Ingrids Forenwelt | LÄNDERFOREN (Fragen, Erfahrungen, Insidertipps) | Australien und Südsee | « vorheriges Thema folgendes Thema » |
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Autor | Thema: WA-Reisebericht November 2012 (Gelesen 19139 mal) | |||
Kängeruh
Gast |
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Hallo Zusammen,
Wie versprochen möchte ich Euch nun ein wenig an unserer Reise durch Westaustralien teilnehmen lassen. Nach und nach werde ich die einzelnen Tage hier in diesen Thread setzen und hoffe, dass ich etwas an Infos weitergeben kann für Leute, die noch dorthin reisen möchten. Ich habe hier im Forum schon so viele gute Tipps bekommen und dafür bin ich echt dankbar. Außerdem macht es einfach Freude über verschiedene Länder zu lesen, die man (noch) nicht bereist hat. Ich weiß, dass sich nicht jeder für Australien begeistern kann, aber mir hat auch unsere 6. Tour gut gefallen und irgendwann werde ich sicher noch in den Norden Australiens reisen. Aber nun sind erst mal wieder andere Länder dran Also los geht es.... Gruß Karin | ||||
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Kängeruh
Gast |
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Mittwoch 31.10.2012 - -Donnerstag 01.11.2012
Nachdem die 3 Reisetaschen im Kofferraum verstaut sind, unsere kleinen Rucksäcke auf Vollständigkeit untersucht sind (Reiseunterlagen, Pässe usw.), kann es ja losgehen! Als erstes geht es Richtung Voreifel, denn bevor wir 4 Wochen verschwinden wollen wir noch kurz bei meiner Mutter vorbei. Es liegt fast auf der Fahrt nach Frankfurt und ein kleiner Umweg ist ja ein "Klaks" zu den Kilometern, die wir in Australien abreißen werden Nach einem gemütlichen Frühstück geht es dann Richtung Frankfurt und wir kommen pünktlich ohne Stau dort an. Unser Auto parken wir im Parkhaus direkt beim Terminal. Da wir es frühzeitig gebucht haben, ist es 50% günstiger und so bezahlbar (100 € für 4 Wochen). Das Einchecken bei Qatar Airways lief problemlos und auch unsere 10kg Sondergepäck Tasche mit "Tauchutensilien" war kein Problem! Wichtig ist, dass man es vorher per mail anmeldet und seinen Tauchschein vorlegen kann. Aufgrund des Flugpreises und der Flugzeiten war Qatar Airways für uns diesmal die Nr.1. Flugpreis: 950€ FRA-PER und zurück Flüge: Frankfurt-Doha 14:50h-22:50h Doha-Perth 01:05h-17:00h Gesamtreisezeit 19:10h Perth-Doha 23:00h-05:25h Doha-Frankfurt 08:25h-13:20h Gesamtreisezeit 21:20h Wir konnten 23kg pro Person mitnehmen und durch die 10kg extra konnten wir sogar unsere Flossen, Brillen, Schnorchel, Shortys und Booties einpacken. Die Flüge sowie Sitzabstand waren o.k., das Essen auch, das Personal freundlich und wir hatten kaum Verspätung. Der Flughafen in Doha ist kein Highlight und die Transporte mit dem Bus vom Flugzeug zum Terminal etwas lästig, aber für uns stimmte das Preis-Leistungsverhältnis auf jeden Fall und wir würden nochmals mit Qatar fliegen. Nachdem wir am 01.11. pünktlich um 17:10h in Perth landeten ging's mit dem Taxi zum Kings Perth Hotel. (Taxi-Fahrt ca. 45AuD oh je) Nach einem kurzen Refreshment und Geld ziehen am Automaten ging es an unseren "Stammplatz" an der Swan Bell. In der Kneipe trinken wir gemütlich ein Bier und gehen dann zurück ins Hotel. Natürlich nehmen wir den Begrüßungscocktail "for free" noch mit bei uns allerdings in Form eines zweiten Bieres. Danach ist nur noch kurzes Abduschen angesagt und dann ab ins Bett! Leider ist das Hotel recht hellhörig und der Jetlag tut sein übriges, so dass wir öfter wachwerden. | ||||
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sabine_2
Gast |
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Hallo Karin,
danke, dass du dir Arbeit und Mühe machst und den Bericht schreibst. Ich bin dabei ... dass Westaustralien nicht süchtig nach Australien machen kann, gibt es sowas? Da muss dann irgendwas mit der Route nicht gestimmt haben oder sonst was schief gelaufen sein ... aber Geschmäcker sind ja unterschiedlich. Liebe Grüße Sabine | ||||
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Hi Karin,
ich bin auch dabei . Da haste dir aber was angetan, Reisebericht schreiben und gleichzeitig den Namibia-Urlaub planen Ich krieg sowas nicht hin, aber Männer sind ja bekanntlich auch nicht multitaskingfähig Hau in die Tasten... Gruß Gerd | ||||
http://www.bgp-welt.de
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Kängeruh
Gast |
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Hallo Gerd,
ja, da habe ich mir was angetan Nachdem ich mich gestern abend etwas mit der Namibiaplanung beschäftigt habe, ist nun ein Tag im WA-Reisebericht dran. Da ich nun auch noch einige Bilder einfügen möchte, ist es für mich trotz "Multitaskingfähigkeit" eine riesige Herausforderung, da ich typisch "ältere Frau" ein echter PC-DAU bin. Daher werde ich mich jetzt noch kurz mit einem leckeren Kaffee stärken und dann den Karijini NP samt Bild in Angriff nehmen! @ S@bine: Ist ja gut das Geschmäcker verschieden sind, sonst hätten wir ja keine einsamen bzw. ruhigen Stellplätze gefunden oder die traumhaften Stellplätze wären schon belegt gewesen Bis später Karin | ||||
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sabine_2
Gast |
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Hallo Karin,
ich freue mich schon auf den Karijini NP. Dort hat es uns damals super gut gefallen. Mit welchem Fahrzeug habt ihr eigentlich die Tour gemacht? Oder hab' ich das überlesen? LG Sabine | ||||
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Kängeruh
Gast |
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Freitag 02.11.2012
Um 6:00 Uhr sind wir bereits wach dank des relativ hellhörigen Hotels. Was liegt also näher als direkt aufzustehen, Denn wir haben heute ja viel vor. Als erstes wird noch einmal ausgiebig geduscht denn so eine Hotel Dusche ist ja schon Luxus wenn man weiß, dass man in nächster Zeit viel auf einfachen Nationalpark Campingplätzen unterwegs sein wird! Danach geht es dann zum frühstücken und nachdem wir uns am Buffet gestärkt haben kann es Richtung Camper-Mietstation losgehen. An der Rezeption bestellt man uns ein Taxi und das läßt auch nicht lange auf sich warten. Bereits um 8:30 Uhr sind wir bei Britz und Maui. Kea Australien ist leider insolvent und daher werden die Kea-Autos nun auch dort abgewickelt. Es war noch recht ruhig dort und so können wir den nötigen Papierkram zügig erledigen. Danach bekommen wir dann noch die übliche Einweisung und aufgrund des wenigen Stauraumes entscheiden wir uns direkt, den Tisch für den Innenbereich vor Ort zu lassen. Wir wollen sowieso Beide oben schlafen und haben für draußen ja den Campingtisch. Also ist der Zusatztisch nicht unbedingt nötig... Schnell wird zumindest das Nötigste erst mal verstaut und das "Tuning" soll dann später erfolgen! Nun geht es erstmal zum Großeinkauf zu Woolworths und Coles. Nachdem unsere Vorräte eingekauft sind, Cookies und Pumpernickel nicht zu vergessen, geht es dann zum Liquor Store: 2×4 l Rotwein, 1x4 l Weißwein, und Bier (TooHeys) im Angebot 34 $ für eine 24 er Packung. (Da müssen wir einfach zuschlagen ). Als ich sehe was wir alles eingekauft haben wird mir plötzlich Angst und Bange. Wie sollen wir das alles verstauen? Ich sage nur Großraumwunder Camper... Man glaubt gar nicht in welche Ecken man Überall etwas verstauen kann. Einige Tipps hatten wir ja schon von @nna aus dem Forum bekommen. Vielen Dank nochmal dafür und für die Fotos die Du vom Innenraum des Campers gemacht hattest. Es war uns eine große Hilfe... Um 14:00 Uhr ist endlich alles erledigt und es geht los Richtung Norden auf dem Great Northern Highway. Wir wollen heute so lange fahren bis es dunkel wird und dann irgendwo auf einem Rastplatz übernachten. Mal sehen wie weit wir es schaffen?! New Norcia und Wubin lassen wir hinter uns und fahren bis zur Mt. Gibson Restarea. Dann wird es dunkel und nach einer Scheibe Brot und einem kühlen Bier sind wir k.o. genug, um zu schlafen. Schlaf : na ja, dank der roadtrains die ständig "zischen", der Türen, die auf und zugeworfen werden und der neuen Schlafgelegenheit (für die nächsten 4Wochen) mit der wir uns erst noch anfreunden müssen ist es wohl eher ein Dösen als Schlafen! Aber: NO WORRIES Übernachtung: Restarea Mt. Gibson (for free) Samstag 3.11.2012 Heute steht wieder fahren, fahren, fahren auf dem Programm. Da die Nacht recht unruhig war, stehen wir früh auf und trinken nur kurz einen Kaffee und dann geht es auch schon los Richtung Norden. Die Fahrt ist nicht sehr abwechslungsreich, aber wir freuen uns einfach wieder in Australien zu sein. Irgendwie hat selbst das lange Autofahren hier seinen Reiz und in jeder noch so monotonen Landschaft gibt es etwas zu gucken. Damit es nicht zu anstrengend und ermüdend wird, wechseln wir uns alle 2 Stunden mit dem Fahren ab. Als wir hinter Tom Price sind wird die Landschaft wieder unterschiedlicher. Die Abendsonne lässt die Hamersley Range in einem besonders schönen Licht erstrahlen. Herrlich, nur müssen wir uns ein wenig beeilen, denn wir möchten nicht im Dunkeln am Campground ankommen. Tja, es wird knapp, aber wir schaffen es, zumindest in der Dämmerung erreichen wir den Dales Campground im Karijini NP. Es sind schon viele Plätze belegt und einige Bereiche sind geschlossen, aber wir finden noch einen netten Stellplatz. Wir grillen im Dunkeln noch eine Kleinigkeit. Dazu gibt es ein Glas Rotwein und beim Blick in den traumhaften Sternenhimmel ist die lange Fahrt auch schnell vergessen!! Übernachtung: Dales Campground Karijini NP (7 AUD pro Pers) | ||||
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Hallo Karin,
toll! Ich lese auch mal mit, denn diese Tour möchten wir irgendwann auch einmal machen. Viele Grüße Katja | ||||
Katja's Travel Site http://www.reisekatja.de
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Kängeruh
Gast |
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Sonntag 04.11.12
5:30 h und Karin ist schon wieder wach Ich genieße die noch angenehmen Temperaturen und die Ruhe, bis es André auch aus dem doch gewöhnungsbedürftigen Bett treibt. Als erstes wird gemütlich gefrühstückt, um danach eine Stauraumoptimierung in Angriff zu nehmen . Wir räumen und verstauen bis alles an "seinem" Platz ist. Was alles so in einen kleinen Camper reingeht...nur unsere "Tauchtasche" muss nun täglich umgeräumt werden, d.h. beim Autofahren nach hinten und abends nach vorne auf den Beifahrersitz. Nachdem nun der organisatorische Teil abgehakt werden kann, steht endlich der Besuch unserer ersten Gorge an!! Wir fahren zur Dales day use area und besuchen zuerst den Lookout. Dann entschließen wir uns, den Rundweg zu machen und parken an den Fortescue Falls. Nun starten wir den Gorge Rim Trail, der uns entlang der Kante bis zum Circular Pool Lookout führt. Es ist ein einfacher Spaziergang und landschaftlich sehr schön. Dann gehen wir hinunter zum Circular Pool und wandern danach durch die Dales Gorge bis zu den Fortescue Falls bzw. Fern Pool. Dort angekommen nehmen wir ein erfrischendes Bad und entspannen etwas, bevor es wieder hinauf geht. Da heute Sonntag ist, sind hier recht viele Leute. Wir tippen auf "Miners", die Ihren freien Tag nutzen und als wir am Parkplatz ankommen, wissen wir das es stimmt. Jede Menge Autos mit orangen Fähnchen...wer schon mal im Karijini NP bzw. Tom Price war, weiß wovon ich rede Wir treffen noch den Ranger und unterhalten uns ein wenig mit ihm. Er gibt uns ein paar Infos und danach fahren wir Richtung Visitor Centre. Es ist eine interessante Architektur und man bekommt hier einen kurzen Eindruck über die aboriginal Geschichte. Ansonsten sind die Infos zum Park subjektiv eher dürftig und wir haben das Gefühl, dass man auch hier lieber teure Mitbringsel verkaufen möchte, als Informationen zu geben. Nun geht es weiter zum Karijini Eco Retreat, unserem nächsten Campground. Nach Anmeldung sowie Bezahlung des Stellplatzes geht es zur kurzen "Inspektion". So wissen wir, wo unser Stellplatz ist, die Duschen, Toiletten und der Grill stehen. Danach machen wir uns dann noch auf den Weg zum Oxer+Junction Lookout. Dort angekommen beschließen wir noch den Handrail Pool Walk zu machen. Schnell geht über Stufen hinab in die Weano Gorge und da das Wasser teilweise kniehoch ist, wechseln wir unsere Wander,-gegen Wasserschuhe. Da es bereits Nachmittag ist, sind wir hier alleine unterwegs und die tieferstehende Sonne scheint nur noch teilweise in die Gorge hinein. Wir gehen bis zum Stop-Schild und dort ist für uns Schluß. Ab da sollte man nur mit Guide und nötigem Equipment weitergehen, da man sonst nicht mehr zurück kommt. Nun wird es Zeit für den Rückweg, denn wir wollen nicht erst im Dunkeln auf dem Campground zurück sein. Den Abend lassen wir mit einem gemütlichen Abendessen, einem Glas Wein (oder auch mehreren) und dem Blick in den Sternenhimmel ausklingen. Übernachtung: Karijini Eco Retreat -unpowered 30 AUD pro Pers.! (2 Duschen) circular pool Fern Pool Weano Gorge Hamersley Range | ||||
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Oh schön, nun gibt es auch Bilder!
So macht der Reisebericht doppelt so viel Spaß! Lieben Gruß Katja | ||||
Katja's Travel Site http://www.reisekatja.de
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Kängeruh
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@Katja
Schön, dass Du Spaß am Reisebericht hast Ich war ja schon öfter auf Deinen Seiten und mit diesen Bildern kann ich nicht unbedingt mithalten. Außerdem musste ich sie ja etwas verkleinern, damit es hier nicht zu aufwendig wird. Aber zum üben ist es ja immerhin ein Anfang und vielleicht traue ich mich dann als nächstes endlich an die Fotobücher. Lieben Gruß Karin P.S.: Sabine-Ein Photo unseres Campers folgt demnächst | ||||
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Hallo, bin natürlich auch dabei!
Leider sind wir vom Handrail-Pool nicht weitergelaufen. Dort schien man nur noch schwimmend weiter zu kommen. Deshalb kennen wir nur den zugänglicheren Teil der Weano Gorge. Schade, sieht toll aus. Bin schon ganz gespannt, ob es im Karijini noch weitergeht? LG yvy | ||||
http://www.yp-travel-photography.de/
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sabine_2
Gast |
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Hallo Karin,
ich finde deine Fotos toll! Auch das letzte gefällt mir von den Farben ausgesprochen gut. Karijini sowieso ... hach ja, die Weano Gorge, soooo schön; ich könnte gerade wieder hin. Ich freue mich auf den nächsten Teil und ich weiß, in so einem Bericht steckt viel Arbeit. Also, nochmals ganz lieben Dank! Übrigens habe ich mir vor kurzem einen netten Film gekauft: Red Dog ... die ersten Minuten hab' ich zwar gedacht, was ist das denn? Ich musste mich erst mal reinschauen, aber jetzt finde ich ihn richtig gut. Evtl. auch was für euch? LG Sabine | ||||
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@ Sabine: Ich habe gerade das Buch "Red Dog" in Englisch gelesen (gibt's auch auf Deutsch). Sehr nett, wenn auch ein bisschen traurig, aber mir hat's gefallen! Ist auch nicht lang. Bin erst durch den Film auf das Buch gekommen, aber den Film habe ich noch nicht gesehen.
@ Karin: Vielen Dank für die Blumen! Deine Bilder finde ich aber auch sehr schön. Lieben Gruß Katja | ||||
Katja's Travel Site http://www.reisekatja.de
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Kängeruh
Gast |
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Freut mich, dass Ihr beim Lesen des Reiseberichtes dabei seid
Dann will ich den nächsten Tag im Karijini NP mal fortsetzen Gruß Karin | ||||
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Kängeruh
Gast |
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Montag 5.11.12
5:30 Uhr Zum Leidwesen meines Mannes bin ich schon wieder wach. Mit einem Buch bewaffnet setze ich mich nach draußen und schaue mich zuvor ein wenig nach Tieren um. Allerdings lässt sich hier weit und breit außer einigen Vögeln kein Tier blicken. Vielleicht ist es ihnen ja auch noch zu früh? Nach einer Weile höre ich ein rascheln - doch ein Tier in der Nähe des Campers? Nein, es ist "nur" mein Mann, der mittlerweile auch den Weg aus dem Bett gefunden hat! Zum Frühstück gibt es Müsli und Kaffee und danach können wir die Wanderungen gestärkt in Angriff nehmen. Als erstes steht die HANCOCK GORGE auf unserem Programm. Der Abstieg ist steil, aber stufig und am Ende zur Schlucht hin gibt es sogar eine Treppe (diese kann man sehr gut gehen). Die Wanderung durch die Schlucht ist sehr schön und mit festem Schuhwerk gut machbar. (Für die Australier mit Flipflops anscheinend auch kein Problem ). Irgendwann ist allerdings ein "Schuhwechsel" notwendig, da in den Pools zu viel Wasser steht um daran vorbeizugehen. Wir ziehen unsere Wanderschuhe aus, lassen Sie auf einem Felsvorsprung stehen und ziehen unsere "Tauchbooties" an, die wir morgens im Rucksack verstaut haben. Weiter geht es durch den Bachlauf bis zum Amphitheater (Es sieht von den Steinen wirklich sehr ähnlich aus). Dann klettern wir durch den "Spiderwalk". Die Wände sind doch so eng beieinander, dass man sich mit je einem Bein und Arm an der einen Seite der Wand und dem anderen Arm und Bein an der gegenüberliegenden Wandseite entlang "hangeln" kann. So kommt man dann zum Kermit's Pool. Dort ist eigentlich Stop, man kommt zwar noch weiter hinunter Richtung Junction Pool, aber nur mit Seilen zurück ( nur mit Guide erlaubt). Daher treten wir lieber den Rückweg an. Diese Schlucht ist wirklich lohnenswert und unter leichter Anstrengung beim Aufstieg zurück auch gut machbar! Da wir so begeistert von den bisherigen Schluchten waren, entschließen wir uns noch zur Knox Gorge zu fahren. Vorher machen wir nochmal einen kurzen Stop am Oxer+Junction Pool Lookout (Blick von oben auf die vier Schluchten Weano,- Hancock,- Joffre,- und Red Gorge). KNOX GORGE: Der Abstieg in die Schlucht sowie auch der spätere Aufstieg zurück aus der Gorge, war unserer Meinung nach die schwierigste und anstrengendste unserer Wanderungen. Der Weg ist teils steil, zeitweise mit viel Geröll auch rutschig und mit ein wenig klettern eine kleine Herausforderung für uns. Für "fitte" Leute sicher weniger schwierig, für uns machbar, aber ziemlich anstrengend. Dafür wird man aber auch wieder mit tollen Ausblicken belohnt. Die Schlucht ist teilweise sehr schön lichtdurchflutet und das Rot der Wände, das Grün der Bäume und der strahlend blaue Himmel sind einfach "Postkartenreif"! Nach einigen Pools ist für uns Schluß...am Gorge risk area / Danger Stop / Schild geht es zwar zum nächsten Pool, aber nur mit Hilfe eines Seiles (+evtl. Gurt) zurück. Die Wand dort ist sehr rutschig und daher nichts für uns "Mitt-40er" . Wir beobachten aber ein junges Paar, dass diese Aufgabe mit Gurt und viel Mühe meistert. Wir machen uns auf den Rückweg und sind froh als wir wieder oben angekommen sind. Nach kurzer Überlegung sowie einem Blick auf die Uhr beschließen wir zumindest kurz am Joffre Falls Lookout vorbeizufahren und evtl. ein Stück der Wanderung zu gehen. Wir treffen dort einen jungen Mann der bis unten zu den Falls+Pool gegangen ist. Er erzählt uns, dass es nicht so lange dauert (ca. 1/2 h) - allerdings am Ende sehr steil und mit etwas Klettern verbunden. Dafür wäre der Pool sehr erfrischend. André und ich gucken uns an, grinsen ...Wir sind ja jetzt im "Training" und das kühle Nass als Belohnung lockt!! Also: Wasser in die Rucksäcke, ein Handtuch dazu und los geht es. Der Abstieg, ist, bis auf die letzten 15-20m, leicht und auch der Rest mit ein bisschen Klettern schnell geschafft. Dafür haben wir den Pool dann auch für uns alleine . Nach einem kühlen Bad und einer kleinen Pause , in der noch zwei australische Paare den Weg nach unten finden, machen wir uns auf den Rückweg. Bereits nach 30 Minuten Aufstieg sind wir dann tatsächlich wieder am Auto. Da es erst 15:00h ist entscheiden wir uns noch bis Tom Price zu fahren. Denn so begeistert hat uns das Eco Retreat nicht und sicher wollen unsere Beine morgen auch keine Wanderungen machen . Außerdem gibt es dort Einkaufsmöglichkeiten und das nötige "Permit" für die Railway Access Road (Richtung Millstream-Chichester NP). Also fahren wir noch bis Tom Price und nach einer ausgiebigen Dusche sowie einem selbstgemachten Abendessen (Hühnchen mit süß-saurer Ananassoße+Reis) und einem Glas Rotwein gehen wir dann auch schnell ins Bett. Wandern macht eben müde!! Fazit Karijini NP: Traumhafte Natur und Schluchtensystheme und wer gerne wandert ist hier genau richtig. Diese Farbenintensität ist einfach klasse und für mich ist es einer der schönsten NP's von Australien = 5 Sterne NP ! Mit dem Wetter hatten wir sicher Glück, bei uns war es zwar warm, aber durch ständigen Wind, der zu diesem Zeitpunkt aus Süden kam, hatten wir immer eine "kühle" Brise. Tiere haben wir dort allerdings nicht so viele gesehen, das kennen wir aus anderen NP's anders. Übernachtung: Tom Price Tourist Park | ||||
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Kängeruh
Gast |
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Nun noch schnell einige Bilder von den Schluchten
In den nächsten Tagen geht es dann irgendwann mit dem Miilstream-Chichester NP weiter. Und ich kann nur sagen, dass der Crossing Pool dort auch sehr schön ist. Foto davon folgt dann mit dem Tagesbericht Lieben Gruß Karin | ||||
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Hach wie toll, da kommen Erinnerungen hoch...
Bitte schreibe schnell weiter!!! LG yvy | ||||
http://www.yp-travel-photography.de/
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Hallo Karin,
im Karinji NP würde es uns auch gefallen! Vom Spider Walk habe ich schon interessante Bilder gesehen. Das hat bestimmt Spaß gemacht. Viele Grüße Katja | ||||
Katja's Travel Site http://www.reisekatja.de
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sabine_2
Gast |
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Hallo Karin,
wieder sooo schöne Bilder! Du kommst richtig in Übung, was das Einstellen der Bilder angeht. Mach' ruhig weiter so Bin gespannt, wie es im Millstream-Chichester aussieht, da waren wir nämlich leider nicht. LG Sabine | ||||
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