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Autor | Thema: Kriminalität NZ (Gelesen 2416 mal) | |||
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Hallo,
hier http://www.vielfliegertreff.de/australien-ozeanien-suedsee/29598-neuseeland-nordinsel-wohnmobil-oder-hotels.html wird ziemlich stark vor dem Aufbrechen der Autos usw. gwarnt. Meine Frage, wirklich so schlimm ? Ich hatte damit in den USA bzw. auch SA bisher noch keine Probleme, obwohl mein Auto immer als Touriauto erkennbar war. Andreas | ||||
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sabine_2
Gast |
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Hallo Andreas,
meine zwei Neuseelandreisen sind zwar schon ein wenig her (1995 und 2003), aber wir haben uns keineswegs irgendwo unsicher oder unwohl gefühlt. Unser Mietwagen stand des Öfteren mit Gepäck vollgeladen irgendwo geparkt ... und ich gehöre eher zu den "Übervorsichtigen". Ob sich allerdings in den letzten Jahren etwas verändert hat, weiß ich leider nicht. Viele Grüße Sabine | ||||
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Hallo Andreas,
wir waren vor einigen Jahren auch mal mit dem Camper in Neuseeland. Wir persönlich hatten zwar mit Kriminalität kein Problem, aber Bekannten von uns wurde das Auto aufgebrochen. Wir fanden jeden in Neuseeland die unfreundlichsten Menschen aller unserer Reisen. Schon im Vorfeld, als ich in einem Neuseeland-Forum fragte, ob es erlaubt ist, wild zu campen, wurde ich nur böse beschimpft. Und dann im NZ selbst haben wir richtig gespürt, dass Camper anscheinend nicht erwünscht sind. So wurden wir öfter wirklich absichtlich so geschnitten, dass wir mit dem Camper von der Strasse runtermussten, während der "Gegner" mit fettem 4x4 direkt weiterfuhr. Ich weiss, dass man solche Erfahrungen nicht verallgemeiners sollte, aber wütend waren wir trotzdem. Gruss Beate | ||||
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... aufgrund der schlechten Erfahrungen von Beate muss ich jetzt auch antworten.
Der Straßenverkehr in Neuseeland war für mich als Radfahrer auch gefühlt gefährlicher als in Afrika, weil viele Leute extrem schnell fahren, den (als Tourist) ungewohnten Linksverkehr nicht kennen und mit ungewohnt breiten Wohnmobilen unterwegs sind und knapper überholen und weil regional viele Holz-LKWs extrem schnell unterwegs sind und einen irren Sog erzeugen, aber dennoch keinen halben Meter Abstand halten. Ich bin auch mal mit einem PKW mit 120 km/h auf kurviger Landstraße unterwegs gewesen und wurde ziemlich lässig von einem solchen LKW überholt. Die Menschen aber habe ich als extrem freundlich in Erinnerung. Ich hatte unterwegs zweimal blöde Pannen, die mir eine Weiterfahrt nicht möglich machten. Es haben jeweils innerhalb von Minuten Autofahrer angehalten und mich mitgenommen. Der eine hatte eigentlich schon das Auto komplett voll und einen Mitfahrer und einen riesigen Hund dabei. Der Kofferraum war bereits voll und ein Teil der Rückbank auch. Trotzdem hat der so lange getüftelt, bis er alles untergebracht hat und mich in die nächste Stadt mitnehmen konnte. Und auf dem Campingplatz von Christchurch habe ich den Besitzer eines House-Trucks kennengelernt, der mich am Abflugtag zum Flughafen gefahren hat und ich mich somit nicht um ein Taxi kümmern musste, in das auch mein Fahrrad passt. Im Straßenverkehr sind die schon eher ruppig unterwegs, aber wenn man Kontakt zu ihnen bekommt, fand ich sie extrem freundlich und hilfsbereit. Ich hatte noch andere Erlebnisse als die beschriebenen. Gruß Wolfgang | ||||
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt (afrikanisches Sprichwort) www.bikeafrica.de.vu
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sabine_2
Gast |
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Da muss ich auch gleich noch eine ähnliche Erfahrung, wie Wolfgang sie machte, posten.
Bei unserer ersten NZ Reise saßen wir in Sydney und haben auf den Weiterflug nach Auckland gewartet (total fertig und müde, weil wir aus Frankfurt kamen), da kamen wir ins Gespräch mit einem älteren Herrn aus NZ. Nachdem er erfahren hat, dass wir uns in Auckland erst noch eine Fahrgelegenheit in die Stadt besorgen wollten, sagte er, das käme gar nicht in Frage, seine Frau würde ihn abholen und sie würden einen kleinen Umweg fahren und uns zu unserem bereits gebuchten Hotel bringen. Am NZ angekommen, hatte seine Frau dann aber den kleineren der beiden Familienwagen dabei (wirklich ein Kleinwagen!). Wir sagten dann, es wäre für uns wirklich kein Problem, dass wir uns ein Taxi nehmen. Er bestand darauf und es wurde umgeräumt und irgendwie passten wir dann ins Auto und sie brachten uns zum Hotel. Außerdem bekamen wir ihre Telefonnummer mit dem Hinweis, dass wir sie bei Problemen auf der Reise jederzeit anrufen könnten. Also, wir können bisher auch nur von der Freundlichkeit uns gegenüber berichten. So macht jeder unterschiedliche Erfahrungen. | ||||
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Die einzigen Hinweise auf Kriminalität in NZ fanden wir auf den Parkplätzen, wo man Wanderungen starten und beenden konnte und somit das Fahrzeug dort für längere Zeit abstellte ( z. B. Tongariro, aber auch andere ).
Dort standen Hinweisschilder, man solle keine Wertsachen im Fahrzeug lassen ( leichter gesagt als getan bei einem Camper ) wegen Diebstahl. Hat bei uns immer einen faden Beigeschmack gehabt, wenn wir unterwegs waren. Ansonsten können auch wir uns über das Verhalten der NZländer nicht beklagen. Immer schnell ins Gespräch gekommen und keinerlei Probleme. Einzig der Straßenverkehr, vor allem auf der Nordinsel, hat mir die Haare hochgestellt. Oft keine Randstreifen, LKW´s die wie Schumi durch die Gegend sausten, unglaublich viele Kreuze am Straßenrand....nachdem so viele Radfahrer von NZ geschwärmt haben, war ich echt geschockt. Also ich finde aus mehreren Gründen nicht, das NZ ein ideales Radlerland ist... LG pauline | ||||
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... Meine Rede! Das hatte aber nie etwas mit der Kriminalität zu tun (um den Bogen zum Ausgangspost zu schlagen) ... Gruß Wolfgang | ||||
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