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Autor | Thema: Vulkane im Urlaub erleben (Gelesen 19729 mal) | |||||
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Hallo Leute,
ich bin ein Vulkan-Fan! Auf unseren Reisen haben wir schon einige Vulkane „aktiv“ erleben dürfen bzw. dort auch schöne Wanderungen unternehmen können. Gibt es noch weitere solcher „Fans“ hier im Forum? Was waren eure Highlights? Habt ihr Tipps, wo sich aktive Vulkane sicher beobachten lassen oder wo man schöne Wanderungen unternehmen kann? Hier sind einige Vorschläge von mir: Piton de la Fournaise auf Réunion: sehr aktiver Vulkan, erst vor kurzem wieder ausgebrochen. Wir konnten damals eine schöne Wanderung durch seine Caldera unternehmen. Die Insel La Palma: tolle Wanderung entlang der ‚Ruta de los Volcanes’ Costa Rica: Vulkan Arenàl: immer aktiv; wir haben dort Ascheregen über uns sowie glühende Lavabrocken den Hang hinunterrollen erlebt. Costa Rica: Vulkan Rincòn de la Vieja; abenteuerliche Anreise mit Allradfahrzeug in diesen Nationalpark. Interessante Tierwelt während der Wanderung (z.B. Nasenbären und Gürteltiere), Fumarolen, Schlammtöpfe, heiße Quellen Sumatra: Vulkan Sibayak: Besteigung erfolgte mitten durch Dschungel mit einheimischem Führer; Fumarolen Ich bin gespannt auf eure Erlebnisse bzw. Vorschläge. Ziele mit Vulkanerlebnis gäbe es für mich noch genügend (Island, Hawaii, Sizilien, Chile, …) Gundi | ||||||
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Hallo zusammen!
Es bereitet mir sehr viel Freude, eure Vulkanerlebnisse zu lesen. Katja, die Schilderung deines Fluges von Australien nach Hongkong hört sich ja wirklich unglaublich an! Alles Vulkane?! Da habt ihr ja Glück gehabt, dass es ein Nachtflug war. Tagsüber wäre es vielleicht gar nicht so aufgefallen. Nicky, das mit dem Ätna habe ich heute noch gar nicht mitbekommen. Vielleicht liegt es daran, dass er so häufig aktiv ist. Schade, dass damals das Gewitter dazwischen kam. Die fest gewordene Lava liefert wirklich ein beeindruckendes Zeugnis eines Ausbruchs. Uns erging es damals ähnlich auf Réunion. An der die Insel umrundenden Straße gab es eine Schleife als (ehemaligen) Parkstreifen. Man konnte dort allerdings nur noch auf einem kleinen Stück parken; der größte Teil war von der Lava überflossen worden und nicht mehr als Parkplatz zu benutzen (wurde von uns kurzerhand zu einem kurzen Wanderweg umfunktioniert ). @nna, eine Dachterasse mit Ätna-Feuerwerk: so stelle ich mir einen gelungenen Urlaub vor! Das muss wirklich ein phantastisches Erlebnis gewesen sein. Wie weit wart ihr denn ungefähr entfernt? André, das sind Suuuperaufnahmen auf deiner Seite. Klasse, wenn man so nah heran darf. Wurde es euch nicht zu heiß unter den Füßen? (Oder war die Hitze der Grund für den ‚Tanz auf dem Vulkan’? )
Ich glaube, ich auch - bei solchen Aufnahmen! Liebe Grüße Gundi | ||||||
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Katja, das nahe liegende liegt manchmal ferner als man denkt . …hätte man ja schon längst einmal hinfahren können … Gruß Gundi | ||||||
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Hallo Andrea und Andy!
Von dem Vulkanmuseum, das ihr empfehlt, habe ich auch schon gehört. Ich habe mir vor längerer Zeit einmal Info-Material über die Auvergne zuschicken lassen. Damals habe ich darin auch über Vulcania gelesen. Da damals aus der Reise nichts geworden ist, habe ich es zwischenzeitlich vergessen – und wurde jetzt durch euch wieder darin erinnert. Es ist natürlich immer gut, wenn einem jemand ein feedback geben kann und man sich nicht nur auf Werbebroschüren verlassen muss. Ich habe auch eine Empfehlung für ein Vulkan-Museum, und zwar jenes auf Réunion. Das ‚Maison du Volcan’ befindet sich in Bourg-Murat und hat uns damals auch sehr gut gefallen; es war sehr anschaulich und unterhaltsam. Leider haben wir es im Anschluss an unsere mehrstündige Vulkanwanderung besucht, so dass die Zeit dort dann begrenzt war. @nna, du machst mich richtig neugierig auf diese Wohnung, wo ihr schon dreimal gewesen seid. Bei Dunkelheit auf den Berg zu klettern stelle ich mir auch nicht so einfach vor, aber der Eindruck von fließender Lava ist im Dunkeln natürlich am überzeugendsten. Das sieht man ja auch an der tollen Aufnahme von dir, Jens. Solche Aufnahmen sind mir damals in Costa Rica leider nicht gelungen. Aber das Erlebnis am Arenal war natürlich so oder so beeindruckend. Dafür sind dann die Tageslichtaufnahmen der typischen Kegelform von La Fortuna aus ganz gut geworden. (Ich habe ein bisschen auf deiner Homepage gestöbert und in deinen Costa Rica Highlights unsere beiden Reisen dorthin fast hautnah nacherleben können.) Theo, wir waren 1999 auf Réunion. Damals konnten wir in die Caldera hinabsteigen und direkt an der Formica Leo vorbeilaufen. Ich erinnere mich noch, dass nach der mehrstündigen Wanderung die Treppenstufen wieder hinauf zum Parkplatz die totale Herausforderung für mich bedeuteten. Schade, dass ihr nicht mehr dort wandern konntet. Vulkane sind eben ständig in Veränderung und daher ändern sich leider auch die Besichtigungsbedingungen. Beim Lesen deines Duscherlebnisses muss ich schmunzeln: heißt das, man stinkt nach dem Duschen auch nach faulen Eiern? Liebe Grüße Gundi | ||||||
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Hallo @nna,
Das kommt mir sehr bekannt vor : beim Wandern auf Madeira ging's durch einen dunklen Tunnel (war uns auch vorher bekannt gewesen) und nur einer von uns Vieren hatte seine Taschenlampe nicht in der Ferienwohnung vergessen! Sehr abenteuerlich! Hallo Theo,
Nein, aber wir waren auch schon in Gegenden, wo man uns empfahl, die Zähne mit Mineralwasser zu putzen.
Das glaube ich dir aufs Wort! Steht daher im 1. Posting bei meinen Wunschreisezielen auch ganz oben. Ich habe nur leider gehört, dass es dort sehr teuer sein soll. Oder hast du Empfehlungen, wie man das hohe Preisniveau etwas "umgehen" kann? Liebe Grüße Gundi | ||||||
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Hallo Theo,
deine Schilderung hört sich nach einem wahrhaft magischen Erlebnis an. Toll, wenn einem so etwas im Urlaub widerfährt. Zu welcher Jahreszeit bzw. in welchem Monat hattet ihr denn dieses tolle Licht? @all: ich möchte noch einen Tipp loswerden, wo es uns bzgl. vulkanischer Aktivitäten besonders gut gefallen hat. Ich spreche von der Azoreninsel Sao Miguel. Der Vulkanismus ist hier nicht so spektakulär wie ihr ihn mir z.B. vom Ätna oder von Big Island beschrieben habt. Nichtsdestoweniger war es für uns sehr beeindruckend dort. Sao Miguel ist die größte und am besten erschlossene Insel der Azoren. Sie ist sehr abwechslungsreich und lässt sich sehr gut mit einem Mietwagen erkunden. Es gibt dort eine große Caldera mit Kraterseen in einer Ecke der Insel. In einer anderen Gegend „stolpert“ man ständig über kleine Vulkankegel. Die Wirkung des Vulkanismus lässt sich an verschiedenen Orten auf der Insel beobachten. Das Furnas-Tal ist bekannt für seine Geysire, heißen Quellen und Fumarolen. Dort wird sogar Essen in Töpfen in der heißen Erde gegart. Ebenso gibt es dort ein Thermalbadebecken mit Schwefelquellen. Ganz besonders gut hat uns auf Sao Miguel das Baden an einer Stelle im Meer gefallen, an der sich ebenfalls heiße Quellen befanden. Außerdem lassen sich auf der ganzen Insel schöne Wanderungen durchführen. War zufällig jemand schon einmal auf einer anderen Azoreninsel und könnte mir darüber berichten? Liebe Grüße Gundi | ||||||
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Hallo Ingrid,
ich habe mir gerade die ganze Galerie angesehen. Das sind wirklich ganz tolle Aufnahmen. Ich bin zwar keine Kunstexpertin , aber die Fotos wirken auf mich sehr künstlerisch. Ich hoffe, dass ich in einigen Wochen auch ein paar schöne Aufnahmen zustande bringe, wenn es für uns erstmalig in den Yellowstone NP geht. Dort freue ich mich auch schon auf die Vielfalt an geothermischen Aktivitäten. Wenn ich mir so das ganze Farbspiel deiner Aufnahmen ansehe … wirklich klasse!
Das ist leider immer das Problem: so ein Urlaub wird meist lange vorher geplant und man kann meistens nicht flexibel auf gerade aktuelle Ausbrüche etc. reagieren. Erst vorgestern habe ich in den Nachrichten wirklich spektakuläre Aufnahmen vom aktiven Ätna gesehen. Glück für alle, die jetzt gerade dort sind und sich das Spektakel ansehen können. Grüße Gundi | ||||||
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Hi Katja,
welcome back! Solche Lava tubes, die ihr jetzt auf eurer Reise besucht habt, wollen wir uns in Idaho ansehen. Im Craters of the Moon National Monument soll man ebenfalls solche Höhlen bewundern können. Mal sehen, ob mir dann ähnlich gute Aufnahmen wie deine hier gelingen. In vier Wochen sind wir dann schlauer …. Die Mitnahme einer Taschenlampe wird dabei dringend empfohlen, … nicht, dass ich sie dann wieder vergesse (s. o.) . Gruß Gundi | ||||||
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Hallo Jens, handelt es sich hierbei um die Grotten bei São Viçente oder gibt es noch andere auf Madeira? Wir haben sie damals nicht besucht. Hat sich der Besuch dort gelohnt? Liebe Grüße Gundi | ||||||
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Schön, dass dieser Thread wieder neu belebt wird .
Ich habe ja inzwischen auch neue Erfahrungen sammeln dürfen und feststellen können, dass Island für Vulkan-Freaks wirklich ein tolles Reiseziel ist. @ Sabine: Fließende Lava habe ich bisher leider noch nie erlebt. Das muss ein total faszinierendes Erlebnis sein. Chile steht auch schon länger auf meiner Wunschliste und was du über Neuseeland berichtest, hört sich sehr interessant an. Ist nur leider wieder so weit. @ Katja: Den Mount St. Helens haben wir auf unserer allerersten USA-Reise besucht. Wenn ich jetzt so richtig darüber nachdenke, war das wohl mein erster Kontakt mit Vulkanen im Urlaub. Viele Grüße Gundi | ||||||
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Hallo Thomas,
ich habe mir jetzt auch einmal deine Fotos vom Merapi Ausbruch angesehen. So faszinierend es doch ist, im Urlaub den einen oder anderen Vulkan zu besteigen oder einen erkalteten Lavastrom zu bewundern, so schlimm muss es sein, wenn man tatsächlich einen verheerenden Ausbruch selbst miterlebt. Da wünscht man sich doch ganz schnell wieder in ein sicheres Gebiet. Viele Grüße Gundi | ||||||
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Hallo Willi,
nach deinen Fotos mit den vielen Fumarolen zu urteilen, scheint es sich ja um ein sehr aktives Gebiet zu handeln. Wart ihr dort alleine, da man sonst keine anderen Touristen sieht? Was genau hast du in dem Glas gesammelt? Viele Grüße Gundi | ||||||
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Wir sind zurzeit in Ecuador, im kleinen Städtchen Baños, am Fuße des im Moment sehr aktiven, über 5000m hohen Vulkans Tungurahua.
Gestern Nachmittag standen wir auf einer Brücke und schauten beim Bridge Jumping zu. Es war dann ziemlich laut und ich dachte bei mir, irgend ein LKW auf der Straße oder so. Damit lag ich allerdings ganz falsch. Der Typ neben uns machte uns auf den Vulkan aufmerksam. Tatsächlich, an der Spitze des Tungurahua entwickelte sich eine hohe Aschesäule. Wir haben so etwas erstmalig live miterlebt. Es war faszinierend und bedrohlich zugleich. Morgens waren wir auf einer Wanderung die Berge hinauf auf dem Weg zu einem Aussichtspunkt auf den Vulkan. Wir sind ihm ziemlich nahe gekommen, sehen konnten wir ihn im Gegensatz zur Situation am Nachmittag jedoch nicht; er versteckte sich komplett in den Wolken. Allerdings hörten wir es laut grummeln und das war auch irgendwie ein tolles Erlebnis. Auch in der letzten Nacht, als alles sehr ruhig war, konnte man dieses Grummeln immer wieder hören. Viele Grüße Gundi | ||||||
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