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Autor | Thema: Hilfsprojekte in aller Welt (Gelesen 24163 mal) | |||
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Hallo
habe den Thread erst jetzt entdeckt und freue mich das man hier viele Anregungen und Infos zu Hilfsprojekten finden kann. Wirklich klasse! Attn: Savannah Wir haben ein Patenkind von World Vision in Kenya und ich bin der Meinung das man nur durch Hilfe zur Selbsthilfe dort langfristig Veränderungen herbeiführen kann. Dazu leisten wir einen Beitrag indem wir monatlich einen Betrag spenden. Nun habe ich mit Interesse von einem Projekt in Namibia, nämlich Namibia Prokind e.V. erfahren und wüsste gern ob jemand von Euch damit bereits persönliche Erfahrungen gesammelt hat und es empfehlen kann. Schönen Tag Euch Allen! Silke | ||||
Optimisten irren sich genauso oft wie Pessimisten. Sie haben aber viel mehr Spass dabei ;-)
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lutzi
Gast |
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Hallo zusammen,
der Thread ist gut, aber ich schließe mich dieser Meinung vollständig an:
Es gibt so viele Hilfsprojekte für Kinder und unserer Meinung nach "armen Menschen", aber was ist mit der Natur? Was ist mit den Tieren? Nehmen wir nicht immer mehr Lebensraum weg und wo sollen sich die Tiere denn noch hin flüchten? Sie leben ohnehin fast nur noch in Reservaten und Nationalparks. Und selbst da wird ihnen das Leben oftmals schwer gemacht, weil sie nicht migrieren können, wenn es z.B. kein Wasser mehr gibt, oder lange Trockenzeit herrschte und keine Nahrung mehr zu finden ist. Durch die Überbevölkerung, die wir leider Gottes haben, löst sich das Problem nicht, es verstärkt sich nur noch (und indirekt auch durch unsere Spendengelder an die Menschen). Ich will keineswegs sarkastisch klingen und mir tun die Leute (und Einzelschicksale) auch leid, aber ich denke oft darüber nach, wie viel mehr Platz die Tiere hatten, als es noch nicht soooo viele Menschen gab, weil diese sich ebenfalls selbst reguliert haben (Nahrungsangebot, Lebensbedingungen, etc.). Wie kommen wir aus dieser Misere wieder raus????? - Mehr Hilfe bedeutet mehr Menschen, - mehr Menschen bedeutet weniger Lebensraum für Tiere, - weniger Lebensraum bedeutet weniger Tiere, - weniger Tiere bedeutet, weniger Nahrung für die Menschen...... - weniger Nahrung für die Menschen bedeutet, mehr hilfsbedürftige Menschen.... - Gott, wo soll das enden?? Eine Frage, die mich seit Jahren beschäftigt. Hat irgend jemand hierfür einen Vorschlag?? Eine schöne Zeit wünscht Euch Lutzi | ||||
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Ich persönlich unterstützte Steve Erwin mtl. beim Artenschutz. Er engagiert sich ungemein für alle bedrohten Tiere.
http://www.wildlifewarriors.org.au/ Aber auch das Rote Kreuz und die Unizef bekommen ab und zu Spenden von mir. Auch wenn ich mit meiner finanziellen Hilfe nicht alle Probleme lösen kann, möchte ich doch meine Beitrag dazu leisten. Als Globetrotter habe ich schon vieles gesehen und nichts ist erfüllender als jemandem Hilfesuchenden ein wenig zu unterstützen. Globetrotter Jochen | ||||
www.global-adventure.com
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Hallo ihr alle
ich finde diesen Thread auch sehr gut, kann aber auch gewisse Unsicherheiten "wo geht das Geld hin?, wieviel geht an Bürokratie drauf?, gut teilen. Ich hatte vor Jahren ein Patenkind aus einer internationalen Organisation und hatte einfach das Gefühl, das die Briefe an mich "gefeikt" waren. Egal was ich persönliches geschrieben habe, die Antwort ist nie darauf eingegangen, die Briefe fingen immer mit "dear Spender" an, und der Brief selbst hatte keinen persönlichen Bezug. Ich habe trotzdem das Kind bis zu seiner Ausbildung begleitet, aber kein neues Patenkind angenommen, da mir die Sache zu suspekt war. Ich möchte gerne wissen, was mit meinem Geld passiert. Zwischenzeitlich hat es sich ergeben, dass ich mir ein Haus auf Bali gekauft habe. Die 5 jährige Tochter eines meiner Angestellten ist leider geistig behindert zur Welt gekommen (Down Syndrom). Derzeit bezahlen wir alle Medikamente für das Kind, und sind gerade dabei, über unsere Geburtstagsfeiern ect. das Geld für die notwendige Herzoperation zusammen zu bekommen. Wenn ich mir überlege, dass diese OP knapp 6000 Euro in diesem Land kostet, aber ich jahrelang 30 Euro an eine Organisation gespendet habe, wo ich nicht nachvollziehen kann wie das Geld verwendet wird, dann helf ich lieber vor Ort. Liebe Grüße Brigit | ||||
Neugierig - neugierig auf alles was auf mich zukommt, bereit Neues zu erleben und Neues zu erfahren
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Hallo Leute!
Kennt jemand das Aachener Hilfswerk MISEREOR (http://www.misereor.de)? Viele Grüße, Chris | ||||
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Hallo zusammen,
haben uns nun entschieden während unserer Weltreise über eine Projektpartnerschaft mit MISEREOR Spenden für sudanesische Kinder zu sammeln, die vom Bürgerkrieg in ihrem heimatland nach Kairo geflohen sind. Vielleicht hat der eine oder andere ein paar EUR vom Weihnachtsgeld übrig. Alles weitere gibt's auf unserer Homepage zu lesen. Liebe Grüße, Chris | ||||
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Hi!
Jetzt möchte ich auch einen Beitrag leisten, weil dieses Thema mich interessiert: Wir waren im Oktober 2005 in Südafrika u.a. auch in dem Township von Kapstadt. Es hat uns alle sehr berührt. Aber es gibt Menschen, die Ideen haben oder hatten und sie umsetzen möchten oder es auch schon in Angriff genommen haben. Eine von Ihnen ist Barbara Tofaute Schaut auf meine Reisewebseite, dort mache ich "Reklame", weil ich so beeindruckt bin von ihrer Arbeit. Seit zwei Jahren ist Barbara damit beschäftigt und kümmert sich um Kinder, denen es nicht so gut geht. Sie hat eine Suppenküche und einen Kindergarten errichtet. Jetzt spart sie für ein Haus, wo AIDS-Kranke-Kinder ein Zuhause finden könnten. Sie beginnt in diesem Jahr mit einem Kinderdorf. Die Architektenpläne haben wri uns bei ihr angesehen, als wir 2007 sie besuchten. Es war beeindruckend! http://www.uschi-rapp.info www.hopeandlight.co.za Hier noch eine Webseite, die mich auch beeindruckt. Dort waren Bürger eines kleinen Ortes und ein Arzt, die haben 1963 das größte Medikamentenhilfswerk Europas gegründet. www.medeor.de Anke Engelkes ist dort Schirmherr www.hopeandlight.co.za Kanga | ||||
Uschi "Reisen ist tödlich für Vorurteile."
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@Kanga
Die Adresse ist bei Dir nicht ganz korrekt, ein Punkt fehlt: http://www.hopeandlight.wahlen1.de LG Ruth | ||||
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Da ich gerade aus Rumanien komme und die unbeschreibliche Armut dort erlebt habe, kann ich mich nur für Spenden für die Region stark machen.
Besonders die Kinder leiden dort sehr. Spenden für Heimkinder und bitterste Armut in Rumänien
Mike | ||||
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Hey!
Bin neu in der Community und gerade über das gestolpert und finds richtig klasse - gute Idee, auch mal zu zeigen dass die länder in denen wir Urlaub machen auch Probleme haben und man hier auch was ändern kann! Thanx! | ||||
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Ich habe ein Patenkind in Tansania über diese Organisation
http://www.kinderhilfe-moshi.com/index.php?PAGE=start Ehrenamtlich arbeite ich für diese hier http://www.kinderhilfe-senegal.de/ Beides sind sehr kleine Organisationen, die ehrenamtlich arbeiten. Der Vorteil dieser kleinen, ehrenamtlichen Organisationen ist wirklich, dass das gespendete Geld direkt ankommt, in Form von Patenschaften, Reisgeld, Medikamente, Schulbau etc. | ||||
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HALLO ?!
Wer helfen will, muß zunächst ersteinmal ganz genau wissen, wie das Land FUNKTIONIERT. Ansonsten ist meiner Meinung nach mindestens 80 % aller noblen Gesten für die weniger nobel Gesinnten "vorbestimmt". Ich könnte jetzt konkreter werden, tu's aber nicht, denn man ist ja nie "selber" mit dabei, macht sich lediglich einen REIM auf das ein oder andere .... Den ARMEN muß und sollte geholfen werden, keine Frage, ja - aber aufpassen: gewußt wo und wie. Kein GELD direkt vor Ort, es sei denn, Ihr BEZAHLT den Bedürftigen etwas, was sie dringend brauchen, keine Spenden aus der Ferne, es sei denn, es handelt sich um eine deutsche, ehrenamtliche Hilfsaktion, die von Euren eigenen Landleuten, die dort tätig sind, durchgeführt wird. Das könnte eine ganz gute Faustregel sein. Indonesien beispielsweise hat das Betteln der "Mütter" mit den teils "geliehenen Babys" auf dem Arm bereits gesetzlich verboten und jeder Autofahrer, der dabei erwischt wird, daß er Geld gibt, könnte staatlich zur Kasse gebeten werden. Seltsam, wie SCHNELL sie alle verschwunden sind. Es hat nicht mal ein halbes Jahr gedauert, da waren die Kreuzungen ganz normale rote AMPELN wie in Europa auch. Sind sie alle verhungert? Wohl kaum .... Oder doch? Man ist hin und hergerissen, etwas irritiert. Wußtest Ihr das? Glaubst Ihr es? Es ist unvorstellbar, aber ich formuliere es mal ganz vorsichtig so: Ich könnte mir vorstellen, daß die Welt dreckig und krank genug ist, in ihrer Profitgier solche Abnormitäten "hevorzubringen" - auch, wenn ich es nicht glauben MAG. Möglicherweise werden solche wahnwitzigen Ideen aus der Armut heraus "geboren". Bestimmt sogar. Es gehen ja auch Menschen zur Organspenderbank und verkaufen eine Niere, weil sie ihre Schulden nicht mehr zahlen können und die jeweiligen Länder nicht die Möglichkeit der Privatinsolvenz einräumen. Doch das alles führt jetzt ein bißchen zu weit. Ich bin keine Mutter Theresa, aber ich ignoriere solche Vorkommnisse auch nicht. Das wollte ich damit eigentlich nur gesagt haben. Lieben Gruß HONESTY | ||||
Es ist stets besser, Gutes voneinander zu erwarten als Schlechtes. (Maxim Gorki)
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... ich habe mal einen Bericht gelesen, in dem es um arme Familien in Indien ging. Es soll dort wohl gelegentlich vorkommen, dass Eltern einem eigenen Kind eine Hand/Fuß oder gleich einen ganzen Arm/Bein abhacken, damit es beim Betteln bessere Chancen hat und so die Familie versorgen kann. Wahrscheinlich funktioniert das sogar einigermaßen, aber an das Kind denkt dabei wohl niemand. Oder vielleicht doch? Ein Arm weniger ist ja immer noch besser als verhungert. Was hier unvorstellbar scheint, scheint anderswo als letzte Möglichkeit. Sozialhilfe gibts ja keine ... Das Problem beim gut gemeinten Spenden ist leider, die seriöse Hilfsgesellschaft vom Schwindler zu unterscheiden, der zuallererst mal seine eigenen Taschen füllt. Und die Hilfsbereitschaft und Gutgläubigkeit lockt sehr viele Schwindler an, die mit der Not anderer Menschen ihren Reibach machen. Gruß Wolfgang | ||||
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt (afrikanisches Sprichwort) www.bikeafrica.de.vu
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Hallo,
aktuell gibt es ja in Nordindien, nach den extremen Regenfälle der letzten Tage und Wochen, speziell auch in Ladakh, große Probleme. Bekannte von mir helfen schon seit vielen Jahren den Menschen dort vor Ort. Sie haben aktuell einen Spendenaufruf gestartet. Ich habe den Wortlaut und auch die Bankverbindung für mögliche Spender oder Interessenten, in einem Blogartikel angegeben. Hier ist der Link zum Artikel: http://bit.ly/clPh6I Schöne Grüße Volker | ||||
www.foto-reiseberichte.com
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Na dann willl ich mal nicht geizig sein und schaun was ich tun kann...
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schau mal aufs Datum | ||||
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teufelontour
Gast |
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Hallo liebes Forum,
Freunde von mir sind durch einen glücklichen Zufall (na ja Bandscheibenvorfall ist nicht unbedingt glücklich) am 23. April nicht nach Nepal geflogen. Theoretisch wäre Sie am Samstag Richtung Manaslu gefahren (direkt in Richtung Epizentrum). Gott sei Dank mussten Sie die Reise stornieren. Beide hatten durch frühere Reisen nach Nepal Kontakt zu einer deutschen Hilfsorganisation. Ich möchte diese hier einfach vorstellen (ich habe Ingrid auch per PN gefragt ob dies o.k. ist). Wenn Ihr ggf was spenden möchtet, empfehlen meine Freunde den Verein www.lischa-himalaya.org Meine Freunde haben letztes Jahr zwei Schulpatenschaften für Mädchen übernommen. Sie kennen die Organisatoren persönlich, da Steffen Ihr Guide bei Ihrer Indienreise war. Steffen und Dani sind Deutsche die in Khatmandu leben und dort Entwicklungshilfe leisten. Ihr könnt sicher sein, das Eure Spende auch direkt ankommt. Mehr Infos findet Ihr auf der Webseite. Nochmals: ich möchte nur die Empfehlung meiner Freunde, denen ich sehr vertraue vorstellen. Jeder muss dies selbst entscheiden. Ich persönlich spende lieber an kleine empfohlenden Hilforgansiationen statt an große Hilfsorganisationen. LG Oliver | ||||
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Das sehe ich auch so. Danke für den Tipp, lieber Oliver! Da hatten deine Freunde ja letztendlich wohl doch eher Glück! Sehr traurig für die Leute vor Ort das Ganze. Viele Grüße Katja | ||||
Katja's Travel Site http://www.reisekatja.de
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Kängeruh
Gast |
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Hallo Oliver,
Danke für die Info! Ich finde es immer sehr schwierig zu entscheiden wo ich spende. Deine genannte kleine Hilfsorganisation werde ich mir mal angucken. Letztlich kann man es ja nicht überprüfen wohin die Spenden gehen und ich kann nur hoffen, dass sie zumindest zum Teil dort ankommen, wo es am dringendsten benötigt wird und nicht in undurchsichtigen Kanälen landen. Aber gar nichts zu tun ist für mich auf jeden Fall der falsche Weg. Lieben Gruß Karin | ||||
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Paul Theroux, ein renommierter Reiseschriftsteller, bescheibt Aktivitaeten von Hilfsorganisationen in Afrika in seinem Buch "Dark Star Safari". Im Buch geht es allerdings um seine Reise, auf der er u.a. den nigelnagelneuen weissen Landrovern von Hilfsorganisationen begegnet ist. Er besuchte auch die inzwischen voellig runtergekommene Schule in Malawi, an der er als junger Mann unterrichtet hatte ... und es gab tatsaechlich einzelne positive Projekte, geleitet mal von einer Nonne, mal von einem Arzt und einer Krankenschwester.
Laut Theroux ist die Krux, dass sich die Regierungen UND die Bevoelkerung auf Hilfsorganisationen verlassen, deren Gelder teilweise in einem schwarzen Loch verschwinden, z.B. Konten von Politikern und hohe Verwaltungskosten. Ich war nun nicht da und kann nicht feststellen, inwieweit Theroux recht hat. | ||||
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