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Autor | Thema: Fotographie ? (Gelesen 12535 mal) | |||||||||
masi1157
Gast |
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Das mit den Tütensuppen ist eigentlich ein hübsches Bild. Irgendwann hast Du 25 Spargel-Tütensuppen im Schrank und weißt gar nicht mehr, welche davon die cremige war, welche fast schon zu scharf, welche davon die Kinder nicht mögen und bei welcher noch ein Schuss Sahne dazugehört. Und es wird immer verwirrender. Stattdessen kannst Du einmal lernen, eine Spargelsuppe zu kochen, tust soviel Sahne dazu, wie Du für richtig hälst, für die Kinder nicht zu viel Pfeffer, und es ist plötzlich alles ganz einfach.
Haltet Euch doch nicht so an diesen dusseligen PASM und den Motivprogrammen fest. Das sind nichts anderes als verschiedene Methoden der Kamera, zu einer Kombination aus Blende und Zeit (und ISO) zu kommen. Richtig belichtet werden sie alle, wenn man sie korrekt bedient. Die Motivprogramme schreiben eine einzige Kombination fest, und Du kannst sie nicht ändern (Tütensuppe!). In PASM kannst Du die Kombination frei wählen. Welche davon Du benutzst, ist weitgehend Geschmackssache. Ich habe gerade irgendwo anders in den Daten eines Fotos gelesen: "Motivprogramm Landschaft (für scharfen Hintergrund)" oder so ähnlich. Was macht die Kamera? Sie macht die Blende weit zu und dementsprechend verlängert sich die Zeit und/oder erhöht sich die ISO. In dem speziellen Fall war eine Statue von unten fotografiert worden, im Hintergrund nur Himmel. Da ist so ein Motivprogramm sinnlos oder sogar falsch, weil die verlängerte Zeit zu Verwacklung, die hohe ISO zu Rauschen führen kann. Jetzt könnte man, wenn man überhaupt dran denkt, ein anderes Motivprogramm aussuchen, was in diesem Fall was besseres macht. Oder man stellt gleich in PASM eine sinnvolle Kombination aus Blende, Zeit und ISO ein. Wenn man einmal begriffen hat, welchen Effekt man womit erreicht, ist's viel einfacher und man muss sich nur 3 Zutaten (Blende, Zeit, ISO) merken, statt die Besonderheiten von 25 Tütensuppen.
Und wenn Du das ein bisschen übst und die Bedienung der Kamera beherrschst, ist automatisch auch der gähnende Löwe im goldenen Schnitt.
Welchen "klick mich" meinst Du denn?
war doch nur Quatsch! Gruß, Matthias | ||||||||||
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Mein Gott , habt Ihr heute morgen viel geschrieben.
@Muhtsch wenn Du mit der vorhandenen Sehhilfe keine Probleme hast brauchst Du keinen Optiker, der kann Dir beim Brille Suchen auch nicht helfen. Es kommt schon einmal vor, das Brille und Fotokamera nicht harmonieren. Für alle Photographen uns Fotografinnen , endlich kann ich mal mein Altgriechisch anwenden: photo graphie (photos graphein). photos: Licht [der Himmelskörper], Helligkeit graphein: malen, schreiben. (altgr.) „mit Licht eingeritzt/einritzen“ ... (Kann sogar in Griechenland die Speisekarte lesen, verstehe aber nichts ) Mit dem Vergessen habe ich auch Propleme, ist nach kurzen Pröbeln wieder da. Zur Not haben wir ja noch die Foren. muß jetzt arbeiten , vielen Dank für alle Tips. Alles was mir unverständlich ist wie croppen oder Tütensuppen schau ich bei Google nach Bis später, heute nicht mehr , die Sonne scheint endlich. Fröhliches Grillen !! EGO | ||||||||||
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Lightroom (ist ja auch nur ein Beispiel) ist halt deutlich einfacher und deswegen entsprechend resistenter gegen Aschewolken Aber wenn Du mehr willst, stößt Du dann an die Grenzen. Ein wenig Verlaufsfilter und Stempeln geht noch, aber dann ist Sense. Deswegen habe ich zusätzlich PS und nutze die gut umgesetzte Schnittstelle zwischen den beiden - aber ich brauche PS nur für gaaaaanz wenige Dinge...
Absolut korrekt
Afaik nicht korrekt - sind afair wie P verwendbar.
Deswegen habe ich meiner Liebsten für ihren SA-Trip eingeprägt den Portrait Modus für solche Dinge zu verwenden. Von Blende und Co. wollte sie nichts wissen Übrigens machen die Motivprogramme bei JPGs noch einiges mehr. Z.B. bei "Landschaft": Anhebung des Grünkanals, stärkere Schärfung, mehr Kontrast, DRO an, Matrixmessung, Einzelfokus, ...
Genau aus diesem Grund benutze ich heute weder Motivprogramme noch Tütensuppen Allerdings hilft bei "Technikresistenten" das Auseinandersetzen mit den Motivprogrammen vor einem Foto (und auch danach). Immer noch besser als Vollautomatik... Gruß Michael | ||||||||||
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masi1157
Gast |
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Mag auch sein, ich hatte das so in Erinnerung, kann es aber mangels Motivprogramm nicht überprüfen. Und es hängt evtl. auch vom Kameramodell ab.
Wir haben's hier ja nun zum Glück mit einem Publikum zu tun, das Fotokurse besucht und es lernen will.
Stimmt, auch das noch. Es ist aber, glaube ich, auch von Kameramarke und -modell abhängig. Jedenfalls ein Grund mehr für RAW.
Wie gesagt, unser Publikum will's ja wissen, beißt sich aber dusseligerweise an den Unterschieden zwischen P, A, S und M fest. Gruß, Matthias | ||||||||||
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Hast ja Recht
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klingt ein wenig hochnäsig muhtsch | ||||||||||
http://born4travel.de
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masi1157
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Immer im Kontext lesen!
Gruß, Matthias | ||||||||||
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Eigentlich war es eher als Lob zu sehen...
Gruß Michael | ||||||||||
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Hallo Zusammen,
weiter oben waren Bücher-Vorschläge angegeben , dazu folgendes : habe gestern noch mal den Link den Matthias ins Forum gestellt hat aufgerufen. http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/lehrg.htm Da steht alles drin , was man zu Leben mit der einer Kamera braucht. Was besonders erfeulich ist, dass ich verstehe, was darin steht. Habe mir dann gestern das Buch bestellt und heute morgen beim Buchhändler nebenan abgeholt. Das Buch ist noch etwas umfangreicher und man kann es überall mit hinschleppen. Steht auch vieles drin , was uns unsere Spezialisten ständig predigen. Was mir besonders im Internet gefällt, ist das hier: http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/belichto/daten/belichto.htm
Ich glaubte auch mit einen neuen Spiegelreflex Kamera werden die Bilder super Klasse. Denkste !! Ich habe mir mal Bilder angeschaut, die ich mit einer vollautmatischen digitalen Kodak Z740 in Venedig gemacht habe. Die Motivwahl war besser, weil ich auf das Motiv geachtet habe und nicht auf die Kamera. Es waren wesentlich weniger Bilder als mit der Neuen. Mit der Spiegelreflex bin ich zur Zeit mehr mit der Technik beschäftigt, die mich, das gebe ich zu, begeistert. ( Darum kaufe ich mir auch keinen Mac , finde ich toll , habe aber keine Zeit mich mit den neuen Funktionen zu befassen . XP reicht mir zum Leben ) Jetzt kommt der Sommer und man kann im Garten, im Park oder im Biergarten üben, üben und üben und zu hause löschen, löschen und speichern . Gruß Helmut | ||||||||||
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masi1157
Gast |
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Das ist als hättest Du Dein ganzes Leben ein Klapprad benutzt und kaufst Dir dann ein Liegerad: Die ersten paar Tage fällst Du einfach um. Aber wenn Du es beherrschst, bist Du mit viel weniger Anstrengung und/oder viel schneller unterwegs. Wenn Du das gar nicht willst, reicht auch ein Klapprad. Viel Spaß und gut Licht! Matthias | ||||||||||
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Für alle Hobbyknipser hier ein Link :
http://www.dieolsenban.de/blog/2010/05/03/von-der-unsicherheit-verwirrter-hobbyknipser/ Mir war er unbekannt,einige werden ihn schon kennen. Gruß Ego | ||||||||||
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masi1157
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Dann kennst Du Kurt noch nicht. Gruß, Matthias | ||||||||||
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Hallo Matthias,
solche Links bitte nicht während der Arbeitszeit setzen, ich muß arbeiten. Danke 1 Stunde Arbeitszeit verloren !!! 1 Stunde Freizeit gewonnen !! Gruß EGO | ||||||||||
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Zur Ausgangsfrage:
Also bei mir (bin 52) ist die Fotografie seit 1978 mein Hobby. Damals war das natürlich mit Film und Spiegelreflex. Fast von Anfang an kannte ich nach Selbststudium die Komponenten der Durchführung der Fotografie, also Verschlusszeit, Blende, Empfindlichkeit, die Wirkungen und Zusammenhänge. Die Programmautomatik ("P") gab es damals auch schon, war aber noch längst nicht so ausgeklügelt wie heute, sondern recht primitiv, die war für mich noch kein Thema. Vorzugsweise benutzte ich Blendenautomatik ("Tv"), weil ich in der Regel ohne Stativ fotografierte (auch heute noch) und sicher sein wollte, dass die Verschlusszeit kurz genug ist, oder die manuelle Belichtung ("M"). Heute fotografiere ich seit 2002 digital, aber nicht mehr unbedingt mit DSLR, denn unter den Kompakten, die heute im Vergleich zu früher ein geballtes Maß an Technik eingebaut haben, gibt es eine Menge Kameras, die hinsichtlich der Bildqualität und Ausstattung sehr gut sind. Früher war die Spiegelreflexkamera für jeden, der technisch gute Aufnahmen bekommen wollte, ein absolutes Muss. Heute muss es wirklich nicht mehr DSLR sein. Heute sind die Kompakten Wunderwerke der Technik. Verzeiht mir diese Ausdrucksweise, aber im Vergleich zu früher ist es wirklich so, denn auch die Bilder der modernsten Kompaktkameras lassen sich - zumindest nach einer Verarbeitung am PC - problemlos in sehr guter Qualität auf A3 printen. Heute benutze ich auch vorzugsweise die inzwischen wesentlich bessere Programmautomatik ("P"), damit meine ich aber nicht die Totalautomatik "Auto"! Die Programmautomatik meistert die meisten Situationen, und wenn mal nicht, dann zeigt es sich bei mir, dass ich ganz klar im Vorteil bin, da ich diese Komponenten Verschlusszeit, Blende und Empfindlichkeit kennengelernt habe. Früher hatte ich auch ein chemisches Fotolabor, heute mache ich Nachbearbeitung am PC - ist viel einfacher und reicher an Möglichkeiten. Bei den Bildern mancher Kameras arbeite ich nicht mehr so sehr an der Schärfe, Kontrast und Farbe wie am Anfang der Digitalfotografie, sondern eher mit Beschnitt, kleine Retuschen, Wegstempelungen an einigen Details, usw. Grüße, Heinz-Josef | ||||||||||
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masi1157
Gast |
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Moin Heinz-Josef!
In einer Sache muss ich Dir widersprechen: Die Programmautomatik P ist "dumm", die kombiniert bloß Zeit und Blende für eine richtige Belichtung. Hinter der Belichtungsmessung steckt die "Intelligenz", die auch in schwierigen Situationen zu verblüffend richtiger Belichtung führt. Bei Nikon heißt sie 3D-Matrix, wie sie bei Canon, Pentax, Sony heißt, weiß ich nicht. Gruß, Matthias | ||||||||||
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Hallo
ich krame diesen alten Thread wieder hervor, weil ich eine Erfahrung zum Thema 'manuelle Einstellung' weitergeben möchte. Das Normal-Objektiv meiner ersten SLR (Konica T, ca. 1972, mit Zeitautomatik) wurde am Strand von einer Welle überspült. Danach funktionierte die Springblende nicht mehr richtig, und ich hatte kein Geld für ein neues Objektiv. Also habe ich trotzdem damit weiterfotografiert. Ich musste für jede Aufnahme (!) den Abblendknopf drücken, dann mit der linken Faust solange auf die Kamera eindreschen, bis die Blende zu war. Dann wieder anlegen, und auslösen, locker, locker, nur nicht verkrampfen ... Muss man sich mal genüsslich bildlich vorstellen Aber: von dem Moment an wurden meine Bilder besser - offenbar weil ichs mir jedesmal gut überlegt habe, ob ich dieses Prozedere wieder durchlaufen soll. Konsequenz was später ein Wechsel auf eine 'Nikon F' - die hat keine Automatik. Fazit: Wenn man gezwungen ist, erstmal wirklich hinzuschauen und erst dann zur Kamera greift, ist das sicher kein Nachteil.. Der M-Modus ist heute quasi ein Ersatz für mein Faustklopfen-Prozedere, und könnte den Knips-Reflex etwas bremsen. Von dem her war dies für mich eine sehr gute Lehre. Und ich hoffe, dass einige Leser dies nachvollziehen können. Ich habe meine 'F' lange Zeit verwendet, bis sie schliesslich durch eine F100 ersetzt wurde, unterdessen ists eine D200, und heute nutze ich auch hauptsächlich den P-Modus oder den A-Modus und in speziellen Fällen - z.B. Panos - den M-Modus. Bei den Crop-Sensoren von Nikon muss man generell nachbearbeiten. Die professionellen Sensoren scheinen diesbezüglich wesentlich 'freundlicher zu sein. Gruss, Heinz | ||||||||||
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und nochwas für Matthias
du hattest in diesem Thread die ISO-Automatik erwähnt ... Im DSLR Forum bei der fotocommunity.de hat jemand folgende Frage gestellt (aus dem Gedächtnis, der genaue Wortlaut ist nicht wichtig): Ich kann übers Wochenende eine Nikon D3 testen. Ich habe vor, diese bei einer Hochzeit, wo ich fotografieren soll, einzusetzen. Was muss ich vorkehren, damit meine Bilder wegen der neuen, ungewohnten Kamera nicht unbrauchbar werden? Nachdem ihm einige Antworten im Sinne von 'bist du wahnsinnig, lass um Himmelswillen alle Experimente bei Hochzeiten, das ist fast schon ein Sakrilegdas, buisness-mässiger Selbstmord etc.' etc zugestellt wurden, kam eine Antwort (von für mich durchaus kompetenter Seite, welche für mich nun wirklich neu war, auch wieder aus dem Gedächtnis): Mit einer D3 kannst du nicht viel falsch machen. Bei Hochzeiten must du mit der Schärfentiefe arbeiten, und du darfst nichts verwackeln. Also: Einstellung auf M-Modus, Zeit vernünftig einstellen, so dass nix deswegen verwackelt wird, Blende so einstellen wie du se haben willst, und ISO-Automatik ein, ohne obere Begrenzung. Der D3-Sensor ist genügen rauscharm, dass man die ISO-Automatik zur Belichtungssteuerung einsetzen kann. Da war ich erstmal platt. Aber es scheint wirklich zu funktionieren. UNd darum will ich auch eine D700 Gruss, Heinz | ||||||||||
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masi1157
Gast |
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Also ich bitte Dich, Heinz! Konicas waren Blendenautomaten! Meine T4 habe ich verkauft, die T und T3 habe ich noch.
Die Funktion müsste Deine D200 auch haben, das hat ja sogar die D70, aber leider nicht den gewaltigen ISO-Umfang. Übrigens funktioniert trotzdem die Belichtungskorrektur, und damit wird es zur vollwertigen dritten Belichtungssteuerung (2 Parameter vorgeben, einer automatisch, in diesem 3. Fall die ISO). Canon-Kameras können das übrigens nicht und das scheint deshalb für Canonisti so undenkbar zu sein, dass sie einfach als Unsinn abtun. Na dann. Gruß, Matthias | ||||||||||
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Ja, natürlich. Warum bringe ich die deutschen Begriffe nur immer durcheinander? Meine 'T' habe ich verkauft, und dafür die erste Nikon F gekauft. Die habe ich auch noch.
Ja die D200 kann das an sich auch, aber lässt sich wegen dem zu grossen Rauschen nicht wirklich nutzen. Einen Versuch damit habe ich mal bei Nachtaufnahmen vom Vulkan Arenal gemacht. Die Bilder sahen ungefähr aus wie wenn ich den Sand im Katzenklo fotografiert hätte. Noch zu Nachbearbeitung (EBV). Ich mache generell generell folgende Schritte: - geraderücken und ggf beschneiden, tonale Korrekturen, Recovery von Detail in den Lichtern direkt im RAW-Konverter. - Tonwertkorrektur, Kontrastkorrektur falls notwendig, nachschärfen falls notwendig (vor allem wenn die Bilder noch verkleinert wurden) in Photoshop. Dies ist bei mir fast immer notwendig und verbessert die Resultate stark. Gruss, Heinz | ||||||||||
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