Ingrids Forenwelt | LÄNDERFOREN (Fragen, Erfahrungen, Insidertipps) | Südamerika | « vorheriges Thema folgendes Thema » |
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Autor | Thema: Argentinien, Chile und Brasilien ohne Sprachkenntnisse - kann das funktionieren? (Gelesen 34462 mal) | |||
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Vorwort
Auf meiner Reiseliste fehlen als Kontinente nur noch Südamerika und Australien. Nach Südamerika habe ich mich bisher mangels Sprachkenntnisse noch nicht getraut und nach Australien ist es doch auch noch ein Stück weiter. Ende des Jahres 2014 überlegte ich mir nun, wo es 2015 hingehen sollte. Ein Arbeitskollege war Mitte Dezember gerade aus Argentinien und Chile wiedergekehrt und schwärmte sehr davon. Ein anderer Arbeitskollege war vor ca. 5 Jahren dort und war auch begeistert. Dazu hatte ich noch 130000 Meilen bei M&M und die mussten dann auch mal vertan werden. Also traf ich im Januar 2015 den Entschluß Südamerika sollte es werden. In Japan bin ich sschliesslich auch ohne Kenntnisse der japanischen Sprache durch das Land gekommen. Ich möchte euch in meinen RB auch an meiner Planung mit teilhaben lassen. Vielleicht hilft es den einen oder anderen. Desweiteren ist es für mich ein schöner Rückblick auf die Reise. Wie immer gilt für meine Fotos. Ich bin nur ein Knisper und kein Profi. Sie sollen mir nur als Erinnerung dienen. Als Kamera kam erstmalig meine Neuanschaffung zum Einsatz, die Olympus E-M10 mit dem Standardobjektiv 14-42mm. Ich hatte mir im Vorfeld noch ein Tamron 14-150mm gekauft. Leider ging es nach einen Tag kaputt. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen. Als erstes gibt es aber mal 6 Fotos als Einstimmung. Der Obelisk in Buenos Aires Gletscher Perito-Moreno Torres del Paine Lago Argentino Wasserfälle von Iguazu Christusstatue in Rio de Janeiro | ||||
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Hallo Andie,
toll, dass Du einen Reisebericht schreibst. Und gleich mal ein paar schöne Fotos vorab. Dass man Südamerika auch ohne Spanisch-Kenntisse bereisen kann, daas hast Du ja sicher festgestellte. Für was hat man denn Hände und Füsse??? Jetzt bin ich ganz neugierig auf Deine Erfahrungen in einem Teil der Erde, den ich wahnsinnig gerne habe LG Beate | ||||
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Hallo Andreas,
die Fotos kann ich leider nicht sehen?? Gruß Katja | ||||
Katja's Travel Site http://www.reisekatja.de
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Ich schaue mir das jetzt erstmal in Ruhe an, bevor es weitergeht. RB ohne Fotos geht überhaupt nicht. Ich habe das Problem bei meinen mobilen Geräten auch.
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Kängeruh
Gast |
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Hallo Andi,
schön - ein Reisebericht von Südamerika. Leider haben wir uns aufgrund der fehlenden Sprachkenntnisse auch noch nicht dazu entschließen können, aber vielleicht hilft uns Dein Bericht ja Falls Dir diese Info weiterhilft...auf dem I-Pad sieht man auch keine Fotos. Aber ich bin sicher, dass Du eine Lösung finden wirst - und Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude In diesem Sinne ein schönes Adventswochenende ohne Hektik! LG Karin | ||||
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Ich hoffe, ihr könnt jetzt die Bilder sehen. Wenn nicht, bitte wieder eine kurze Rückmeldung.
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Kängeruh
Gast |
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Na, das ging ja schnell!!
Tolle Bilder Lg Karin | ||||
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Hallo Karin, wir sprechen auch kein Spanisch. Und waren unterdessen schon viermal in Chile und Argentinien. Das ist eigentlich kein Problem, auch wenn ausserhalb der Hotels kaum jemand englisch spricht. Aber die Leute sind so hilfsbereit, dass man eigentlich überall gut durchkommt. Man kann halt keine Konversation machen LG Beate | ||||
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Freue mich auf den Bericht!
Bei unserem ersten Urlaub in Patagonien haben wir auch kein Spanisch gesprochen und es ging. Mittlerweile verstehe ich recht viel, aber ausdrücken in ganzen Sätzen kann ich mich nur schwer. Beim zweiten Urlaub in Argentinien gab es noch keine einzige Straße auf Google Maps, da war Argentinien noch ein weißer Fleck. Mittlerweile mit Smartphone und Offline-Navigation kann man sich weltweit eigentlich gar nicht mehr verfahren. Wir trauen uns nächstes Jahr ohne Portugisisch-Kenntnisse zum ersten Mal nach Brasilien, mit Leihwagen auf eigene Faust. Bin mal gespannt, freue mich sehr auf die Tierwelt im Pantanal. Gruß Ingrid | ||||
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub ...
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Hallo Ingrid, da bin ich ja schon jetzt neugierig auf Deinen Bericht. Das steht bei uns schon lange auf dem Plan, aber irgendwie habe ich immer gezögert. Nicht wegen der Sprache, sondern z.B. wegen der Fussball WM. Da damit die Preise hoch gingen und eigentlich überall vor erhöhter Kriminalität gewarnt wurde. Aber das ist ja jetzt vorbei. LG Beate | ||||
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Jetzt kann ich die Bilder sehen, danke!
Ich kann Spanisch gut lesen. Verstehen ist da schon schwieriger je nach Situation. Sprechen ist anstrengend. Keine Konversation betreiben zu können finde ich in einem Urlaub jetzt nicht so schlimm. Aber was, wenn man z.B. eine Autopanne hat und sich verständigen muss, z.B. am Telefon oder auch einfach nur mit der Werkstatt. Das könnte dann schon ein Problem sein. Oder wenn man krank werden sollte oder einen Unfall hat.... Gruß Katja | ||||
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Hatten wir alles!!! Dann fährt an in die Werkstatt und zeigt denen den kaputten Reifen und schon klappts. Wir mussten sogar schon in die Werkstatt, weil wir festgestellt hatten, dass die Spur nicht richtig eingestellt war. Wir überlegten, was heist "Spurvermessung" War ganz einfach: wir zeigten die einseitig abgefahrenen Reifen und schon wussten die Leute, was zu tun war LG Beate | ||||
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Ja, zeigen geht schon, wenn man sonst nicht viel abklären muss. Aber am Telefon??
Als wir mal in Namibia in der Pampa eine Panne hatten, war ich heilfroh, dass der Vermieter, den wir angerufen hatten, Deutsch sprach bzw. in Australien war Englisch OK. Alles andere wäre problematisch geworden. LG Katja | ||||
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Hier mal eine Übersichtskarte, wo ich überall gewesen bin. Zwischen den Orten bin ich dann immer geflogen. Würde ich ein 2. Mal runterfliegen, würde ich die eine oder andere Strecke mit einem Überlandbus zurücklegen.
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Hier noch die Route mit dem Mietwagen in Patagonien.
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Auch ich freue mich auf deinen Bericht - schließlich bin ich gerade auf dem besten Wege, mich zum Südamerika-Fan zu entwickeln.
Deine beiden letzten Fotos sind bei mir noch taufrisch im Gedächtnis, denn ich melde mich gerade aus Rio und die Station davor war Iguacu. Das Herumreisen hier klappt ganz gut, aber ich bin froh, dass ich mir ein paar portugiesische Ausdrücke angeeignet habe. Grüße aus der Cidade Maravilhosa! Gundi | ||||
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Planung
So nach dem das Ziel feststand musste eine grobe Planung her, um die Flüge buchen zu können. Abflugdatum stand fest. Es war der Dienstag vor dem Buß- und Bettag der ja in Sachsen Feiertag ist. Damit hat man dann schon mal einen Tag Urlaub gespart. So wurde also der Flug in Businessclass von Dresden nach Buenos Aires gebucht. Der Flug LH510 nach Buenos Aires ist der aktuell längste Non-Stop-Flug im Streckennetz der Lufthansa. Rückflug war eigentlich ab Sao Paulo geplant, da es von dort mehr Flüge der Staralliance gibt. Bevor ich den Flug gebucht habe, viel mir aber noch ein, man kann ja 2 Tage verlängern und sich noch Rio etwas anschauen. Gedacht und dann auch so gebucht. Der Rückflug über Brasilien erfolgte, da dort bei einer Flugprämienbuchung deutlich weniger Steuern und Gebühren anfallen. Im Vergleich Abflug Buenos Aires ca. 350€ und ab Rio waren es nur ca. 65€. Wie fast immer hatte Katja das Ziel schon bereist und Ihre Reiserouten kann ich persönlich meist 1 zu 1 nachfahren. Nur bei manchen Wanderungen muss ich passen. http://www.reisekatja.de/Patagonia/patagonia_uebersicht.htm Dazu kommen noch die informativen Seiten von Ingrid hinzu. http://www.ingrids-welt.de/reise/arg/ausw.htm Für Fragen stand dann noch das Südamerikaforum bei Ingrid zur Verfügung. http://www.ingrids-reisewelt.de/reiseforum.php?board=25 Des weiterem gibt es noch 2 Reiseberichte von Dirk und Jürgen die mir auch weitergeholfen haben. Dirk’s Reisebericht http://www.unsernordamerika.de/forum/board24-garten-auch-jenseits-des-gartenzauns-gibt-es-interessante-ecken/board29-mittel-und-s%C3%BCdamerika/4557-eisberge-und-pinguine-antarktis-und-anden/ und der von Jürgen http://www.usa-travelcenter.de/discoveramerica/wbb/wbb2/index.php?page=Thread&threadID=21032&pageNo=1&s=24bf631b13f91d9986b42b54bd25180d0e92e487 Zwischendurch habe ich noch bei einer Reiseagentur angefragt, die auf Argentinienreisen spezialisiert sind. Der Preis war mir dann aber doch zu hoch und so plante und buchte ich dann alles selber. Das war im Nachgang auch die richtige Entscheidung. Nachdem das Gerüst der Reise stand, habe ich sofort die Inlandsflüge Anfang März gebucht. Hier muss man dann etwas aufpassen. Wer das Risiko liebt und eventuell auch spanisch spricht, kann die Tarife buchen, die nur für Argentinier vorgesehen sind. Habe ich nicht gemacht. Im Nachgang nehme ich mal an, wäre es problemlos durchgegangen. Und ich denke mal, ich habe etwas zu zeitig gebucht. Auf den Flugtafeln sind dann auch noch Flüge zu sehen gewesen, die es bei meiner Flugbuchung noch nicht gab. Ich hatte also folgende Flüge gebucht. 17.11. Dresden – Frankfurt – Buenos Aires 67.000 Meilen + 331,30€ in Business 21.11. Buenos Aires – El Calafate mit Aerolineas Argentinas für 240,56 € in Economy 3.12. El Calafate – Buenos Aires – Iguazu mit Lan Argentina und Aerolines Argentinas für 351,82€ in Economy 7.12. Foz de Iguazu – Rio mit TAM für 80,84€ in Economy 9.12. Rio - Frankfurt – Dresden 67.000 Meilen + 62,39€ in Business Die Flüge mit LAN bzw. Aerolines unterscheiden sich im Bordprodukt überhaupt nicht. Nur für Statuskunden ist Aerolines im Bodenprodukt die bessere Wahl. Einen Fehler habe ich noch bei der Buchung des Fluges von Iguazu nach Rio gemacht. Als Flugbegeisterter hätte ich einen Flug zum Stadtflughafen wählen sollen und nicht zum Internationalen Flughafen in Rio. Na ja beim nächsten Mal. An einen Wochenende im März buchte ich dann erstmals alle Übernachtungen. Die Buchungen waren alle stornierbar und im Laufe Zeit habe ich dann noch einige Umbuchungen vorgenommen. Teilweise sind die Hotelpreise gesunken, teilweise habe ich bessere Hotels gefunden oder wie in Iguazu habe ich meinen Aufenthalt anders eingeteilt. Geplant waren dort 4 Nächte auf argentinischer Seite. Das habe ich aber nach Lesen eines Reiseberichtes dann noch geteilt. 2 Nächte in Argentinien und 2 Nächte in Brasilien. Das war auch die richtige Entscheidung. | ||||
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Abflug nach Argentinien – 17.11.2015
Heute war nun der Tag des Abfluges gekommen. Leider konnte ich mich dieses Jahr nicht so richtig auf meinen Urlaub freuen. Das hatte mehrere Gründe. Ich hatte 14 Tage zuvor eine sehr schlechte Nachricht und eine schlechte Nachricht bekommen. Die Ereignisse der sehr schlechten Nachricht – ein sehr lieber und netter Arbeitskollege war im Alter von 51 Jahren verstorben – beschäftigten mich immer noch. Wir waren beide ein Jahrgang. Und auch die schlechte Nachricht aus dem privaten Umfeld war immer in meinen Hinterkopf. Des weiterem hatte ich zu viel Reiseberichte im Vorfeld gelesen. Ich hatte vor der Kriminalität in Buenos Aires, Rio sowie bei der Mietwagenrundfahrt großen Respekt. Deshalb habe ich meine Wertsachen komplett anders gepackt. In meinen Koffer kam zusätzlich eine Kreditkarte und Bargeld, sowie eine Kopie des Reisepasses und des Führerscheins. Das Geld im Handgepäck war auch an mehreren Stellen verteilt und dazu noch eine zusätzliche Kopie des Reisepasses und Führerscheines. Des weiterem hatte ich natürlich diese Kopien noch im Mailpostfach abgelegt. Eine Woche vor Abflug machten meine Eltern mir noch ein „unmoralisches“ Angebot. Sie würden alle Stornokosten übernehmen, wenn ich die Reise absage. Ich traf dann gegen 13.00 Uhr auf den Flughafen in Dresden ein. Check-in verlief ereignislos. Zumal in Dresden um die Zeit der Bär steppte. Abfertigungshalle in Dresden Nach der Sicherheitskontrolle ging es dann in die Senatorlounge in Dresden. Hier hat man einen schönen Blick auf das Vorfeld. Im Gegensatz zur normalen Lounge die fensterlos ist. Speise- und Getränkeangebot in der Senatorlounge Blick auf das Vorfeld Der hier geparkte Airbus von China Eastern wartet auf seine Umrüstung in den Elbe Flugzeugwerken zum Frachtflugzeug. Der Start in Dresden ist immer sehr schön. Es geht über die Stadt hinweg. Die Landung dann in Frankfurt. Dort war das Wetter nur noch grau in grau. Der Flughafen hatte sich schon weihnachtlich geschmückt. Nach meinen obligatorischen Rundgang im Flughafen ging es dann in die Maple Leaf Lounge von Air Canada im Terminal B. Zuvor musste ich noch durch die Passkontrolle. Ich nutze diesmal die automatische Passkontrolle. Super Einrichtung. Von der Lounge war ich diesmal sehr enttäuscht. Es war nun schon mein 3. Besuch dort, aber ich fand diesmal das Essensangebot einfach nur schlecht. Zwischendurch kam dann noch die Meldung rein, dass das Länderspiel Deutschland – Niederlande abgesagt wurde. Ich wechselte dann in die Senatorlounge im Terminal C , wo auch mein Abfluggate lag. Hier entsprach das Speisenangebot dann doch mehr meinen Vorstellungen. Und bevor die Rückfrage kommt, nein ich habe keinen Kartoffelsalat gegessen, sondern eine sehr leckere Pilzsuppe und Wiener. Pünktlich wurde zum Boarding aufgerufen und eine Boeing 747-8i mit der Kennung D-ABYS sollte mich über den Atlantik bringen. Der Flieger war übrigens auf „Dresden“ getauft. Der Ort also, wo meine Reise begonnen hat. Der Flug LH510 Frankfurt – Buenos Aires ist mit ca. 11500km Länge und einer Flugdauer von ca. 13:30h aktuell der längste Non-Stop-Flug im Flugplan der Lufthansa. | ||||
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1. Tag Buenos Aires – 18.11.2015
Überpünktlich landete dann die Maschine gegen 7.30 Uhr auf dem internationalen Flughafen von Buenos Aires Ezeiza (EZE). Dann ging es ziemlich zügig durch die Immigration mit Bild und Fingerabdruck. Die Dame wollte dann noch die Unterkunft für die erste Nacht wissen. Bevor ich dann meine nicht existierendes Spanisch rausgeholt hatte, reichte ich ihr einfach den vorbereiteten Zettel für den Taxifahrer rüber. Damit war sie dann zufrieden. Ich hatte mir im Vorfeld für die geplanten Taxistrecken Zettel mit Anschrift, Telefonnummer und Hotelname ausgedruckt. Dann ging es ans Gepäckband. Über dem Gepäckband befindet sich ein Monitor, wo die Möglichkeiten der Transfers (Bus, Taxi, Remise) inklusive der Preise zu den verschiedenen festen Punkten (Innenstadt, nationaler Flughafen, Busbahnhof) angezeigt werden. Ich hatte mich im Vorfeld für ein Remisetaxi schon entschieden. Mein Anbieter saß aber in der Ankunftshalle und wurde deshalb nicht auf dem Bildschirm mit aufgeführt. Remisetaxi sind Taxis zum Festpreis, beim normalen Taxi (Radiotaxi) bezahlt man nach Strecke, Zeit und Maut. Ein Remisetaxis ist teurer wie ein normales Taxi. Auch bei den einzelnen Anbietern gibt es nochmals Preisunterschiede. Für die Fahrt vom Flughafen empfehle ich aber das Remisetaxi. Dann kam auch ziemlich schnell ein Koffer, der meiner hätte sein können. Leider fehlte das Erkennungszeichen – ein TSA-Schloss. 10 Runden später drehte der Koffer immer noch seine Runden und meiner war noch nicht da. Jetzt wurde ich auch etwas unruhig, denn viele Eco-Passigiere hatten schon ihren Koffer. Nicht das er verwechselt wurde. Nach weiteren 5 Runden nahm ich dann den Koffer vom Band und auf der Banderole stand mein Name. Da viel mir ein Stein vom Herzen. Dann war das nächste Mal anstehen beim Zoll angesagt. Dauerte ca. 15 Minuten. Zwischen Zoll und Ankunftshalle befanden sich die diversen Schalter der Remiseanbieter vom Gepäckband. Dort kann man seinen Transfer sofort buchen. Ich ging aber in die Ankunftshalle erstmal zum Geldautomaten, zog mir dort einige Pesos zum offiziellen Kurs und ging dann zum Schalter dieses Anbieters Inicio. Dort buchte ich dann meine Remise für 450 Peso. Das entspricht ca. 45€. Man bekommt dann einen Zettel in die Hand gedrückt und ein Mitarbeiter begleitet einen nach draußen zum Taxi. Dann ging es zum Hotel. Auf der Autobahn Richtung Buenos Aires fand dann auch noch eine Demo gegen den weiteren Ausbau der Autobahn statt. Die 4 Fahrspuren verengten sich auf eine und damit war der Stau vorprogrammiert. Auf unserer Seite nicht so sehr schlimm, wie auf der gegenüberliegenden Seite. Eine Menge Polizei und Fernsehteams waren vor Ort. Nach ca. 45 Minuten kamen wir dann an meinem gebuchten Hotel in der Innenstadt an. Dazu später aber mehr. 10 Uhr war natürlich noch nicht das Hotelzimmer fertig. Ich konnte aber mein Gepäck abgeben. Das setzte aber vorab eine größere Packaktion voraus. Alles Wertvolle aus meinem Rucksack kam in den Koffer. Dann machte ich mich zu einer ersten Stadtbesichtigung Richtung Präsidentenpalast auf. Das gebuchte Hotel liegt sehr zentrumsnah und so war ich schon 5 Minuten später am Plaza de Mayo, wo sich auch der Präsidentenpalast befindet. Zentral auf dem Platz befindet sich die sogenannte Pirámide de Mayo. Sie erinnert an die Unabhängigkeitserklärung vom 25. Mai 1810. Piramide de Mayo Ein mit Stuck verziertes Haus am Plaza de Mayo. Solche Häuser sind sehr häufig in Buenos Aires anzutreffen. Catedral Metropolitana Santísima Trinidad de Buenos Aires Hier war der Papst Franziskus bis zu seiner Wahl im Jahre 2013 als Erzbischof tätig. Von hier aus sieht man auch den Obilesken Auf der rechten Seite war gerade eine Demo. Sie begann am Plaza de Mayo. Blick auf das Alte Rathaus von Buenos Aires Gedenktafel für die Gefallenen im Falklandkrieg 1983 Der Präsidentenpalast – Casa Rosada Als ich dort war, war Frau Kirchner noch die Hausherrin. Der Wechsel zum neuen Präsidenten Mauricio Macri stand aber kurz bevor. Weiter ging es am Richtung Docklands. Das Kulturzentrum Nestor Kirchner ist das 5. größte der Welt. Eröffnet am 21.5.2015 In den Docklands. Die gelben Kräne wurden vom VEB Kranbau Eberswalde hergestellt. Leider habe ich den Kran mit der Originalbezeichnung nicht gefunden. Dann ging es über die Florida Richtung meines Hotels. Die Florida ist eine Haupteinkaufstraße von Buenos Aires und auch ein wichtiger Handelsplatz zum Tausch des Blue Dollar. Man tauscht hier seine Dollar oder Euro in argentinische Peso zu einem besseren Kurs um, als der offizielle Kurs der Bank. Bei mir Stand der Kurs 1 Dollar = 14-15 Peso, offiziell war der Kurs ca. 1:9. Hintergrund des Schwarzmarktes war, Frau Kirchner hatte den Verkauf von Dollar und Euros an die eigene Bevölkerung untersagt. Viele Argentinier haben sich dann auf dieser Art und Weise aus Angst vor der Inflation mit Dollar bzw. Euros eingedeckt. Der neue Präsident soll dieses Gesetzt aber wieder kassiert haben. Aktuell ist der Blue-Dollar-Kurs identisch mit dem, was man am Automaten bekommt. Auf der Straße wird immer „Gambio, Gambio“ gesagt. Man sucht sich dann jemanden raus und tauscht. Ich habe mit 50 Dollar angefangen um das Ganze zu testen. Meine größere Charge habe ich auf verschiedene Händler verteilt. Jetzt war ich nach der langen Anreise und der ersten Besichtigungen doch k.o. Hotelzimmer konnte ich noch nicht beziehen und habe deshalb noch in einem Starbucks in der Nähe des Hotels eine Pause eingelegt. Das Hotel „Boca Juniors“ Hotel Boca - El primer hotel temático de fútbol del mundo hatte ich 4 Wochen vor Beginn der Reise über die Plattform Hotels - Cheap Hotels - Discount Hotel Reservations | Otel.com gebucht. Diese boten das Hotel sehr günstig an. Preis lag pro Nacht mit Frühstück bei 52,37€ Deshalb habe ich das erste Hotel storniert. Hotel ist sehr schön und eine Weiterempfehlung wert. Sehr zentral gelegen und das Thema des Hotels ist der Fussballklub Boca Juniors. Zimmer Tür zum Zimmer mit Fußballspieler. Die Trikotnummer entspricht der Zimmernummer. | ||||
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wow,
ist ja schön dass du die Reise durchgeführt hast und alles gut gegangen ist. (ich hätte mir das allein nicht zugetraut) Ich freue mich schon riesig auf deinen Bericht und werde ihn (wie schon bei NZ,SA und J) gleich als "Vorlage" für unsere Reiseplanung nutzen. viele Grüße Heiner | ||||
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