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News: Like auf facebook: Ingrids-Welt - Die Reisecommunity

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  29.März 2024 10:19:10

Seiten: 1 [2] 3 4 Antwort Überwachen Senden Sie dieses Thema Drucken
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 Thema: Reisebericht Französisch Polynesien 2014  (Gelesen 12894 mal)
yvy

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Re:Reisebericht Französisch Polynesien 2014
« Antwort #20 am: 3.August 2014 16:46:57 »
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Tag 7:

Da wir das Auto gegen 11 Uhr am Intercontinental Hotel wieder abgeben müssen, machen wir uns um 9 Uhr auf den Weg. Es ist noch recht bewölkt, deshalb wird die anstrengende Wanderung auf den steilen „Magic Mountain“ gestrichen, da die Farben des Meeres auch von oben gesehen nicht wirklich leuchten würden.
Wir besichtigen das schöne Resort und gelangen zum frei zugänglichen Delfinarium. Von einer kleinen Brücke aus haben wir gute Sicht auf das vom Meer abgetrennte Delfinbecken. Hier können immer ca. 4-6 Gäste abwechselnd mit 2 Delfinen Kontakt aufnehmen. Ein Tierpfleger erklärt einiges über die Tiere und die Delfine winken, springen und posen mit den Leuten, natürlich überwiegend Honeymoonpärchen. Diese Show ist kostspielig und nicht wirklich nach meinem Geschmack.
Im hinteren Teil der weitläufigen Anlage gibt es noch einen weiteren Bereich in dem einige verletzte Meereschildkröten versorgt bzw. aufgezogen werden. 
T. entdeckt eine riesige Leinwand im Hotel und möchte das Spiel Niederlande- Brasilien schauen. Die Avis Mitarbeiterin zeigt sich gnädig und er darf das Spiel schauen. Ich nutze die Zeit und schnorchle in den hübsch angelegten flachen Meerwasserkanälen rund um die Overwaterbungalows. Hier gibt es einige hübsche bunte Fischlein, die ich versuche zu knipsen. An jeder Hütte gibt es Frischwasserduschen und ich kann mich kurz abspülen, welch ein Luxus! Dann werden wir zur Pension zurückgebracht.
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yvy

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Re:Reisebericht Französisch Polynesien 2014
« Antwort #20 am: 3.August 2014 16:48:32 »
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Um 15 Uhr ist dann schon wieder Abreise und Transport zum Flughafen von Moorea. Diesmal dauert der Flug nach Huahine ca. 20 min. Die Anfahrt mit dem hoteleigenen Kleinbus zum dortigen Hotel „Relais Mahana“ dauert dann noch ca. 30 min, sodass wir fast zum Sunset die kleinere Insel Huahine Iti erreichen.
Wir werden mit leckeren Cocktails begrüßt und unsere frisch renovierte Hütte (Fare) mit Klimaanlage ist sehr gepflegt und alles gefällt uns ausnehmend gut. Die Lage am schönsten Strandabschnitt der Insel ist wirklich wunderbar. Auch Segler aus aller Welt haben die Location entdeckt und ankern vor Ort, legen mit ihren Dinghi-Schlauchbooten am langen Steg an und nutzen das Restaurant. Leider fühle ich mich abends gar nicht wohl. Ich habe Glieder- und Kopfschmerzen, fühle mich matt und appetitlos; vielleicht habe ich mich ja auf der Bootstour erkältet?
T. isst dann alleine im Restaurant, eine klare Suppe kann man mir leider nicht zubereiten, und wir schauen später im TV auf dem Zimmer die tägliche Zusammenfassung der Highlights des Heiva Festivals in Papeete. Später erfahren wir, dass es immer eine Mammutveranstaltung von 3-4 Stunden ist, was bei den Chorgesängen schon recht anstrengend werden kann.
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yvy

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Re:Reisebericht Französisch Polynesien 2014
« Antwort #20 am: 3.August 2014 16:52:28 »
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Tag 8:

Heute ist der große Tag des Fußball - WM Finales. T. zieht natürlich wieder sein Deutschland Trikot an und nach dem Frühstück nehmen wir gespannt vor dem kleinen TV im Restaurant Platz. Außer uns schauen noch ein Franzose und lustigerweise eine argentinische Familie mit, die mit ihrem Segelboot vor Anker liegt. Alle Angestellten drücken uns ganz fest die Daumen und sind auch ganz interessiert. Nach dem Sieg wird uns freundlich gratuliert und wir schmücken zur Feier des Tages die kleine Tikifigur vor unserer Hütte mit der deutschen Fahne als Pareo und Hibiskusblüten in gelb-rot.

Leider fühle ich mich nicht so richtig fit, nehme nochmal Aspirin gegen die Kopfschmerzen und wir bleiben am Strand des Hotels. Eigentlich wollten wir nebenan zum sehr empfohlenen Restaurant „Chez Taraa“ zum Sonntagsbuffet, doch mangels Appetit sparen wir uns die 40€. Schade!

Direkt vom Steg aus sehe ich plötzlich sich wiegende Seeanemonen und darin etwas leuchtend Orangefarbenes. Da schwimmt doch wohl nicht der Nemo? Schnell ziehen wir die Schnorchelmasken auf und laufen die 3 Meter ins Wasser hinein. Tatsächlich direkt vor der Haustür gibt es die niedlichen Clownfische. Leider ist es bewölkt und die Unterwasserfotos werden nicht so gut. Hier am Hotel soll es die schönsten Korallengärten der Insel geben mit einer besonders großen Artenvielfalt; sogar Leopardrochen wurden gesichtet. 
 
Nach einem Schwatz mit einer französischen Familie und einem langen Strandspaziergang ist schon wieder der Tag um 18 Uhr zum Sunset rum.
Nach der allabendlichen Heiva –Zusammenfassung fallen mir schnell die Augen zu.
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yvy

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Re:Reisebericht Französisch Polynesien 2014
« Antwort #20 am: 3.August 2014 17:5:15 »
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Tag 9:

Auch heute geht es mir nicht richtig gut. Das wirklich gute umfangreiche Frühstücksbuffet kann ich kaum genießen. Für heute haben wir ein Auto gemietet und wir fahren um 9  Uhr los nach Fare in die Hauptstadt von Huahine. Es ist der 14. Juli ein großer Nationalfeiertag in Frankreich, der auch in Französisch Polynesien entsprechend gefeiert wird. Die ganze Insel ist auf den Beinen und das kleine Städtchen füllt sich zusehends. Es wurde eine Tribüne für die wichtigen Leute der Insel aufgebaut und natürlich ist der Bürgermeister, im schicken Anzug gekleidet, anwesend. Würdevoll erscheinen viele ältere Leute mit langen, blumenbedruckten Rüschenkleidern und Blumenhüten oder mit geflochtenen Blumenkronen auf den Köpfen. Sogar eine kleine Delegation aus Neu – Kaledonien wird begrüßt.
Um 10 Uhr geht die Parade dann endlich los und die Veteranen, die Polizei, die Pfadfinder und viele weitere Gruppen marschieren der Reihe nach fröhlich und bunt gekleidet ein und bilden einen Halbkreis vor der Tribüne. Zur Nationalhymne werden die Flaggen gehisst. Dann folgen mehrere Polynesische Gesänge, die die Menschen mit so viel Herz und solcher Inbrunst mitsingen, dass mir vor dieser Südseekulisse unvermittelt die Tränen in die Augen steigen. Anschließend wird natürlich auch Hula getanzt. Es treten verschiedene Tanzgruppen in selbstgenähten Kostümen aus Naturmaterialien auf und am Ende werden auch die Gäste von der Tribüne und sogar der Bürgermeister zum Mittanzen aufgefordert. Alle sind mit großer Freude und Spaß bei der Sache. 

Eine weitere Attraktion ist das danach das Früchterennen. Zuerst sind die Frauen dran. Es werden ca. 40kg schwere Bananen an Baumstämme gebunden und die Frauen müssen unter den lauten Anfeuerungsrufen ihrer Angehörigen einmal die Hauptstraße hin- und zurückrennen. Ein Fahrrad mit Fahne führt die Truppe an und Ordner versuchen die begeisterte Menge von der Straße fern zu halten. Die Männer haben dann sogar mit 60 kg zu kämpfen und werfen sich im Ziel unter großem Gejohle und Applaus sichtlich erschöpft auf den Boden.
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yvy

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Re:Reisebericht Französisch Polynesien 2014
« Antwort #20 am: 3.August 2014 17:6:16 »
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Wir kaufen im Supermarkt noch schnell Getränke ein und essen an einem „Roulotto“ Pommes Frites. Anschließend wird die Insel weiter auf der mit rotem Hibiskus gesäumten einzigen Hauptstraße umrundet. Huahine ist ein einziger wunderschöner Garten. An einer historischen Gedenkstätte Marae, schön direkt am Wasser gelegen, wird nur kurz gestoppt.

Danach halten wir an einem Bootsanleger und lassen uns zur winzigen Perlenfarm mitten in der Lagune übersetzen. Ein hübsches Mädchen erklärt uns den langwierigen Prozess der Entstehung einer schwarzen Tahiti –Perle. Wir schauen uns in dem Shop in wirklich außergewöhnlicher Lage um und  unterhalten uns mit der Verkäuferin über ihren besonderen Standort.  Doch sind mir die Perlenohrstecker mit 9mm Durchmesser zu dick und wir kaufen nichts. Freundlich werden wir wieder auf die Hauptinsel zurückgefahren und setzen unsere Tour fort.

Auf einer Anhöhe hinter Faie gibt es dann einen tollen Ausblick auf die Baie Maroe und die kleine Brücke, die Tahiti Nui mit Iti verbindet. Auch zur Baie Bourayne machen wir noch einen kurzen Abstecher und knipsen viele Fotos. Nach einem weiteren Fotostopp auf einer Anhöhe kurz vor Parea mit sesationellen Lagunenfarben, erreichen wir gegen 16 Uhr wieder unser Hotel am Avea Beach. 
Ein erlebnisreicher Tag mit tollen Eindrücken der polynesischen Kultur und Natur geht zuende.   
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Kängeruh
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Re:Reisebericht Französisch Polynesien 2014
« Antwort #20 am: 3.August 2014 17:17:53 »
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Hallo yvy,

Zitat von: Gitti am 3.August 2014 11:34:26
Hallo Yvy,
Also, dann hau mal in die Tasten  wink
Gruß Brigitte


Das hast Du aber direkt wörtlich genommen  grin
Danke für die Mühe und ich lese schon fleißig mit.

Zitat von: yvy am 3.August 2014 13:40:16
...Zufällig ist im Shop ein Mann, der Kontakte zur Presse hat und mit unserem Einverständnis verständigt er Presse und TV. Die Journalisten sind innerhalb von 15 min am Flughafen und schon werden wir interviewt und müssen mit unserer Deutschlandfahne begeistert vor der Kamera wedeln. Abends sind wir dann berühmt und im lokalen Fernsehsender zu sehen und am nächsten Tag ist im Sportteil der „ Le Depeche“ ein kleiner Zeitungsbericht mit unserem Foto...


Wenn ich dass doch gestern schon gewusst hätte, dass Ihr nun berühmt seid - dann hätte ich mir doch ein Autogramm geben lassen  wink

Wir waren übrigens beim Spiel gegen Portugal gerade in Indonesien auf einer Insel ohne Fernsehen. Zum Spiel gucken sind wir dann um Mitternacht (Zeitverschiebung) mit einem Schiff in die Bucht gefahren. Mit einer Antenne an einer Bambusstange hatten wir dann einigermaßen Empfang und konnten das Spiel gemeinsam mit den indonesischen Angestellten und Diveguides sowie den 8 anderen Gästen der Anlage gucken.
Es war einfach genial und eine super Stimmung!

LG Karin
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andiline

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Re:Reisebericht Französisch Polynesien 2014
« Antwort #20 am: 3.August 2014 17:56:50 »
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Hm, das scheint ja auf Tahiti Usus zu sein, dass man keine Minute früher in die Zimmer darf. Ich hatte zweimal das Vergnügen, am Airport-Motel ein Zimmer gebucht zu haben (wenn ich gewußt hätte, dass ich bei der Ankunft nachts um 3 meine Koffer, inklusive Tauchgepäck den Berg und Treppen hochschleppen muss, hätte ich das ganz sicher nicht gemacht...) und beim zweiten Mal war ich um 11 Uhr morgens da und obwohl es im ganzen Haus ruhig war, durfte ich keine Minute früher als 2 oder 3 Uhr (weiß es nicht mehr genau) den Schlüssel holen. Dafür, dass ich das Zimmer dann nur bis abends genutzt habe, fand ich das schon relativ unflexibel....

Und ich vermute mal, dass Dein Reisebüro identisch ist mit dem, das meine Reise damals gebucht hat... sind die in München?

LG
Andrea
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kika

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Re:Reisebericht Französisch Polynesien 2014
« Antwort #20 am: 3.August 2014 18:31:25 »
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Hallo Yvette
Du bist nicht zu toppen. lese interessiert mit.
LG Kika
PS. Schick mir deine Adresse , bis Freitag.
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yvy

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Re:Reisebericht Französisch Polynesien 2014
« Antwort #20 am: 3.August 2014 19:37:53 »
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Naja, aus Sicht der Hotels ist das ja wohl bei fast allen Gästen so mit der frühen Ankunft.
Da immer Kulanz zu erwarten wäre auch nicht fair.

Wir wurden vom Reisebüro darauf hingewiesen und hätten entsprechend zubuchen können,
aber wir haben uns aus Kostengründen bewusst gegen das Tageszimmer entschieden,
was völlig ok war. Zumal 13 Uhr auch noch ein frühes Angebot fürs Zimmer war.

@ kika: natürlich habe ich seit Montag schon am Bericht geschrieben...  wink 
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spick

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Re:Reisebericht Französisch Polynesien 2014
« Antwort #20 am: 4.August 2014 05:51:51 »
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Hallo Ivy,
danke für deinen schönen Bericht. Er scheint ehrlich und nicht so überschwänglich wie so viele Berichte über die so tollen Inseln Französisch-Polynesiens. Denn die Wirklichkeit hat doch auch dort ihre Schattenseiten. Die Insel Tahiti lädt nicht zum baden ein, Papeete ist hektisch und mächtig französisch, dazu unverschämt teuer. Moorea ist schön, hat aber schon viel von ihrem Reiz verloren. Wir waren 1988 zum ersten mal da und dann 2011 wieder. Wir wollen lieber die Eindrücke von 1988 in Erinnerung behalten. Der zeitweilige Massentourismus in der Zwischenzeit hat die Menschen dort verdorben.
Bin gespannt, was du über Bora-Bora schreibst, die frühere Blüte der Inselgruppe. Seit die Amerikaner ihren Stützpunkt dort aufgegeben haben, scheint mir die ganze Insel aufgegeben zu sein. Viele ehemals wunderschöne Overwater-Siedlungen verfallen heute, lediglich absolut überteuerte Jet-Set Hotelanlagen werden noch betrieben. Man scheint dort unter sich sein zu wollen. Ich glaube, man hat die Verdienstmöglichkeiten mit dem Tourismus überschätzt und ist mit den Preiskalkulationen unverschämt geworden, hat überzogen mit der Folge, dass die Besucher einfach wegbleiben. Schade eigentlich, es war so schön dort, wirkt heute teilweise wie eine Geisterinsel.
Man muss heute weiter in die Randbereiche französisch-Polynesiens gehen, um noch Ursprünglichkeit und Ruhe zu finden.
Natürlich, schöne Strände gibt es zu Hauf und das Farbenspiel zwischen Strand, Wasser und Wald ist grandios - allein deswegen ist die Südsee immer eine Reise wert. Aber wir haben an anderen Inselgruppen mehr Gefallen gefunden, bevorzugen Cook Inseln, Fiji oder Neukaledonien.
Aber ich möchte dir deine Reise nicht im Nachhinein schlecht machen, auch du hattest wie wir auch sehr schöne Erlebnisse dort, die eigentlich im Vordergund stehen sollten. Schade nur, dass es dir zeitweise gesundheitlich nicht gut ging. Aber wenn ich mir deine Hautfarbe am Samstag so angesehen habe, bin ich trotz manchen Regens dort von viel Sonnenschein ausgegangen.  wink
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yvy

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Re:Reisebericht Französisch Polynesien 2014
« Antwort #20 am: 4.August 2014 10:3:44 »
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@ Spick:
ich kann deinen Kommentar bestätigen.
Du hast die Kritik treffend geschildert.
Schade, dass du im Vorfeld nicht schon ähnliches geäußert hast,
vielleicht hätte ich doch ungesattelt?
Naja die Cooks kommen sicher auch noch mal dran...

LG yvy
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yvy

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Re:Reisebericht Französisch Polynesien 2014
« Antwort #20 am: 4.August 2014 10:6:6 »
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Tag 10:

Immer noch geht es mir nicht gut, etwas Fieber habe ich wohl auch. Ich versuche es heute mit einem Kombipräparat aus Paracetamol und Aspirin, um einigermaßen über die Runden zu kommen. Gerne wären wir noch länger auf Huahine geblieben, doch gegen 13 Uhr geht schon wieder der nächste Flug nach Bora Bora. Ich versuche bei freier Sitzplatzwahl einen Platz links am Fenster zu ergattern, doch leider ist der Propeller im Weg und die Scheiben sind schmutzig und verkratzt. Trotzdem ist der Landeanflug auf Bora Bora mit der einzigartigen Inselform spektakulär.

Immer noch ist es windstill, drückend heiß und wolkenverhangen, was körperlich doch anstrengender für uns ist als gedacht. Die meisten Gäste werden von schicken Booten der einzelnen Luxushotels vom vorgelagerten Flughafen Motu abgeholt. Wir begeben uns mit den Einheimischen auf die Fähre nach Vaitape der Inselhauptstadt. Nachdem wir die Insel halb umrundet haben, erreichen wir den kleinen Hafen. Dort steigen wir in einen Kleinbus um und werden schließlich an unserer Pension „Rohotu Fare Lodge“ abgesetzt. Nir, unser iraelischer Gastgeber, erwartet uns schon mit seinem Jeep und wir pflügen die letzten steilen Meter den Hang hinauf. Nir hat hier am Hang eine wirklich besondere Lodge nach seinen individuellen Vorstellungen errichtet. Die zwei Fare liegen mitten in einem dschungelähnlichen Garten und überall gibt es künstlerische Holzfiguren und Steinskulpturen. Auch unsere Hütte hat ein Bett aus knorrigen Ästen mit Himmelbett und im hinteren Teil eine offene kleine Küche und ein offenes Bad. Aus einer Amphore, die von einer Meerjungfrau gehalten wird, läuft das Wasser für die Dusche heraus. Der Blick von der harmonisch in die Natur eingebetteten Terrasse auf die Bergkulisse und die Bucht bei Sunset ist einmalig. Nir`s Jeep ist mit Mahagoniholz verkleidet und der Schaltknauf besteht aus einer aus Holz geschnitzten Meerjungfrau. Auch seine eigene Hütte, die er mit Tahitianischer Frau und Tochter bewohnt, ist extravagant mit Antiquitäten und Skulpturen dekoriert.   

Nachdem wir uns etwas eingerichtet haben, fährt Nir uns netterweise zum Supermarkt und wir können uns für die nächsten Tage mit Lebensmitteln fürs Frühstück,  mit Getränken und Nudeln eindecken. Wir genießen die ganz besondere Atmosphäre unserer Unterkunft und beobachten ein ankerndes Segelschiff zum Sunset. Wir kochen heute selbst  Spaghetti Bolognese in unserer Freiluft-Küche. Die restlichen Vorräte packen wir alle in den Kühlschrank, da sonst Ameisen und Geckos schnell die Lebensmittel entdecken würden.

Die Rauchspiralen halten die Moskitos leider nicht genügend fern, nur ich bekomme fast eine Rauchvergiftung und der Geruch hängt mir heute noch in der Nase.  shocked Auch die angeschafften, mittlerweile vier verschiedenen Anti-Mücken-Sprays zeigen alle kaum die gewünschte Wirkung. Sogar das auf Moorea erstandene Monoi-Anti- Mücken-Öl, was auch die Einheimmischen benutzen, lässt die Mücken kalt und beleidigt nur meinen empfindlichen Geruchssinn. Wir verkriechen uns unter unser Moskitonetz, doch ohne Klimaanlage und nur mit Ventilator dringen immer noch vereinzelte Moskitos zu uns vor und stechen gnadenlos auf uns ein. Genervt verbringen wir die Nacht schwitzend, wild um uns schlagend oder an den höllisch juckenden Stichen kratzend.    undecided
Tja, auch das Paradies hat seine Schattenseiten…
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Re:Reisebericht Französisch Polynesien 2014
« Antwort #20 am: 4.August 2014 10:8:51 »
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Tag 11:   

Ein weiterer Morgen an dem ich mich nicht gesund fühle. Ich nehme, für mich völlig untypisch, direkt eine weitere Tablette ein. Als ich genauer hinschaue, entdecke ich dann auch noch einen fiesen Ausschlag, der sich überall auf meinem Körper verbreitet hat. Na toll, habe ich jetzt die Masern? Beim Durchlesen des Beipackzettels stelle ich fest, dass ich wohl zu den Personen gehöre, die auf dieses Präparat allergisch reagieren. Außerdem ist mir wieder schlecht. Auf die Idee, dass ich vielleicht doch eine tropische Krankheit erwischt haben könnte, komme ich gar nicht.

Wir gehen den Tag also langsam an und verbringen die Zeit mit Schlafen und Lesen. Später schauen wir bei Nir vorbei, doch der Jeep steht nicht vor der Tür. Wir beschließen auf eigene Faust Richtung „Matira Beach“ zu kommen. Die kostenlosen Fahrräder lassen wir lieber stehen, da ich mich nicht fit für körperliche Anstrengung fühle. Unten an der Straße halten wir nur kurz den Daumen raus und schon hält eine nette ältere Dame an und nimmt uns die kurze Strecke mit. Sie möchte auch zum Strand und zeigt uns freundlich die öffentlichen Duschen und Toiletten. Der Matira Beach ist wirklich sehr schön mit tollen Farben des Meeres und sandigem flachen Untergrund. Auch hier schweben die Stachelrochen regelmäßig vorbei. Uns zieht es auf die andere Seite zum Hotel Intercontinental. Dieses Hotel liegt perfekt im schönsten Teil der Lagune. Ich fotografiere die tollen Overwaterbungalows mit Loch im Boden und Blick durch ein Glasfenster auf bunte Fische, doch 400€ pro Person sind deutlich über unserem Budget.
In einem einfachen Strandrestaurant mit traumhaftem Blick essen wir günstig eine Kleinigkeit, aber das Essen schmeckt nicht wirklich lecker. Auch auf dem Rückweg werden wir sofort per Anhalter von einer älteren freundlichen Frau mitgenommen. Dann machen wir es uns wieder in unserer Dschungelhütte zum Sunset gemütlich. 
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Re:Reisebericht Französisch Polynesien 2014
« Antwort #20 am: 4.August 2014 10:10:55 »
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Tag 12:

Heute Morgen fühle ich mich erst einmal etwas besser. Doch als ich auf die Terrasse trete, um nach dem Wetter zu schauen, wird mir schwarz vor Augen und ich sacke mit kaltem Schweiß auf dem ganzen Körper auf dem Stuhl zusammen. So langsam ist das alles nicht mehr lustig und ich will eigentlich nur noch nach Hause. So habe ich mir meinen Traumurlaub gerade auf Bora Bora nicht vorgestellt! Ich mache mir langsam Sorgen. Wie soll das denn noch auf Maupiti werden? Sollte ich lieber umbuchen? Ein weiterer drückender Tag im Bett …
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Re:Reisebericht Französisch Polynesien 2014
« Antwort #20 am: 4.August 2014 10:13:17 »
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Tag 13:

Wieder ist mir morgens schwindelig, doch nach einiger Zeit raffe ich mich auf und wir buchen günstig ein Bootstaxi hinüber zum langgestreckten Motu „Fan Fan“. Der Besitzer vom „La Plage“ holt uns an der Pension ab und fährt uns vorbei am Matira Point zu seinem Bootsanleger. Nach kurzer Fahrt über die wirklich wunderschöne Lagune von Bora Bora werden wir auf dem einsamen Motu abgesetzt. Wir vereinbaren, dass wir gegen 16.30 Uhr wieder abgeholt werden. Dann laufen wir zuerst Richtung Außenriff und werden plötzlich von einem kurzen Regenschauer überrascht. Schnell suchen wir unter den Büschen Schutz. Anschließend laufen wir den Strand in der anderen Richtung entlang. Die Kulisse ist nun wirklich so richtig südseemäßig! Strand, Palmen und Blick auf die Hauptinsel mit steilaufragenden Bergspitzen; ein Traum. Im flachen Wasser ist alles für einen romantischen Lunch aufgebaut: zwei Stühle, ein geschmückter Tisch und ein grüner Sonnenschirm; leider nicht für uns. Im Schatten einer nicht bewohnten Hütte lassen wir uns nieder und entspannen. Das Schwimmen und Schnorcheln gestaltet sich schwierig, denn so weit man auch ins Wasser hinein läuft, es bleibt immer knietief und ist sehr warm.
Auf dem Rückweg stoppt der Fahrer für uns am Supermarkt und wir kaufen Wein, Baguette und Joghurt für den Abend ein.

Da mir die Krankheit nun schon zu lange andauert und wir bald auf die entlegenste Insel nach Maupiti wechseln werden, bitte ich Nir mich nun doch zu einem Arzt zu bringen. Ich ziehe am Automaten eine Nummer und  warte dann 1 Stunde unter einem Freiluftpavillon, bis ich an der Reihe bin. Der kalifornische Arzt macht einen guten Eindruck und nimmt sich viel Zeit für die Beratung. Ihm ist sofort klar, dass mich das Dengue-Fieber erwischt hat. Allerdings wäre ich schon über den Berg und er verschreibt mir nur noch ein Antihistamin Präparat und Cortisonsalbe gegen den Ausschlag. Erschrocken und erleichtert zugleich verlasse ich die Praxis. Auch die Apotheke entspricht europäischen Standards und ist umfangreich ausgestattet.

Einem Flug nach Maupiti steht also zum Glück nichts mehr im Weg.
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@nna

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Re:Reisebericht Französisch Polynesien 2014
« Antwort #20 am: 4.August 2014 10:31:35 »
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Hi Yvy,

mit Spannung lese sich deinen Bericht ! Am Samstag haben wir das Thema ja nicht mehr weiter besprochen. Meine Südsee-Träume wurden auf den Fiji's ja leider auch etwas demontiert ....  wink

Gibt es auch noch ein paar Fotos ?
Liebe Grüße
@nna
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yvy

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Re:Reisebericht Französisch Polynesien 2014
« Antwort #20 am: 4.August 2014 11:30:35 »
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Tag 14:

Da heute schon der letzte Tag auf Bora Bora ist, möchte ich unbedingt noch eine Lagunentour machen. Nir telefoniert um 8.30 Uhr kurz mit dem Touranbieter und zum Glück sind noch zwei Plätze frei. Um 9 Uhr werden wir abgeholt und zum Bootsanleger gebracht. Wir sind in dem schicken Boot insgesamt nur 8 Personen und der junge Guide Ben ist überaus umsichtig, zuvorkommend und gibt auch stimmungsmäßig sein Bestes. Die Eco-Tour „ Pure Snorkeling“ ist mit 80€ zwar recht teuer, aber ihr Geld unbedingt wert. Das Anfüttern von Haien wird hier strikt abgelehnt und wir bekommen an diesem Tag auch keine zu sehen.

Zuerst fahren wir zu einer Stelle an der die Mantas regelmäßig vorbeischauen. Nachdem wir geankert haben, erklärt Ben uns die Strömung und unsere Schnorchelroute. Ihn selbst erkennt man an einer roten Boje. Da ich schnell friere, ziehe ich mir von vorne herein meinen alten semitrockenen Surfanzug an und vorsichtshalber lege ich mir noch eine Schwimmweste um. Dann schnorcheln wir hintereinander los und sehen erste schöne Fische. Dann wird Ben schneller und winkt uns hektisch zu, dass wir ihm folgen sollen. Ich darf mich an seine Boje hängen und gemeinsam erreichen wir die riesigen Mantas. Wow, was für ein Anblick! Majestätisch gleiten diese harmlosen Riesen dahin. Das Maul ist weit aufgeklappt und sie filtern mit ihren Kopfflossen das Plankton geschickt aus dem Wasser. Das Meer ist sehr planktonreich und viele kleine Schwebeteilchen behindern die Sicht. Eine Zeit lang gelingt es mir einen Manta direkt über ihm zu begleiten, doch dann verschwindet er schließlich in der dunklen Tiefe. Wir steigen wieder ins Boot und sind ganz begeistert von dem Erlebnis.

Nun geht es zum nächsten Schnorchelplatz, direkt vor dem Motu „Fan Fan“ nahe dem Außenriff. Wenn wir das vorher gewusst hätten, dann hätten wir dort schon schön schnorcheln können. Hier herrscht eine bestimmte Strömung, die die Leopardrochen wohl mögen. Und tatsächlich: Kaum gleiten wir ins Wasser, schweben drei wunderschöne Leopardrochen heran und wir verfolgen sie ein gutes Stück.

Weiter geht es ganz nahe zum Außenriffgürtel. Hier werden die Korallen stets mit frischem Meerwasser überspült und die Wassertemperatur ist etwas kühler. Das Ankern an dieser Stelle ist wohl stark limitiert und wir werden eindringlich ermahnt, die Korallen bloß nicht zu berühren. Wir stecken unsere Köpfe ins glasklare Wasser und tauchen ein in eine wunderbare Zauberwelt unter Wasser. Die Korallen und Muscheln leuchten in allen Farben und alles lebt und bewegt sich im Rhythmus der Wellen. Vorsichtig gleiten wir durch dieses riesige Aquarium und bestaunen die vielen bunten Korallenfische, wie z.B. den Picasso-Fisch. Es ist schwierig, sich in dem flachen Wasser zwischen den Korallen zu bewegen, ohne dort anzustoßen und ich überlasse das Fotografieren wieder T..

Der letzte Stopp ist an den Korallengärten nahe dem privaten Inselchen des Sofitel Privat Resorts. Das fantastische Blau der Lagune ist hier an dieser Stelle absolut unbeschreiblich! Ben füttert mit etwas Brot die gelb-schwarz gestreiften Fische an und wir lassen uns wieder von weiteren Korallengärten verzaubern. Auf dem Meeresgrund hat jemand aus Muscheln „ I LOVE BORA“ gelegt und wir versuchen natürlich dieses Kunstwerk abzulichten. 

Schließlich geht die tolle Tour zu Ende und wir bringen die stinkreichen Amis zu ihrem Luxus St. Regis Resort zurück. Nach einem Trinkgeld von 60€ ist Ben bestens gelaunt und schippert uns langsam durch die Lagune zurück zur Hauptinsel. Wir quatschen noch gemütlich und er hält extra für mich an, damit ich fotografieren kann. 

Der Touranbieter setzt uns am Matira Beach am Restaurant ab und wir genießen den tollen Lagunenblick beim leckeren Lunch. Anschließend sonnen wir uns noch etwas auf den Strandliegen des Lokals. Per Anhalter geht es dann wieder nach Hause. Diesmal nimmt uns eine deutsche Weltenbummlerin mit, die hier hängengeblieben ist und auf der Insel Privatunterricht gibt.
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« Letzte Änderung: 5.August 2014 16:22:44 von yvy » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
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Re:Reisebericht Französisch Polynesien 2014
« Antwort #20 am: 4.August 2014 18:28:40 »
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Hallo yvy,

ich habe noch nicht alles von deinem Bericht gelesen, aber du und Tom haben uns ja schon soooo viel erzählt. Gestern habe ich meinen Uralt-Dumont-Südsee-Reiseführer rausgekramt und ein bisschen geschmöckert. Irgendwie habe ich wieder Lust durch euch auf die Südsee bekommen.
... und wer weiß, würden wir heute noch einmal auf die Cookinseln fliegen, würden wir wahrscheinlich auch mit unserem ersten Aufenthalt vergleichen, den ich paradiesisch fand und wären vielleicht traurig wegen der Veränderungen ...

Hattet ihr den Mietwagen vor Ort gebucht oder schon von hier?

Viele liebe Grüße (auch an Tom)
Sabine

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Re:Reisebericht Französisch Polynesien 2014
« Antwort #20 am: 5.August 2014 12:39:10 »
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@ Sabine: Mietwagen war günstiger und spontaner vor Ort zu buchen.

@ anna: Fotos werden wie immer erst aussortiert und dann bearbeitet und erscheinen dann später gemeinsam mit diesem Bericht auf meiner Homepage.

Es gibt ab 2015 ein neues Aranui 5 Boot zu den Marquesas.


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Re:Reisebericht Französisch Polynesien 2014
« Antwort #20 am: 5.August 2014 16:17:45 »
Antwort mit Zitat nach oben
Abends hat Nir, der wusste, dass ich so gerne das Heiva miterlebt hätte, für mich in Erfahrung gebracht, dass es nochmals eine kleine nachträgliche Tanzveranstaltung in Vaitape geben würde, obwohl das eigentliche Heiva Festival auf Bora Bora auch schon beendet sei.

Um 18 Uhr holen wir Nir und seine Familie an seinem Haus ab. Wir unterhalten uns noch etwas und dann erscheinen die beiden hübschen Damen des Hauses festlich herausgeputzt in rot-weißen langen Kleidern. In Vaitape bleibt noch genügend Zeit in einem der kleinen Restaurants, in denen auch die Einheimischen essen, etwas zu bestellen. Wäre ich doch beim Fisch geblieben, denn mein Steak ist zäh und gekocht. Das Städtchen füllt sich langsam und wir treffen auch bekannte Gesichter von Touristen von den vorherigen Inseln wieder. Wir erstehen günstige Karten und suchen uns auf dem Festplatz mit der aufgebauten Tribüne Plätze in der ersten Reihe aus. Die Veranstaltung bleibt halbleer, denn man kann auch einfach von außen zuschauen, ohne zu bezahlen, was dann die Einheimischen natürlich auch nutzen.

Nach dem traditionell üblichen Ablauf werden Chorgesänge, Trommeln, Ukulele und Hulatänze in 3 verschiedenen Kostümen vorgeführt. Die Tanzgruppe hat beim eigentlichen Heiva- Wettbewerb nicht besonders gut abgeschnitten und soll sich hier nochmals präsentieren dürfen. Ich vermisse die wunderhübschen Mädchen, die wir im TV gesehen haben, aber vielleicht sind die noch alle in Papeete? Hier sind die Tänzerinnen eher breiter gebaut, haben teils grobere Gesichtszüge und die jüngeren Mädchen sind meist eher dicklich. Naja, die Freude am Tanzen zählt und die strahlen alle Tänzerinnen reichlich aus. Zum Schluss besteht die Möglichkeit, sich nochmals mit den Mädchen  fotografieren zu lassen.

Nir ist sehr angetan von der guten Verarbeitung der Kostüme und kauft schließlich eines für sein Haus zum Ausstellen. Am nächsten Morgen spielt seine Frau dann für ihn Fotomodell. Nach der Veranstaltung möchte Nir`s 9jährige Tochter noch in den „Spielhöllen“ von Vaitape eine Runde kickern. Bereitwillig spielen wir natürlich mit. Fröhlich geht dieser Abend zuende und wir haben auch einen kleinen Einblick in das Leben der Einheimischen bekommen.   
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