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Autor | Thema: Hilfsprojekte in aller Welt (Gelesen 24091 mal) | |||
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Dass gerade in Afrika Spenden z.B. Kleidung auch eher schädlich sein können, weil dadurch die lokale Wirtschaft im Keim erstickt wird, habe ich auch schon gehört. Hilfe zur Selbsthilfe ist hier die sinnvollste Sache, denke ich.
Kennt ihr die Organisation Kiva, über die man Mikrokredite an Menschen vergeben kann, die von einer Bank keinen Kredit bekommen? http://www.kiva.org/ http://www.kiva-germany.de/ Ansonsten spende ich auch gerne für den Regenwald und für Tiere an z.B. http://www.delphinschutz.org/, denn die können sich nicht selbst helfen, und der Mensch verdrängt immer mehr Lebensraum und die Ressourcen schrumpfen. VG Katja | ||||
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Und wer bekommt die Regenwaldspende? Solange es lukrativer ist, dort Sojabohnen anzupflanzen oder Rinder zu weiden, wird der Wald in Brasilien abgeholzt.
Theroux bemaengelt, dass sich manche Laender auf den Idealismus von qualifizierten Westlern verlassen und die eigene intellektuelle Elite lieber in bequemeren Laendern beruflich aktiv wird statt zurueckzukehren. Allerdings beschreibt er ein Beispiel, bei dem es einem Rueckkehrwilligen vor Ort unmoeglich gemacht wird, denn er wuerde die bestehenden Verhaeltnisse an der betreffenden Uni aendern. Die gespendeten Kleider werden in Afrika billig verkauft. | ||||
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Die Regenwaldspende wird z.B. dafür verwendet, die lokale Bevölkerung dabei zu unterstützen, sich gegen die Abholzung ihrer Wälder durch große Unternehmen zur Wehr zur setzen.
Gut finde ich z.B. auch, wenn Wildhüter ausgebildet werden, um gegen Wilderei vorzugehen, oder wenn die lokale Bevölkerung dabei unterstützt wird, vom Whale Watching statt vom Walfang zu leben, und wenn Kinder über wilde Tiere und die Umwelt informiert werden d.h. dazu angeleitet werden, ökologisch zu denken. | ||||
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Ich weiss nicht, wie das praktisch aussieht. Wurde es erklaert? Ich kenne nur ein Projekt persoenlich, das Einheimischen im Urwald von Ecuador Arbeitsplaetze verschafft hat, indem sie ihre Natur schuetzen. Sie haben mit dem Geld einer NGO ein Bungalowhotel gebaut und sich bereit erklaert, im See nicht mehr zu fischen. Neben den Arbeitsplaetzen direkt im Hotel und im Restaurant gibt es den Fuehrern und Kanuexperten eine Chance, in der Naehe ihres Dorfes zu arbeiten. Wir haben Tiere gesehen, die man selten in freier Natur zu Gesicht bekommt und die Freunde von uns in einer anderen Lodge nicht allzuweit entfernt nie gesehen haben. Sie waren gleichzeitig dort. Das Projekt begann vor 10 Jahren und der Ausbau laeuft ganz langsam weiter, weil sie alles selber organisieren, vom Chef bis zum Bauarbeiter, und der Zugang nur per gepaddeltem Kanu moeglich ist. Napo Wildlife Center heisst es. Ich kann es sehr empfehlen. Billig ist das ganze allerdings nicht. | ||||
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Das klingt doch gut.
Wie die praktische Umsetzung bei anderen Projekten im Detail aussieht, weiß ich leider nicht. Was finanziert werden soll, wird aber normalerweise immer angegeben. VG Katja | ||||
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Die Idee ist wirklich nicht schlecht, die Umsetzung ist natürlich das Spannende an der ganzen Sache:)
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Liebe Grüße Fabiola
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