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  29.März 2024 14:4:56

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 Thema: 8000 km durch den Wilden Westen der USA  (Gelesen 9158 mal)
yvy

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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« Antwort #40 am: 8.September 2013 13:47:28 »
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Am Jenny Lake, den ich mir viel touristischer vorgestellt hatte, steigen wir um 13 Uhr in das kleine Shuttleboot, dass uns über den See zum Trailhead bringt. Wir lesen auf einer Tafel, dass heute schon Elche und Bären hier gesichtet wurden. Doch wir wandern mit vielen anderen Leuten hoch zu den Hidden Falls und zum Observation Point und es sind keine Tiere zu sehen. Es ziehen immer mehr Wolken auf und es donnert bedrohlich von den Felswänden. Wir machen uns lieber auf den Rückweg zum Bootsanleger, obwohl ich auch gerne noch etwas um den See gelaufen wäre. Mitten auf dem See erwischt uns dann das Unwetter und es schüttet wie aus Kübeln. Alle verkriechen sich unter das kleine Vordach des Bootes. Drüben angekommen, ist der Spuk schon wieder vorbei und wir können wieder trockenen Fußes  „Menors Ferry“ am Snake River besichtigen. Hier kommen auch einige Rafting Boote vorbei, man soll hier wirklich lohnenswerte Touren machen können. Wir fahren noch kurz am Jenny Lake Overlook vorbei, doch leider ist das Fotolicht nicht mehr so gut.
In Jackson checken wir schnell im Hotel ein und fahren dann direkt zum Townsquare. Hier sind an allen vier Ecken große Hirschgeweihbögen aufgestellt. Man kann auch eine Fahrt mit der historischen Kutsche machen. Überall im schicken Städtchen sind viele hübsche Kunst- und Bronzefiguren aufgestellt. Wir besichtigen kurz die 100 Million Dollar Bar ganz im Westernlook: Sättel als Barhocker, ausgestopfte riesige Tiere, entsprechende Deko. Neben den üblichen Touristengeschäften gibt es auch teure Galerien und Schmuckläden. Den Gunfight um 18 Uhr verpassen wir, weil uns der Hunger in ein mexikanisches Restaurant zieht.    tongue 
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« Antwort #40 am: 8.September 2013 13:53:41 »
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24.8., Sa.:
Früh um 7 Uhr brechen wir wieder auf. Eine lange Fahrt nach Salt Lake City steht uns bevor. Wir folgen dem Snake River und plötzlich sehe ich aus den Augenwinkeln, wie ein Tier den Abhang eines Hügels herunter galoppiert kommt. Ich schreie T. völlig irre an, dass er anhalten soll. Es ist tatsächlich ein junger Elch, der die Fahrbahn überqueren möchte. Ich reiße die Kamera schnell hoch und erwische ihn noch. Ein schöner Abschied von Jackson.
In Afton wird der größte Hirschgeweihbogen geknipst, der die komplette Hauptstraße überspannt. Weiter geht’s mit einem Abstecher nach Idaho, wo wirklich alle Verandas mit amerikanischen Fahnen und Girlanden geschmückt sind, denn bald ist Labor Day. Schließlich erreichen wir den Bear Lake. Am Bear Lake Overlook halten wir kurz und versuchen dort die schnellen Flügelschläge der Kolobris an der dort eingerichteten Trinkstelle abzulichten. Mittags erreichen wir dann Antilope Island und fahren für einen kurzen Abstecher rüber. Nach Wäldern und Bergseen erwartet uns hier Hitze, ödes Land und Fischgeruch. Vorm Buffalo View Point erspähen wir auch einige Büffel, doch gelohnt hat sich der Umweg nicht wirklich.
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« Antwort #40 am: 8.September 2013 13:54:28 »
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Um 14.30 Uhr checken wir im Hotel ein und fahren mit der kostenlosen Straßenbahn 3 Haltestellen bis zum Tempelsquare. Wir betreten die Anlage und kommen in eine riesige Menschenansammlung. Wir erfahren, dass heute 44 Paare hier getraut wurden. Man kann die unterschiedlichen Gruppen an den Kleidern der Brautjungfern gut unterscheiden. Wir wandern um den Tempel herum und betreten das Convent Center mit dem riesigen Auditorium in dem 21.000 Menschen Platz haben und bewundern die Orgelpfeifen. Oben vom Dach mit dem kleinen Wasserfall hat man einen tollen Blick über die gesamte Anlage. Anschließend schauen wir noch in das Tabernakel Gebäude.  Dann braut sich ein Gewitter zusammen und wir flüchten vor dem Regen in die riesige City Creek Mall. Die Zivilisation hat uns wieder.  embarassed Wir schlendern ein wenig durch die Läden und landen schließlich im Food Court. Nach einer leckeren Pizza, hat der Regen auch schon wieder aufgehört. Wir laufen noch rauf auf den Hügel zum beeindruckenden State Capitol mit seiner riesigen Kuppel. Zwei Bienenkörbe flankieren den Treppenaufgang, das Symbol des Staates Utah. Mit der Straßenbahn geht’s dann wieder zum Hotel zurück. 
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« Antwort #40 am: 8.September 2013 13:57:1 »
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25.8., So.:
Um 7.30 Uhr brechen wir in SLC auf und fahren direkt durch bis Moab, um hier die Zeit nutzen zu können. Doch unterwegs zieht sich der Himmel immer mehr zu und in Moab regnet es. Leider können wir in unserem B&B nicht einchecken, da um 12 Uhr das Zimmer noch nicht fertig ist. Wir beschließen zur Orientierung einfach in den Arches National Park zu fahren und einige Viewpoints (Park Avenue, Balanced Rock, Window Sektion, Fairy Furnace bis Devils Garden) vom Auto aus anzuschauen. Zwar hört es auf zu regnen, doch bei dem Wetter schieße ich kein einziges Foto. Schließlich sehen wir uns im Visitor Center noch einen Film an und erfahren entsetzt, dass die Wettervorhersage für die nächsten Tage auch nichts Gutes verheißt.  shocked Ohne den geplanten Sunset am Delicate Arch zu sehen, fahren wir dann zum Essen. Um 17 Uhr checken wir ein, ich schreibe schon mal ein paar weitere Texte für mein Reisetagebuch und wir sind so früh wie noch nie im Bett. 
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« Antwort #40 am: 8.September 2013 14:0:42 »
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26.8.,Mo.:
Der Wecker schellt erst um 7 Uhr. Ein schneller Blick aus dem Fenster und ich würde mich am liebsten wieder hinlegen. Draußen ist der Himmel wieder grau. Spät um 8 Uhr gibt es im B&B erst Frühstück. Es gibt leckere Gemüsekuchen, Bratkartoffeln und Obstsalat. Dank des schlechten Wetters ist endlich auch mal Zeit für einen Plausch mit anderen Gästen. Um 9 Uhr brechen wir Richtung Canyonlands auf. Am Visitorcenter erfahren wir, dass der Shafertrail aufgrund des angekündigten Regens gesperrt sei. Nur einen kurzen Blick von oben können wir auf die vielversprechenden, aber matschigen Serpentinen werfen.  Meine Laune sinkt auf den Tiefpunkt und frustriert nörgle ich die ganze Zeit herum. An den Viewpoints steige ich nicht mal aus. Doch ganz am Ende am „Grand Viewpoint“ klärt es sich doch noch auf und wir können sogar mit Sonne wandern. Zuerst laufen wir den tollen „Grand View Trail“. Anschließend geht es weiter zum absolut sehenswerten „White Rim Overlook Trail“. Man läuft praktisch auf einem Finger in den Canyon hinein und kommt so nahe wie nirgends sonst an den White Rim heran. Wir halten noch am „Candlestick Viewpoint“, am „Buck Canyon Overlook“ und laufen dann das kurze Stück bis zum „Mesa Arch“. Hier checken wir alle möglichen Standorte für gute Fotos, falls wir hier doch noch den Sunrise erleben sollten. Zum Schluss wandern wir noch bis zum 1. Viewpoint des „Upheaval Dome“, doch es zieht ein Gewitter auf und es donnert bedrohlich. Wir kehren um und fahren noch zum Visitor Center im Arches, um unser Ticket für Mittwoch für die geführte Wanderung durch den „Fairy Furnace“ schon mal abzuholen. Diese hatten wir schon zuhause online vorgebucht. Wieder gibt es keinen Sunset und ich bin schon etwas enttäuscht.
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« Antwort #40 am: 8.September 2013 14:9:20 »
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27.8., Di.:
Wir stehen um 7 Uhr auf und es ist noch nicht klar, ob das Wetter heute besser werden wird. Also frühstücken wir wieder in gemütlicher Runde und tauschen unsere Erlebnisse und Tipps vom Vortag aus. Wieder ist das Frühstück hervorragend: Sausages und gefüllter Frenchtoast mit Blaubeeren. Gegen 8.30 Uhr brechen wir spät in den Arches auf. Es hängen überall noch dichte Nebelbänke zwischen den Felsen. Unschlüssig biegen wir erst mal zu den „Windows“ ab. Doch plötzlich klart es durch die Kraft der Sonne schneller als gedacht auf. Wir fahren bis zum „Sanddune Arch“ und „Skyline Arch“. Danach nehmen wir uns gegen 11 Uhr den „Devils Garden“ vor. Wir laufen bis zum schmalen „Landscape Arch“ und sind von dessen Länge schwer beeindruckt. Weiter geht’s zum „Double O Arch“. Den Abstecher zum Navajo Arch wollen wir uns für den Rückweg aufheben. Der Weg zum „Double O“ ist schon etwas anspruchsvoller und zieht sich in die Länge; es geht über eine der Felsenfinnen drüber, aber man hat einen einmaligen Ausblick über das ganze Gebiet. Dort angekommen überlegen wir, ob wir den „Primitiv Loop“ weiter laufen sollen oder lieber den gleichen Weg zurückgehen sollen. Das GPS eines anderen Hikers zeigt ungefähr die gleiche Entfernung der Strecken an: unser Abenteuergeist siegt. Die Wanderung ist jedoch nicht ohne; vor allem rutsche ich auf den glatten, sandigen Slickrockfelsen immer wieder ab und finde keinen Halt. An zwei Stellen verfluche ich die Wanderung und weiß nicht mehr, wie ich die Höhe von 3-4 Metern nach unten überwinden soll.  shocked  T. hilft mir so gut er kann, doch meine Angst bleibt; einmal hilft nur noch das Rutschen auf dem Hosenboden. Später erfahren wir dann, dass man den Hike besser gegen den Uhrzeigersinn machen sollte! Am „Private Arch“ werden wir nochmal mit tollen Ausblicken belohnt. Nach 4 Stunden und ca. 10 km sind wir völlig verschwitzt, aber auch irgendwie stolz es geschafft zu haben, aus dem Teufelsgarten wieder raus. Unsere Wasservorräte, 3 Liter pro Person, haben wir komplett verbraucht. 
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« Letzte Änderung: 8.September 2013 14:10:26 von yvy » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« Antwort #40 am: 8.September 2013 14:10:1 »
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Am Auto regenerieren wir uns bei kalter Klimaanlage etwas. Das Wetter ist super und wir fahren nun zu den „Windows“. Ich habe Glück und es sind kaum Leute unterwegs. Ich erwische viele Arches fast ohne Menschen. Dass man den „Turett Arch“ allerdings durch eines der Windows fotografieren sollte, und nicht umgekehrt, merke ich erst später in einer Galerie. Auch in der „Park Avenue“ wird noch ein Nachmittagsfoto geknipst. Dann überlegen wir, wo sich der Sunset lohnen würde. Ich hatte mir den „Marlboro Point“ kurz hinter dem Deadhorse State Park ausgesucht. Die Beschreibung dorthin ist gut, doch nach 2 Meilen wird uns die Offroad Strecke zu mühsam. Die Grasnarbe kratzt verdächtig laut an unserem tiefen Unterboden des Toyota RAV4 und an einer recht hohen Felsenstufe beschließen wir sicherheitshalber umzukehren.  angry Am nächsten Morgen erfahren wir neidisch, dass andere die Fahrt dorthin geschafft haben. Enttäuscht flitzen wir schnell zum Deadhorse Point und erwischen dort auch noch einen schönen Sunset.
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« Antwort #40 am: 8.September 2013 14:15:9 »
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28.8., Mi.:
Der Wecker klingelt um 4.15 Uhr. Die Vorhersage ist gut und wir wagen uns zum Sunrise am Mesa Arch. Um 5.30 Uhr sind wir am Parkplatz und laufen in der Dämmerung zum Arch. Natürlich ist der beste Platz schon besetzt, doch wir quetschen uns einfach daneben und beobachten gespannt, wie das Licht sich immer mehr verändert. Schließlich sind ca. 15 Sunrise-Verrückte vor Ort. Dann bricht die Sonne durch und uns gelingen bei perfekten Bedingungen Bilderbuchfotos. Zufrieden biegen wir nochmal zum Deadhorse Point ab und knipsen dort im Morgenlicht den „Horseshoe Bend“. Dann müssen wir uns schon beeilen, um zu unserer geführten Ranger Tour am „Fairy Furnace“ zu kommen. Um 10 Uhr laufen wir pünktlich los. Die Rangerin ist streng und wir dürfen nur im Gänsemarsch laufen und um jedes kleinste Pflänzchen machen wir einen großen Bogen. Die Wanderung ist vor allen Dingen lehrreich und wir erfahren viel Interessantes über die spezifische Pflanzen – und Tierwelt sowie die Entstehung der Felsen. Niedliche kleine Frösche hüpfen überall herum und man muss aufpassen, dass man nicht auf sie tritt. Wir stoppen an mehreren Stellen länger an schattigen Plätzen und man muss immer wieder warten, bis alle aus der Gruppe wieder da sind. Einige Stellen sind dann sehr eng und man muss etwas klettern, doch insgesamt ist die Wanderung bei Weitem nicht so anstrengend wie gestern. Nur die Mittagshitze ist wieder groß. Um 13.30 Uhr sind wir aus dem „Heißen Ofen“ wieder raus und fragen, ob die Schotterstraße zum „Tower Arch“ und den „Marching Men“ offen sei, doch immer noch sind die Ranger vorsichtig und haben viele Weg wegen möglicher Flash Floods gesperrt.
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« Antwort #40 am: 8.September 2013 14:16:34 »
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Wir fahren ins B&B nach Moab zurück. Dort gehen wir im Supermarkt kurz Picknick einkaufen und entspannen dann unsere müden Knochen im Hot Tub und liegen im Garten im Schatten. Um 17 Uhr sind wir dann früh am „Delicate Arch Trailhead“ und kämpfen uns schon wieder fürchterlich schwitzend den Berg hinauf. Als wir uns auf einen Stein unter einem schattigen Bäumchen setzen wollen, windet sich eine Schlange hervor und ich laufe lieber ohne Pause weiter. Es kommen uns viele Wanderer entgegen und oben angekommen ist es erstaunlich leer. Ich fotografiere noch schnell durch das Fenster  und dann eröffnet sich vor uns dieser einmalige Blick auf den Delicate Arch. Die Sicht ist klar und fast wolkenfrei bis zu den La Sal Bergen. Doch ich habe mich zu früh gefreut: minütlich kommen immer mehr Leute oben an und jeder; aber auch jeder; lässt sich in den absurdesten Posen unter dem Arch knipsen.  shocked Die Menschen sind laut und jegliche Atmosphäre geht verloren. Angenervt versuche ich wenigsten noch ein paar Fotos ohne Menschen zu erwischen, dann verlassen wir diesen Ort fluchtartig noch knapp vor dem Sunset. Auf dem Rückweg wird eine riesige, pilzartige Wolke rot von der Sonne angestrahlt, es sieht aus, als wäre der Arch explodiert. Wir kommen sogar noch in der Dämmerung am Parkplatz an. Abends treffen wir noch zwei neue Bekannte vom Mesa Arch und mein „Photographing the Yellowstone“ Buch hat anschließend einen neuen glücklichen Besitzer.         
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« Antwort #40 am: 8.September 2013 14:19:35 »
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29.8.,Do.:
Heute ist leider unser letzter Tag in Moab. Wir frühstücken einen sensationell leckeren Pfannkuchen mit Obst und Sahne. Dann verabschieden wir uns von der netten Besitzerin des B&B`s. Wir fahren die Potash Road entlang des Colorados und entdecken noch einige alte Felsenzeichnungen. Um 9.30 Uhr registrieren wir uns an einer Box für die Wanderung zum „Corona Arch“. Heute ist es noch heißer und wir sind nach einer Minute völlig nassgeschwitzt. Der Weg ist gut zu finden und am Ende müssen wir noch eine kleine Leiter hochklettern, dann sieht man schon den absolut riesigen Arch. Außer uns ist nur noch eine Familie unterwegs. Auf einmal holt der Mann eine Flöte heraus und fängt an zu spielen. Das Echo hallt von den riesigen Felswänden und wir werden ganz stille. Es ist eine einmalige Stimmung. Wir bedanken uns und verabschieden uns gegen 11 Uhr endgültig von einem erlebnisreichen Aufenthalt in Moab. Wir werden sicher wieder kommen, denn es gibt hier noch so viel zu sehen.

Wir fahren den Hwy 128 entlang des sich windenden Colorado. An den Fisher Towers halten wir nicht, denn es ist totales Gegenlicht. Bei Grand Junction wimmelt es nur so von Polizeikontrollen und wir achten genau auf unsere Geschwindigkeit. Dann fahren wir zum Colorado National Monument und stoppen etwas lustlos an einigen View Points. Doch es ist zu heiß und wir sind zu voll von allen bisherigen Eindrücken, als dass wir noch allzu begeistert sein könnten.

Gegen 16.30 Uhr sind wir in Glenwood Springs und checken ein. Dann gehen wir ins große traditionelle Freibad zu den heißen Quellen und genießen es einfach mal nur zu Entspannen.    cheesy
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« Antwort #40 am: 8.September 2013 14:22:47 »
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30.8., Fr.:
Heute lassen wir uns Zeit für das Frühstück. Es ist auch bewölkt und wir beschließen deshalb den „Hanging Lake Trail“ einfach wegzulassen. Wir sind einfach zu müde zum Wandern. Auch zum Vorhaben via Aspen / Independance Pass zu fahren, haben wir einfach keine Energie mehr. Es geht über die Interstate durch verschiedene Skigebiete wie Vail und wir umgehen den langen Eisenhauer-Tunnel und fahren über die alte Passstraße.

In Silver Plume erkundigen wir uns nach den Abfahrtszeiten der alten Dampflok. Schnell wechseln wir ins benachbarte Georgetown, dem anderen Ende der Schienen und knipsen die laut dampfablassende Lok auf der hohen Brücke. Anschließend bummeln wir über die hübsche Mainstreet mit ihren alten Fassaden. Wir haben noch Zeit für einen Umweg über das ehemalige Goldminengebiet Silver City, dort gibt es jedoch auch viele Casinos. Zum Schluss geht es noch auf den „Lookout Mountain“ zum Grab von „Buffalo Bill“ mit Weitblick bis Denver.

In Denver stoppen wir gegen 16 Uhr an der Cherry Creek Mall und gehen ausgiebig shoppen. Um 20 Uhr checken wir dann in unserem Hotel direkt in der Innenstadt ein.
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« Antwort #40 am: 8.September 2013 14:29:1 »
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31.8., Sa.:
Auch heute wird im Hotel wieder ein gutes Frühstück angeboten. Unser Gepäck können wir noch im Hotel abstellen. Wir laufen anschließend durch die Innenstadt von Denver und fotografieren den riesigen blauen Bären am Convention Center. Der Park zum Capitol ist für ein Volksfest abgesperrt und schon morgens strömen die Menschen heran. Wir beobachten bei einem Kaffee die unterschiedlichsten Leute und brechen dann gegen 13 Uhr zum Flughafen auf. Da wir einen Steinschlag in der Frontscheibe und einen Schaden an der Stoßstange haben, machen wir uns etwas Gedanken wegen der Autorückgabe. Doch keiner schaut sich das Fahrzeug näher an.

Gegen 17 Uhr geht`s dann wieder auf einem ganz schlechten Rückflug ohne Schlaf mit sehr geringem Sitzabstand, wenig Rückenlehnen Spielraum und nur einem Monitor für alle Passagiere zurück nach Frankfurt. Im Zug erfahren wir nur rein zufällig, dass unser Ausstiegsort, anders als angeschlagen, heute nicht angefahren wird, wegen Bauarbeiten.  rolleyes Ja, ja, die Bahn! Deshalb müssen wir in Köln nochmals umsteigen und sind dann erst recht spät zuhause.
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« Antwort #40 am: 8.September 2013 14:37:31 »
Antwort mit Zitat nach oben
Fazit:

Es war eine erlebnisreiche und fantastische Reise durch den Wilden Westen mit großen Kontrasten: dem Yellowstone Nationalpark, Custer NP und roten Steinen bei Moab. Insgesamt haben wir fünf Staaten durchfahren: Nebraska, Wyoming, Idaho, Montana, Utah und sind in 3 Wochen über 8000 km gefahren; das haben wir noch nicht einmal in Westaustralien geschafft.
Für uns hat die Planung so gepasst, doch wollen wir in Zukunft auf jeden Fall mit mehr Muße reisen. Empfehlen würde ich rückblickend eine ähnliche Reise entweder ohne Moab via Vernal / Flaming Gorge zu fahren oder noch einen Inlandsflug, z.B. nach Rapid City oder Jackson zur Überbrückung der weiten Strecken einzuplanen. Man sollte die Weite des Landes nicht unterschätzen.

Die Menschen waren stets sehr freundlich und offen, allerdings war es manchmal schwierig den breiten Akzent zu verstehen. Sehr positiv ist uns auch immer wieder die Sauberkeit der Straßen und Gebäude aufgefallen. Der August als Reisezeit war sicher nicht ganz optimal: es war voll mit Touristen, teilweise gab es sehr hohe Temperaturen um die 40°C; zum Wandern fast zu heiß und zunehmende Wärmegewitter am Abend.

Generell haben die USA uns sehr gut gefallen und es sind weitere Reisen in naher Zukunft geplant. 

Ich hoffe ihr hattet Spaß mitzureisen?
Die Fotos zum Reisebericht sind in Arbeit... und dann auf meine homepage zu sehen.
Weitere Rückfragen/Beratung gerne an mich.

LG
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« Antwort #40 am: 9.September 2013 10:41:46 »
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Danke, dass Du uns hast mitreisen lassen  kiss
Ich freu mich schon auf den Bericht auf Deiner homepage, vor allem auf die Bilder.

Wie hast Du Dich denn vorbereitet? Woher hast Du die Einzelzeiten, den Yellowstone betreffend, gefunden?
Welchen Reiseführer hattest Du? Bin gerade an ein paar dran, aber noch nichts gekauft.

Für weitere Fragen, meine nächstjährige Route betreffend, wende ich mich vertrauensvoll an Dich...

LG
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« Antwort #40 am: 9.September 2013 13:13:40 »
Antwort mit Zitat nach oben
Reiseführer war der Vista Point "Rocky Mountains"
Außerdem "Photographing the Yellowstone" mit super Tipps, wann man wo sein muss für gute Fotos, allerdings in Englisch.
Natürlich gibt es im USA-Forum viele Reiseberichte und hier sind ja auch viele Experten unterwegs.

LG yvy
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« Antwort #40 am: 9.September 2013 17:6:26 »
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« Antwort #40 am: 9.September 2013 19:14:16 »
Antwort mit Zitat nach oben
Hallo yvy,

vielen Dank, dass ich mitreisen durfte und du viele schöne Erinnerungen an tolle Reisetage in mir wach gerufen hast!

Liebe Grüße
Sabine
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« Antwort #40 am: 11.September 2013 05:19:55 »
Antwort mit Zitat nach oben
Schön, dass ich mitreisen durfte, da ich in den nächsten Jahren wohl nicht dorthin kommen werde  wink

Weiterhin tolle Reisen wünscht Dir
Karin
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« Antwort #40 am: 27.Oktober 2013 11:32:49 »
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« Antwort #40 am: 14.November 2013 16:21:49 »
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Hallo Foris,

der Reisebericht ist nun endlich online.

http://yp-travel-photography.de/amerika/2013-usa-mittlerer-westen/

Es gibt schon viele Fotos, allerdings bin ich noch nicht fertig und baue noch etwas um...

Viel Spaß beim Lesen!

LG

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« Letzte Änderung: 14.November 2013 16:22:30 von yvy » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
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