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Autor | Thema: Nicht-sichere Reiseländer (Gelesen 4516 mal) | |||
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Manchmal wundert man sich, in welche Regionen Menschen aus sicheren Ländern reisen wollen. Zu Hause sind sie nicht bedroht von Hunger, schlechtem Wasser, Naturkatastrophen und Kriegen - aber in drei Wochen will man "was erleben" und fremde Kulturen sehen die alle lieber so leben würden wie wir.
Es gibt immer weniger Länder die sich sicher bereisen lassen, die Welt wird kleiner. Doch es gib noch genug klassische Ziele die gut zu bereisen sind... Für folgende Länder (Gebiete) besteht eine offizielle Reisewarnung des Auswärtigen Amtes: Afghanistan Ägypten: Norden der Sinaihalbinsel und Grenzgebiete zu Israel einschließlich Taba Algerien: Grenzgebiete zu Tunesien, Libyen, Niger, Mali, Mauretanien und Westsahara sowie ländliche Gebiete im Norden Burkina Faso: Region Sahel im Norden (Provinzen Soum, Oudalan und Seno) Eritrea: Grenzgebiete zu Äthiopien und Dschibuti Georgien: Südossetien und grenznahe Gebiete Irak Japan: Region um das Akw Fukushima I Jemen Kamerun: Regionen Extrême-Nord sowie Grenzgebiete zur Zentralafrikanischen Republik und Bakassi-Halbinsel Kongo (Demokratische Republik Kongo): östliche und nordöstliche Provinzen Libanon: Palästinensische Flüchtlingslager, Stadt und Kreis Tripoli, Bezirke Akkar und Nord-Liban sowie Bekaa-Ebene nördlich von Baalbek Libyen Mali: Landesteile nördlich des 14. Breitengrades Mauretanien: Grenzgebiete zu Algerien und Mali Niger mit Ausnahme der Hauptstadt Niamey Nigeria: Nordöstliche Bundesstaaten Adamawa, Borno, Yobe, Bauchi und Kastina, Gombe, Jigawa, Zamfara, Kebbi, Kano sowie Kaduna, Sokoto und den nördlichen Teil von Plateau State Palästinensische Gebiete: Gazastreifen Pakistan: Belutschistan und Nord-West-Territorien Somalia Südsudan Syrien Tschad: Region Tschad-See und Grenzgebiete zu Kamerun und der Zentralafrikanischen Republik Ukraine: Bezirke Donezk und Luhansk im Osten des Landes Zentralafrikanische Republik Aus Sicherheitsgründen sollte man auch folgende Regionen nicht bereisen: Ägypten: Nildelta mit Ausnahme der Städte Alexandria und Kairo, Niltal zwischen Kairo und Luxor, die Sinai-Halbinsel und alle Wüstengebiete Äthiopien: Nördliche Afar-Region und Region Benishangul-Gumez im Grenzgebiet zum Sudan, Gebiete östlich und südlich von Harar, Grenzregionen zu Eritrea und Somalia sowie Gambella-Region an der Grenze zu Südsudan Algerien Armenien: Nagorno-Karabach Aserbaidschan: Grenzregion zu Nagorno-Karabach und Armenien Bangladesch Birma: Grenzgebiete zu Thailand, Indien und Bangladesch, Nordosten des Shan-Staates Burkina Faso: Gesamter Norden nördlich der Hauptstadt Ouagadougou Burundi Dschibuti El Salvador: Vulkanregion um Santa Ana Eritrea Georgien: Provinz Abchasien Guinea Haiti: Port-au-Prince Honduras mit Ausnahme der Ausgrabungsstätte von Copan Ruinas Indien: Jammu, Kaschmir (mit Ausnahme von Ladakh) sowie der Nordosten mit Assam mit Ausnahme der Transitroute von Guwahati nach Bhutan Indonesien: Aceh, die Stadt Ambon auf den Molluken und Irian Jaya Iran: Provinz Sistan-Balutschistan, Grenzgebiete zu Pakistan, Afghanistan und Irak sowie Provinz West-Aserbaidschan mit Ausnahme des Thaddäus-Klosters, der Stadt Orumiyeh und der Transitroute von Täbris nach Dogubeyazyt Israel: Grenzgebiete zu Libanon, Syrien und Gazastreifen sowie der Verbindungsstraße von Eilat zum Mittelmeer in direkter Nähe zur ägyptischen Grenze Jordanien: Grenzgebiete zu Syrien Kambodscha: Tempelanlage von Preah Vihear Kamerun Kenia: Nordosten von Lamu bis zur somalischen Grenze und Ausflugsprogramme in Nairobi und der Altstadt von Mombasa Kolumbien mit Ausnahme von Bogota und Umgebung, Karibikküste von Cartagena bis Santa Marta, Kaffeeregion mit Medellin, Neiva und San Agustin Kongo: Regionen Pool und Likouala in der Republik Kongo Kongo (Demokratische Republik Kongo) Demokratische Republik Korea (Nordkorea) Kosovo: Nordkosovo ab Mitrovica Libanon Liberia Madagaskar: Andosy sowie die Stadt Tulea und Strände in der Umgebung Malaysia: Osten von Sabah auf Borneo einschließlich der vorgelagerten Inseln Malediven: Hauptstadt Male Mali Mauretanien Mexiko: Grenzgebiete zu USA und Bundesstaat Michoacan Mosambik: Region zwischen Save-Fluss und Gorongosa-Nationalpark Nepal: Terai mit Ausnahme des Chitwan-Nationalparks Nicaragua: Atlantik-Region und Bezirk Jinotega Niger Nigeria Pakistan Panama: Provinz Darien und Stadt Colon Papua-Neuguinea: Insel Bougainville Philippinen: Mindanao, Sulu-Archipel, Yolo und Basilan Russland: Nordkaukasus-Region Senegal: Entlegene Grenzgebiete zu Mali und Mauretanien sowie Provinz Casamance Sierra-Leone Sudan mit Ausnahme des Niltals nördlich von Khartum und der Hauptstadt Khartum Thailand: Südliche Provinzen Narathiwat, Yala, Pattani und Songkla sowie Preah Vihear im Grenzgebiet zu Kambodscha Tschad Türkei: Provinzen Hakkari, Sirnak und Tunceli, die Grenzgebiete zu Syrien und Irak sowie die Provinzen Batman, Mardin, Sanliurfa, Gaziantep und Hatay Tunesien: Gebiet südlich der Linie Tozeur-Douz-Ksar Ghilane-Tataouine-Zarzis Uganda: Karamoja-Region im Norden und unmittelbare Grenzgebiete zur DR Kongo Ukraine: Halbinsel Krim und angrenzende Gebiete Venezuela | ||||
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Wer sagt, dass alle anderen Kulturen so leben wollen wie wir? Wer sagt, dass unser Leben besser ist als das von Leuten, die ohne Strom und fliessend Wasser leben? Wer sagt, dass wir glücklicher sind?
Sorry, aber solche pauschalen Aussagen finde ich ziemlich daneben... | ||||
http://www.andiline.photography - Blog: http://www.andreaontour.de
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Dieses Gefühl habe ich auch. Deshalb müssen wir schon sehr überlegen, in welche Länder wir reisen wollen. Andiline: irgendwie verstehe ich nicht, was Du mit Deinem Beitrag meinst? Es erwartet doch niemand, dass alle Kulturen so leben wollen wie wir. Und wenn ein Land für uns als Tourist gefährlich ist (oder auch nur erscheint) muss es für die dort lebenden Menschen ja gar nicht sooo gefährlich sein. Beate | ||||
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Wolkenfee hat geschrieben:
Manchmal wundert man sich, in welche Regionen Menschen aus sicheren Ländern reisen wollen. Zu Hause sind sie nicht bedroht von Hunger, schlechtem Wasser, Naturkatastrophen und Kriegen - aber in drei Wochen will man "was erleben" und fremde Kulturen sehen die alle lieber so leben würden wie wir. Darauf habe ich mich bezogen. Gruss Andrea | ||||
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OK, verstanden.
Beate | ||||
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Oh je, da habe ich mich einfach falsch ausgedrückt.
Der Satz "aber in drei Wochen will man "was erleben" und fremde Kulturen sehen die alle lieber so leben würden wie wir." bezug sich nicht auf ALLE fremden Kulturen, sondern nur auf die Regionen, die schwer von Krieg, Hunger, extremer Armut und Flucht gebeutelt sind. Und für die es Reisewarnungen gibt. Und die möchten natürlich so reich und unbeschwert leben wie wir hier in Europa oder in Amerika oder Australien, abseits von jeglicher Ideologie gesehen. Und ich kann nicht verstehen, warum man aus sicheren Ländern in solche Regionen als Tourist zu, gucken reisen sollte... Martina | ||||
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Hallo Martina,
so hatte ich das anfangs auch verstanden, wurde aber dann total verunsichert durch Andreas Einwurf. Denn so wie sie konnte man es auch verstehen. Aber abgesehen davon: ich glaube kaum, dass Touristen in die angesprochenen Länder fahren, und wenn, dann sind das unbedeutend wenige. Diese Warnung werden auch, und vielleicht vor allem, für Geschäftsreisende oder auch für Hilfsorganisatoren herausgegeben. Wobei: ein paar Verrückte gibts ja immer Gruss Beate | ||||
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Martina, du meintest sicher das "Katastrophensightseeing" im Sinne von Voyeurismus, was du zu Recht kritisierst?
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OK, wenn sich das auf Kriegssituationen bezog...
Allerdings... ich persönlich mache beiReisewarnungen immer auch Abstriche. Oft sind nur einzelne Landesteile eines Landes betroffen. Bei uns sind ja auch einige Stadtteile tendenziell gefährlicher als andere. Dann gibt es auch wieder Länder, die heftigst von Naturkatastrophen getroffen wurden (wie zum Beispiel einige Teile Vanuatus im März von einem Zyklon), für die es keine Reisewarnung gibt. Man muss da immer selber sehen, was man davon hält. Es gibt Länder, in die ich auf gar keinen Fall fahren würde, dafür andere, in die ich doch fahren würde. Ich kenne zum Beispiel einige Leute, die in Indonesien nach Ambon tauchen gehen. Würde ich auch machen, wenn nicht andere Ziele eine höhere Priorität hätten... Gruss Andrea | ||||
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also die Aussagen find ich ein bisschen zu generell. Klar sollte man keine Länder bereisen, um sich Menschen in Armut anzuschaun. Dennoch gibt es in einigen der genannten Länder viele schöne und sichere Ecken, wofür sich eine Reise mit Sicherheit lohnen würde. So pauschal kann man das halt nicht immer sagen, find ich. Kanada hat ja schließlich auch eine Art "Reisewarnung" für Ostdeutschland ausgegeben, weil es als Ausländer dort nicht sicher sei, insbesondere bei Großveranstaltungen. Diese Reisewarnungen des auswärtigen Amtes haben teilweise auch viel mit Lobbyismus und Versicherungsangelegenheiten zu tun
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Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt
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Hast du das mal auf der Seite des kanadischen Aussenministeriums nachgeschaut, ob es stimmt? Ich finde es nicht. Advisories Germany - Exercise normal security precautions There is no nationwide advisory in effect for Germany. Exercise normal security precautions. http://travel.gc.ca/destinations/germany | ||||
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