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  29.März 2024 07:57:23

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 Thema: Reisebericht Madeira 2016  (Gelesen 15315 mal)
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Re:Reisebericht Madeira 2016
« Antwort #20 am: 26.Juli 2016 21:38:23 »
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Hallo Yvy
da bin ich auch gerne mit dabei!
LGElisabeth
"Viele sagen, man soll gehen, wenn es am schönsten ist, aber ich finde, man soll lieber dahin gehen, wo´s am schönsten ist." Das Känguruh
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Re:Reisebericht Madeira 2016
« Antwort #20 am: 27.Juli 2016 10:28:28 »
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Tag 6:

Da uns heute das Brot ausgegangen ist, frühstücken wir in der Nachbarschaft in einer richtig guten Bäckerei. Es gibt Croissants und leckeren Cappucino.

Heute ersparen wir uns die viele Kurverei und fahren durch die schnellen Tunnel (rapida) Richtung Santana. Wirklich praktisch, man kann immer wählen, ob man mit schönen Ausblicken oder schnell ans Ziel möchte.

Dann schrauben wir uns wieder über zahlreiche Serpentinen bis zum Parkplatz Achada do Teixeira (1590m) hoch. Zum Glück parken heute nur wenige Autos hier. Wir machen uns nun auf den Weg den Pico Ruivo (1862m) zu erklimmen. Es ist angenehm warm und man kann im T-Shirt und kurzer Hose wandern. Auf einem breiten, gepflasterten Weg geht es hoch zu einer steinernen Schutzhütte. Schon sehr bald haben wir einen fantastischen Weitblick auf das eindrucksvoll zerklüftete Bergpanorama und den gegenüberliegenden Pico Areeiro mit der großen Radarkuppel. Die Sicht ist wolkenlos, klar und man kann wunderbar in alle Richtungen die Insel überblicken und bis weit aufs Meer schauen. Endlich am Rasthaus angekommen, freut sich T. auf ein kühles Getränk, doch leider ist es geschlossen.

Das letzte Stück bis zum Gipfel ist noch mal ordentlich steil mit vielen Stufen und mir geht fast die Luft aus.
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Re:Reisebericht Madeira 2016
« Antwort #20 am: 27.Juli 2016 10:29:1 »
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Doch der 360°Blick von oben entschädigt schließlich für die Mühen. Gerne hätte ich auch die alpine „Königstour“ vom Pico Areeiro über den Pico Torres zum Pico Ruivo gemacht, doch das wäre wieder eine Streckenwanderung gewesen, bei der man einen Transfer benötigt. Für den Hin- und Rückweg haben wir ca. 2,5h benötigt.

Auf der Fahrt runter nach Santana gabeln wir eine einsame Wanderin auf. Das junge Mädchen ist völlig erschöpft  und hat auch kein Wasser dabei.  shocked Sie ist mit ihrem Freund die Königstour gewandert und wollte die anspruchsvolle Tour  nicht mehr wieder zurück gehen. Der Freund läuft nun zurück und will sie mit dem Auto in Santana später abholen, ein Handy hatte sie aber nicht dabei. Sie hat wohl die Strecke völlig unterschätzt. Wir bieten ihr etwas zu trinken an und setzen die dankbare Frau unten an einer Kneipe ab; ob sich das Paar noch wieder gefunden hat…?
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Re:Reisebericht Madeira 2016
« Antwort #20 am: 27.Juli 2016 10:29:25 »
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Wir fahren noch weiter bis Sao Jorge und stoppen am toll gelegenen Aéreo Café. Hier ist es wunderbar luftig und man hat eine sensationelle Aussicht auf die Steilküste bei Calhau und das kleine Piscine in dem wir gestern gebadet haben. Wir genießen die entspannte Atmosphäre bei einem schmackhaften Thunfischsalat und einem Milchkaffee.

Anschließend fahren wir nach Porto da Cruz und erfrischen uns für zwei Stunden am dortigen wunderbaren Meerespool. Für mich einer der schönsten Meerespools, sehr groß, schön geformt, mit einer tollen Lage und weiten Ausblicken bis zur Halbinsel Sao Lourenzo. Im Strandrestaurant nehmen wir noch einen leckeren Snack ein und erreichen Funchal gegen 19 Uhr.
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Re:Reisebericht Madeira 2016
« Antwort #20 am: 27.Juli 2016 11:39:38 »
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Tag 7:

Heute früh besichtigen wir den ältesten kleinen Fischerort Madeiras Camara de Lobos. In der engen von Lavafelsen eingefassten Bucht schaukeln die hübschen bunten Fischerboote im Morgenlicht. Wir parken direkt an der Ostseite der Bucht vor der Terrasse von der aus Winston Churchill schon damals begeistert das idyllische Fischerdorf gemalt hat.
Ich laufe ein wenig die Treppchen auf und ab und probiere die Boote aus verschiedenen Perspektiven zu fotografieren. Es gibt jedoch keinen Fang, der dekorativ zum Trocknen aufgehängt wird und die Fischer spielen schon in der Früh Karten oder trinken in  den vielen Kneipen. Anschließend schlendern wir noch durch die engen Gassen des festlich geschmückten Ortes.
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Re:Reisebericht Madeira 2016
« Antwort #20 am: 27.Juli 2016 11:40:6 »
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Nun erreichen wir die schwindelerregende Steilklippe Cabo Girao. Hier geht es 580m senkrecht in die Tiefe. Der neu angebaute Skywalk mit gläsernem Boden, der einen uneingeschränken Blick in die Tiefe ermöglicht, ist auch für mich eine Herausforderung. Ich taste mich mit zitternden Knien vor bis zur Brüstung und klammere mich erst einmal gut am Geländer fest. Dann schaue ich erst einmal aufs weite Meer hinaus und entdecke in der Ferne das Ausflugsschiff Santa Maria de Colombo, ein schöner Nachbau des alten Segelschiffes. Als sich mein Puls etwas beruhigt hat, wage ich einen Blick nach unten. Die kleinen Terrassenfelder und das türkisfarbene Meer unten werden immer wieder von vorbeiziehenden Nebelschwaden verhüllt.

Was für ein toller Blickfang!
Ich verbringe viel Zeit für ein spektakuläres Foto.
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Re:Reisebericht Madeira 2016
« Antwort #20 am: 27.Juli 2016 11:40:41 »
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Wir haben noch reichlich Zeit und fahren via Encumeada Pass zum kleinen Örtchen Sao Vincente an der Nordküste. Zuerst halten wir vorne am Kiesstrand und knipsen die hübsche kleine Kirche, die an der  Flussmündung des „Ribeira de Sao Vincente“ zwischen den zwei Brücken in den Fels gebaut wurde. Dann lassen wir uns an der Uferstraße direkt im Restaurant Quebra Mar nieder. Oben wird zwar eine große Busladung Touris versorgt, doch draußen auf der Sonnenterrasse bekommen wir davon nichts mit. Wir teilen uns ein vorzügliches Thunfischsteak mit leckeren Beilagen.

Was will man mehr; Meerblick, eine kühle Brise und leckeres Essen!

Gestärkt besichten wir das malerische Dorf Sao Vincente. Ich laufe an der Kirche vorbei ein Hortensien gesäumtes Gässchen hoch. Was für eine perfekte Idylle. Entzückt knipse ich drauflos. Gerade als wir ins Auto einsteigen, fallen Horden von Touris über den Ort her.

Da hatten wir aber wirklich Glück!
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Re:Reisebericht Madeira 2016
« Antwort #20 am: 27.Juli 2016 11:41:20 »
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Jetzt fahren wir entlang der nördlichen alten Küstenstraße weiter gen Osten durch enge alte Tunnel und haben tolle Ausblicke auf die Steilküste von Sao Cristovao und Boaventura. Ein Geheimtipp ist die Quinta do Arco; wir besichtigen den verborgenen Rosengarten. Hier duften tausend verschiedene Rosensorten um die Wette. Auch ein hübscher Übernachtungsort. Leider hat das empfohlene Teehaus geschlossen.

Am schönen Aussichtspunkt Beira da Quinta kaufe ich von einem Bauern frisches Obst zu sehr günstigen Preisen ein. Dann kehren wir auf einen Milchkaffee mit einem leckeren Vanille-Törtchen „Tarte de Nata“ein.

Schließlich düsen wir via Schnelltunnel „rapida“ nach Funchal. Heute Abend müssen wir sowieso noch im Supermarkt „Pingo Doce“ einkaufen und  nutzen die Gelegenheit und gehen in der Altstadt etwas essen.
Wir wählen die Terrasse des Restaurants „Tapasol“. Von hier oben hat man einen guten Blick auf das nächtliche Treiben unten und gleichzeitig weht ein kleines Lüftchen. Die Bedienung ist äußerst zuvorkommend und auch das Essen ist sehr gut.

Ein gelungener Abend.
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Re:Reisebericht Madeira 2016
« Antwort #20 am: 27.Juli 2016 16:33:48 »
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Übrigens liebe Grüße von Christina (tweety) an alle hier.  kiss
Sie ist ja Madeira Expertin und liest natürlich hier stumm mit.

Hier ihre ultimativen Tipps  tongue zum Essen gehen:

Im Forum hatte jemand geschrieben, dass das Essen auf Madeira nicht soo toll gewesen sei: dann war sie/er in den falschen Restaurants!
Madeira hat den einzigen Sterne-Koch Portugals im Hotel Cliff Bay, im dortigen Restaurant "Gallo D'Oro".
Und das "Armazem do Sal" ist ganz hervorragend! Bei ganz zivilen Preisen! Das tolle 4-Gang-Menue, incl. Wasser u.Kaffee kostet dort 32,- €.
Im "Basilikum" zB. gibt es tolle Pizzen, das "Med" ist auch sehr gut. Die beiden Restaurants gehören zum Hotel "Porto Mare", sind aber frei zugänglich.
Und auch im "Mozart" in der Altstadt ißt man sehr gut! Auch das Menue. 

frei nach tweety  grin
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Re:Reisebericht Madeira 2016
« Antwort #20 am: 27.Juli 2016 17:34:37 »
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Tag 8:

Unsere erste Ferienwoche auf Madeira ist bereits um und die Zeit ist wie im Fluge vergangen. Etwas wehmütig packen wir unsere Koffer ins Auto und verlassen unsere liebgewonnene Stadtwohnung.
Louise, unsere Vermieterin verabschiedet uns herzlich, erkundigt sich noch ob alles zu unserer Zufriedenheit gewesen sei und meint verwundert, dass wir ja fast unsichtbar gewesen wären.

Jedoch freuen wir uns schon sehr auf die Ruhe und entspannte Stunden am Pool in unserem hübschen gebuchten Landhäuschen bei Calheta. 
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Re:Reisebericht Madeira 2016
« Antwort #20 am: 27.Juli 2016 17:36:28 »
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Heute wollen wir den verbleibenden Rest des Ostens der Insel abklappern. Zuerst steht der dritthöchste Berg, der Pico Arieiro mit 1818m Höhe auf dem Programm.

Eine gut ausgebaute Straße führt fast bis oben hoch zum Gipfel und wir können schon von Weitem die riesige weiße Radarkuppel erkennen. Gerne hätte ich hier den Sunrise oder Sunset fotografiert, aber im Sommer müsste man dafür sehr früh oder sehr spät hinauf und dafür ist der ganze Tag dann einfach viel zu lang.
Gegen 9.30 Uhr erreichen wir das noch erstaunlich ruhige Besucherzentrum. Die Ausblicke bis nach Curral das Freiras im Westen und auf das zentrale Bergmassiv sind imposant.

Ich laufe direkt los auf dem ersten Wanderabschnitt bis zum Bussardnest „Ninho da Manta“.  Nach ca. 20 Minuten Gehzeit auf dem gepflasterte Weg bergab erreiche ich schließlich den einsamen kleinen Aussichtsbalkon. Hier in der Höhe blühen noch wunderschöne blaue Natternköpfe und es flattern bunte Schmetterlinge umher. Was für ein atemberaubendes Bergpanorama mit dem zerklüfteten Pico das Torres und dem Pico Ruivo; und ich habe es ganz für mich alleine.  grin

Nach einer Weile mache ich mich keuchend auf den beschwerlichen Rückweg, denn alles, was man vorher bergab gestiegen ist, muss man nun wieder hoch.
Bald kommen mir Busladungen von Menschen wie 1000 Ameisen entgegen und die besondere Atmosphäre ist beim Schnattern der Menschen und Klappern der Wanderstöcke völlig dahin.  shocked 

Also wieder mal Glück gehabt!    grin
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Re:Reisebericht Madeira 2016
« Antwort #20 am: 28.Juli 2016 10:0:6 »
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Über Santo Antonio da Serra wählen wir eine Straße, die wir noch nicht gefahren sind.
Eine grasende Schafherde blockiert stur die Fahrbahn. Dies scheint die Mountainbike Strecke auf Madeira zu sein, denn überall parken Minibusse mit entsprechenden Werbeaufklebern und laden hochwertige Fahrräder vom Hänger ab. Die kurvenreiche steile Strecke zieht sich mal wieder länger als gedacht.

Gegen 12 Uhr erreichen wir nun schon ein zweites Mal die Halbinsel Ponta de Sao Lourenzo. Ich möchte wenigstens den ersten Streckenabschnitt bis zur spektakulären Felseninsel im Meer laufen.
Nach 30 Minuten laufen wir einen kurzen Abzweig und, etwas hinter einer Biegung versteckt, haben wir schon die grandiose Szenerie erreicht. Die steil aufragende Felsennase leuchtet rötlich im Mittagslicht und das blaue ruhige Meer bildet dazu einen tollen Kontrast. Ich knipse begeistert drauflos und beuge mich unvernünftig weit über die ungesicherten und recht gefährlichen Steilklippen. 
Auch heute weht ein kräftiger Wind und es ist nicht zu heiß zum Wandern. Wie dramatisch mag die Steilküste hier wohl bei tosenden Wellen und mit wilder Gischt wirken?

Da die Wanderer die Eidechsen hier ständig füttern, sind die Tierchen nicht scheu, sondern ausnehmend frech. In Massen schlängeln sie sich um die lockenden Brotkrumen und mich erinnern die vielen sich windenden Körper eher an eine eklige Schlangengrube.
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Re:Reisebericht Madeira 2016
« Antwort #20 am: 28.Juli 2016 10:0:59 »
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Gegen 14.30 Uhr erreichen wir Estreito do Calheta und rufen Traute, die Housekeeperin, für den Check In an. Uns erwartet eine böse Überraschung: unser Selbstversorgerhäuschen „Casa Rural“ ist zwar wunderschön, doch es wird gerade eine neue Zufahrtsstraße gebaut. Unsere Nachbarn, eine französische Familie, winken auf unsere Nachfrage nach Baulärm extrem genervt ab. Die großen Baumaschinen verheißen nichts Gutes.

Nunja es ist Wochenende und wir richten uns erst einmal häuslich ein. Die gesamte Anlage bestehend aus 3 Häusern ist nagelneu, gepflegt, komfortabel und mit viel Liebe zum Detail ausgestattet. Die spezielle Bauweise sorgt für viel Privatatmospäre. Eine Hängematte im Schatten des Vordaches verspricht absoluten Meerblick und hohen Chill-Faktor. Es gibt sogar einen großen Kräuter- und Gemüsegarten, aus dem man sich mit kleinen Kirschtomaten und Rucola versorgen kann. Wir legen uns den ganzen Nachmittag mit einem guten Buch an unseren kleinen wohltemperierten Pool und genießen sonnenbadend das phantastische Panorama.

Einfach traumhaft; hier will man nie wieder weg!

Auf Empfehlung von Traute fahren wir abends runter nach Jardim do Mar und parken am Hauptplatz des Ortes. Durch enge Gassen laufen wir vor bis zur langen Promenade. Hier essen wir dann im kleinen Hafen in der gemütlichen Surferkneipe „Portinho“ zu Abend. Von der netten Terrasse haben wir einen schönen Meerblick, allerdings muss man für den Sunset im Sommer den Kopf weit hinausstrecken. Das entspannte Publikum kommt gerade vom Baden und alles ist sehr lèger. Es gibt natürlich überwiegend Fischgerichte auf der Speisekarte und das Essen hat eher Fast-Food Charakter. Uns schmecken die fritierten Calamaris aber sehr gut und die Preise sind günstig.

Bei einem Fläschchen Weißwein; unser Welcomedrink, lassen wir den Abend auf unserer Terrasse ruhig ausklingen.
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Re:Reisebericht Madeira 2016
« Antwort #20 am: 28.Juli 2016 10:8:47 »
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Tag 9:

Sonntag= Pooltag;  Wir genießen unser kleines Paradies!

Abends kehren wir in Jardim do Mar im Hotel ein. Der Service ist überfordert, wir waten über 1 Stunde aufs Essen.  Mein bestelltes Hähnchen; ich hätte wahrscheinlich mal wieder Fisch wählen sollen, ist ungenießbar. Ich schiebe es angwidert beiseite. Dies passiert bei mir so gut wie nie, aber dieses Essen werde ich nicht bezahlen. Bei der Bezahlung gibt es dann lange Diskussionen, der Koch ist in seiner Ehre gekränkt; doch ich bleibe hart und muss schließlich auch nicht für diesen Fraß zahlen. 
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Re:Reisebericht Madeira 2016
« Antwort #20 am: 28.Juli 2016 10:34:35 »
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Tag 10:

Wir haben sehr schlecht geschlafen. Es war nachts drückend heiß und surrende Mücken raubten uns den Schlaf. Außerdem ist zur Zeit Vollmond und im kleinen Teich im Kräutergarten gaben sich die Frösche ein ausgiebiges Quakkonzert. Um 8 Uhr morgens werden wir von den rumpelnden, quietschenden und ratternden Baumschinen geweckt. Ach du Schreck!

Fabrice, unser Vermieter, ist auch schon anwesend und versucht irgendwelche Absprachen mit den Bauarbeitern zu treffen. Doch die scheinen sich an nichts zu halten und machen einfach ihre Arbeit. Leider sind die Arbeitszeiten völlig unkalkulierbar. Fabrice entschuldigt sich mehrfach, die Bauarbeiten hätten längst abgeschlossen sein sollen. Auch er ist extrem genervt und kann die weitere Situation nicht einschätzen. Ich erkundige mich telefonisch nach freien alternativen Hotelunterkünften, doch ist natürlich in der Hochsaison alles belegt. Fabrice bietet mir schließlich 30% Rabatt an und wir willigen in das faire Angebot ein. Irgendwie wird es schon gehen… Außerdem bekommen wir sofort ein neuen Moskitonetz über dem Bett angebracht und es wird ein Ventilator im Schlafzimmer aufgestellt. Wirklich guter Service!

Nach einem ungemütlichen Frühstück mit Baulärm, beschließen die Arbeiter für den Rest des Tages Siesta zu machen.

Auch gut; wir nutzen die günstige Lage und verbringen nochmals einen herrlichen ruhigen Tag am Pool. 
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Re:Reisebericht Madeira 2016
« Antwort #20 am: 28.Juli 2016 10:37:44 »
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Um 18 Uhr geht’s dann wieder los. Die dicke Straßenwalze plättet den Untergrund und das ganze Grundstück bebt und die Scheiben klirren laut. Es reisen gerade neue Gäste an und die sind zugegebener Maßen völlig entsetzt.  shocked

Wir flüchten und fahren zum nahen Calheta Beach zum Einkaufen in den dortigen Supermarkt „Pingo Doce“. Dicht an dicht braten die Leute hier am künstlich angelegten Sandstrand. Auch das trübe Meerwasser ist nicht einladend. Puh, das ist aber ziemlich hässlich hier! Entlang der Promenade verschaffen wir uns einen kurzen Eindruck und laufen dann bis zum Yachthafen.

Heute steht uns der Sinn nach italienischer Küche. Wir lassen uns im empfohlenen italienischen Restaurant „Manifattura di Gelato“ nieder. Der Service ist super freundlich und das Essen schmeckt richtig gut. Zum krönenden Abschluss gibt es hier qualitativ hochwertiges selbstgemachtes Eis. Hervorragend!  tongue
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Re:Reisebericht Madeira 2016
« Antwort #20 am: 28.Juli 2016 12:53:6 »
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Tag 11:

Dank Mückennetz und offenen Fenstern konnten wir diese Nacht angenehm luftig schlafen. Wieder werden wir vom Piepen der Rückfahrwarner der Baumaschinen geweckt. Zwar wird weiter unterhalb gearbeitet, doch dringt der Lärm noch bis zu uns hoch. Fabrice, unser Host, kündigt uns für heute heftigere Bauarbeiten an  shocked und wir beschließen deshalb den noch fehlenden westlichen Teil der Insel zu erkunden.

Um 9.30 Uhr starten wir und erreichen nach einer serpentinenreichen Fahrt durch aromatisch duftende Eukalyptuswälder die Hochebene Paul do Serra. Um 10.30 Uhr ist der Parkplatz in Rabacal; Start der Wanderungen zu den hochgelobte 25 Quellen brechend voll. Wir verschieben diese Wanderung vorerst und biegen Richtung ER209 Richtung Porto Moniz nach Nordwesten zum Gebiet von Fanal ab.

Um 11 Uhr stoppen wir am Forsthaus Fanal „Posto Florestal“ und es parken hier glücklicherweise nur zwei weitere Autos. Wir machen uns auf den Zauber des uralten Stinklorbeerwaldes (Laurisilva) zu erkunden. Hier sollen einige gewaltige Exemplare mit beachtlichen Stammumfang stehen, die schon Jahrhunderte alt sein sollen. Am Picknickplatz und rund um den Parkplatz stehen schon einige dicht mit Moos bewachsene Bäume. Wir steigen die Stufen eines Holzbohlenweges hinauf, vorbei an einigen weidenden Kühen und gelangen bald oben auf den Sattel eines mit Gras und gelben Blumen bewachsenen Hügels. Von hier oben haben wir tolle Ausblicke auf die Nordküste.
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Re:Reisebericht Madeira 2016
« Antwort #20 am: 28.Juli 2016 12:56:39 »
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Dann halten wir uns streng an die Beschreibung der Wanderroute im Rother Wanderführer und finden uns aber leider nicht wirklich zurecht. Ohne Anleitung und nur dem Instinkt folgend wären wir sicher besser klar gekommen. Wir wandern die erklärte Tour irgendwie falsch herum und sind dadurch natürlich ständig irritiert. Die Wiesenlandschaft ist hier offen und dicht mit grünen Farnen bewachsen.
Wir umrunden den gesamten Berg Pereira und erst gegen Ende passieren wir nochmal einen weiteren Abschnitt mit dichtem Lorbeerwald. Die mächtigen Bäume sind mit Moos bewachsen und grüne Flechten hängen herab.

Schließlich erreichen wir entlang der Nordkante des Hügel auf einem kleinen Trampelpfad wieder den Hügelsattel; unseren Ausgangspunkt. Es haben sich nun einige dekorative Nebelschwaden gebildet, die von unten aus dem tiefen Tal emporziehen.
Wow, das gesamte Panorama erinnert mich stark an den „Kalalau Lookout“ auf Kauai.

Doch das kann noch nicht alles gewesen sein?!
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Re:Reisebericht Madeira 2016
« Antwort #20 am: 28.Juli 2016 12:58:20 »
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Ich wende mich nun nach links und erklimme den Rest Hügels. Ja und dann erkenne ich den „richtigen“ Nebelwald. Ich laufe den Hügel auf der anderen Seite wieder herunter und entdecken einen vom permanenten Wind schief gewachsenen Baum. Mystisch ziehen nun auch einige Nebelbänke durch die Äste und es wird direkt auch feuchter und kühler. Ja, genau so habe ich es mir hier ausgemalt. Natürlich wird nun stundenlang begeistert fotografiert und ich probiere alle möglichen Perspektiven aus. Endlich erreiche ich das „Herzstück“ des verwunschenen Nebelwaldes und bin völlig gefangen von der geheimnisvollen Stimmung. 

Ein dickes Dankeschön an Sandra, die mich erst durch ihre tollen Fotos auf den Lorbeerwald aufmerksam gemacht hat: www.sandra-schaenzer.de/gallery/category/madeira-2012-de.

Nur schwer kann ich mich von den knorrigen „Gesellen“ lösen und wir fahren weiter Richtung Ribeira de Janela.
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Re:Reisebericht Madeira 2016
« Antwort #20 am: 29.Juli 2016 09:58:12 »
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Schon bei der Anfahrt von oben eröffnet sich uns ein toller Blick auf eine neue Attraktion; die steil emporragenden Neptune`s Finger Cliffs „ Ilhéus da Ribeira de Janela“. Wir parken unten am Parkplatz und ich laufe zuerst rechts durch einen kleinen Felstunnel und erblicke Neptun`s Finger wie durch einen Fensterrahmen. Dann laufe ich auf den Kiesstrand und knipse die markanten Felseninseln aus verschiedenen Perspektiven.

Als wir weiter Richtung Porto Moniz fahren, wirken die großen Felseninseln dann wieder ganz anders und Neptun`s Finger entpuppt sich als schöner Sea Arch mit einer bogenförmigen Öffnung der „Janela“.
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