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  18.April 2024 15:32:51

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 Thema: Reisebericht Patagonien Jan/Febr. 2013  (Gelesen 25119 mal)
beate2

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Re:Reisebericht Patagonien Jan/Febr. 2013
« Antwort #40 am: 10.März 2013 11:47:59 »
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Weisst Du, wenn er in der eigentlichen Höhe zurückgegangen sein sollte, dann kann man das von unten aus nicht sehen. Er sieht zumindest im Vergleich der Bilder immer noch genauso aus wie 2005.

Beate
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beate2

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Re:Reisebericht Patagonien Jan/Febr. 2013
« Antwort #40 am: 11.März 2013 13:23:59 »
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Auf zur nächsten Etappe:

Montag, 4.2.: Wir müssen zurückfahren bis Villa Santa Lucia und dann nach Osten, um bei Futaleufu über die Grenze nach Argentinien zu kommen. Erst aber genehmigen wir uns in Futaleufu ein schönes Mittagessen mit „Congrio“ Diesen Fisch habe ich weder in Europa noch in Amerika bisher irgendwo gesehen, aber er schmeckt fein.

Wir geniessen die Landschaft, die teilweise an die Schweiz erinnert.

Gegen 17.00 h sind wir an der Grenze.....
und: es stellt sich heraus, dass ein weiteres unserer Papiere falsch ausgefüllt ist.!

Die Grenzbeamten sind hier sehr freundlich, aber trotzdem bestehen sie darauf, dass wir zurückfahren nach Futaleufu und die Angelegenheit mit unserem Autovermieter klären. Was bleibt uns da auch weiter übrig.

Eine Kleingkeit noch nebenbei: Wenn man aus Chile ausreist, klärt man am ersten Schalter erstmal die persönliche Ausreise, bekommt also den Ausreisestempel in den Pass. Dann geht man weiter, um die Autopapiere zu klären an den nächsten Schalter. Wir hatten also den Ausreisestempel schon im Pass und mussten somit wieder ganz offiziell, mit Einreisestempel, nach Chile einreisen, bevor wir zurückfahren konnten. Dadurch haben wir an einem Tag dann 2 Ausreise- und 2 Einreisestempel im Pass, mal was Anderes!

Wir sind also zurück nach Futaleufu und dieses mal ist mein Mann durchs Telefon gesprungen. Er hat  dem Autovermieter klar gemacht, dass wir ihm genau 1 Stunde Zeit geben und er in dieser Zeit selber mit der Grenze in Verbindung treten muss um abzuklären, was genau gebraucht wird. Wir würden nach 1 Stunde wieder an der Grenze stehen und wenn wir dann nicht rüberkommen, lassen wir das Auto stehen und er könne selber schauen, wie er es herausbekommt. Wir kommen ja jederzeit mit dem Bus weiter.

OK, nach 1 Stunde waren wir wieder an der Grenze, und, oh Wunder, die richtigen Papiere waren in der Zwischenzeit gefaxt worden. Mir ist allerdings nicht ganz klar, wie ein notariell beglaubigtes Dokument als Fax anerkannt werden kann, aber in Südamerika scheint das zu klappen.

Zum Glück fanden wir gleich ein paar Kilometer nach der Grenze einen ganz offiziellen, aber trotzdem kostenlosen, Campingplatz am Fluss, wo wir unsere geglückte Ausreise mit einem Wein begossen.

Am nächsten Tag fuhren wir über Trevelin in den Nationalpark Los Alerces. Wir liessen uns schön Zeit, machten zwei kleinere Wanderungen (zu den Felsmalereien, von denen aber kaum was zu sehen ist und zum Irigoyo Wasserfall). Jeder Campingplatz auf dem Weg wurde angeschaut. Aber alle waren voller argentinischer Grossfamilien und da hatten wir keine Lust, uns dazwischen zu stellen.

Um 17.00 h waren wir dann am Coihue Viejo CG, das ist einer der wenigen kostenlosen. Und hier fanden wir am alleräussersten Ende noch ein absolut schönes Eckchen, ganz für uns allein. Wir genossen den übrigen Nachmittag und liessen uns sogar zu einem kurzen Bad im See hinreissen (Wassertemperatur 22 Grad, also gar nicht schlecht).


Die Schweiz in Chile:






so macht arbeiten Spass:



Gruss Beate
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@nna

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Re:Reisebericht Patagonien Jan/Febr. 2013
« Antwort #40 am: 11.März 2013 13:36:3 »
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Sag mal, was ist das denn für ein Autovermieter ?  shocked

Oder ist das mehr oder weniger normal in Chile, dass man mit derartigem Chaos rechnen muß  huh
Liebe Grüße
@nna
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beate2

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Re:Reisebericht Patagonien Jan/Febr. 2013
« Antwort #40 am: 11.März 2013 13:42:37 »
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Nein, aber es ist hier, wie auch immer und überall: Wenn einmal der Wurm drin ist!!

Aber um es gleich mal vorweg zu nehmen, unsere Reklamationen wurden unterdessen zu unserer allervollsten Zufriedenheit erledigt. D.h. wir mussten gar nicht lange handeln etc. Schon das erste Entschädigungsangebot des Autovermieters war so gut, dass wir sofort zuschlagen konnten.

Und, ganz ehrlich: wir würden/und werden das nächstemal wieder bei denen mieten. Ganz abgesehen davon, dass das zwar nicht der einzige, aber trotzdem der beste Vermieter derartiger Fahrzeuge ist.

Wir hatten einmal in Argentinen bei "Ruta Sur" gemietet, und dieser Camper war doch noch um einiges schlechter. Und da hatten wir dann auch noch Schwierigkeiten, die Reklamation durchzubekommen.

Gruss Beate
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BuboBubo

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Re:Reisebericht Patagonien Jan/Febr. 2013
« Antwort #40 am: 11.März 2013 15:3:7 »
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unfassbar die Erlebnisse mit dem Autovermieter und auch unfassbar, wie cool Ihr damit umgeht  shocked
Respekt!!!

LG
Sandra

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beate2

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Re:Reisebericht Patagonien Jan/Febr. 2013
« Antwort #40 am: 11.März 2013 16:12:26 »
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Zitat von: BuboBubo am 11.März 2013 15:3:7
unfassbar die Erlebnisse mit dem Autovermieter und auch unfassbar, wie cool Ihr damit umgeht  shocked
Respekt!!!

LG
Sandra


Ach weisst Du, wir haben auf unseren so vielen Reisen in die "unmöglichsten" Ecken dieser Welt schon so viel erlebt, dass uns sowas nur kurzfristig aus der Ruhe bringt. Natürlich fühlt man sich besch..., wenn man irgendwo an der Grenze sitzt und nicht weiss, wie man weiterkommt. Aber wir haben die Erfahrung gemacht, dass immer irgendwie irgendwann irgendwas geht.

Und hinterher kann man dann wirklich drüber schmunzeln.

Beate
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sabine_2
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Re:Reisebericht Patagonien Jan/Febr. 2013
« Antwort #40 am: 11.März 2013 18:41:43 »
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Hallo Beate,

du Stempel-im-Pass-Sammlerin  wink
Bei Fahrzeugen dort kann mich so schnell nichts überraschen; ja, hinterher kann man drüber lachen ... so wie wir. Unsere Freunde haben mal ein Nummernschild verloren und das mit einem chilenischen Fahrzeug in Argentinien. Zum Glück haben wir es wiedergefunden, das wäre auch spaßig geworden bei der Wiedereinreise. Dann hätten wir wahrscheinlich auf dem "Arme-Sünder-Bänkchen" gesessen.

... oder unser Seitenspiegel, der eigentlich nur noch am Kabel hing und das bei einer langen Rüttelpiste ... oder der Schlüssel, der während der Fahrt rausfiel.

Jetzt kann ich drüber schmunzeln, als wir die Probleme hatten, weniger  wink

Viele Grüße
Sabine
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beate2

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Re:Reisebericht Patagonien Jan/Febr. 2013
« Antwort #40 am: 11.März 2013 19:54:5 »
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Hallo Sabine,

also das mit diesem rausfallenden Zündschlüssel ist ja doch der Oberhammer!!

Aber es stimmt einfach: wenn man in solche Weltgegend fährt, muss man halt mit allem rechnen. Meistens gehts dann ja doch wieder gut aus und hinterher hat man schöne Geschichten zu erzählen.  grin

Beate
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Jutta

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Re:Reisebericht Patagonien Jan/Febr. 2013
« Antwort #40 am: 11.März 2013 20:18:27 »
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Hallo Beate,
unsere Autopapiere waren in Ordnung, aber ihr seid nicht die ersten, die derartige Probleme hatten. Ich finde es trotz  "Entschädigung" schon sehr ärgerlich, zumal die Autos sehr teuer sind.
Wir haben unterwegs Holländer getroffen, die einen nagelneuen Camper von Holidayrent hatten. Sie haben über ein holländisches Reisebüro gebucht, dass den offizellen Preis noch heruntergehandelt hatte. Allerdings war das Auto ein Dodge(?), ein riesiges Gefährt. Da war mir der kleinere und zuverlässige Toyota Hilux schon lieber!
Jutta
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beate2

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Re:Reisebericht Patagonien Jan/Febr. 2013
« Antwort #40 am: 13.März 2013 12:11:25 »
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Hallo Jutta,

von dieser Firma haben wir auch einen Camper fahren sehen. Bei denen ist halt der Nachteil, dass die kleineren Camper nur 2-Sitzer sind. Dadurch fällt eine Menge Stauraum weg. Wir haben z.B. auf den hinteren Sitzen immer unsere Koffer (Kofferrucksäcke, genauer gesagt), sodass wir sehr leicht an unsere Kleidung kommen. Im Campteil hätte die Kleidung keinen Platz.

Und, wie Du schon sagst, der grosse Camper, ist wahnsinnig lang. Aber im Campteil hinten ist auch nicht viel mehr Platz.

Gruss Beate
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beate2

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Re:Reisebericht Patagonien Jan/Febr. 2013
« Antwort #40 am: 13.März 2013 12:25:18 »
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Hallo Jutta,

nocheinmal zu Holidayrent, da hätte ich jetzt fast das Wichtigste vergessen:

Vor unserer ersten Reise nach Chile hatten wir bei denen gebucht. Damals liefen die Buchungen aus Deutschland alle über einen Herrn Kapner, anders kam man an Holidayrent nicht ran. Ob Holidayrent dem Herrn Kapner gehörte, weiss ich nicht.
Auf jeden Fall bekamen wir nur durch einige Zufälle mit, dass dieser Hr. K. ziemlich am Rande der Legalität arbeitet, um es mal freundlich auszudrücken. Es haben damals viele Touristen Ihr Geld verloren, da Hr.K. die Bezahlungen nicht an die Autovermieter weiterleitete.
Dann meldete erst er Konkurs an, eröffnete seine Firma aber unter dem Namen seiner Frau wieder, bis auch da der Konkurs lief.

Wie gesagt, wir erfuhren das damals kurz bevor wir bezahlten und nur durch Zufall. Bei unserer Suche nach einem neuen Vermieter sind wir dann auf Trekker Chile gestossen.

Wem die Firma Holidayrent jetzt gehört, weiss ich nicht. Jedenfalls scheint es jetzt bei denen zu klappen.

Gruss Beate
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beate2

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Re:Reisebericht Patagonien Jan/Febr. 2013
« Antwort #40 am: 13.März 2013 12:56:54 »
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Jetzt gehts weiter:


Mittwoch, 6.2.: Und wieder haben wir strahlenden Sonnenschein, kein Wölkchen am Himmel. Wir machen eine kleine Wanderung von ca. 2 Stunden über eine Hängebrücke und weiter zu einem Viewpoint am Lago Menendez. Danach laufen wir noch zu einem Viewpoint, mit schönem Blick über den Lago Verde, nocheinmal ca. 1 Stunde.

Wir wollen am Lago Epuyen übernachten, müssen aber feststellen, dass dort die Campingplätze alle sehr vernachlässigt aussehen und weit vom See entfernt sind. Da wir noch zeitig dran sind,  fahren wir weiter zum Lago Puelo. An diesem See hatten wir auf unserer letzten Tour direkt am Wasser campen können. Unterdessen ist, was damals Wiese war, als grosser Parkplatz ausgebaut und campen am See ist verboten. Aber gleich nebenan ist ein privater Campingplatz, Wir reservieren unseren Stellplatz und fahren dann aber gleich wieder zum See, um den Sonnenuntergang zu geniessen.

Als wir zurückkommen passiert es: beim Rückwärtsfahren übersehen wir einen Baumstamm im hohen Gras und unsere Stoss-Stange ist ganz schön deftig eingedellt. Ärgerlich, aber bisher ist schon soviel schiefgelaufen, dass es darauf auch nicht mehr ankommt.

Heute war ein sehr heisser Tag, wir hatten nachmittags 32 Grad im absoluten Schatten. Es wird erst nach Sonnenuntergang etwas kühler.

Am nächsten Tag lassen wir uns sehr viel Zeit. Wir fahren erst noch einmal zum See und geniessen die Aussicht. Dann fahren wir nach El Bolson, einkaufen und suchen einen Automechaniker. Wir finden zwar einen, aber der hat heute keine Zeit und wir wollen nicht noch einen Tag verlieren. Er schätzt die Kosten für das Ausbeulen der Stossstange auf 300 Pesos. Da hätten wir ja noch einmal Glück gehabt. (Später hören wir dann allerdings vom Vermieter, dass ein Ausbeulen nicht mehr möglich war und eine neue Stosstange gekauft werden musste).

Dann fahren wir einen kleinen Umweg zum Salto Escondido. Als ich allerdings sehe, dass es zum Wasserfall sehr weit und sehr steil nach unten geht, bin ich doch zu faul. Mein Mann läuft runter, sagt aber hinterher, dass es sich eigentlich nicht gelohnt hat.

Wir fahren durch sehr schöne Landschaften, teilweise bis über 1000 m hoch. Um 17.00 sind wir am Campingplatz am Lago Mascardi. Auch hier hat sich einiges geändert: unterdessen sind die Stellplätze direkt am Seeufer nur noch day-use. Aber wir finden trotzdem einen sehr schönen Platz, etwas abseits und nur 10 Meter vom See entfernt. Es ist, wie üblich, alles voll. Aber gegen 20.00 h leert sich der Campingplatz, die Tagesgäste fahren alle zurück und wir können noch bis 23.00 h in aller Ruhe draussen am See sitzen.

Freitag, 8,2.: Heute steht die Fahrt zum Vulkan Tronador auf der Plan. Als wir das letzte mal am Lago Mascardi waren, haben wir uns diese Fahrt nicht zugetraut, da überall von dem sehr schlechten Zustand der Strasse gewarnt wurde. Dieses mal wollen wir es wagen und sind sehr erstaunt. Die Strasse ist sehr gut, teilweise allerdings ziemlich eng. Aber dafür ist es auch nur Einbahn-Verkehr: vormittags in den NP rein, nachmittags raus.

Am Fuss des Vulkans besuchen wir den hängenden Gletscher Ventisquero Negro. Dieser Gletscher ist oben weiss wie ein normaler Gletscher, wird dann aber wirklich schwarz, da er sehr viele Sedimente mit sich führt. Nachdem wir diesen Gletscher auch ausgiebig bewundert haben, fahren wir eine sehr schlechte Strasse noch 2 km weit und machen hier eine kleine Wanderung zum Golgante del Diabolo. Es stellt sich heraus, dass das eigentlich nur ein Wildbach ist, der sehr steil über viele Felsen nach unten fällt.

Nachdem die Rückfahrt erst ab 16.00 h möglich ist, machen wir erst noch gemütlich Brotzeit und fahren dann, als die Strasse geöffnet wird, zurück. Wir fahren am Lago Mascardi entlang zum Lago Guiterrez. Auf den einzigen Campingplatz., den wir finden, kommen wir mit unserem Auto nicht rein. Also müssen wir um den ganzen See herumfahren und finden in Vila Catedral, kurz vor Bariloche, einen schönen Campingplatz. Leider ist der auch schon so überfüllt, dass wir nur weit vom See entfernt einen Stellplatz finden. Also nehmen wir als erstes unsere Campingstühle und ein Bier und laufen zum See, um den Sonnenuntergang noch zu geniessen.

Es ist  noch sehr warm, allerdings sehen wir in der Ferne Gewitterwolken aufziehen, was uns natürlich nicht so sehr gefällt.


Im NP Los Alerces:



Wanderung zum Lago Menendez:



ich liebe Fuchsien:



Ventisquero Negro:





Viel Spass
Beate
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sabine_2
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Re:Reisebericht Patagonien Jan/Febr. 2013
« Antwort #40 am: 13.März 2013 19:35:18 »
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Hallo Beate,

ich muss jetzt erst einmal auf der Karte deine Route weiter verfolgen.

... so, und der neue Papst kommt aus Argentinien ...

Viele Grüße
Sabine
« Letzte Änderung: 13.März 2013 19:35:36 von S@bine » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
Dermashaver

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Re:Reisebericht Patagonien Jan/Febr. 2013
« Antwort #40 am: 13.März 2013 19:57:22 »
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was vermutlich nicht viel im Hinblick auf dringend notwendige Reformbemühungen in derkathol. Kirche ändern wird.

Pewi
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Katja

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Re:Reisebericht Patagonien Jan/Febr. 2013
« Antwort #40 am: 13.März 2013 20:25:51 »
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Hallo Beate,
mit dem Wetter hattet ihr ja wirklich viel Glück.
Von 30 Grad hätten wir nur träumen können, bei uns reichte es oft gerade mal bis zur Hälfte. Wir hatten meist zwischen 15 und 20 °C im Hochsommer, nur einen Tag im TdP schaffte es das Thermometer mal auf etwa 25 °C.
Das mit der Stosstange ist ja blöd, aber hätte wahrscheinlich schlimmer kommen können...
LG
Katja
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beate2

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Re:Reisebericht Patagonien Jan/Febr. 2013
« Antwort #40 am: 16.März 2013 17:29:14 »
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So, nachdem jetzt Wochenende ist, gibts heute eine grössere Portion:

Am Samstag früh ist es zwar warm, aber sehr dunstig. Nichts mehr übrig von der klaren Luft der letzten Tage.  Wir fahren auf schnellstem Weg durch Bariloche, denn diese Stadt gefällt mir nicht und ausserdem ist jetzt am Samstag vormittag, hier ein Wahnsinns-Verkehr. Nach all der Ruhe und Einsamheit der letzten Tage fällt uns das besonders unangenehm auf.

Wir fahren weiter nach Los Angostura, wo wir uns wieder mal eine schöne Forelle genehmigen. Dann geht’s zum Nationalpark Arrayanes. Hier wollen wir eigentlich bis zu einem Aussichtspunkt laufen. Aber unterdessen ist der Wind so stark geworden, dass es einfach keinen Spass mehr macht. Also fahren wir weiter.

Wir wollen am Lago Falkner übernachten. Diesen Campingplatz habe ich von unserer letzten Reise in sehr guter Erinnerung: direkt am See mit Blick auf den Cerro Falkner. Nachdem wir eine Baustelle von 40 km endlich geschafft haben und am See ankommen, stellen wir fest, dass auch dieser Campingplatz total überfüllt ist. Und wir haben keine Lust, uns irgendwo zwischen feiernde Argentinier zu stellen. Aber auch heute haben wir wieder Glück und finden ganz nahebei ein schönes Fleckchen direkt an einem Fluss und können trotz Wind noch bis 22.00 h draussen sitzen.

Als wir am Sonntag, 10.2. früh aufwachen, ist es dick bewölkt. Schade, gerade heute wo wir die Anden überqueren wollen.

Wir fahren nach San Martin de los Andes, trinken an der Uferpromenade einen Kaffee. Dann geht’s weiter nach San Junin. Eigentlich müssten wir tanken, aber das geben wir auf: an jeder Tankstelle,  an der  wir seit gestern vorbeigekommen sind, sind lange Schlangen. Wir zählen über 60 Autos und rechnen uns aus, dass wir hier ja bestimmt 2 Stunden warten müssten. Nachdem wir 2 Reservekanister haben, gibt’s auch keine Panik. Bis Chile kommen wir auf jeden Fall, auch wenn dort das Benzin einiges teuerer ist.

In Junin kommen wir an einer Reihe Bretterbuden vorbei, an denen Empanadas verkauft werden. Wir sind die einzigen Fremden, die dort essen und es schmeckt wunderbar.

Gegen 15.00 h sind wir an der Grenze,und, oh Wunder, dieses mal geht alles glatt, aber trotzdem dauert die ganze Prozedur wieder 1 Stunde. Und gleich hinter der Grenze erreicht uns der Regen. Es regnet nicht, es giesst fürchterlich. Sicht: keine 5 Meter. Wir sehen nichts vom Vulkan Lanin, wir sehen überhaupt nichts.

Wir fahren bis Currarehue und gehen dann in die dortigen Termas. Leider war auch das eine nicht so ganz gute Entscheidung, denn das Wasser ist nur 30 Grad warm, also nicht so richtig zum aufwärmen.

Wir wissen nicht, wo wir heute übernachten können. Nachdem es schon 20.00 h ist, fragen wir an der Kasse der Termas, wo die nächste Stellmöglichkeit ist. Wir folgen genau den Anweisungen und landen auf dem Overflow-Parkplatz der Termas. Anscheinend haben wir doch etwas falsch verstanden. Trotzdem bleiben wir dort stehen. Nachts um 2.00 h wird dann an die Tür geklopft, 2 junge Kerle stehen draussen, die Söhne des Inhabers, und schimpfen, wir sollten bis 5.00 h früh weg sein. Wir handeln auf 7.00 h runter, nehmen das alles aber nicht so ernst. Am nächstem Morgen um 8.00 h steht dann der Inhaber selber vor der Tür und tobt.

Wir können uns nur entschuldigen und ganz schnell unsere Sachen packen und weiterfahren. Frühstück gibt’s heute am nächsten Parkplatz.!

Wir fahren über Pucon, Villarica, Temuco. Überall sehen wir vor lauter Regen gar nichts. Aber je weiter wir aus den Bergen kommen, desto besser wird das Wetter.

Eigentlich hatten wir geplant, die restlichen Tage noch in den Anden zu bleiben. Aber bei diesem Regen?? Wir entscheiden ganz kurzfristig, dass wir dem Regen davonfahren und an die Küste wollen. Ein Blick auf die Strassenkarte zeigt uns, dass es da einen Nationalpark direkt auf unserem Weg gibt, von dem wir bisher noch nichts gehört oder gelesen haben. Schnelle Entscheidung: wir fahren zum Nationalpark Nahuelbuta.

Nur übersehen wir, dass dieser Nationalpark in der Küsten-Kordilliere liegt, Also auch wieder in  den Bergen.

In diesem Nationalpark soll es einen der letzten Wälder von Araucarien geben.
Unser GPS kennt diesen NP nicht, nur die Stadt, die angeblich der „Eingang“ zum NP ist: Angol.
Wir erwarten eine Provinzstadt, statt dessen erleben wir eine Grosstadt. Allerdings ohne jede touristische Infrastruktur, also kein Visitorcenter und auch keine Wegweiser. Irgendwie fragen wir uns aber doch durch und sind dann auf einer abenteuerlichen Strasse zum Nationalpark. Leider stellt sich heraus, dass dieser NP sehr hoch liegt, und je höher wir fahren, desto dichter werden wieder die Wolken.

Als wir am späten Nachmittag am Campingplatz im NP ankommen, auf über 1000 m Höhe, sind wir wieder voll im Regen. Trotzdem machen wir noch eine kleine Wanderung rund um den Campingplatz,

Dienstag, 12.2.: Das Wetter schaut relativ gut aus. Also starten wir zu einer Wanderung zum Piedra del Aguilar, dem Adlerfelsen. Bei gutem Wetter soll man von dort bis zum Pazifik schauen können.
Als wir oben sind, stehen wir im Nebel. Aber dieser Nebel hat etwas mystisches. Wir können uns fast nicht trennen. Die Araukarien sehen in diesem Licht irgendwie aus, wie von einer anderen Welt.

Gestern haben uns die Parkrancher erzählt, dass wir nicht wieder nach Osten rausfahren müssten, sondern es gäbe eine Strasse nach Westen, zum Pazifik. Diese Strasse fahren wir raus. Wir fahren ca. 50 km auf enger, ungeteerter Strasse durch Pinien- und Eukalyptus-Wälder. Und als wir wieder auf einer Hauptstrasse und geteert sind, liegt wieder eine 90 km lange Baustelle vor uns.

Aber wir wollen zum Strand.! Wir fahren nach Arauco,  Dort am Strand finden wir ein schönes Restaurant. Nach dem Essen liegen wir noch in der Sonne am Strand.

Aber wir müssen weiter und fahren nach Conception, immer auf der Suche nach einem Campingplatz.  Es ist ein Wahnsinns-Verkehr, und noch dazu alles Baustelle. Da gibt’s nichts schönes zum Übernachten. Also fahren wir weiter nach Tome und Dithato.  Aber irgendwie sind wir in einem Gebiet unterwegs, das von Tourismus noch nie was gehört zu haben scheint. Es gibt keine Hotels, keine Cabins, keinen Campingplatz. Die Buchten am Meer sind abgesperrt, da Privatbesitz. Langsam nervt es.

Um ca. 20.00 finden wir dann noch einen absolut tollen Strand zum Übernachten. (Ich sag ja immer: nur Geduld!).

Wir stehen (fast) allein in einer wunderschönen Bucht, können den Sonnenuntergang geniessen. Ein streunender Hund wird uns durch die Nacht bewachen, denn den haben wir „geschmiert“ mit ein paar Happen vom Abendessen.

Mittwoch, 13.2.
Leider ist heute unsere letzter Tag im Camper. Also wird nach dem Frühstück der Koffer gepackt. Wir fahren noch so lange wie möglich am Meer entlang. Zum Mittagessen landen wir im Cauquenes am Markt. Die Marktfrau dort ist richtig glücklich, dass sie Touristen bewirten darf, die kein spanisch sprechen und kommt alle paar Minuten um zu fragen, ob es uns auch schmeckt.

Am späten Nachmittag kommen wir in Talca, in der Casa Chueca an. Das ist ein Gästehaus von unserem Autovermieter. Wir haben auf unserer letzten Chile-Tour auch schon dort übernachtet.

Wir besprechen nocheinmal unsere gesamten Reklamationen mit der Mitarbeiterin. Mal sehen, was passiert.

Leider haben wir auch hier nicht das grosse Glück: Es zeigt sich, dass ausgerechnet an diesem Tag eine deutsch-sprechende Reisegruppe zurückkommt, ca. 15 Personen, die die letzten 3 Wochen mit dem Bus unterwegs waren. Die Kommentare und Gespräche, die wir abends und morgens beim Frühstück notgedrungen mit gehört haben, haben wir nur bestärkt in meiner Meinung: nie, wirklich niemals, mit einer Gruppe unterwegs zu sein.

Lago Mascardi:



Hotel Llao Llao bei Bariloche:



im NP Nahuelbuta:



Piedra del Alquilar:



am Strand bei Arauco:


Strandcamping:


unser letzer Übernachtungsplatz:


Bilder der Casa Chueca findet Ihr hier:
http://www.trekkingchile.com/casa-chueca/de/info/home.html


Schönes Wochenende

Beate
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sabine_2
Gast
Re:Reisebericht Patagonien Jan/Febr. 2013
« Antwort #40 am: 16.März 2013 17:51:1 »
Antwort mit Zitat nach oben
Hallo Beate,

da hattet ihr ja doch zum Schluss noch einmal ganz schön Pech mit dem Wetter.
Allerdings ist das Bild der Araukarien im NP Nahuelbuta (ich gebe mal an, ich war zwar noch nicht in diesem NP, aber unbekannt ist er mir nicht, habe schon darüber gelesen  wink ) sehr stimmungsvoll.

Wirklich schade, dass ihr gerade bei der Überquerung der Anden so ein Pech mit dem Wetter hattet. Ich gehe davon aus, ihr seid über den Paso Mamuil Malal gefahren?
Wir hatten damals traumhaftes Wetter und die Ausblicke waren spektakulär, besonders auf den Lanin. Du musst noch einmal wiederkommen.

Aber, obwohl es auf der chilenischen Seite auch eine Menge schöne NPs gibt, bei dem Regen und trüben Wetter macht das sicherlich keinen Spaß, da kann ich verstehen, dass ihr weitergefahren seid. Wir hatten damals auch hier, bis auf einen Tag, super Wetter. Selbst auf Chiloe, die Insel ist ja als "Regenloch" bekannt.
Wenn ich das alles so lese, auch in Bezug auf die Ferienzeiten der Argentinier und dass ihr doch ein wenig Zeit in die Suche nach einem Stellplatz investieren musstet, bin ich mit meinen Reisemonaten Oktober/November immer gut bedient gewesen; zumindest bisher *klopf auf Holz*.

Wieviele Tage habt ihr jetzt noch mit dem Mietwagen?

Übrigens fand ich Bariloche dahingehend lohnenswert für einen kleinen Stopp, dass wir uns mit ganz viel super leckerer Schokolade eingedeckt haben.

Die "kleine" Runde beim Llao Llao sind wir auch gefahren. Auf dieser Runde gab es auch einen Sessellift, mit dem es bei gutem Wetter wirklich lohnt, zu fahren. Da hatte man eine klasse Sicht auf die Seenlandschaft.

Was hatte denn die Reisegruppe so erzählt? Bin mal wieder neugierig.

Liebe Grüße
Sabine
« Letzte Änderung: 16.März 2013 17:52:55 von S@bine » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
beate2

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Re:Reisebericht Patagonien Jan/Febr. 2013
« Antwort #40 am: 16.März 2013 18:16:42 »
Antwort mit Zitat nach oben
Hallo Sabine,

ja, es war der Paso Mamuil Malal. Und wir haben wirklich absolut nichts gesehen von den Vulkanen. Aber als wir uns das so überlegt haben, wann wäre uns das schlechte Wetter angenehmer gewesen?? Wir sind zu dem Entschluss gekommen, egal wann, es wäre immer so gewesen, dass wir gesagt hätten: "ausgerechnet heute". Und wir sind ja ziemlich sicher, dass das nicht unsere letzte Reise in dieses Gebiet war.

Also im Oktober/November kanns auch mal ganz gut regnen. Ich habe da einen Reisebericht im Konkurrenz-Forum gelesen, und der arme Kerl hatte so viel Regen auf seiner Tour, dass man schon fast Mitleid bekommen hätte können.
Ist halt alles nur Zufall.

Was die Reisegruppe betrifft: es ist halt wie immer in solchen Gruppen. Es gibt die Ruhigen, es gibt diejenigen die alles wissen, und es gibt die Angeber. Und wenn ich dann von jemanden, der gerade 3 Wochen mit einer Gruppe unterwegs war, höre: "das habe ich alles schon gesehen, das kenne ich alles schon". dann kann ich nur sagen: klar; am Händchen Deines Reiseleiters.
Und wenn ich dann höre, wie gemeckert wird übers Frühstück. Es war jedem von vornherein bekannt, dass es in der Casa Chueca nur vegetarisches Essen gibt. Man kann dazu stehen, wie man will. Aber wenn man das bucht, dann muss man sich auch damit arrangieren.

Ja., jetzt haben wir noch noch 3 Tage den Mietwagen. Gerade genug, um damit nach Santiago zurückzukomen. Wobei der Mietwagen pro Tag genauso teuer war, wie der Camper!!!

Gruss Beate
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sabine_2
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Re:Reisebericht Patagonien Jan/Febr. 2013
« Antwort #40 am: 16.März 2013 18:40:52 »
Antwort mit Zitat nach oben
Hallo Beate,

ja, mit dem Wetter weiß man nie ... und du hast Recht, auf Reisen ist es egal, wann es schlecht ist, ärgerlich ist es immer und in dem Teil Chiles muss man - leider - immer damit rechnen.

Viele Grüße
Sabine
« Letzte Änderung: 16.März 2013 18:42:9 von S@bine » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
Lee

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Re:Reisebericht Patagonien Jan/Febr. 2013
« Antwort #40 am: 17.März 2013 11:54:52 »
Antwort mit Zitat nach oben
Bin gerade eingestiegen, toller Bericht.
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