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Autor | Thema: Alternative zu Malarone und Lariam für Südafrika?? (Gelesen 14351 mal) | |||
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Hallo Südafrika-Kenner,
gibt es für den Kruger Park eine Alternative zu den üblichen chemischen Malria-Prophylaxen? Ich vertrage weder Lariam (Wahnvorstellungen) noch Malarone (Durchfall, Magenkrämpfe). Hat jemand Erfahrungen mit Uwemba gemacht? Gibt es ein chemisches Mittel mit weniger heftigen Nebenwirkungen? Von homöopathischen Mitteln hält ja hier niemand etwas, oder? Gute Expositionsprophylaxe ist klar. Beste Grüße, Hope | ||||
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hallo hope,
neben den beiden von dir genannten mitteln zur medikamentösen malariaprophylaxe gibt es noch mehr als nur eine weitere medikamentöse alternative. dazu kann dir dein arzt aber gewiss weitere infos geben. von homöopathischen mitteln solltest du abstand nehmen, denn diese sind nachgeweisen unwirksam. ich wünsche dir eine schöne reisevorfreude, thomas | ||||
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Ja, lange Kleidung in der Dämmerung und ein gutes Mückenschutzmittel (für Südafrika "Peaceful Sleep") Wann, wie lange und in welcher Region bist Du im Park? Ich gehe einfach mal davon aus, dass Du wie die meisten Touristen, nur ein paar Tage dort bist und da solltest Du Dir überlegen, ob für die paar Tage eine Prophylaxe überhaupt sinnvoll ist. | ||||
Wer rastet der rostet und es gibt einfach zu viel Schönes auf unserer Erde zu entdecken! http://www.weltbummeln.de
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Hallo,
Darauf würde ich mich aber nicht verlassen Aber es gibt eine Alternative. Wir waren auch nur ein paar Tage im KNP und wollte, wegen dieser kurzen Zeit keine Malaria Prophylaxe nehmen. In diversen Berichten habe ich gelesen, dass es noch eine Möglichkeit gibt und zwar ausserhalb des KNP übernachten, in einem malariafreien Gebiet wie z Bsp der Ort Sabie. Sabie liegt auf einer Höhe von ca. 1000m, auf der er laut diversen Berichten keine Malariamücken geben soll (angeblich bis 700m). Dh wir sind morgen von Sabie ca. 50km bis in den KNP gefahren, waren den ganzen Tag dort und sind Abends um 18Uhr wieder zurück. Wir waren Abends trotzdem mit entsprechender Kleidung, Mückenschutz usw unterwegs. Dies ist keine Empfehlung, sondern einfach eine Beschreibung wie wir damit umgegangen sind! Grüsse traveller-71 | ||||
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hallo traveller-71,
nur kurz als info der hinweis, dass die malariaübertragenden mücken bis in einem höhenbereich von etwa 2.500m anzutreffen sind. man sagt daher, dass unterhalb von 2.500 höhenmetern ein malariarisiko besteht, ebenso aber auch um 2.500höhenmetern, denn so genau achten die mücken nicht auf die höhenmesser . frohen gruß, thomas | ||||
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Hallo Thomas,
ich weiß nicht wo Du Deine Info her hast, aber meine Angaben kannst Du im Internet mehrfach nachlesen, z Bsp über folgenden Link: http://www.kapstadt.org/suedafrika/kruger-nationalpark/ Anbei die Textpassage: Wer nicht in einem Camp übernachten möchte, so empfehlen wir Ihnen die Region With River, die ca. 30 km vor dem Krugerpark liegt. Der Vorteil der Region With River liegt in der Tatsache, dass Sie ca. 1000 Meter über dem Meerespiegel liegt und in dieser Höhe keine Malariamücke vorzufinden ist. Die Malariamücke ist nachtaktiv und ist bis zur einer Höhe von 600 Metern anzutreffen. Somit kann man die Gefahr der Malariaerkrankung eingrenzen. Für Besucher des Kruger Nationalparks, die die Malaria-Prophylaxe nicht vertragen können eine Alternative, auch ohne Vorsorge den Park zu besuchen! Sie sollten sich in diesem Falle daran halten, den Kruger Nationalpark während der Nachtzeiten nicht zu besuchen! Kannst mir gerne mal den Link posten, der sich auf die Malariamücke in Südafrika bezieht besten Gruß traveller-71 | ||||
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Ihr habt beide Recht mit Euren Höhenangaben, jedoch hat sich Thomas sehr allgemein gehalten.
"Generell gelten Gebiete ab einer Höhe von etwa 2.500 m (Äquatornähe) bzw. 1.500 m über dem Meeresspiegel (alle übrigen Gebiete) als malariafrei." (s. http://www.internisten-im-netz.de/de_formen-verbreitung_273.html). Jedoch schwanken diese allgemeinen Höhenangaben von Land zu Land erheblich und für Südafrika bzw. den Krüger-NP im speziellen gilt das, was Traveller-71 gesagt hat | ||||
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hallo traveller-71,
nur kurz so viel: malaria ist eine erkrankung, die sehr gefährlich ist und daher würde ich mich zu diesem thema niemals auf informationen verlassen, die "irgendwo im internet zu finden sind"! wenn es um medizinische themen geht, dann sollte man im internet nur webseiten vertrauen, welche einen HONcode besitzen (siehe: www.hon.ch). ansonsten sind sicher "andere absichten" hinter der quelle zu vermuten. frohen gruß, thomas | ||||
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Hallo Thomas,
ich glaube kaum, dass sich www.kapstadt.org so weit "aus dem Fenster lehnt" und irgendein "Mist" postet! Unter dem von Dir geposteten Link ist nichts zu Malaria in Südafrika zu finden. Vielleicht geht es ein bißchen genauer. Ich persönlich vertraue eher den Infos eines Tropeninstitutes, welche sich mit den verschiedenen Arten der Malariamücke auskennen und nicht alle über einen Kamm scheren! als einem Allgemeinmediziner, welcher übertrieben gesagt, selbst für einen Mallorcaaufenthalt Lariam verschreibt besten Gruß traveller-71 Edit: damit ist das Thema für mich beendet, denn letztendlich muss jeder selbst entscheiden, wie man sich schützt oder auch nicht. | ||||
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... die Höhenangaben sind eh nur eine Faustformel, denn den Mücken ist die Höhe ziemlich egal. Es kommt hauptsächlich auf die Temperaturen an, die natürlich in gewisser Weise wieder von der Höhe abhängen, aber da sind 300 Meter mehr oder weniger nicht unbedingt ein Garant dafür, daß man keine dieser Viecher mehr antrifft. Nicht unbedeutsam ist daher auch die Jahreszeit, über die wir hier allesamt gar nichts wissen ...
Gruß Wolfgang | ||||
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt (afrikanisches Sprichwort) www.bikeafrica.de.vu
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Tja, blöderweise hat das hamburger Tropeninstitut Bekannten mit Kindern noch vor 2 Jahren Lariam für den Krüger empfohlen ("dazu gibt es auch keine Alternative"), obwohl es von Malarone sogar eine spezielle Kindervariante gibt... | ||||
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Hallo Thomas und Rastlos,
danke für Eure Antworten. Der deutsche Arzt, der einem so eine spezielle Frage state of the art beantworten kann, müsste schon selbst reisen oder die große Ausnahme sein. Da habe ich hier schon wesentlich bessere Infos bekommen. Schade, dass mir niemand ein Mittel nennen kann. Wie oben geschrieben, Expositionsprophylaxe ist klar. Euch allen wünsche ich gute Reiseerlebnisse. Beste Grüße, Hope | ||||
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Hallo Thomas und Rastlos,
danke für Eure Antworten. Der deutsche Arzt, der einem so eine spezielle Frage state of the art beantworten kann, müsste schon selbst reisen oder die große Ausnahme sein. Da habe ich hier schon wesentlich bessere Infos bekommen. Schade, dass mir niemand ein Mittel nennen kann. Wie oben geschrieben, Expositionsprophylaxe ist klar. Euch allen wünsche ich gute Reiseerlebnisse. Beste Grüße, Hope | ||||
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... da habe ich Glück, dass mein Reisemediziner selbst ständig unterwegs ist und sich auch vor Ort weiterbildet ...
... Resochin bzw. Chloroquine und Paludrine kommen evtl. in Frage (Resistenzen im Reisegebiet beachten). Ob Du das verträgst, weiß ich natürlich nicht. Ich hatte keine Probleme damit (mit Malarone allerdings auch nicht). Und dann wird in letzter Zeit häufig Doxycycline zur Malariaprophylaxe verwendet. Es wird auch von der WHO empfohlen, ist aber in Deutschland meines Wissens noch nicht offiziell dafür zugelassen. Artesunate ist ein weiteres Mittel, aber das wird -glaube ich- nur zur Therapie und nicht zur Prophylaxe verwendet. Gruß Wolfgang | ||||
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hallo hope,
ich habe die potentiellen medikamente hier nicht angeführt, da ich hier nicht noch weitere diskussionen aufkommen lassen wollte. aber was wolfgang da an infos gegeben hat, ist schon recht passend wenn du weitere infos brauchst, dann lass uns das auf dem privaten mailwege angehen, ok? frohen gruß, thomas | ||||
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Die Kombination aus Resochin und Paludrine hatte ich mal vor ca. 10 Jahren auf einer 5 wöchigen Asientour genommen, da ich mich mit Lariam nicht anfreunden konnte. Und Malarone gab es noch nicht. Jedenfalls hatte ich damit überhaupt keine Probleme, lediglich die Einnahme der Medikamanete war aufwendiger und irgendwann lästig. Wie Wolfgang schon geschrieben hat, sind die Resisentzen im Reisegebiet zu beachten. Gruß traveller-71 | ||||
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Hallo,
hatte bisher auf 2 Reisen Malarone. Nie Nebenwirkungen. Mein Freund auch nicht. Einzigster Minuspunkt: Der Preis. Aber wir hatten im Internet über eine Apotheke aus NL bestellt, da war es noch ein Stück günstiger als hier. Viele Grüße Lula | ||||
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