Ingrids Forenwelt | LÄNDERFOREN (Fragen, Erfahrungen, Insidertipps) | Australien und Südsee | « vorheriges Thema folgendes Thema » |
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Autor | Thema: Australien - wirklich so teuer? (Gelesen 13932 mal) | |||
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Nachdem wir vor 10 Jahren schon einmal für kürzere Zeit in Australien waren, denken wir zur Zeit darüber nach in 2015 wieder dort hin zu reisen - diesmal länger und mit dem eigenen Geländewagen.
Bis 2015 ist zwar noch viel Zeit, aber ein solches Reiseprojekt würde eine ausführliche Vorbereitung erfordern. Deshalb fange ich bereits an mir die ersten konkreten Gedanken dazu zu machen ... und stolpere hier natürlich prompt über die Aussage, Australien sei sehr teuer geworden. Ist Australien tatsächlich so viel teurer als vor 10 Jahren? Was ist so viel teurer? Sind es die Fahrzeugmiete (betrifft uns nicht) oder die Unterkunft oder das Essen oder das Benzin oder die Extratouren? Oder ist es alles zusammen, wegen Inflation oder wegen der Währungskursentwicklung (Eurokrise)? Außerdem habe ich gehört, dass das Camping und überhaupt das Reisen in Down-under problematischer geworden sein soll. - Inwiefern? | ||||
Die Schönheit eines Reiseziels verhält sich nicht proportional zur Entfernung. Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet.
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Hallo,
Australien ist für uns Deutsche etwa doppelt so teuer wie vor 10 Jahren. Das liegt zum einen an den immens gestiegenen Preisen, zum anderen am Wechselkurs. Und man darf nicht vergessen, dass Deutschland auch im Vergleich zum europäischen Ausland mittlerweile ein Billig-Land ist.
Das ist mir neu. In welchem Zusammenhang steht diese Aussage | ||||
Liebe Grüße @nna
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Kängeruh
Gast |
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Dass Ihr keine Wagen mieten müsst ist auf jeden Fall ein Plus! Die Preise sind deutlich teurer geworden.
Wir haben uns selbst "verpflegt" und fanden es daher vom Essen her nicht zu extrem. Manches ist dort teurer und manches billiger. Wir haben auch immer nach Angeboten Ausschau gehalten und so war es o.k. Bier ist im Gegensatz zu Deutschland aber ziemlich teuer Aber man kann ja auf Wein umsteigen Die Preise für Campsites sind sehr unterschiedlich! Wir haben häufig auf einfachen NP-Campsites oder Shirecampgrounds übernachtet und die lagen bei 7-10 AUD pro Pers. Allerdings gibt es auch Campgrounds, die ca. 40AUD kosten z.B. Monkey Mia Der Wechselkurs spielt sicherlich auch ein Rolle, aber vielleicht hat er sich ja bis 2015 wieder etwas gebessert. Falls Du einige Beispiele für Preise unterschiedlicher Campsites wissen möchtest, kannst Du in meinem WA-Reisebericht vom November 2012 nachlesen, denn ich habe dort die Stellplätze und Preise beschrieben. Unser Fazit war, dass die Preisentwicklung deutlich nach oben gegangen ist, aber man kann auf einiges achten und dadurch fanden wir den Urlaub finanzierbar. Allerdings sind wir eben auch Australienfans und nehmen somit einiges in Kauf . Gruß Karin | ||||
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1. Meine Aussagen beziehen sich auf Februar/März 2012. Bei einem anderem Wechselkurs-Verhältnis kann es schon wieder ansehen.
2. Wir waren in Victoria und auf Tasmanien unterwegs. In Westaustralien soll alles deutlich teurer sein, weil dort der Minenboom die Preise hochgejagt hat. Schon vor 3 Jahren waren die Preise für Cabins in "Minenstädten" (Tom Price, Karratha, Port Hedland) sehr gehoben. Denn dort waren die Minengesellschaften bzw. deren Mitarbeiter bereit sehr hohe Preise zu zahlen, wodurch Cabins bzw. Campingplatz-Plätze sehr knapp waren und noch teuerer wurden. Wir haben bereits 2008 140 $ für eine Mini-Cabin auf dem dem Campingplätz in Port Hedland gezahlt - war damals leider alternativlos. Marianne wird dir über die aktuellen Preise (März 2012) was sagen können. 3. Die Campingplatzpreise für Cabins/Motelzimmer/Appartments/ kl. Ferienhäuser auf Tasmanien (außerhalb der Höchstsaison!), und an der Küste von Victoria, South Australia und NSW können wir nur sagen: sie waren okay. Wir haben im Schnitt 116 $ gezahlt 4. Lebensmittelpreise fanden wir recht hoch. Sobald Aldi vorhanden war (Victoria, NSW und Ballarat) wurden die Preise moderater. Aber wir haben uns bei unseren Einkäufen/Speiseplan oft von den Sonderangeboten leiten lassen. Denn beispielsweise umgerechnet 5 -6 € für einen kleinen Camembert fanden wir schon teuer. Gemüse und Obst konnte man günstiger bei Farmers Markets kaufen. Fazit: Also mit etwas rumgucken und ausrichten nach Sonderangeboten, ging es. 5. Benzinpreise: Da bin ich nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Insgesamt hatten wir es uns schlimmer vorgestellt. Aber definitv ist Australien kein Billig-Urlaubsland, aber eben sehr schön. | ||||
viele grüße chandrika
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Hi, wir waren im Oktober 2012 zu Besuch bei Freunden die für einige Zeit in Brisbane lebten. Danach waren wir noch 3 Wochen in NSW und Queensland unterwegs und dann sind wir nach Perth geflogen und haben noch 2 Wochen Perth und die Südwestküste drangehängt.
Es war schon sehr teuer, definitiv teurer als in Deutschland. Die Freunde kommen aus der Schweiz und meinten, die Kosten wären etwa gleich mit ihrem Heimatland. Nur das sie dort natürlich viel mehr verdienen würden, sie hatten ganz schon zu knapsen. Ausgehen, Essen gehen etc. war kaum drin. Daher sind sie nun früher als geplant nach Thailand weiter gereist und fühlen sich, als könnten sie die ganze Welt kaufen. Dabei war gerade Australien immer ihr Traum. (Sie haben 1 Jahr Sabatical, die Glücklichen) Die Preise für Benzin und Diesel waren in Australien meist niedriger als in Deutschland, wobei einige Tankstellen im Outback auch zuschlagen. An der Ostküste haben wir ca. 1,50 AUD/l bezahlt, im Outback und im Westen lag der der Preis für 1 l Diesel schon mal bei 2,39 AUD. Essen gehen ist sehr sehr teuer. Und sowohl in Queensland und weiten Teilen von NSW als auch im Westen haben wir vergeblich nach kostenlosen Stellplätzen für den Camper gesucht. Überall Verbotsschilder, wir mussten immer auf teure Campingplätze. Da ich überall gelesen hatte, Australien wäre ein Paradies für Wildcamper waren wir verwundert, ich kann das nicht bestätigen. Da ich nicht rauche, hat mich der horrende Preis für Zigaretten nicht interessiert. Aber guten Wein haben wir nicht für unter 15-18 Dollar die Flsche gefunden. Also Tetrapack, der war noch bezahlbar und gerade noch trinkbar. Sonderangebote haben wir auch überall gesucht, besonders Milchprodukte sind extrem teuer. Na ja, alles in allem: Wir haben es gesehen und für die 6 Wochen am Ende doch viel mehr ausgegeben als geplant. Dafür hatten wir viele Kilometer ohne eine einzige Sehenswürdigkeit und haben fast immer auf einem Campingplatz übernachtet und sind kaum mal ausgegangen. Touren oder Eintrittsgelder haben wir uns auch meistens gespart. Unterm Strich hätte uns ein Urlaub in den USA die Hälfte gekostet, bei gleicher Leistung, kürzerem Flug und viel mehr Service unterwegs. Die Sehenswürdigkeiten wären näher beieinander gwesen und im Supermarkt hätten wir nicht so viel rechnen müssen. Es war ein schöner Urlaub, aber hin muss ich nicht noch mal... | ||||
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Eine Ergänzung noch:
Essen gehen war uns viel zu teuer. Wir haben einmal eine Pizza (take away) gekauft - Preis pro Pizza 22 $. Das gab es dann auch nur einmal. Fish and Chips für 2 Personen umgerechnet für 20 € - das haben wir dann auch nicht so oft gebraucht. | ||||
viele grüße chandrika
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Das habe ich noch nicht so gehört/gelesen. Kannst du dazu Genaueres schreiben? Könnte mir nur vorstellen, dass das jemand gesagt hat, der meinte, dass es z.B. in WA in Minen-Einzugsbereichen schwieriger geworden ist, einen (günstigen/kostenlosen) Platz zu finden. | ||||
viele grüße chandrika
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sabine_2
Gast |
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... aber habt ihr dann nicht das eine oder andere verpasst, weswegen man auch gerade so eine weite Reise auf sich nimmt? Viele Grüße Sabine | ||||
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Klar haben wir etwas verpasst. Einen Ausflug ab Hervey Bay nach Fraser Island zum Beispiel. Hätte mit 1 einfachen Übernachtung pro Nase über 300 Euro gekostet. Also 600 Euro für 2 Tage, das war uns leider zu teuer.
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teufelontour
Gast |
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Hallo Taonga, Australien ist zwar teurer geworden, aber 300 Euro für einen Tag halte ich für sehr übertrieben. Kurzer google Check ergab auch folgende Angebote (und dies sind noch nicht die Budgetangebote) http://experiencefraserisland.com.au/taxonomy/term/5/all TIP Für Fraser Island: auf dem Campingplatz Gleichgesinnte suchen und gemeinsam einen 4WD für die 2-3 Tage mieten. Zelt mitnehmen (kann man allse leihen) und ihr könnt an den schönsten ausgewiesenen Plätzen übrnachten. Vorteil: günstiger und völlig unabhängig da ihr keiner Tourigruppe angehört Allgemein: -Camper sind teurer geworden. -Wenn man Selbstversorger ist (gerade Aldi im Süden und Osten) und nicht nur auf öffentlichen Campgrounds übernachtet, halten sich Kosten in Grenzen. Nationalparkplätze sind sehr sehr günstig, zudem kann man auf vielen Parkplätzen umsonst übernachten- -Sprit ist im Vergleich noch immer günstig -Ausflüge waren noch nie wirklich günstig (außer vor 10 Jahren) -Der Kurs tendiert zur Zeit gerade wieder zu unserem Vorteil. Es wird also besser (in der Hoffnung 2015 einen sehr guten Kurs zu haben). LG OLiver | ||||
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Der Thread-Starter war vor 10 Jahren da Aber was bereits geschrieben wurde, wenn man sich selbst verpflegt und auf Sonderangebote achtet, halten sich die Kosten in Grenzen. Wir waren letztes Jahr zum Höchstkurs 3 Monate DU unterwegs. Was sich übrigens auch auf die Preise auswirkt ist die Reisezeit. Während der australischen Ferien wir überall übel abgezockt. Danach gab es sehr oft Angebote auf den CP's. Da für uns - außer 1999 - das Preis-Leistungs-Verhältnis für organisierte Aktivitäten fast nie gestimmt hat, sparen wir uns das Geld meist. Man kann immer noch genug auf eigene Faust unternehmen | ||||
Liebe Grüße @nna
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sabine_2
Gast |
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... na, dann hatten wir ja für unsere Westaustralien-Tour das absolute richtige Jahr erwischt --- und die Reise von Darwin nach Perth war einfach ein Highlight für uns. Organisierte Aktivitäten haben wir DU auch ganz wenige gemacht, aber worauf ich auch hinaus wollte, dass der Threadstarter sich auch Eintrittsgelder gespart hat etc. und ich finde es schade, wenn man dann doch viel vor Ort verpasst und sich nicht anschaut, weil es zu teuer ist. Da wäre mir dann letztendlich der Flug zu lang und zu teuer, aber muss jeder selbst wissen. Viele Grüße Sabine | ||||
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Nein, das stimmt so nicht. | ||||
Liebe Grüße @nna
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sabine_2
Gast |
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Hallo Marianne,
ja richtig, war nicht der Threadstarter. Ich habe es hierauf bezogen:
Viele Grüße Sabine | ||||
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Kann man die Preise von Australien mit den Preisen von Hawaii vergleichen?
Wir waren ja jetzt auf Hawaii und fanden es dort auch sehr teuer. Daher die Frage, ob das ungefähr "gleich" ist. | ||||
Reiseberichte aus fast der ganzen Welt. Schaut doch einfach mal auf unsere Homepage - wir würden uns sehr freuen!!
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Kängeruh
Gast |
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Das kann ich nur bestätigen! Daher haben wir uns auch nur 1x Fish and Chips gegönnt. Zumal ich BBQ sowieso super finde...man kann Fleisch, Fisch oder Gemüse grillen und dann hat man ja auch Abwechslung. Da es öffentliche BBQ's an vielen schönen Plätzen gibt, fanden wir das einfach klasse. Wer isst nicht gerne mit Aussicht auf Strand und das ohne viel dafür auszugeben Als Alternative einfach mal schnell Nudeln oder Reis mit ' ner Sauce wenn man auf BBQ keine Lust hat. Das Essen gehen fanden wir in Australien auch nicht so interessant und ziemlich teuer, so dass wir daher in unseren 6 Australienurlauben tatsächlich nur 3 oder 4x Essen gegangen sind. Gruß Karin | ||||
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Sehr teuer ist ein relativer Begriff. Außerdem kommt es immer darauf an, was teuer ist. Wie Karin bereits schrieb, ist Essen gehen sehr teuer. Für eine kleine Dose Bier zur Pizza für ca 20 $ haben wir letztes Jahr etwa 7 $ in einem sehr einfachen, ungemütlichen griechischen Lokal bezahlt. Ein Döner in der Mall hat zwischen 12 und 15 $ gekostet. Das mal so als Anhaltspunkt. Wir haben uns die ganzen 3 Monate selbst verpflegt. Lebensmittel sind mittunter doppelt so teuer wie hier. Man muss halt Kompromisse eingehen und auf Sonderangebote achten. | ||||
Liebe Grüße @nna
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Was ich über schwierigeres und problematischeres Camping gehört zu haben glaube?
Eigentlich genau das, was ihr hier bestätigt: immer seltener kostenlose Campingmöglichkeiten, viele Camping-Verbotsschilder, wo zuvor keine waren, stark gestiegene Campinggebühren. Nach euren Beschreibungen zu urteilen sind die Preise in Australien mit denen in Europa durchaus vergleichbar, nur dass i.d.R. noch teure Flüge und Mietwagen hinzu kommen, die eine 3- bis 6-wöchige Urlaubsreise stark verteuern. Wir würden im Fall des Falles in unseren Geländewagen einen großen Dieseltank einbauen, um auch längere Outback-Pisten zu fahren, und das Fahrzeug nach Australien verschiffen, um dort etwa ein Jahr herum zu reisen. Das wäre trotz der Verschiffungskosten billiger als eine entsprechende Reihe kürzerer Reisen mit Flug und Mietwagen. Unser Budget ist aber nur zu halten, wenn der Aufenthalt nicht zu teuer wird. Könnte es denn sein, dass die Kostenexplosion, die ihr schildert, im Wesentlichen auf Queensland und einzelne Gegenden in Westaustralien beschränkt ist? Oder dass die gestiegenen Kosten v.a. für diejenigen zum Tragen kommen, die Mietwagen und Hotelzimmer benötigen und auf Campingplätzen nicht zelten, sondern Cabins mieten? | ||||
Die Schönheit eines Reiseziels verhält sich nicht proportional zur Entfernung. Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet.
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Das würde ich jetzt aber wirklich nicht als problematisch bezeichnen Campingplätze gibt es wie Sand am Meer. Sind allerdings doppelt so teuer als vor 10 Jahren. Die Preise auf den NP - Campgrounds sind daher moderat. Obwohl wir in NSW in einem NP auch mal 24 $ bezahlt haben. Einzige Infrastruktur waren ein Plumpsklo und eine rostige Grundwasser-Dusche ohne Kabine, die mitten im Gelände stand. Um es mal ganz klar zu sagen: Die Australier legen keinen Wert auf Ausländer, die billig Urlaub machen wollen. Hört sich hart an, ist aber so. Über deinen letzten Post bin ich doch etwas verwundert. Hast du denn die Antworten, die du bekommen hast, nicht gelesen Woraus liest du, dass die Preise mit Europa vergleich bar sind Europa ist z. B. Deutschland und Norwegen/Schweiz als Gegenpol. Die Kostenexplosion bezieht sich auf ganz Australien - aber WA ist noch mal teurer. Zum einen durch den Minenboom, zum anderen hat sich WA touristisch stark entwickelt in den letzten 10 Jahren. Wir haben den Vergleich aus den Jahren 2002, 2006 und 2012. | ||||
Liebe Grüße @nna
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Kurzfassung zum Thema: Wenn man in Australien unterwegs war, kommen einem in Norwegen die Preise normal vor. Ich will damit sagen, dass die Preise (für Lebensmittel) in Australien und Norwegen sehr vergleichbar sind.
(Und als Europäer hat man vielleicht ein bißchen ein Gefühl für die Preise in Norwegen.) | ||||
viele grüße chandrika
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