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  19.April 2024 01:27:36

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 Thema: 8000 km durch den Wilden Westen der USA  (Gelesen 9190 mal)
yvy

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One life live it!

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8000 km durch den Wilden Westen der USA
« am: 1.September 2013 17:43:18 »
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Hallo Ihr Lieben,

ich melde mich aus den USA zurück und werde natürlich als Dankeschön für eure Unterstützung bei der Reiseplanung einen Reisebericht hier schreiben.
Ich hoffe den zukünftigen Reisenden kann ich auch etwas helfen und diejenigen, die diese Tour bereits gemacht haben, können hiermit schöne Erinnerungen wecken.


Los geht es:

Reisebericht:

8000 km  shocked  durch den Wilden Westen der USA


Route der 3 Wochen:
Denver – Estes Park ( Rocky Mountains NP) – Scottsbluff NM – Custer NP – Badlands – Deadwood – Devilstower – Sheridan – Crow Ageny (Pow Wow) – Ranchester – Cody – Mammoth Hot Springs – Grand Canyon of the Yellowstone – Old Faithful – Jackson (Grand Teton NP) – Salt Lake City – Moab  ( Arches NP, Canyonlans NP, Dead Horse State Park) – Glenwood Springs - Denver

LG yvy
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« Letzte Änderung: 1.September 2013 17:44:32 von yvy » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
yvy

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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« am: 1.September 2013 17:51:21 »
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9.8. Fr.:
Wir starten zuhause gegen 9 Uhr und müssen um 13.25 Uhr ab Frankfurt fliegen. Im ICE dorthin treffen wir einen Mann, der seiner Schwester die Pässe nachbringt. Sie hatte diese beim Scannen im Gerät vergessen. Ob er rechtzeitig am Flughafen war? Der Check In bei Lufthansa muss völlig selbständig durchgeführt werden. Wir kämpfen uns durch die Anweisungen am Automaten, wiegen unsere Koffer und befestigen auch die Banderole selbst. Hoffentlich kommen die auch an! Wir haben während des Fluges fantastische Sicht auf Grönland und können viele blauschimmernde Eisberge im Wasser erkennen. Um 15.30 Uhr landen wir pünktlich, aber die Immigration in Denver zieht sich, denn die Schalter sind kaum besetzt. Eine resolute Farbige weist uns mit rotlackierten Krallen in die Warteschlangen ein.  Wir benötigen elend lange 1,5 Stunden, dann geht es mit dem Shuttlebus zum Car Rental. Bei Alamo schwatzt uns ein Angestellter eine Zusatzversicherung für den Abschleppdienst bei selbstverschuldeten Unfällen auf. Er gibt uns zu verstehen, wenn wir die nicht hätten, dann wäre das sehr sehr teuer im Ernstfall. Entnervt, aber irgendwie verunsichert, stimmen wir schließlich zu, obwohl wir doch vorher gelesen hatten, dass man das auf keinen Fall machen sollte. Endlich geht es um 18 Uhr „on the road“. Zügig kommen wir durch und sind wie geplant um 19.30 Uhr in Estes Park in den Rocky Mountains. Wir kaufen direkt im Safeway Getränke und ein paar Kleinigkeiten für die nächsten Tage ein. Da wir im Flieger zwei warme Mahlzeiten hatten, haben wir keinen Hunger und essen nur ein Brötchen und Blaubeeren. Dann checken wir im Hotel ein, duschen und fallen müde ins Bett.
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« Letzte Änderung: 1.September 2013 17:52:53 von yvy » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
sabine_2
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« am: 1.September 2013 18:41:3 »
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Hallo yvy,

Welcome back und gutes Eingewöhnen!
Ich freue mich schon sehr auf deinen Bericht und bin gespannt, ob du die meisten der Ziele, die ich kenne, auch so empfunden hast.

Aber tatsächlich 8.000 km in 3 Wochen? Puh, ich glaube, da hätte ich irgendwann keine Lust mehr auf Autofahren gehabt.

Wie lief es übrigens mit der neuen Kamera?

Liebe Grüße
Sabine
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metnad

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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« am: 2.September 2013 08:51:15 »
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Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa! Endlich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Hatte schon befürchtet, Du lässt uns im Ungewissen.
Und ich bin nächstes Frühjahr ähnlich unterwegs, also freu ich mich doppelt auf Deinen Bericht, und lass Dir ruhig viiiiiiiele Tage Zeit dafür  cheesy

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metnad

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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« am: 2.September 2013 09:5:56 »
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Zitat von: yvy am 1.September 2013 17:51:21
Er gibt uns zu verstehen, wenn wir die nicht hätten, dann wäre das sehr sehr teuer im Ernstfall. Entnervt, aber irgendwie verunsichert, stimmen wir schließlich zu, obwohl wir doch vorher gelesen hatten, dass man das auf keinen Fall machen sollte.


Ist uns auch zweimal schon so ergangen. Wir waren müde und wussten dann nicht mehr, haben wir das drin? Manchmal sind die Menschen hinterm Schalter auch hilfreich. Uns hatte einer ein upgrade aufgeschwatzt, weil er meinte, bei 4 Wochen quer reisen und lange im Auto sitzen, würde er auf einen bequemeren SUV als den kleinsten gebuchten umbuchen. Da die Gebühren nicht so hoch waren, stimmten wir zu und hatten einen tollen Chevy trailblazer... Bei dem zweiten mal bin ich mir nicht so sicher, ob wir das wirklich gebraucht hätten, aber die schauen einen manchmal so intensiv an, dass man echt ins Straucheln kommt (ist vielleicht Masche)...  cool
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muhtsch

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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« am: 2.September 2013 12:53:2 »
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hier...ich will auch mitlesen...wieso sind die 3Wochen schon um????...wo ist die Zeit nur hin???
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yvy

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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« am: 2.September 2013 14:45:3 »
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Tja, der Mann hinterm Schalter war wirklich sehr überzeugend und meinte entsetzt ohne "Road Plus" würde kein Kunde dort losfahren und es war nicht in unserem Versicherungpaket...
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yvy

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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« am: 2.September 2013 14:54:20 »
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10.8. Sa.:

Dank Jetlag wachen wir mindestens dreimal nachts auf und können um 5.30 Uhr endgültig nicht mehr schlafen. Ein Blick vor die Tür und schon erblicke ich grasende Hirschkühe mitten auf der Straße in der Morgendämmerung. Wir machen uns fertig und fahren nach Estes Park rein. Dort lassen wir uns ein Club Sandwich und Coffee to go fertig machen. Unterwegs begrüßt uns am Straßenrand ein riesiger Wapitihirsch mit tollem Geweih und feuchter Schnauze. Um 7 Uhr sind wir fast das erste Auto am Bear Lake Trailhead. Gemütlich umrunden wir den See, sogar ein scheues Reh scheuchen wir noch auf dem Pfad auf. Dann geht’s stetig bergauf zum Nymph Lake und Emerald Lake. Die Seerosen im See sind wunderschön anzusehen, die Sonne scheint und es ist angenehm warm, perfektes Wanderwetter. Im klaren Wasser des Emerald Lake stehen gepunktete Forellen auf der Stelle. An einem kleinen Wasserfall blühen hübsche Wildblumen. Überall huschen die niedlichen Squirrels herum und stopfen sich die Backen mit Vorräten voll. Je höher wir kommen, desto mehr merken wir die dünnere Luft. Das letzte Stück ist etwas steiler und wir geraten ganz schön ins Schnaufen. Oben ist es sehr windig. Auf dem Rückweg kommen uns dann immer mehr Leute entgegen, Familienwandertag! Als wir gegen 11 Uhr wieder am Parkplatz sind, ist unten Volksfeststimmung. Es war eine tolle Wanderung, aber nun schnell weg... 
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Kängeruh
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« am: 2.September 2013 15:4:50 »
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Hallo,

dann schließe ich mich auch noch an und reise mit!
An sich finde ich Gruppenreisen ja nicht so gut, aber wenn die FoMis hier auch mitfahren bin ich dabei  grin
Danke für Deinen Bericht und dass wir mitreisen dürfen  cheesy

Gruß Karin
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yvy

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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« am: 2.September 2013 18:21:57 »
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Anschließend fahren wir die Old trail ridge road ( Schotterpiste) hoch. Eine schöne Bergfahrt mit Serpentinen. Wir entdecken einen mächtigen Wapitihirsch und ein dickes Murmeltier. Zwischendurch stoppen wir noch kurz an Wasserfällen. Über der Baumgrenze erkennt man dann, dass doch außer uns viele weitere Autos sich hier hochschlängeln. Fast oben angekommen, überholen wir zwei in unseren Augen völlig wahnsinnige Radfahrer. Der Blick vom Visitorcenter hinunter ins Tal und über die Rocky Mountains, die allerdings fast schneefrei sind, ist gigantisch. Wir schlendern einmal durch den Giftshop und machen uns dann auf der asphaltierten Straße auf den Rückweg. Leider ziehen nun Wolken auf. Plötzlich geht es auf der Straße nicht mehr weiter und die Leute stürzen aus den Autos. Pronghorns mit mächtigen gedrehten Hörnern grasen unterhalb am Wegesrand. Einige Verrückte verfolgen sie die Steilhänge hinunter. Leider ist das Fotolicht nicht optimal und die Tiere sind auch recht weit entfernt. Gegen 15 Uhr sind wir wieder unten im Tal und kaufen erst einmal den Annual Pass, da morgens das Kassenhäuschen noch geschlossen hatte. Danach stoppen wir kurz am Hotel. Die letzte Stunde fahren wir noch zu einem schönen Wasserfall und spazieren nur einen kurzen Weg dorthin. Anschließend besichtigen wir das altehrwürdige Stanley Hotel. In Estes Park essen wir lecker und günstig mexikanisch. Danach schlendern wir noch durch die Geschäfte mit kuriosen Angeboten. Wer kauft denn Weihnachtskugeln im Sommer? Wir bleiben schließlich an der Plaza hängen. Ein Musiker singt und spielt dort draußen mit der Gitarre altbekannte Songs. Es versammeln sich immer mehr Leute, klatschen, tanzen mit und alle haben gute Laune. Der Rocky Mountains Nationalpark hat uns sehr gut gefallen und wir hätten gerne noch einen Tag verlängert.
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yvy

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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« am: 3.September 2013 17:32:2 »
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11.8. So:
Nach einem leckeren Frühstück bei Starbucks fahren wir gemütlich gegen 7.30 Uhr los. Der Hwy 34 schlängelt sich in schönen Kurven den Fall River entlang bis nach Loveland. Hier biegen wir auf die Interstate 25  Richtung Cheyenne ab. Um 10 Uhr sonntags ist der Ort wie ausgestorben. Wir halten kurz am State Capitol und Downtown am Cheyenne Depot Museum. Hier stehen viele buntbemalte riesige Westernstiefel.  Der Wrangler Shop hat geöffnet und wir erstehen eine günstige Jeans. Im Hotel gegenüber machen sich Dutzende Motorbiker bereit zur Weiterfahrt. Das jährliche Harley Davidson Treffen in Sturgis ist gerade vorbei.
Weiter geht’s via Wheatland  und Guernsey auf den Spuren der Siedlertracks  des Oregon Trails. Wir stoppen kurz beim Oregon Trails Ruts State Historic Site, wo sich die Räder der Ochsenkarren tief in den Sandsteinboden gegraben haben. Am Register Cliff hinterließen vorbeiziehende Siedler ihre Spuren und ritzten Namen und Daten in den weichen Sandsteinfelsen ein. Wir entdecken uralte Grafitis von 1856.
Gegen 14.30 Uhr erreichen wir schon früh das Scotts Bluff National Monument. Zuerst fahren wir in Kurven und durch einen Tunnel auf den Berg hinauf und genießen die tolle Aussicht. Sogar hier oben ist es noch sehr heiß. Anschließend werden die dekorativen Planwagen am Eingang aus allen Perspektiven und im Sepia Retro Look fotografiert. Gegen 16 Uhr checken wir  schon im Hotel ein. Nach einer Dusche und einem trockenen Hähnchen bei KFC fallen wir um 20.30 Uhr müde ins Bett.
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« am: 4.September 2013 13:56:55 »
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12.8., Mo:
Um 6 Uhr trinken wir kurz einen Kaffee und essen ein paar Cornflakes in der Hotellobby. Gegen 7.30 Uhr erreichen wir den Chimney Rock. Von Weitem erscheint er dekorativ in Nebelschwaden gehüllt, doch als wir 5 Minuten später dort sind, hat die Sonne schon den Nebel weggesaugt. Aufgrund der Klapperschlangen Warnschilder bleiben wir respektvoll auf dem Weg. Auf der weiteren Strecke, die sich endlos zieht, Richtung Alliance / Hot Springs ist der „Hund begraben“. Prärie und Hügel wechseln sich ab. Wer lebt hier freiwillig? Endlich erreichen wir den Wind Cave NP und der Hwy 78 geht mitten durch. Zuerst sehen wir unsere ersten niedlichen Präriedogs, dann ein hübsches Pronghorn und endlich sehen wir die ersten Büffel. Natürlich werden erst einmal hunderte Fotos geschossen. Der Windcave NP geht in den Custer State Park über und wir zahlen direkt den Eintritt. Anschließend fahren wir den Wild Life Loop. Wir entdecken im Dickicht einen Hirsch mit schönem Geweih. Auf einer großen Präriefläche schlagen die Präriedogs kräftig bellend Alarm und machen Männchen; ein Schakal streunt umher, doch er gibt wegen des Kraches schnell auf und verschwindet im Wald. Plötzlich gibt es Stau auf der Straße. Eine Herde von Wildeseln steckt neugierig die Köpfe durchs Autofenster auf der Suche nach Futter. Die Leute haben Äpfel und Möhren dabei, ein schöner Spaß. Am Visitorcenter entdecken wir weit draußen auf einer großen Grasfläche eine riesige Büffelherde. Wir biegen auf eine Schotterpiste ab, doch kommen wir nicht nahe genug heran. Doch nach kurzer Zeit hinter einer Biegung steht dann eine weitere Büffelherde direkt vor uns. Grasend und schnaufend ziehen sie entlang der Piste. Es sind zwei mächtige Männchen dabei mit riesigem Kopf und Hörnern. Um die lästigen Fliegen loszuwerden, wälzen sie sich im Staub. Auch einige Mütter, die ihre Kälber säugen sind dabei. Schließlich trennen wir uns von dem Anblick, fahren Richtung Custer und checken gegen 13 Uhr erst mal im Hotel ein. Unsere Nachbarn sind allesamt coole Harleybiker. Dann gibt’s erst mal in einem kitschigen, pink-lila Laden einen Kaffee und leckes Eis.
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« am: 4.September 2013 13:57:33 »
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Da wir zeitig dran sind, fahren wir zum Crazy Horse. Anders als geplant, entscheiden wir uns doch Eintritt zu zahlen und hinein zu gehen. Es hat sich gelohnt. In einem kurzen Kinofilm bekommt man eindrucksvoll die Geschichte um den Bildhauer Korczak und seine Vision erklärt. Seine Frau und seine Kinder führen bis heute seinen Traum weiter. Der Museumskomplex ist sehr groß und man lernt anschaulich mit interessanten Ausstellungsstücken vieles  über die Entstehung des Crazy Horse Memorials. Aber auch über die Kultur der Indianer ist eine beachtliche Sammlung vorhanden. Von der Terrasse hat man einen tollen Blick auf das Monument und die fertige Miniaturausgabe. Alles in allem fanden wir es sehr interessant. Schließlich verdunkelt sich der Himmel bedenklich und es fängt an zu regnen.
Im Ort essen wir gegen 16 Uhr ein köstliches Steak. Dann klappern wir an der Hauptstraße noch die vielen buntbemalten Büffel ab, die verschiedene Künstler kreativ gestaltet haben. Gegen 20 Uhr fallen uns dann die Augen zu.
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« am: 4.September 2013 14:55:52 »
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13.8. Di:
Der Wecker geht um 6 Uhr, doch ein Blick aus dem Fenster und wir legen uns nochmal für 2 Stunden wieder hin. Es ist total dunkel und nebelig. Nach einem schnellen Kaffee klart es zum Glück auf und wir fahren dann gegen 8.30 Uhr los via Peter Norbeck Scenic Byway in den Custer National Park und dann biegen wir auf die Iron Mountain Road ab. Bald schon werden wir wieder zum Halten gezwungen. Zwei riesige Büffelherden blockieren die Straße und grasen am Wegesrand. Viele Männchen haben offene Wunden von Rangkämpfen auf dem Rücken und der Chefbüffel verfolgt mit lauten Brunftgeräuschen seine Angebetete. Nach 1000 Büffelfotos geht`s weiter immer in Serpentinen durch die wunderschöne Hügellandschaft. In den Felsen klettern einige weiße Ziegen sogenannte Mountain Goats. Schließlich erreichen wir den Pass und es eröffnet sich der erste einmalige Blick auf den noch weit entfernten Mount Rushmore. Jetzt stellt sich heraus, dass dies genau die richtige Wahl der Fahrtrichtung war. Am ersten One Lane Tunnel wird natürlich angehalten und die Präsidentenköpfe werden spektakulär durch den Tunnel abgelichtet. Oben am Aussichtspunkt gibt es nochmal einen tollen Panoramablick über die gesamte Bergwelt und die bewaldeten Täler. Nach zwei weiteren Tunneln passieren wir noch zwei Holzbrücken die sogenannten „Ringelschwänzchen Kurven“ bei denen man fast einmal im Kreis fährt.  Am Memorial parken wir im großen Parkhaus und laufen direkt durch die Fahnenparade bis zum Amphitheater. Leider zieht sich der Himmel langsam wieder zu und wir müssen auf Sonnenlöcher warten. Nun wandern wir den Präsidential Trail unterhalb der vier in Stein gehauenen Präsidenten Köpfe. Immer wieder eröffnen sich neue Perspektiven. Nach einer kurzen Sonnenphase zieht sich allerdings der Himmel zu und es beginnt zu tröpfeln. Im Giftshop kaufen wir, noch ganz von dem eindrucksvollen National Monument fasziniert, ein T-Shirt mit entsprechendem Aufdruck.
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« am: 4.September 2013 14:56:20 »
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Weiter geht`s dann gegen 13 Uhr in das Westernstädtchen Keystone. Auf der Terrasse eines zünftigen Saloons bestellen wir Lunch und beobachten die Ankündigungen zum nächsten Gunfight, ein riesiger Cowboy läuft peitschenknallend über die Mainroad. Wir beschließen nun Richtung Bear Country Park zu fahren. Dies ist ein „Drive trough“ Safaripark mit typischen Tieren der Region. In Kurven geht es durch die Gehege der Hirsche, Elche, Bergziegen und Wölfe. Leider fängt es nun an zu regnen, doch im Auto bleiben wir ja zum Glück trocken. Schließlich erreichen wir das riesige Freigelände der Bären. Direkt am Eingang hat sich ein Braunbär gemütlich gegen den Zaun gelehnt und kratzt sich den Bauch. Wir sind total begeistert von den zahlreichen kuscheligen Bären. So viele haben wir nicht erwartet. Es gibt Grizzlys, Schwarz- und Braunbären.  Einige bewegen sich ganz natürlich durchs Gelände und kratzen die Erde auf der Suche nach Nahrung. Andere liegen im hohen Gras oder hängen schlaff in den Baumstämmen; Arme und Beine baumeln lässig herunter. Zum Schluss kann man noch zu Fuß durch die Babystube der Tiere gehen. Die Bärenjungen tollen, klettern und kämpfen umher und es ist so süß anzusehen.  Gegen 16 Uhr fahren wir dann Richtung Sylvan Lake. Dort angekommen beschließen wir trotz schlechter Sicht den See zu umrunden. Die interessanten Felsformationen und die Umgebung des Sees sind sehr idyllisch anzusehen. Einige Leute paddeln mit Kanus auf dem See, andere fischen. Trocken gelangen wir wieder zum Auto. Doch auf dem Needles Hwy verdunkelt sich dann der Himmel total, ein Gewitter zieht auf und es fängt an zu schütten. Ich flitze nur für einen kurzen Schnappschuss am „Needles – Eye“ raus, aber man kann die tollen Felsnasen kaum mehr erkennen. Im Supermarkt holen wir einen Salat und Brot mit Aufschnitt und bereiten uns unser Abendessen im Hotelzimmer.
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« am: 4.September 2013 14:58:45 »
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14.8.Mi.:
Ein Blick aus dem Fenster und zum Glück ist das Wetter heute wieder besser. Wir beschließen nach einem schnellen Kaffee den Needles Hwy einfach nochmals in der umgekehrten Richtung wie gestern zu fahren. So früh am Morgen sind wir die Einzigen auf der Straße.  Viele Rehen grasen noch direkt am Rande der tiefen Kiefernwälder. Idylle pur. Nach vielen Kurven erreichen wir schließlich die ersten Needles. Die markanten Granitzacken ragen faszinierend in den blauen Morgenhimmel und man kommt sich vor wie in einem Märchenwald. An den bizarren Felstürmen, den „Cathedral Spires“, steige ich aus und laufe ein kurzes Stück einen Trail entlang. Ich laufe dann die Straße immer weiter berauf, weil es sich nicht lohnt wieder ins Auto einzusteigen, denn immer wieder ergeben sich neue fantastische Blicke und Fotomotive. Durch einen langen und engen Tunnel erreichen wir das „Needles Eye“, eine schmale Felsenöffnung, durch die man in den Himmel schauen kann. Schließlich erreichen wir den Sylvan Lake, der heute Morgen noch still und beschaulich ist. Die Wasseroberfläche des Sees ist glatt und zeigt wunderschöne Spiegelungen. Ich umrunde also den See ein zweites Mal, allerdings im Dauerlauf und wiederhole meine Fotos vom Vortag. Diesmal mit schöner Morgensonne. Die Mühe hat sich gelohnt.
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« am: 4.September 2013 15:4:36 »
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14.8.Mi.:
Ein Blick aus dem Fenster und zum Glück ist das Wetter heute wieder besser. Wir beschließen nach einem schnellen Kaffee den Needles Hwy einfach nochmals in der umgekehrten Richtung wie gestern zu fahren. So früh am Morgen sind wir die Einzigen auf der Straße.  Viele Rehen grasen noch direkt am Rande der tiefen Kiefernwälder. Idylle pur. Nach vielen Kurven erreichen wir schließlich die ersten Needles. Die markanten Granitzacken ragen faszinierend in den blauen Morgenhimmel und man kommt sich vor wie in einem Märchenwald. An den bizarren Felstürmen, den „Cathedral Spires“, steige ich aus und laufe ein kurzes Stück einen Trail entlang. Ich laufe dann die Straße immer weiter berauf, weil es sich nicht lohnt wieder ins Auto einzusteigen, denn immer wieder ergeben sich neue fantastische Blicke und Fotomotive. Durch einen langen und engen Tunnel erreichen wir das „Needles Eye“, eine schmale Felsenöffnung, durch die man in den Himmel schauen kann. Schließlich erreichen wir den Sylvan Lake, der heute Morgen noch still und beschaulich ist. Die Wasseroberfläche des Sees ist glatt und zeigt wunderschöne Spiegelungen. Ich umrunde also den See ein zweites Mal, allerdings im Dauerlauf und wiederhole meine Fotos vom Vortag. Diesmal mit schöner Morgensonne. Die Mühe hat sich gelohnt.
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« am: 4.September 2013 15:5:3 »
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Weiter geht’s nun via Hwy 44 in die Badlands „ schlechtes Land“. Wir sind schon sehr gespannt auf die karge Landschaft meines Lieblingsfilmes „Der mit dem Wolf tanzt“. Wir fahren über Scenic und machen noch einen Abstecher auf den Sheep Table Mountain. Von hier oben genießen wir einen ersten Weitblick über diese wundervollen, gezackten Türme und Zinnen, die dann plötzlich von der Prärie abgelöst werden. Über eine Gravelstraße, die Sage Creek Road,  fahren wir zuerst ewig lange Zeit durch flache erodierte Hügel aus Vulkanasche und Sedimentablagerungen. Uns wird die Größe des Parks erst jetzt richtig bewusst. Aus Zeitgründen halten wir uns nicht an Roberts Präriedog Town auf. Irgendwann mittags stoßen wir dann endlich auf die Loop Road und den Big Badlands Overlook. Das Panorama  vom Plateau über die kargen, rosagestreiften Hügel ist unbeschreiblich. Wir kommen uns wie auf dem Mond vor. Weiter klappern wir immer neue Aussichtspunkte entlang des Rim ab. Am besten gefallen mir die gelb-rot gefärbten Hügel in der Conata Area. An der Cedar Pass Lodge kehren wir erst einmal mit Blick auf die zackigen Felsen zum Lunch ein. Gerade der zunehmenden Hitze entflohen, erwartet uns im Restaurant ein klimatisierter Eiskeller. Am Nachmittag laufen wir dann den Door Trail hinein in die einsame Mondlandschaft und lassen Hitze, Wind, und Stille auf uns wirken. Der kurze Cliff Shelf Nature Trail lohnt sich nicht wirklich. Zum Glück kann man entweder direkt von der Straße aus schauen oder es gibt erhöhte Boardwalks, sodass mich die Klapperschlangen nicht erreichen können. Mir läuft aber diesmal, nicht so wie sonst, auch keine über den Weg. Gerne würde ich noch bis zum Sunset bleiben. Wir fahren die Loop Road langsam zurück und entdecken noch durch Zufall einen schönen Hoodoo. Den Fossil Trail finde ich nicht so spannend. Nachdem wir längere Zeit am schönsten View Point warten, zieht sich der Himmel zu. Wir beschließen etwas weiter zu ziehen. Unterwegs stoppen wir an einer Herde Mountain Sheeps mit tollen gebogenen Hörnern, die geschickt über die Felsen klettern. Als die Sonne sich entschließt, noch ein letztes Mal durch die Wolken zu rutschen, kehren wir nochmal um und knipsen ein paar Fotos in schönstem Abendlicht. Dann ist der Himmel bedeckt und die Landschaft wirkt nicht mehr rosafarbig, sondern nur noch grau. Gegen 18.30 Uhr fahren wir dann nach Deadwood, ohne in Wall am Drug Store zu halten  und erreichen müde und geschafft, aber voller neuer Eindrücke, unser Hotel im Dunkeln um 20.30 Uhr. Heute wäre eine zusätzliche Übernachtung in der Cedar Pass Lodge sinnvoll gewesen.
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metnad

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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« am: 4.September 2013 15:30:33 »
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Hey, yvy, Ihr hattet viel Glück mit Tieren, toll!
Meinst Du, dass diese Strecke im April (Ende April - in den Mai rein) auch machbar wäre? Oder seid Ihr zu hoch und fahrt Passstraßen, die dann gesperrt sind?
Wir überlegen nämlich, wie wir am besten zum Yellowstone kommen, ohne einfach nur die schnellste Interstate-Strecke zu fahren.
Eure Route hört sich super an.

vorsichtig gefragt, hättest Du auch ein paar Fotos?
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Re:8000 km durch den Wilden Westen der USA
« am: 4.September 2013 15:51:39 »
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Also wie die Wetterverhältnisse Anfang Mai in dieser Ecke sind, kann ich nicht so genau sagen.
Rocky Mountain NP wird sicher in den Höhen /Trail Ridge road schwierig sein. Aber auch von den Bighorn Mountains (Bufallo, Sheridan, Cody)habe ich schon von späten Schneefällen gelesen. Der Beartoothpass wird noch zu sein?!
Da wissen hier sicher noch andere Foris was.

Fotos gibt es dann später auf meiner Homepage mit dem gesamten Reisebericht.
Das dauert etwas länger zu sichten, auszuwählen und ich bearbeite auch immer etwas.

LG yvy
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