahrertour?
« am: 13.März 2014 08:43:53 »
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Hallo Lee,

schön, daß du geantwortet hast, vielen Dank.

Deine Bedenken und die des (in der Tat immer extrem vorsichtigen) AA machen mich jetzt doch ein wenig skeptisch(er). Vielleicht sollte ich die Variante, die ihr für Peru gewählt habt, in Betracht ziehen. Ich hatte allerdings schon mal flüchtig ein paar Anbieter angeschaut, die Touren in der Region um San Pedro de Atacama anbieten, und da gewann ich den Eindruck, daß diejenigen, die einen wirklich guten Ruf haben, extrem teuer sind! Und da wir ja eigentlich ziemlich lange dort bleiben wollen, erschien mir das als keine gangbare Option.

Da ihr, wie du schreibst, auf eurer Peru-Reise oft allein mit Führer unterwegs wart, hattet ihr entweder großes Glück, oder es war vielleicht ein sehr exklusiver Anbieter? In den Reiseberichten, in denen Ausflüge ab San Pedro geschildert werden, habe ich eigentlich immer nur von Jeeps gelesen, die mit 4-6 Gästen, driver + einer 2. Begleitperson vollgestopft waren.

Die Kombination ALMA + Ausflüge in die Natur klingt interessant; könntest du mir den link evtl. als pn schicken?

Ich habe übrigens seit kurzem privaten Kontakt zu einem Forumsmitglied, das schon häufiger in sehr einsamen Regionen Chiles unterwegs war und bisher überall problemlos durchgekommen ist (wenn man von geplatzten Reifen u.ä. absieht). Es handelt sich hier allerdings um überaus "erfahrene" Reisende im wahrsten Wortsinne,  wink, was für sie gilt, muß also nicht auch für uns gelten.

Wie schon gesagt: mich würde insbesondere interessieren, ob man bei den gängigen Zielen rund um San Pedro mit Hilfe rechnen kann, wenn man liegenbleibt?

Grüße
Brigitte
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Re:Atacama und Lauca als Selbstfahrertour?
« am: 13.März 2014 12:42:29 »
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Kann es sein, daß du southamericanescapes (Anbieterin: Jill) meintest? Unter Escaped to South America finde ich jedenfalls erst mal nichts.
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Brigitte

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Re:Atacama und Lauca als Selbstfahrertour?
« am: 22.März 2014 21:43:15 »
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Hallo Beate,

vielen Dank für deine Willkommensgrüße!  smiley

Hallo S@bine,

auch dir danke ich für deine freundliche Begrüßung und deine Antwort. Ich will versuchen, deine Fragen zu beantworten und meine Vorstellungen etwas zu präzisieren.

Bolivien hätte ich wohl besser gar nicht erwähnt. Es war sowieso nur ein Tagesausflug zu einer bolivianischen Lagune geplant, nachdem ich aber mittlerweile in Erfahrung gebracht habe, daß das mit einem Mietwagen von Chile aus überaus kompliziert wäre, habe ich diesen Programmpunkt gestrichen. Es gibt ja genügend schöne Ziele um San Pedro herum, die auf chilenischer Seite liegen. Mit anderen Worten: es geht nur um Chile oder, je nachdem, Chile + Argentinien.

Wir waren bisher mehrfach im Südwesten der USA mit dem Camper unterwegs, in anderen Regionen/Erdteilen nur mit Mietwagen. Wir konnten uns noch nicht entscheiden, ob wir Chile mit dem Camper, einem Mietwagen oder einer Kombination aus Flugzeug,  Fernbus und lokal anzumietenden Mietwagen bereisen wollen.

Fest steht, daß der Schwerpunkt unserer Reise dem Norden, speziell der Region um San Pedro gehören soll. Der Grund dafür ist, wie bereits erwähnt, meine Vorliebe für die Art von Landschaft, die es dort zu bestaunen gibt, außerdem habe ich ein Faible für schöne Sternenhimmel.  Die Atacama ist schon seit Ewigkeiten ein Traumziel von mir.

Falls wir mit Bus + Leihwagen unterwegs sein sollten, könnte es so aussehen: Mit dem Fernbus oder Flugzeug nach Norden, Auto mieten in Arica oder Calama, dann ca. 10 Tage in der Gegend um San Pedro herumkurven und weitere 8 Tage (circa), um die Geisterstädte Humberstone und Santa Laura zu besuchen, die Oase Pica mit hot springs, und die Ruta 1 an der Küste lang.

Den Lauca Nat.park + Salar de Surire habe ich schweren Herzens gestrichen - wäre für uns wohl deutlich zu riskant; zu schwierige Pisten, zu abgelegen, zu hoch.

Als weiteres Ziel kämen evtl. ein paar Tage La Serena + Elqui Valley in Frage (am besten um Neumond herum).

Schließlich 10-14 Tage entweder im chilen. Lake District (mit Bus oder Flugzeug bis Pucon, dort Leihwagen) oder aber, das wäre eigentlich meine bevorzugte Variante, mit dem Bus von Calama nach Salta, dort mit Leihwagen in den Anden rumkurven, auf den Spuren von Beate  wink . Wäre aber schwieriger zu verwirklichen.

Wenn wir uns für einen Camper entscheiden, sieht es natürlich etwas anders aus, denn dann sind wir gezwungen, ab/bis Santiago alles selber zu fahren. Großstadtverkehr scheuen wir aber, damit haben wir Probleme.

Davon mal abgesehen, habe ich eigentlich keine großen Bedenken mehr, in Chile als Selbstfahrer unterwegs zu sein. Höchstens wüßte ich gerne zu meiner Beruhigung, ob man damit rechnen kann, daß tagsüber auch andere Autos vorbeikommen, wenn man auf den Pisten um San Pedro herum eine Panne hat und liegenbleibt. Wenn so etwas am späten Nachmittag passiert und zudem vielleicht an einer sehr hochgelegenen Stelle, dürfte das ziemlich unschön sein...

Was ich trotz aller Suche bisher nicht rausfinden konnte: Weißt du -oder weiß sonst jemand-, in welchen Monaten die Chance am größten ist, den Licancabur mit Schneehaube zu sehen? Das fände ich wundervoll.

Ach ja, hätte ich jetzt fast vergessen:
Reisezeit + Reisedauer: Geplant ist der Zeitraum von Mitte Oktober bis Mitte Dezember, weil der wettermäßig ideal für den hohen Norden Chiles sein soll. Prinzipiell sind wir aber völlig frei und könnten auch zu einem anderen Zeitpunkt fahren. Und die Reisedauer steht auch nicht fest, möglich ist alles zwischen 4 und 8 Wochen. Eigentlich 8 Wochen, aber ich habe mir in den Kopf gesetzt, die letzten beiden Wochen an einem ganz bestimmten Strand in Brasilien zu verbringen, da waren wir auch noch nie, und ich stelle es mir dort sehr schön vor.

Liebe Grüße
Brigitte   
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Re:Atacama und Lauca als Selbstfahrertour?
« am: 22.März 2014 21:49:38 »
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@ GunterMcH:

Pardon, deine Antwort hatte ich zuerst übersehen. Wie ich eben schrieb, haben wir den Lauca gestrichen, weil er mir aufgrund der extremen Höhe, die du ja auch erwähnst, und der großen Abgelegenheit einfach zu riskant ist.

Für die Höhenanpassung werden wir uns auf jeden Fall sehr viel Zeit nehmen, das ist mir sehr  wichtig, und ich habe eine Menge dazu gelesen. 
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Brigitte

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Re:Atacama und Lauca als Selbstfahrertour?
« am: 23.März 2014 22:1:33 »
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Hallo S@bine,

ich danke dir ganz herzlich für die Fülle von Informationen und Anregungen in deinen posts!  smiley  Ich werde als nächstes deine Reiseberichte lesen, bin schon überaus gespannt.

Ein paar Anmerkungen zu deinen Infos: Ob wir bis Putre fahren und eventuell sogar von da aus einen Tagesausflug zum Surire wagen, wollen wir vor Ort entscheiden. Falls in der Atacama-Region, die in unserer Planung vor Putre kommt, keine größeren Probleme mit der Höhe aufgetreten sind, könnte ich es mir vorstellen. Lust dazu hätte ich schon, denn das sind ja ganz großartige Landschaften dort...

Ihr habt die Gegend um San Pedro offenbar sehr intensiv erforscht. Das ist prima, ich habe mir schon mal ein paar Namen aufgeschrieben, die noch nicht auf meiner Liste waren. Und wenn ich deinen Bericht lese, kommen sicher noch ein paar dazu. Dein Hinweis, auf welchen Pisten man mutmaßlich anderen Autos begegnen wird und auf welchen nicht, war übrigens besonders hilfreich, danke!

Auf die Schneehaube auf dem Lincancabur werde ich dann wohl verzichten müssen, wenn er die im Okt./Nov./Dez. nicht trägt. Hatte ich schon befürchtet, aber die ideale Jahreszeit (vom Wetter her) auszuwählen, ist mir natürlich wichtiger.
Du bestätigst ja, daß Mitte Okt. bis Mitte Dez. eine sehr gute Zeit für das nördliche Chile ist. Genau das hatte ich auch selber recherchiert. Aber bei dem brasilianischen Strand bin ich mir unsicher. Standleben und Baden ohne Hitze macht mir keinen Spaß. Glaubst du, die ersten beiden Dezemberwochen sind heiß genug in Canavieiras? Das ist ein Strand, der 425 km südlich von Bahia bzw. 1200 km südlich von Rio liegt. Man hat mir versichert, daß der Dezember ein ganz wundervoller Bademonat sei, und das mag ja auch stimmen. Vielleicht aber wollte man nur nicht, daß wir im Januar oder Februar kommen, weil dann sowieso alles voll ist? 

Aber zurück zu Chile. Danke auch für den Hinweis auf den Conguillo NP, der wird auf jeden Fall eingeplant. Habe mir gerade ein paar atemberaubend schöne Bilder angeschaut! Kennst du vielleicht die Termas Geometricas im Villarrica Nat. Park oder die Termas del Rio Blanco? Natürliche hot springs sind auch so etwas, wofür ich schwärme, und davon scheint es ja eine Menge zu geben in Chile und ganz speziell im Lake District :-)

Ich freue mich enorm auf die Reise, ich bin sicher, daß sie großartig wird.  So, jetzt werde ich mich erstmal durch deine Reiseberichte arbeiten, danach melde ich mich wieder.

Viele Grüße
Brigitte
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Re:Atacama und Lauca als Selbstfahrertour?
« am: 23.März 2014 22:3:12 »
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Hallo Gunter,

du scheinst ja recht abenteuerliche Touren zu unternehmen. Hast du bei -25° im Freien übernachtet? Das käme für uns natürlich nicht in Frage, wäre viel zu extrem für uns, aber falls du einen Reisebericht verfaßt haben solltest, würde ich ihn gerne lesen.

Viele Grüße
Brigitte
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Re:Atacama und Lauca als Selbstfahrertour?
« am: 25.März 2014 09:56:58 »
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Hallo Sabine,

ich bin dir sehr dankbar, daß du dir die Zeit nimmst, meine Fragen zu beantworten. Das Stichwort "Zeit" bringt mich auf etwas, das du in einem deiner früheren posts angesprochen hast: Ja, mein Freund und ich haben viel Zeit zur Verfügung für unsere Reisen, was einerseits schön ist. Die Kehrseite der Medaille ist aber, daß wir nicht mehr jung sind. Du kannst mir glauben: die Nachteile überwiegen :-)

Erst mal was vorweg: Ja, natürlich meinte ich nördlich von Rio. Habe mich vertan. 

Mittlerweile habe ich deine Reiseberichte bzw. Zusammenfassungen gelesen und ihnen viele wertvolle Anregungen entnommen, zB. das Valle Hurtado:
Falls wir mit dem Mietwagen statt  mit dem Camper reisen (ist noch nicht geklärt), würde mir die Hacienda los Andes sehr gut gefallen! Habe sie mir mal ein wenig näher angeschaut; ist die Lage tatsächlich so malerisch, wie es auf dem Foto auf der homepage der Hacienda aussieht?
Das Valle Hurtado war mir neu, hingegen hatte ich mir das Elqui Domos schon seit langem herausgepickt (für den Fall, daß es ein Mietwagen wird). Prima, daß du sowohl das Elqui Domos als auch die Hacienda kennst, dann kannst du ja vergleichen:
Mich würde enorm interessieren, welches der beiden Resorts du von der Lage her schöner fandest. Und ob sie zum Sternegucken beide gleichermaßen geeignet sind. Apropos Sternegucken: ist bei beiden der Horizont durch die Berge nicht sehr stark eingeschränkt? 


Ob Camper oder Mietwagen, das ist die große Frage. Vielleicht machen wir eine Kombination von beidem. Anfangs war ich für den Camper, denn ich liebe das damit verbundene extrem naturnahe Dasein an sich sehr. Aber inzwischen ist mir klargeworden, daß die Straßen und Pisten, die ich mir ähnlich einsam oder noch einsamer vorgestellt hatte wie im Southwest der USA, teilweise sehr befahren sind (zB die Andenübergänge) und streckenweise auch sehr unangenehm zu fahren, ja geradezu gefährlich. Du schilderst ja einen solchen Abschnitt; der wäre der absolute Horror für uns gewesen. Mein Freund hat leider wenig Erfahrung mit Autos, weil er generell ungern und darum nur sehr selten in einem drinsitzt, und ich fahre im Ausland prinzipiell gar nicht. In den USA mit dem Camper unterwegs zu sein, ist vergleichsweise ein Kinderspiel. Kaum Verkehr, jedenfalls in den einsamen Regionen, die wir immer ansteuern, hinzu kommt die rücksichtsvolle, angenehme Fahrweise der Amerikaner...


Verwendest du außer den Karten von Chiletur auch deren Reiseführer? Sind ja offenbar unbestritten die besten. Kannst du mit dem Chile-Reiseführer von ReiseKnowHow vergleichen? Letzterer ist mir viel zu unpräzise, was zwar etwas unfair von mir ist, denn um genauer zu sein, müßte er doppelt oder dreimal so dick sein. Aber falls du beide kennst, würde mich interessieren, ob die Bände von Chiletur tatsächlich um Klassen besser sind. (Schade, daß man die hier nicht kaufen kann.)

Die Forumschefin ist ja offenbar auch schon in den Gegenden rumgereist, in die es mich zieht. Ich werde mich darum jetzt mal auf die Suche nach ihren Beiträgen machen. 

LG
Brigitte
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Re:Atacama und Lauca als Selbstfahrertour?
« am: 27.März 2014 08:55:50 »
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Hallo Sabine,

ich verstehe gut, daß ihr die Variante Leihwagen + Hotel vorzieht, zumal du ja offenbar liebevoll ganz entzückende Unterkünfte heraussuchst :-)

Die Hacienda Los Andes hat sich in der Tat ein kleines Observatorium zugelegt. Wie fandest du die Anfahrt - wenn man über Vicuna fährt, soll sie nicht einfach sein? Ein  schwindelerregend schmales Paßsträßchen? Abgelegen und untouristisch finde ich herrlich - für mich kann's gar nicht abgelegen genug sein. Also falls wir ins Valle Elqui fahren, dann muß unbedingt auch das Valle Hurtado dazugenommen werden, zumal die Hacienda an einem Flüßchen mit Schwimmlöchern liegt, wie ich gelesen habe. Ein absoluter Traum für mich  smiley

Für euch war das ja übrigens nicht ganz so kritisch bei schwierigen Pisten, weil ihr mit 2 Autos unterwegs wart. Da hätte immer einer Hilfe holen können, falls etwas passiert wäre. Ein Riesenvorteil, den wir leider nicht haben werden.

Die Copec-Führer werde ich mir gleich nach Ankunft in Chile zulegen. Den neuesten Reise Know-how für Chile besitze ich zwar, aber auch ich vermisste gleich beim ersten flüchtigen Lesen eine Menge Informationen speziell zum Norden, die mir wichtig gewesen wären. Aber vielleicht kann ich sie mir ja mithilfe dieses sympathischen Forums beschaffen :-)


Die "Toilettenprobleme" beim Wildcampen hatte ich mir noch gar nicht so überlegt. In den USA ist das einfach, weil man einen in allen Bereichen gut ausgestatteten RV dabeihat. Das ist in Chile offenbar anders, jedenfalls bei den kleinen Modellen, die für uns überhaupt nur in Frage kämen. Die verfügen leider nur über eine behelfsmäßige Toilette, die man nur im Notfall benutzen möchte. Wie schon gesagt: ich muß das alles noch genauer durchdenken... 

Dazu habe ich im Augenblick leider reichlich Zeit. Mein Freund leidet seit Monaten an einer schweren Achillessehnenverletzung. Wie sich jetzt herausgestellt hat,muß er vielleicht doch noch operiert werden. Das würde unsere Termine evtl. total über den Haufen werfen. Ich bin darum ziemlich beunruhigt und auch demotiviert, was die Reisevorbereitung betrifft, denn ich kann jetzt erst mal keine Flüge oder sonst irgendwas buchen, ja nicht mal richtig weiterplanen. Ich werde eine kleine Pause hier im Forum einschieben, bis sich die Lage geklärt hat. Aber dann komme ich wieder und löchere dich mit Fragen  wink


Viele Grüße
Brigitte
« Letzte Änderung: 27.März 2014 08:57:53 von Brigitte » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
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Re:Atacama und Lauca als Selbstfahrertour?
« am: 28.März 2014 12:25:1 »
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Hallo Sabine,

ich muß doch wenigstens ein bißchen weiterplanen :-)

Ich habe eine tolle Entdeckung gemacht: die Strecke zum Paso de Jama, die du als besonders schön empfiehlst, führt am Salar de Tara vorbei, und diesen wiederum hatte ich mir bereits vor längerem als ein absolutes highlight der Region herausgeschrieben! (war ein Tip aus dem tripadvisor-Forum).

Und dann bin ich auf eine weitere grandiose Paßstraße gestoßen, nämlich die zum Paso de San Francisco. Laut meinem Reise Know How liegt eine herrliche Lagune auf 4300 m Höhe mit einer Thermalquelle am Seeufer!!! Das ist das richtige für mich :-)

Ich glaube, ich muß mehr Zeit für den Norden einplanen. Vielleicht verschieben wir den Lake District auf eine 2. Reise und beackern diesmal nur den hohen Norden, evtl. unter Einbeziehung Argentiniens (die große Schleife über Salta).

Das wäre aber schon sehr viel Fahrerei. Es würde mich mal interessieren, wie befahren die Hauptverkehrsstraßen sind auf der Strecke Santiago - La Serena - Calama - San Pedro - Paso de Jama - Salta etc.. Muß man da mit starkem Verkehr rechnen?

Wenn wir uns für einen Camper entscheiden, dann sind wir gezwungen, ab/bis Santiago zu fahren, egal, wie unsere Route aussieht (also ob "nur" in den hohen Norden Chiles oder ob mit großer Schleife nach Argentinien). Aber da wir, wie bereits erwähnt, so unsere Probleme mit dem Autofahren haben, suche ich nach Alternativen. Was hältst du hiervon:

Nach La Serena mit dem Bus, dort für ein paar Tage ein Auto mieten, um das Valle Elqui + Valle Hurtado zu besuchen.
Dann weiter bis Arica oder Calama mit Fernbus oder Flugzeug. In einer der beiden Städte Anmietung eines Leihwagens für einen längeren Zeitraum (3 Wochen?).

Falls weiter nach Argentinien, dann von San Pedro aus mit dem Bus nach Salta. (Die landschaftlich so großartige Straße bis zum Paso de Jama würden wir vorher schon mal mit unserem Leihwagen fahren.)

In Salta wiederum einen Wagen mieten.
etc.
Oder, falls wir uns auf Chile beschränken: Am Ende der Reise mit Bus oder Flugzeug von Arica oder Calama zurück nach Santiago.

Vorteil dieser Variante: Man muß viel weniger Auto fahren (wäre wichtig für uns).  Spricht aus deiner Sicht irgendetwas dagegen?

Vielen Dank für die Gute-Besserungs-Wünsche. Das ist ein echtes Drama mit dem Fuß. Der eine Spezialist sagt: opererien, der andere: nein, nicht operieren, weiter konservativ behandeln. EinenTag später wieder der 1. Arzt: Sie kommen um eine OP letztlich nicht herum... Jetzt dürfen wir es uns aussuchen, mein armer Freund ist total verunsichert, kein Wunder...

Was für eine Blinddarmgeschichte hattest du denn in Namibia? (bin neugierig). Kann man das irgendwo nachlesen?  Namibia ist übrigens auch noch so ein Wunschziel von mir!  smiley

LG
Brigitte

« Letzte Änderung: 28.März 2014 12:35:1 von Brigitte » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
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Re:Atacama und Lauca als Selbstfahrertour?
« am: 31.März 2014 21:23:33 »
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Hallo Sabine,

mittlerweile habe ich gelesen, was dir in Namibia passiert ist. Das war ja einfach fürchterlich! Ich habe mitgefühlt und mitgelitten. Ich hätte bestimmt nicht so gefaßt und tapfer reagiert wie du.
Eine absolute Angstvorstellung von mir, daß mir so etwas in den Ferien zustoßen könnte. Leider habe ich meinen Blinddarm noch... Es soll ja Afrikaforscher geben, die ihn sich haben prophylaktisch herausnehmen lassen.

Und, ja, du hattest unglaubliches Glück im Unglück, daß du dich so nahe bei einem wirklich guten Krankenhaus befandest. Gar nicht auszudenken, was hätte geschehen können, wenn das Ganze irgendwo im Busch weit entfernt von jeder Zivilisation passiert wäre.

Sehr schöner, informativer Bericht, ich bedanke mich schon mal vorab, denn wenn wir unsere Absicht, auch mal nach Namibia zu reisen, in die Tat umsetzen, werde ich mir viele schöne Anregungen bei dir holen  smiley

Nun aber zu Chile. Auch ich sehe mittlerweile das Hauptproblem darin, aus der Vielzahl der schönen Ziele eine Auswahl zu treffen. Ein echtes Luxusproblem  wink  Jedenfalls habe ich beschlossen, daß wir uns bei unserer ersten Reise tatsächlich auf den chilenischen und evtl. auch argentinischen Großen Norden konzentrieren wollen. Ich liebe es, den Objekten meiner Begierde sehr viel Zeit zu zollen  wink 

Eine Nordchile-Nordargentinien-Rundreise, hin über den Paso de Jama, zurück über den Paso de San Francisco, wäre sicher sensationell schön, aber dann müßten wir die gesamte Riesenstrecke selber fahren, sei es mit dem Camper oder mit einem Leihwagen.

Fahrpläne zu finden, ist hingegen nicht problematisch, ich habe mir schon welche verlinkt. Ich wollte ja nur wissen, ob meine Idee, evtl. mehrmals in verschiedenen Städten ein Auto zu mieten und die langen Strecken dazwischen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen, grundsätzlich okay und umsetzbar ist.

Die Termas de Puritama und auch die Tatio Geysire habe ich natürlich längst auf meiner Liste :-) (und noch so einige mehr, zB. die Oase Pica oder die Termas de Jurasi bei Putre - falls wir es denn so hoch hinauf schaffen sollten).

Ich sehe gerade, was Beate zu der Piste schreibt, die zu den Tatio Geysiren führt. Da wird mir ja angst und bange, liebe Beate. Pisten, neben denen Abgründe klaffen, hasse ich, egal ob wir selber am Steuer sitzen oder ein fremder Fahrer. Auch du, Sabine, hast die Strecke offenbar als sehr unangenehm in Erinnerung. Wie muß ich mir das vorstellen - wie schmal ist die Piste an den schmalsten Stellen? (bin ein Angsthase! lieber verzichte ich auf die Geysire, zumal ich schon mehrfach im Yellowstone war).

Viele Grüße
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Re:Atacama und Lauca als Selbstfahrertour?
« am: 1.April 2014 07:45:17 »
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Hallo Beate,

wenn überhaupt, würden wir nur zu den Geysiren fahren, wenn die allmorgendliche Rallye nicht mehr unterwegs ist  wink Ich hatte nur Bedenken, falls die Piste an manchen Stellen so schmal wäre, daß man auch ohne Gegenverkehr direkt am Abgrund langfahren müßte. Solche Pisten scheue ich. Aber wenn ich dich recht verstehe, ist es doch nicht ganz so schmal?

Könnte man deiner Einschätzung nach das Auto an der Abzweigung zu den Puritama Hot Springs irgendwo am Straßenrand stehen lassen und zu Fuß zu den Hot Springs laufen?

Pica ist eine kleine Oase mit Thermalbad (Naturschwimmbecken und Grotten) und liegt ca.  115 km östlich bzw. sö. von Iquique; würde man von Pica aus weiterfahren nach Osten, käme man zum PN Salar de Huasco (auf einer Erdpiste).

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Re:Atacama und Lauca als Selbstfahrertour?
« am: 1.April 2014 08:17:15 »
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Zitat von: beate2 am 1.April 2014 08:3:43
Bei den Puritama Hot Springs kann man gut das Auto oben stehen lassen und runterlaufen.
Es geht halt (geschätzte) 2 km steil nach unten. Und die muss man dann ja auch wieder hochlaufen!! Aber ich könnte mir vorstellen, dass das für Euch die kleinste Schwierigkeit ist.


Hallo Beate,

da hast du recht. Da mit dem Auto runterzufahren, wäre für mich sicher die größere Schwierigkeit. Mein Freund vergleicht mich manchmal mit einem Maultier  smiley ; ich vertraue nur meinen eigenen Hufen und laufe gefährliche Passagen lieber, als daß ich sie fahre.

An den Geysiren zu übernachten, war ja eigentlich der Plan, seitdem ich von dir erfahren hatte, daß das möglich ist. Sowas geht natürlich nur mit Camper... Andererseits erhöht es die Gefahr der Höhenkrankheit, wenn man so hoch oben übernachtet. Ich überlege hin und her, was wir riskieren können/sollen und was nicht... 

LG
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Re:Atacama und Lauca als Selbstfahrertour?
« am: 5.April 2014 21:13:46 »
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Hallo Sabine,

Salar de Llamara sagte mir natürlich auch erst mal nichts, und mein Reise Know How kennt diese Lokalität ebenfalls nicht. Habe dann ein wenig im Internet recherchiert und tolle Fotos von einer faszinierenden Landschaft gefunden, die leider akut bedroht ist, so stand es zu lesen. Wenn du dorthin willst, tue es also am besten bald :-)

Es liegt nur 140 km s.ö. von Iquique, wie du sicher schon gesehen hast. Wenn ich Iquique höre, wird mir allerdings nach den jüngsten Geschehnissen etwas ängstlich zumute. Ein Erdbeben mitzuerleben, wäre so gar nicht nach meinem Geschmack...

Ich habe noch ein neues Ziel aufgetan, das mir vermutlich sehr gut gefallen würde: die Isla Damas, vor der Küste von La Serena. Wart ihr da schon mal?

Liebe Grüße
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Re:Atacama und Lauca als Selbstfahrertour?
« am: 30.Mai 2014 13:19:51 »
Antwort mit Zitat nach oben
Hallo Sabine und alle Forumsmitglieder, die mir geholfen haben,

ich muß mich entschuldigen, daß ich mich so lange nicht gemeldet habe: eine kaputte Achillessehne ist schuld daran. Klingt eigentlich nicht besonders dramatisch, war es aber in den Auswirkungen auf unsere Reisepläne dann doch: nicht nur, daß wir unsere Sommerreise stornieren mußten (eine komplizierte Angelegenheit), wir trauen uns auch nicht, die für Oktober geplante SA-Reise zu buchen, weil der Fuß immer noch nicht annähernd verheilt ist. Teure Flüge, Mietwagen, Camper und Hotels buchen, und dann vielleicht doch stornieren müssen, geht in unserem Fall gar nicht, weil die Grunderkrankung bereits bekannt ist und die Versicherung folglich nicht einspringen würde. Es bleibt also nichts übrig, als die Reise aufs nächste Jahr zu verschieben. Traurig, aber nicht zu ändern.

Das wollte ich nur kurz berichten, damit ihr euch nicht wundert. Sobald es mit der Reiseplanung konkret weitergehen kann, werde ich mich auch wieder melden :-)

LG
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