Hallo Reisende,

eine Diskussion über Trinkgelder (Empfehlungen/ Forderungen) in Tansania für Driver, Lodges etc. zum Anlass nehmend, würde ich gern von Euch wissen, welche Summe man zB. den Fahrern in Indien pT/pP als "Tip" einplanen sollte?

Ich lasse mich ja gern überzeugen, dass eine Summe von knapp 1.000US$ an Trinkgeldern für eine 3-wöchige Reise i.O. ist, kann allerdings nicht so richtig die Grenze zwischen einer zusätzlichen Bezahlung (die die Agentur einspart) und einem Trinkgeld für eine besonders nette Leistung erkennen.

Zur Zeit wieder sonnige Grüße
Tweety

Zitat von: Tweety am 9.September 2014 15:17:21

Ich lasse mich ja gern überzeugen, dass eine Summe von knapp 1.000US$ an Trinkgeldern für eine 3-wöchige Reise i.O. ist, ....

  Trinkgeld ? Und was kostet die Fahrt als solche ?

Huhu Marianne,

das weiß ich gar nicht - aber Tansania oder Ostafrika sind erheblich teurer als das südliche Afrika.
Die Touren sind jedenfalls kein Schnäppchen...

VG
Christina

Zitat von: Tweety am 9.September 2014 15:54:47

Die Touren sind jedenfalls kein Schnäppchen...

Da habe ich mich mit meiner Meinung schon öfter unbeliebt gemacht, aber ich finde speziell bei hochpreisigen Touren sollte man erwarten, dass auch die Leute anständig bezahlt werden. Letztlich finanziert man damit eine elitäre Oberschicht.

Bei Trinkgeld sollte man sich auch am allgemeinen Einkommen des Landes orientieren.

Zitat von: @nna am 9.September 2014 16:23:9

Bei Trinkgeld sollte man sich auch am allgemeinen Einkommen des Landes orientieren.

... das finde ich auch. Und der Verdienst in Tanzania passt mit den Trinkgeldern oft gar nicht zusammen.

Gruß
Wolfgang

Zitat von: BikeAfrica am 9.September 2014 16:44:41

Zitat von: @nna am 9.September 2014 16:23:9 Bei Trinkgeld sollte man sich auch am allgemeinen Einkommen des Landes orientieren. ... das finde ich auch. Und der Verdienst in Tanzania passt mit den Trinkgeldern oft gar nicht zusammen.

Leider wird bei Trinkgeld oft das eigene Ego befriedigt. Man erhält symbolische Streicheleinheiten eines dankbaren Menschen  ..... Wer fährt da nicht drauf ab ? Aber die Konsequenz, die sich daraus entwickelt, wird oft nicht bedacht. Warum soll ein Bauer noch auf dem Feld arbeiten, wenn er in der Tourismusbranche das Geld quasi "nachgeschmissen" bekommt ?  1000 USD hat für mich nichts mehr mit Tip zu tun. Das ist in vielen dieser Länder ein Jahresgehalt !

Falls die Bezahlung dieser Leute tatsächlich so schlecht ist, dass das Trinkgeld das eigentliche Einkommen darstellt, dann sind die Fahrer arm dran, wenn einer beim Trinkgeld knausert. Darüber sollte man sich mal Gedanken machen !

Leider sind auch die einschlägigen Foren nicht unschuldig an dieser Entwicklung. Da werden Maßstäbe gesetzt, die andere als Orientierung nehmen. Es gab in einem anderen Forum mal eine Diskussion über die Tips in SA. Die große Mehrheit fand es vollkommen normal, einem Fahrer pro Gamedrive ( i.d.R. 2 Stunden) 100 Rand Tip zu geben. Üblicherweise sind in einen Fahrzeug 6-10 Personen .....

Für ein Zimmermädchen wurden 20R pro Nacht als normal empfunden. Aber dann kommt morgens ein netter Mensch mit der frischen Bettwäsche und Handtüchern .... Ein weiterer guter Geist putzt den Grill.  Was bekommen die      Ist deren Arbeit weniger wert ? Das lässt sich beliebig fortsetzen. Die Unterkunftspreise bei Sanparks sind bei oft niedrigem Standard auch nicht mehr so, dass man das Personal extra entlohnen müsste. Ja ich weiß schon, Botswana ist noch teurer .... 

Solange wir das Spiel mitmachen wird sich nichts ändern !

Zitat von: @nna am 9.September 2014 16:23:9

...aber ich finde speziell bei hochpreisigen Touren sollte man erwarten, dass auch die Leute anständig bezahlt werden.

eben genau das kann man so pauschal nicht annehmen, denn letztlich ist es die Frage, was denn den Reisepreis so hochpreisig werden lässt - wenn bspw schon alleine die Nationalparkeintritte rd 1/3 des Reisepreises ausmachen, kann man sich selber ausrechnen, was für Mann und Maus an Gehalt übrigbleibt

Zitat von: @nna am 9.September 2014 18:2:56

Für ein Zimmermädchen wurden 200 R pro Nacht als normal empfunden. Aber dann kommt morgens ein netter Mensch mit der frischen Bettwäsche und Handtüchern .... Ein weiterer guter Geist putzt den Grill.  Was bekommen die      Ist deren Arbeit weniger wert ?

i.d.R. sind das bei SAN Parks ein und dieselbe Person, zu deren Aufgabe es bspw nicht gehört dreckiges Geschirr abzuwaschen oder den Grill zu putzen, sie machen es trotzdem - warum dafür nicht ein angemessenes Trinkgeld geben? wobei ich auch kein Forum kenne, dass 200 ZAR pro Nacht für eine Maid als angemessen ansieht.

Ich bin gerne bereit angemessenes Trinkgeld zu geben - egal wem - aber keine knapp 1000$ - egal wo - ich orientiere mich dabei am Einkommen und wenn ich unsicher bin, dann frage ich Locals, was sie als angemessen ansehen.

Zitat von: @nna am 9.September 2014 18:2:56

1000 USD hat für mich nichts mehr mit Tip zu tun. Das ist in vielen dieser Länder ein Jahresgehalt !

... das Jahresgehalt liegt oftmals noch deutlich darunter. In Tanzania waren 1.000 US$ im Jahr 2011 knapp zwei durchschnittliche Bruttojahresgehälter. Wenn man sich die folgende Liste anschaut, bekommt man vielleicht ein Gefühl für die Relationen:
http://durchschnittseinkommen.net/liste-durchschnittseinkommen/

Hier noch ein interessanter Artikel:
http://www.brandeins.de/archiv/2014/konzentration/eine-hausangestellte-in-tansania.html

Gruß
Wolfgang

Zitat von: M@rie am 9.September 2014 18:39:36

i.d.R. sind das bei SAN Parks ein und dieselbe Person, zu deren Aufgabe es bspw nicht gehört dreckiges Geschirr abzuwaschen oder den Grill zu putzen, sie machen es trotzdem - warum dafür nicht ein angemessenes Trinkgeld geben?

In z. B. Mopani kam jeden Morgen jemand mit Handtüchern und Bettwäsche vorbei.

Wir haben es oft erlebt, dass einer manchmal zwei Männer nur für das Putzen des Grills zuständig waren.

Unser dreckiges Geschirr waschen wir selbst. Es wäre mir neu, dass die Putzfrau das macht. Da wird ja oft darauf hinwiesen, dass es eben nicht deren Aufgabe ist. Sorry, mit den 200 R hab ich mich verschrieben. Ich werde es gleich ändern in 20 R.

Hallo,

Wir fahren ja meist selbst, aber wenn wir mal längere und aufwändigere Dienstleistungen in Anspruch nehmen müssen, hören wir gut hin.
Oft gibt es auch Wünsche, die sich in Naturalien festmachen lassen.
Unser lieber Fahrer Phiyu für 3 Wochen Myanmar hatte sich in unseren kleinen Ortlieb-"Rucksack" verguckt. Das hat er uns aber erst gegen Ende der Reise signalisiert, er fragte was er kostet, er würde ihn uns gern abkaufen.
Am nächsten Tag war uns klar, dass dies nun unser Dankeschön und Abschiedsgeschenk werden soll. Wir bekamen dafür an unserem Abreisetag ganz viele Cashew-nuts.... 
Der Gedanke, dass unser Ortlieb-wasserdichter Sack bestimmt heute noch in Myanmar unterwegs ist und Phiyu so stolz gemacht, bringt mich auch jetzt noch an manchen Tagen zum Lächeln....

lg
pauline

ja Pauline, es muss nicht immer Trink"geld" sein - ich bin in SA auch sehr gut mit Haribo und Co gefahren - ich habe es auch schon mehrfach in SA erlebt, dass Trinkgelder liegen blieben, aber bspw Haribo genommen wurde oder meine "alten Crocs", die ich (weil ich mir neue kaufte) neben dem Papierkorb gestellt hatte oder sonstiges, was ich neben dem Papierkorb stellte. I.d.R. lege ich dem Trinkgeld auch ein Zettel bei, damit es ersichtlich ist, dass es Trinkgeld ist, dennoch blieb es liegen.

@ @nna - in den SAN Park-Unterkünften, die ich kenne, kommt morgens jemand rum, der Handtücher und Bettwäsche auf der Terrassen(möbel) ablegt, aber nicht wechselt, das macht i.d.R. die Maid (wobei es auch männliche "Maids" gibt) - diese wechseln die Handtücher, machen Betten, machen insgesamt in der Unterkunft sauber, dazu eben auch die (Outdoor)Küche und Grill, obwohl das nicht ihre Aufgabe wäre - letzteres machen sie im Interesse von SAN Parks, damit es eben keine Beschwerden von Gästen über dreckiges Geschirr/Grill gibt - so haben es mir schon mehrfach SAN Park MA bestätigt, mit denen ich mich unterhalten habe.

Also wir sind nicht die "Afrikareisenden"...aber 1000US$  Hast Du Dich evtl. vertippt?
Wie kommst Du auf diese Summe? Wird das vom Veranstalter so vorgeschrieben?

Meine Eltern haben mal eine organisierte 3wöchige Reise durch die USA gemacht...da wurde von denen auch eine
"Tip-Summe" verlangt...sie haben es gemacht aber ich fand es unverschämt!

In Indien  haben wir unserem Fahrer für seine Kinder Süßigkeiten, unser restliches Geld  (in Landeswährung) gegeben und noch etwa 100USD, so genau weiß ich das nicht mehr. Es war jedenfalls nicht die Summe die zählte, sondern es war uns ein Bedürfnis. So ähnlich haben wir das auch in Tibet gemacht.
In Borneo waren wir ja bei den Ibans...da bat man uns schon im Voraus kein Geld sondern typische deutsche Süßigkeiten bzw. ähnliche Verzehrdinge mitzubringen. Das fanden wir echt eine gute Idee als "Trinkgeld". Wir hatten Süßigkeiten und Kräuterlikör mitgebracht. Das war ein wahre Freude für die Bewohner des Longhouses. Es war herzlich und unterhaltend.

Eine Forderung des Trinkgeldes finde ich unakzeptabel, und schließe mich Wolfgangs Meinung an.

Nun fragst Du Dich bestimmt, wie Du Dich verhalten sollst?
Denkst Du an eine Reise mit einem privaten Fahrer? ...oder einer Reisegruppe?

Du warst doch schon sebst sehr oft im südlichen Afrika. Würdest Du die genannte Summe angemessen finden?
Du zahlst ja auch noch ganz nebenbei einen Preis für diese Reise....

Liebe Grüße
Sylwia

Hallo Sylwia,

nein - ich habe mich nicht vertippt! 
Auch ich war fassungslos ob der Größenordnung!
Gerade Tansania ist wohl sehr hochpreisig - daher kenne ich es auch nicht, bin nicht bereit, für einfachste Zelt-Unterkünfte horrende Summen auszugeben. Die Elefanten, Löwen, Leos sehen da auch nicht anders aus....
(bevor der Einwand des Selbstfahrens kommt....  - nee, würde ich da nicht)

Es wird empfohlen, dem Driver pro Tag 15-20US$ als Tip!, in den Lodges auch pro Tag 10-20 US$. Dazu Kofferträger und Koch (8US$ pT)extra.... Wenn ich also für 3 Wochen den Höchstbetrag für ein Paar als Gruppe zusammenrechne, komme ich auf gut 900 US$ - Wahnsinn!
Das ist eben kein Trinkgeld - das ist eine Bezahlung!
Da stimmen dann die Relationen einfach nicht mehr für mich.

@nna schrieb:"Solange wir das Spiel mitmachen wird sich nichts ändern !" - leider spielen wohl vor allem Amerikaner und Japaner dieses "Spiel" mit!
Ansonsten bin ich ganz Deiner Meinung - mit einem weitaus überhöhten Trinkgeld kauft man sich die Menschen, wird das eigene Ego gestreichelt.
Wir sind in Swaziland fast verprügelt worden, weil wir beim Landschaftsfoto-Stopp kein Geld rausrücken wollten... - die Menschen dort wurden ja zum Betteln von gut meinenden Touris erzogen!

Wir machen ein Trinkgeld jedenfalls immer von der Leistung abhängig! Die Lodges sollten doch, in Anbetracht der geforderten Preise, ihre Angestellten angemessen bezahlen.

Herzlichen Dank und viele Grüße
Tweety

Eine immerwährende Diskussion. Aber wie macht man es wirklich richtig? Darauf gibt es wohl keine abschließende Antwort.
Ich selbst gebe gern Trinkgeld, wenn ich sehe, dass der Empfänger sich bemüht. Hier in Europa kennt man ja auch so etwa die Maßstäbe. Anders wird es im außereuropäischen Ausland. In den USA wird es praktisch vorgegeben, aber in Afrika oder Asien kann man das so nicht anwenden.
Es kann in der Tat nicht sein, dass man aus falsch verstandener Großzügigkeit die Menschen dort in ihrem Stolz verletzt, beschämt gar. Klar, sie nehmen das Geld, aber wie fühlen sie sich dabei? Auf einigen Südseeinseln verletzt man die Menschen, wenn man ihnen Trinkgeld anbietet. Sie wissen nicht, wie sie darauf reagieren sollen, sehen es als Geschenk, für das man sich revangieren muss, aber wie?
Meine Meinung: Trinkgeld ja, aber unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Einkommen des Landes. Die von den amerikanischen oder europäischen Hotels aufgerufenen Preise haben nichts mit den landestypischen Preisen zu tun und dürfen nicht als Maßstab genommen werden. Es kann nicht sein, dass ein Zimmermädchen, das in Tansania 80 € im Jahr verdient, bei einer Monatsmiete von knapp 2 € pro Tag 2€ Trinkgeld bekommt. Es täte uns nicht weh, schafft aber im Land Fakten, die die Politik nicht ausgleichen kann. Jeder will nur noch im Tourismus arbeiten, eine Falle, die es den Ländern nicht mehr erlaubt, sich aus der Entwicklungshilfe hinaus zu arbeiten.

Zitat von: Tweety am 10.September 2014 08:23:38

Es wird empfohlen, dem Driver pro Tag 15-20US$ als Tip!, in den Lodges auch pro Tag 10-20 US$. Dazu Kofferträger und Koch (8US$ pT)extra.... Wenn ich also für 3 Wochen den Höchstbetrag für ein Paar als Gruppe zusammenrechne, komme ich auf gut 900 US$ - Wahnsinn! Das ist eben kein Trinkgeld - das ist eine Bezahlung! Da stimmen dann die Relationen einfach nicht mehr für mich. Wir machen ein Trinkgeld jedenfalls immer von der Leistung abhängig! Die Lodges sollten doch, in Anbetracht der geforderten Preise, ihre Angestellten angemessen bezahlen.

Hallo Tweety,

diese Empfehlung finde ich absolut überzogen und würde mich nicht daran orientieren.
Die Orientierung am durchschnittlichen Jahresgehalt des Landes finde ich gut. Außerdem spielt für mich die "Leistung" auch eine Rolle sowie die Zeit, die ich  vor Ort bin.
Wir wurden auch schon beschimpft, weil wir für eine 15 minütige ungewollte Führung auf Bali keine 10€ bezahlen wollten. Aber wir hatten ihm mehrmals gesagt, dass wir keine Begleitung wünschen und er hatte wohl gehofft, dass wir es irgendwann nachgeben und ihn etwas fragen würden. Nach 15 Min. gab er dann wütend schimpfend auf.
Zum Vergleich: Unser Fahrer, der den ganzen Tag mit uns unterwegs war, Auto+Sprit inkl. hatte 35€ bekommen.
Da wir mit dem Fahrer 4 Tage unterwegs waren, er sehr nett war, zuverlässig und uns auch nicht zu Tourigeschäften schleppte, bekam er neben dem ausgehandeltem Preis zum Schluß von uns eine Stange Zigaretten ( er war starker Raucher) -ca.18 € Wert und tagsüber etwas Geld für's Mittagessen -ca.1-1.50 € tägl.

Ich wünsche Dir, dass Du für Dich eine gute Lösung findest!

Gruß Karin

Trinkgelder in Indien?
Für Fahrer ca. 200 Rupien am Tag, wenn Du sehr zufrieden bist und er alles korrekt gemacht hat und dich nicht in Läden geschleppt hat, dann etwa mehr.
Ich zahle meinen Fahrer am Ende meist so um die 6.000 = 80 Euro - für 3 Wochen!
Zwischendurch lade ich mal zu einem Essen ein, oft hat der Fahrer mich zu einem Tee eingeladen.

Im Hotel fürs Kofferschleppen oder fürs Zimmer 10-20 Rupien.
Da gibt es Leute die zahlen 100 Rupien nur für die Kofferträger. In Hotels mit vielen Reisegruppen wird das dann erwartet, in kleineren Hotels gar nichts.

Die "10% Regel" gilt in Indien nicht, da Ausländer immer einen besonders hohen Preis zahlen. Auch Leuten am Wegrand oder auf dem Feld gibt man KEIN Geld, Kindern erst recht nicht!

Karl

Zitat von: Tweety am 10.September 2014 08:23:38

Gerade Tansania ist wohl sehr hochpreisig - daher kenne ich es auch nicht, bin nicht bereit, für einfachste Zelt-Unterkünfte horrende Summen auszugeben. Die Elefanten, Löwen, Leos sehen da auch nicht anders aus.... (bevor der Einwand des Selbstfahrens kommt....  - nee, würde ich da nicht)

... ich war vor fünf Jahren in Tanzania und empfand es nicht teurer als andere Länder. Richtig teuer wird es natürlich, wenn man auf den Kilimanjaro will.

Wenn man anderswo als Selbstfahrer unterwegs ist, aber in Tanzania mit Fahrer/Guide und Koch, dann kommen am Ende halt andere Beträge raus. Die Angst vor selbst organisierten Reisen und als Selbstfahrer habe ich bzgl. Tanzania schon häufig gelesen. Eigentlich gibt es dafür aber keinen wirklichen Grund.

Gruß
Wolfgang

Hallo
Wir waren im Februar in Kenia und Tansania mit 6 Leuten in einer Gruppe. Unser Reiseveranstalter empfahl für den Fahrer pro Tag 12-15 US Dollar und für den Guide 15-20 Dollar jeweils für die ganze Gruppe.Wir haben uns an die obere Grenze gehalten. Der Guide in Tansania war über die Summe sehr verärgert. Er fragte uns , ob Diamir das empfohlen hätte .Er war vorher sehr nett , äußerst freundlich und lustig. Als er in den Umschlag guckte, fiel ihm die Kinnlade runter und vom selben Augenblick an war er sehr schweigsam. Glücklicherweise war es erst am Ende unserer Reise.
LG kika

... Fahrer und Guide haben sicherlich auch noch ein Gehalt oder Provision bekommen und nicht nur das "Trinkgeld", welches für die Verhältnisse im Land in Relation schon eher großzügig erscheint. Wir haben auf dem Land, wo keine Touristen hinkommen, zu zweit fürs Frühstück 1 Euro bezahlt und Mittag-/Abendessen hat pro Portion ab 70 Cents gekostet.
Aber Guide und Fahrer bekommen natürlich dauernd mit, was Touristen so ausgeben und orientieren sich dann an diesen Beträgen.

Gruß
Wolfgang

Zitat von: kika am 12.September 2014 10:31:45

Hallo Wir waren im Februar in Kenia und Tansania mit 6 Leuten in einer Gruppe. Unser Reiseveranstalter empfahl für den Fahrer pro Tag 12-15 US Dollar und für den Guide 15-20 Dollar jeweils für die ganze Gruppe.Wir haben uns an die obere Grenze gehalten. Der Guide in Tansania war über die Summe sehr verärgert. Er fragte uns , ob Diamir das empfohlen hätte .Er war vorher sehr nett , äußerst freundlich und lustig. Als er in den Umschlag guckte, fiel ihm die Kinnlade runter und vom selben Augenblick an war er sehr schweigsam. Glücklicherweise war es erst am Ende unserer Reise. LG kika

...ist eigentlich unglaublich frech...dh ja, daß man das Trinkgeld in einer bestimmten Höhe erwartet...
Ich kann da nur den Kopf schütteln!