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  28.März 2024 19:18:52

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 Thema: Reisebericht Kanada 2015  (Gelesen 30093 mal)
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Re:Reisebericht Kanada 2015
« Antwort #80 am: 4.August 2015 20:7:36 »
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Anschließend geht es weiter zum toll gelegenen Kwisitis Visitor Centre am Wickaninnish Beach.  Wir laufen zuerst durch das kleine liebevoll eingerichtete Museum und erhalten gute Infos über die Ureinwohner und das Leben im Meer. An einem Infostand erklärt eine junge Rangerin ausführlich über die seltenen Seeotter und ich darf auch ein weiches Fell streicheln. An einem Aushang entdecken wir, dass es hier aktuell einige Schwarzbären Sichtungen gab und deshalb Warnungen für einige Wanderungen ausgesprochen werden, Vorsicht ist hier also durchaus wieder geboten.

Dann laufen wir ein Stück am unendlich langen Wickaninnish Beach entlang. Hier sind Surfer genauso wie Familien mit Kindern unterwegs. Aus den vielen angespülten Treibhölzern bauen sich die Menschen kleine Hütten und einen Sonnen- bzw. Windschutz. Da natürlich kein Ende in Sicht kommt, drehen wir irgendwann um.

Weiter fahren wir zum Long Beach und setzen uns auf ein Stück Treibholz. Von hier aus kann man am besten die Surfer bewundern, die besonders die höheren Wellen rund um den vorgelagerten Lovekin Rock abreiten. Allerdings sind die Strömungen hier nicht ungefährlich. Ich laufe ein Stück ins Meer hinein, um näher an die Surfer heran zu kommen, doch das eiskalte Wasser des Pazifiks hält mich von längeren Fotoshootings ab.
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Re:Reisebericht Kanada 2015
« Antwort #80 am: 4.August 2015 20:8:14 »
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Nachdem wir wieder einmal den Abzweig zum Schotterweg zu unserer Hütte verpasst haben, duschen wir und ruhen uns etwas aus. Zum Sunset wählen wir zuerst den Chesterman Beach. Die Leute schlendern im goldenen Abendlicht mit ihren Drinks am Strand entlang, es wird Boule und Volleyball gespielt und die Atmosphäre ist hier wirklich toll. Hier eine Unterkunft am Strand zu buchen, ist sicher eine excellente Wahl! Jedoch für das perfekte Sunsetfoto finde ich irgendwie keine gute Stelle.

Deshalb fahren wir in letzter Minute noch rüber zur Cox Bay und parken unerlaubter Weise auf dem Privatparkplatz des Pazific Sand Resort. Schnell laufen wir vor zum Strand und erwischen noch die letzten Sonnenstrahlen, die sich in einem Strahlenkranz durch die Bäume beamen. Die Abendstimmung ist hier super: alles ist in goldenes Licht getaucht und ein leichter Nebel liegt über dem vom Meer gewellten Strand. Einige unersättliche Surfer rennen nochmal mit ihrem Brett unter dem Arm hinaus ins Meer in der Hoffnung, die beste Welle noch zu erwischen. Wir schießen wieder schöne Fotos vom Sonnenuntergang und den Schatten der Surfer. Als die Sonne schließlich dekorativ hinter einer Felsinsel mit Baumbewuchs versinkt, kommen auch die letzten unermüdlichen Surfer aus dem Wasser und diskutieren in kleinen Grüppchen den letzten Wellenritt. Dann schwingen sie sich im Neoprenanzug aufs Fahrrad und radeln mit dem Board unterm Arm nach Hause.

Wir folgen ihnen höchst zufrieden zu unserer kleinen Hütte im Wald…
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Re:Reisebericht Kanada 2015
« Antwort #80 am: 5.August 2015 07:58:39 »
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Tag 18:

Zuerst steuern wir heute den Combers Beach an. Auch hier läuft man teilweise wieder über Holzstege hinunter zum Strand. Auf meiner Karte ist er als Sunset Location ausgewiesen, doch so richtig gut gefällt er uns nicht. Hier ist man aber wirklich fast alleine. Nach einem kurzen Eindruck quälen wir uns wieder den recht steilen Weg hoch zum Parkplatz.

Dann fahren wir weiter Richtung Ucluelet, um den weiteren Teil des Wild Pacific Trails:  www.wildpacifictrail.com zu laufen. Auf der Karte ist die einfache Strecke ab Big Beach bis Rocky Bluffs mit 8 km angegeben, das wären geschätzt sicherlich 4 Stunden Wanderzeit. Da wir allerdings nicht den ganzen Tag mit Wandern verbringen wollen, versuchen wir die Strecke abzukürzen. Wir fahren am Marine Drive in ein Wohngebiet und parken dort nahe der Artist Loops. Durch ein kurzes Stück Waldweg erreichen wir diese schnell. Die Artist Loops führen in vielen Kurven entlang der Küste und an jeder Felsenspitze können wir  neue Ausblicke aufs Meer, auf die rauen Klippen und die krumm gewachsenen Bäume genießen. Hier sind viele neue Holzplattformen erbaut worden und man kann hier seinen persönlichen Lieblingsausguck finden. Nach einer Stunde laufen wir über die Bypässe, die die vielen Kurven abkürzen, wieder zurück zum Auto.

Die beiden sicher sehenswerten Rainforest-Trails laufen wir nicht mehr, denn wir finden, wir haben genug Küstenregenwald gesehen und es zieht uns jetzt ans Meer. Schnell fahren wir zu unserer Hütte packen die Badesachen, Verpflegung und ein Buch ein und legen uns ab Mittag an den Long Beach. Es ist schön warm, doch je näher man am Wasser liegt, streift einen die kalte Meeresbrise des Pacifiks und man kühlt gut ab. Den Rest des Tages sind wir richtig faul. Eine Anfänger Surfergruppe wird in die Kunst des Surfens eingewiesen. Nach einigen Trockenübungen rennen alle ins Meer und dann wird den Rest des Tages geübt. Ich wette mit T., dass er nicht im eiskalten Meer schwimmen geht, doch natürlich packt ihn der Ehrgeiz und er stürzt sich in die Fluten. Er kommt zwar sofort wieder bibbernd raus, aber ich habe die Wette verloren.
Am Abend wird es erst diesig, dann zieht eine bedrohliche dunkle Nebelwand auf; Nebelschwaden ziehen mit einer beachtlichen Geschwindigkeit gen Küste.
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Re:Reisebericht Kanada 2015
« Antwort #80 am: 5.August 2015 07:59:4 »
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Wir fahren nach Hause und unsere Hütte liegt im Nebel. Nach dem Duschen ist der ganze Spuk aber schon wieder verschwunden. Anschließend fahren wir nochmal nach Tofino rein und schauen uns den Ort nochmal genauer an. Heute gefällt er uns irgendwie besser, als beim 1. Eindruck. Das liegt vielleicht an dem leckeren Eis, das wir uns gönnen. Am alten Crab Dock kann ich auch noch ein schönes Foto eines roten Fischerhäuschens im Abendlicht machen, fast eine Kulisse wie in Schweden. Wir fahren nun raus aus Tofino und ich möchte noch einmal die andere Meeresseite sehen. An einer Stichstraße fahren wir zum Tofino Inlet runter, vorbei an vielen Luxusunterkünften. Doch es ist Ebbe und der Inlet ist hier total trocken gefallen und matschig.
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Re:Reisebericht Kanada 2015
« Antwort #80 am: 5.August 2015 07:59:32 »
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Vor Tofino am Pacific Rim Hwy befindet sich eine Ansammlung kultiger Shops. Hier geht vor allem die Surferszene hin. Neben dem Surfshop Live to Surf, Chocolate Tofino, Wild Side Grill findet man weiter hinten etwas versteckt den legendären Tacofino-Food Truck. Bei Tacofino zu essen ist absolut kultig und ein „must do“! Wir stellen uns in die lange Warteschlange vor dem Food-Truck und können uns in Ruhe überlegen, was wir essen wollen. Es ist lustig der netten Bedienung zuzuschauen; sie quetscht sich durch das Schiebefenster und hat auf einem Stück Treibholz ihren rechten Arm aufgestützt. So nimmt sie sehr zügig die vielen Bestellungen auf ihrem Schreibblock auf. Bezahlt wird allerdings fortschrittlich überwiegend mit Kreditkarte. Dann wartet man an Holztischen oder auf kleinen Stühlen, bis man mit seinem Namen aufgerufen wird. T. hat Burritos und ich habe Käsetaccos mit Avocado Dipp und einen Thunfischtacco bestellt. Ich bin begeistert, der Tacco schmeckt ganz besonders lecker und ist mit Ingwer, Zitronengras und weiteren leckeren Zutaten gewürzt.

Zum Sunset fahren wir dann nochmals zur nahegelegenen Cox Bay und fotografieren die Surfer im goldenen Abendlicht. Zum Lighthouse bis nach Ucluelet zu fahren ist und heute zu weit.
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Re:Reisebericht Kanada 2015
« Antwort #80 am: 6.August 2015 13:24:15 »
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Tag 19:

Schade, heute müssen wir den tollen Pacific Rim Nationalpark schon wieder verlassen. Bei schönem Wetter kann man es hier auch noch viel länger aushalten. Außerdem haben wir noch so vieles offen: heiße Quellen, Schwarzbärentour, Waltour, Rainforest Trail, Surfkurs …

Da es heute bewölkt ist, fällt uns der Abschied nicht ganz  so schwer. Die Straße ist noch leer und ab dem schönen Sproat Lake reißt der Himmel wieder auf. Unser nächstes Ziel ist das entzückende kleines Örtchen Chemainus mit seinen Wandgemälden; auch Murals genannt. Wir parken zentral an der Willow Street und bewundert die alten restaurierten viktorianischen Häuser, die alle liebevoll mit Blumen geschmückt sind. Wir kehren im Owl`s Nest Café zu einem leckeren 2. Frühstück ein. Dann folgen wir einfach den aufgemalten gelben Fußspuren, die einen an allen Wandgemälden vorbei führen. In einer Pferdekutsche kann man die Tour auch geführt unternehmen. Eine hilfsbereite Dame hält mit ihrem Auto an und reicht uns einen bunten Flyer an, der ausgiebig über die Murals informiert. An dieser Stelle möchte ich einmal die Offenheit, Freundlichkeit und Herzlichkeit der Kanadier hervorheben. Wir haben uns immer sehr wohl und willkommen gefühlt. Die großen Wandgemälde stellen historische Szenen aus dem Leben auf Vancouver Island dar. In den weiteren Gässchen der Altstadt finden wir sogar ein kleines Mountaineer-Museum, eine charmante alte Dame erklärt uns die winzige Ausstellung. Auch in den kleinen geheimen Garten, mit bunten Blumen geschmückt und mit allerlei Dekobären, sollte man einen Blick werfen. Besonders gut gefallen hat mir das Wandgemälde der First Nation People und am Ortsausgang das der Orcas.
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Re:Reisebericht Kanada 2015
« Antwort #80 am: 6.August 2015 13:24:35 »
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Ein weiterer Stopp wird in Duncan, der Stadt der Totempfähle gemacht. Wieder führen uns die gelben Fußspuren in einem Rundkurs vorbei an zahlreichen geschnitzten Totempfählen. Auf Schautafeln kann man sich über die verschiedenen Bedeutungen informieren. Am Bahnhof befindet sich eine größere Ansammlung.

Da es zum Einchecken in Victoria noch recht früh ist, entschließen wir uns noch zum Fisguard Lighthouse im Fort Rodd Hill zu fahren. Erfreut stellen wir fest, dass in unserem Kanada Discovery Pass der Eintritt schon enthalten ist. Wir laufen also über das weitläufige Gelände vorbei an einigen Geschützen und sehen dann von einem Ausguck gegenüber die Bergkette der USA liegen. Von oben gibt das rotweiße Fisguard Lighthouse ein schönes Fotomotiv ab.
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Re:Reisebericht Kanada 2015
« Antwort #80 am: 6.August 2015 13:25:28 »
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Gegen 15 Uhr erreichen wir dann unserer B&B Across the Harbour in Victoria. Unser Vermieter hockt mit seinem Kumpel vor der Tür und beide haben glasige Augen und eine gehörige Fahne. Nun ja, wir sind etwas erstaunt. Das hochgelobte B&B wurde wohl mittlerweile an einen neuen Eigentümer verkauft. Wir beziehen unser Zimmer und flüchten dann vor den genuschelten Erklärungen unseres überhilfsbereiten Hosts.

Eigentlich war geplant nun ab der hübschen West Bay Marine, die direkt vor unserer Haustür liegt, mit einer der kleinen Hafenfähren zum Innenhafen zu fahren. Doch dort erfahren wir, dass es so windig ist, dass der Fährbetrieb eingestellt wurde. Rüber wandern entlang der wohl sehenswerten Uferpromenade, dem Songhees Walkway (ca. 45 min) will T. natürlich nicht, denn in Victoria selbst laufen wir uns sicher wieder die Füße platt. Ok, wir fahren also doch wieder mit dem Auto und finden unterhalb des Parlaments einen Parkplatz am Fähranleger (Port Angeles, USA) für 8$.

Von hier haben wir direkt einen tollen Überblick über den Innerharbour bei strahlend blauem Himmel. Wir spazieren los und besichtigen zuerst das berühmte Parlamentsgebäude, an dem auch die romantischen Kutschfahrten starten. Weiter laufen wir dann zum blumengeschmückten Eingang des efeubewachsenen Fairmont Empress Hotel. Hier wird vornehm gekleideten Menschen gerade very british der „High Tea“ serviert. Vor dem Hotel mit seinen Türmchen und Dachgiebeln im alten Glanz der Kronkolonie halten gerade die roten Doppeldecker für eine Sightseeingtour. Sogar zwei Orcastatuen aus Buchsbaum wurden kunstvoll zurechtgestutzt. Am lebhaften Innerharbour ist immer etwas los und man kann sich in eines der zahlreichen Cafés oder Restaurants setzen und das bunte Treiben beobachten. In dieser Woche sind einige Bühnen für Artisten, Komiker, Musiker und andere Kleinkünstler aufgebaut. Wo es den Passanten gefällt, bleiben sie einfach stehen und lassen sich unterhalten. Wir versorgen uns erst einmal an einem Foodtruck mit leckerem griechischen Essen.

Dann beobachten wir fasziniert die Wasserflugzeuge, die geschickt zwischen den kleinen Wassertaxis, den großen Fähren, den schicken Jachten und kleinen Ruderbooten starten und landen. Ich liebe es, wie sie am Horizont verschwinden und einen Wasserschweif hinter sich herziehen, wobei das Wasser noch glitzernd von den Schwimmern heruntersprüht. Victoria soll den meist frequentierten Wasserflugzeug-Hafen der Welt haben und entsprechend viele Starts und Landungen in der langgezogenen Lagune kann man hier sehen.
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Re:Reisebericht Kanada 2015
« Antwort #80 am: 6.August 2015 13:26:2 »
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Meine absoluten Lieblinge sind jedoch die knuffigen Harbour Ferries und die schwarz-gelben Wassertaxis. Geschickt steuern die Kapitäne diese lustigen wendigen Fahrzeuge zwischen Innerharbour, Fishermanswharf und weiteren Stationen hin und her. Manchmal taumeln sogar 4-5 der niedlichen Schiffchen hintereinander los. Schade, dass wir das Wasserballett der Harbour Ferries, das immer am Wochenende stattfindet, verpassen werden. Aber jetzt gibt es für mich kein Halten mehr; ich will auch mit einem dieser Schiffe fahren. Schon schaukeln wir Richtung Fishermanswharf los. Um uns herum ist ein Wahnsinnsgetümmel und direkt neben uns kommt ein Wasserflugzeug in den Hafen gefahren. Einfach toll! Victoria gefällt uns wirklich sehr gut. Trotz des Getümmels wirkt die Stadt nicht voll; jeder ist entspannt und genießt die besondere Atmosphäre hier.

Viel zu schnell erreichen wir Fishermanswharf, eine authentische Hausboot-Community und auch hier nimmt uns die malerische Kulisse direkt gefangen. An den drei Bootsanlegern findet man viele individuell gestaltete Hausboote, von denen die meisten privat bewohnt sind. Unglaublich, dass die Bewohner sich bei diesem Touristenrummel noch wohl fühlen. Ich liebe es an solchen besonderen Orten herumzuschlendern und die vielen liebevollen Details zu entdecken. Unter den bunten Floathouses gibt es ein Haus, das nur mit Herzen gestaltet wurde; sogar auf dem Dach flattert eine Fahne mit roten Herzen. Es gibt auch das Bananaboot, auf dem überall Affen dekoriert sind. Für das leibliche Wohl sorgen einige Fish & Chips Buden. Außerdem starten von Orcatouren des wohl sehr guten Anbieters „Eagle Wings“. Wenn man Glück hat, lassen sich auch die Seehunde blicken und strecken den Kopf auf der Suche nach Fischresten aus dem Wasser.

Die Zeit vergeht viel zu schnell und wir laufen (ca. 15 min) zu Fuß, immer am Ufer entlang den Pfad, immer mit Blicken auf den quirligen Hafen zurück zum Parlament. Nach einem Kaffee geht gegen 21.30 Uhr die Beleuchtung am Parlament an und im Dunkeln erstrahlt es in seiner vollen Schönheit; ein Gefühl wie Weihnachten kommt auf. Leider habe ich keine Lust mein Stativ aus dem Auto zu holen und die Nachtaufnahmen werden nicht so richtig scharf. Außerdem baut wieder einmal ein rücksichtsloser Asiate sein Stativ direkt vor allen anderen Leuten auf und versperrt somit die Sicht erheblich.
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Re:Reisebericht Kanada 2015
« Antwort #80 am: 6.August 2015 14:28:17 »
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Tag 20:

Unser Host hat zwar auch morgens noch eine leichte Restfahne und wir sind merkwürdigerweise auch die einzigen Gäste. Ansonsten ist das B&B sehr schön und von der oberen Terrasse des Frühstücksraumes haben wir einen schönen Blick auf die Marina. Wir bekommen ein tolles Frühstück serviert Tee/ Kaffee, mit Joghurt und Früchten und einem Eierküchlein mit Krabben/Lachseinlage. Leider mag T. keinen Fisch zum Frühstück, doch mir schmeckt es gut und ich futtere alles auf.

Da es im Moment recht bewölkt ist und wir auch schon viel von Victoria gesehen haben, entscheiden wir uns spontan heute Morgen Richtung Saanich zum botanischen Garten; Butchard Gardens zu fahren. Nach 20 Minuten erreichen wir schon unser Ziel und wir werden nach einem recht hohen Eintrittsgeld auf ein Parkfeld gelotst. Auch morgens um 10 Uhr ist hier schon viel los. Vor allem Asiaten sind unterwegs und scheinen von den wunderschönen Gartenanlagen begeistert zu sein. Die Gartenausstellung ist nach Themen angelegt; es gibt einen Rosengarten, einen japanischen Garten, einen mediterranen Garten und weitere Bereich. Damit die Gartenanlagen so gepflegt und sauber aussehen, sind jede Menge Personal und Gärtner im Einsatz. Besonders der „versunkene Garten“ ist wirklich perfekt angelegt und hat tolle Wasserspiele im hinteren eines angelegten Sees. Auch im Rosengarten gibt es eine tolle Blumenpracht anzusehen und auch zu riechen. Schade, dass es so voll ist, denn Fotos ohne Menschenmassen sind nicht möglich. Nach 1,5 Stunden haben wir genug gesehen und werden natürlich, die im Preis enthaltenen Gärten bei nächtlicher Beleuchtung, nicht mehr erleben.   
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Re:Reisebericht Kanada 2015
« Antwort #80 am: 6.August 2015 14:30:4 »
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Wir fahren über den Marine Scenic Drive am Strait des Juan de Fuca entlang und bewundern die parkähnlichen Anlagen und alten Herrenhäuser zwischen Cadboro und Oak Bay. Am Beacon Hill Park steht der längste Totempfahl der Welt und hier beginnt auch der Trans Canada Highway. Natürlich wird hier der Kilometerstein „Mile 0“ fotografiert.

Wir kurven noch ein wenig durch die Straßen der Altstadt. Anschließend halten wir am Ogden Point; hier legen auch die großen Kreuzfahrtschiffe an. Wir laufen die ewig lange Mole entlang bis hinaus zum Leuchtturm und haben einen sehr windigen Ausblick auf die äußere Hafeneinfahrt. Im angesagten Breakwater Café kehren wir dann, mit tollem Blick auf die 750m lange Mole, zu einem Kaffee und Carotcake ein.
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Re:Reisebericht Kanada 2015
« Antwort #80 am: 6.August 2015 14:31:37 »
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Am Nachmittag parken wir wieder am Fähranleger im Innerharbour und wollen nun Downtown erkunden. Zuerst laufen wir wieder, vorbei am Wasserflugzeughafen, unterhalb der Wharfstreet entlang. Dann laufen wir rüber zum hübschen Bastion Square; hier spielt immer ein  Musiker und unterhält das vorbei flanierende Publikum.

T. sucht dann im riesigen Bay Centre und auf der verkehrsberuhigten Government Street nach T-Shirts und ich lasse mich natürlich auch zum Shoppen verleiten. Auch einige Tourifallen-Shops werden kurz besucht und der dortige rot-weiße Kanada-Kitsch bestaunt.

An der Waterfront lassen wir uns dann gegen 18 Uhr gemütlich draußen in einem Restaurant nieder und bestellen dann Salat und Burger zum Dinner. Das Essen schmeckt gut und wir können von hier aus das bunte Treiben auf der Promenade in Ruhe beobachten. Müde von den vielen Eindrücken warten wir diesmal die Dunkelheit nicht mehr ab und fahren nach Hause in unser gemütliches B&B auf der gegenüberliegenden Seite des Hafens.   
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Re:Reisebericht Kanada 2015
« Antwort #80 am: 8.August 2015 08:27:8 »
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So ich "überhole" den Oliver mal wieder  wink
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Re:Reisebericht Kanada 2015
« Antwort #80 am: 8.August 2015 08:27:47 »
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Tag 21:

Nach einem guten Frühstück und einem Schwatz mit neuen englischen Gästen ist heute Morgen noch genügend Zeit ein paar Kleinigkeiten in Victoria anzuschauen. Nach Hop on Hop off Manier halten wir zuerst in Chinatown am Eingangstor und ich laufe kurz durch die enge Fantan Gasse.

Anschließend stoppen wir am Royal BC Museum; jetzt stehen sind die Totempfähle im Thunderbird-Park im richtigen Fotolicht. Außerdem machen wir noch einen Abstecher zum nahen schottischen Craigdarroch Castle. Ein Fotostopp bei diesem Märchenschloss genügt jedoch.

Schließlich fahren wir ein zweites Mal zur Fishermanswharf, denn hier hat es mir besonders gut gefallen. Ich schlendere nochmals zwischen den tollen Hausbooten umher und am frühen Mittag beschließen wir schon bei Barf`s Fish and Chips etwas zu essen. Ich bestelle Muscheln und es schmeckt einfach nur vorzüglich!
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Re:Reisebericht Kanada 2015
« Antwort #80 am: 8.August 2015 08:28:45 »
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Nun wird es aber Zeit Richtung Swartz Bay zu fahren. Wir sind viel zu früh am Fähranleger und werden kostenlos auf die noch im Hafen liegende Fähre nach Tswawassen umgebucht. Und schon legen wir um 14 Uhr ab. Super, da haben wir keine Wartezeit und kommen früher in Vancouver an. Bye, bye Vancouver Island, traurig blicke ich noch mal zurück, es war so schön hier!

Unsere Fährstrecke gilt als die Schönste, denn sie führt durch die Gulf Islands. Nach 30 Minuten hält die Fähre voll aufs Land zu und ich denke fast, dass wir schon da wären. Doch plötzlich dreht der Kapitän stark bei und tutet so laut, dass wir zusammen zucken und uns die Ohren zuhalten. Wir fahren langsam durch einen ganz schmalen Meeresarm und uns kommt die nächste Fähre auch schon entgegen. Eine wirklich spannende und interessante Fährstrecke, fast wie eine Mini - Inside Passage. Wir halten angestrengt Ausschau nach Walen, die hier öfter gesichtet werden, doch wir haben leider kein Glück.

In Tswawassen rollen wir zügig von der Fähre, haben jedoch stockenden Verkehr vor Vancouver.
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Re:Reisebericht Kanada 2015
« Antwort #80 am: 8.August 2015 08:29:19 »
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Gegen 17 Uhr erreichen wir Downtown / Westend, wo wir über airbnb ein Zimmer gebucht haben. Natürlich sind wir erst mal mit dem Einbahnstraßensystem und dem „Nicht Abbiegen Dürfen“ überfordert und T. hat Vancouver schon wieder über die Brücke der Burrard Street verlassen. Mist, wir müssen noch eine Ehrenrunde drehen, bis wir unsere Unterkunft endlich erreicht haben. Doch dann klappt alles gut: wir schellen an unserem Hochhaus, unser netter Host geleitet uns direkt in die kostenlose Tiefgarage, per Aufzug geht es mit unseren Koffern in den 9. Stock und schon fühlen wir uns wie richtige Vancouverianer. Die bodentiefen Fenster eröffnen einen Rundumblick auf die glitzernde Hochhaus –Kulisse der Stadt. Puh, da wird einem ja fast schwindelig. Unser Zimmer ist schick eingerichtet und hat ein modernes separates Bad. Wohnzimmer und Küche dürfen wir mitbenutzen. 

Bald brechen wir per Auto zu einer kleinen abendlichen Orientierungsrunde auf. Wir stoppen an der English Bay und umrunden dann einmal den Stanley Park. Es werden kleinere Stopps eingelegt: am Totempfahl Park, an der Statue des Sprinters Harry Jerome mit Blick auf den Canada Place, am Brockton Point Lighthouse und an der Lionsgate Bridge.
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Re:Reisebericht Kanada 2015
« Antwort #80 am: 8.August 2015 08:30:3 »
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Nachdem wir wieder in der Tiefgarage geparkt haben, suchen wir zu Fuß etwas zu essen. Wir laufen entlang der Davie Street, hier gibt es mitten zwischen den Hochhäusern eine öffentliche Gartenanlage, auf kleinen Parzellen werden Tomaten und allerlei Kräuter gezogen.  Wir wundern uns zunehmend. Die vielen Bars und Restaurants aus aller Welt sind gut gefüllt, jedoch überwiegend mit Männern. Wieder einmal sind wir hier im Westend in die schwulen Szene geraten, auch unsere Hosts sind schwul. Die gesamte Davie Street wird schon für die am Wochenende stattfindende Gay-Parade bunt geschmückt. Hier sind sogar die Zebrastreifen fest in Regenbogenfarben auf die Straße gemalt. Wir entscheiden uns für ein Thai-Restaurant und essen wirklich gut und günstig. 

Zum Sunset fahren wir wieder über die Granville-Brücke zur False Creek.  An der W1st Ave parken wir und laufen vor zum Boardwalk am Wasser. Von hier aus hat man eine supertolle Aussicht auf den beleuchteten Golfball, die Glaskuppel des Science World Museum und auf das Fußballstadion. Viele junge Leute sind aktiv; joggen auf der schön angelegten Uferpromenade oder trainieren im Verein auf den zahlreich vertretenen Drachenbooten. In der False Creek liegen viele Segelboote und Jachten. Es gibt auch schicke Bars, in denen man den Blick auf Vancouver bei Nacht richtig genießen kann. Ich baue mein Stativ auf und versuche alle Lichter und Gebäude mit aufs Foto zu bannen. Doch wir hätten uns für einen optimalen Standort besser nach links wenden sollen, Richtung Hinge Park. Egal, auch so gelingen uns tolle Nachtaufnahmen.
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Re:Reisebericht Kanada 2015
« Antwort #80 am: 8.August 2015 09:30:11 »
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Hallo yvy,

werde mir deine ganzen Berichte  mal nächste Woche anlesen und dann sicher von Canada träumen. Freue mich schon darauf. Ich denke ihr hattet auch eine tolle Zeit.

LG oliver
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Re:Reisebericht Kanada 2015
« Antwort #80 am: 8.August 2015 16:55:48 »
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Hi Oliver,

ja Kanada hat unsere Erwartungen übertroffen.
Ich bin froh, dass mich mein Freund gedrängt hat zu dieser Reise und hier im Forum auch gerade einige Leute begeistert von einer Reise berichten konnten.

Du wirst ja auch einen Reisebericht schreiben, bestimmt wird sich da einiges decken...

LG yvy
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Re:Reisebericht Kanada 2015
« Antwort #80 am: 8.August 2015 16:56:42 »
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Tag 22:

Heute morgen starten wir gemeinsam mit unserem Gastgeber in den Tag. Er ist im Businessanzug und wir erfahren noch allerlei Interessantes über seinen Arbeitstag. Er hat uns auch schon Kaffee gekocht und einen leckeren Muffin und Obst bereitgestellt. Wir dürfen uns aus seinem Kühlschrank bedienen und Joghurt und Milch mitnutzen.

Wir fahren zuerst wieder mit dem Auto los. Gleich um die Ecke an der English Bay fotografiere ich die dekorative Inukshuk Figur (ich merke mir immer Schnick-schnack-schnuck), das Symbol der Olympischen Winterspiele 2010.

Ein 2. Stopp gilt den A-maze-ing Laughter, den riesigen lachenden Statuen, die seit 2009 am Morton Park aufgestellt wurden. Die lustigen Figuren sind in verschiedenen lachenden Positionen dargestellt und verbreiten wirklich Freude. Auf unserer nun schon zweiten Runde durch den Stanley Park, halten wir auch nochmals an einigen Sightseeing Stellen. 

Anschließend fahren wir über die gigantische Lionsgate-Bridge nach North-Vancouver zum Cypress Provincial Park. Vom Aussichtspunkt oben soll man einen recht guten alternativen Ausblick auf die Stadt haben, ohne teuer mit der Gondel auf den Groose Mountain fahren zu müssen. Wie auf den Infotafeln beschrieben liegt aber eine braune Dunstglocke über Vancouver City. Über den Marine Drive fahren wir dann zurück in die Stadt und parken wieder in unsere Tiefgarage.
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« Letzte Änderung: 8.August 2015 16:57:13 von yvy » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
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