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Autor | Thema: Angst vor Zecken (Gelesen 3470 mal) | |||
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Wie schützt man sich denn vor den Biestern, wenn man mal in Süddeutschand wandern geht? Gibt es ein spezielles Mittel zum Einreiben? Hat jemand schon mal eine Zecke gehabt? Ich hab schon ein wenig Horror vor den Tierchen.... Achilles | ||||
"Wenn man anfängt, seinem Passbild ähnlich zu sehen, sollte man Urlaub machen." - Ephraim Kishon
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... gegen einen Trockentauchanzug haben die Biester keine Chance ... Lasse Dir doch einfach eine FSME-Impfung verpassen und dann ist Ruhe. Borelliose (die zweite von Zecken übertragene Krankheit) wird ja i.d.R. erst nach einiger Zeit übertragen (also Zecken nach Entdecken gleich entfernen) und lässt sich auch gut behandeln ... Gruß Wolfgang | ||||
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt (afrikanisches Sprichwort) www.bikeafrica.de.vu
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Wird aber leider oft erst nach Monaten oder Jahren erkannt!!! Da hilft auch keine Impfung. Gruß, Tweety | ||||
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Sheridane
Gast |
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Hallo Achilles
Als Kind hatte ich mehrmals Zecken vom vielen draußen sein - aber da war ich auch regelmäßig geimpft und da waren sie auch noch nicht so schlimm. Gerade heute hatte sich auch einer in meine Haut eingebohrt - mein Impfschutz ist allerdings schon länger abgelaufen. Bin natürlich gleich zum Arzt, aber viel kann ich heute noch ned machen ... wird jetzt auf jeden Fall ein längerer Akt werden mit wöchentlichem Arztbesuch, Blut abnehmen, einschicken ... Mistviecher! Viele Grüße Manuela | ||||
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Hallo,
um Dir etwas die Angst zu nehmen: Ich lebe seit 53 Jahren in Süddeutschland und hatte noch nie eine Zecke. Wir gehen 3-4 mal die Woche im Wald joggen und ich bin bei diesem tollen Wetter viel im Garten. Damit will ich die Sache nicht herunterspielen. Mein Mann hat während des Zivildienstes einen an Meningitis erkrankten Mann betreut, der dadurch zum Schwerstpflegefall wurde. Trotzdem sollte man sich nicht verrückt machen. Letztlich ist das ganze Leben ein Risiko Liebe Grüße @nna | ||||
Liebe Grüße @nna
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Hallo, das ist auch wieder so ein Thema, was aktuell in den Medien unheimlich hochgekocht wird. An mich gehen Zecken zum Glück kaum ran und wenn, habe ich es bald gemerkt, richtig festgebissen hatten die sich noch nicht. Meine Tochter ist eher ein Opfer - und auch ein Opfer des Hypes, der darum gemacht wird. In unserer Hütte im Wald nimmt sie öfter mal eine mit, letztes Jahr war sie alleine da und meine Eltern, die jede Apothekenzeitung lesen, haben dann rote Ringe um den Stich gesehen - Ergebnis: Arzt, ewig Doxycyclin (ich glaube 6 Wochen!) nur auf Verdacht, könnte ja Borreliose übertragen haben. Ich war leider nicht anwesend... Manchmal denke ich, die Pharmaindustrie freut sich doch halbtot.
Sicher gibt es schwierige Fälle, aber will man jetzt bei jedem Zeckenstich schwerste Geschütze auffahren? Was nützt mir die Impfung, an der Zecke steht ja nicht dran, was sie überträgt und gegen Borreliose kann man nicht impfen. Die Gefahr wird deutlich geringer, wenn man die Zecke sehr schnell regelgerecht rauszieht - also mehrmals täglicher Bodycheck. Die Übertragung einer genügenden Anzahl an Erregern braucht einfach auch Zeit...Und sicher auch Autan, damit habe ich aber selber keine Erfahrung. Also keep cool! traveline | ||||
http://meine.flugstatistik.de/traveline
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Guten Abend zusammen,
also wir gehen ja auch sehr oft in den Bergen wandern, legen uns auf Wiesen und gehen in Parks und Wäldern spazieren. Aber ich hatte noch nie in meinem Leben eine Zecke! Es stimmt, es wird sehr viel Wind darum gemacht und die Pharmaindustrie freut sich, wenn sie wieder etwas Neues den Leuten andrehen kann. Ich habe weder eine Impfung noch irgendeinen anderen Schutz. Autan soll ja angeblich - so steht es auf der Flasche - vor Zecken schützen. Naja, ich weiß ja nich'. Vor den Mücken in der Karibik hat uns das Zeug rein gar nicht geschützt... Zecken halten sich ja generell gerne im Unterholz und am Waldrand auf und fallen nicht einfach so von Bäumen. Wenn man diese Gebiete vermeidet, verringert sich auch die Chance, von der Zecke gebissen zu werden. Fröhliches Wandern wünscht Nicky | ||||
Nicky's Reisewelt Mein Blog
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Hallo,
mag sein, dass dieses Thema im Moment „hochgekocht“ wird, hat aber den Vorteil, dass auch die Ärzte und Krankenhäuser und auch die Patienten genauer sind. Liegt jetzt schon viele Jahre zurück, Borelliose war noch nicht sooo bekannt und nur Bayern galt als Infektionsgebiet, da hat meine Mutter sich im Frankfurter Stadtwald auf schönen breiten gepflegten Wegen eine Zecke eingefangen und auch sehr schnell entfernt! Das Vieh ging ganz leicht weg! Hat nicht lange gedauert und das Bein wurde rot, schmerzte und ihr ging es immer schlechter. Wir haben sie dann kurz entschlossen in die Notaufnahme eines Krankenhauses gebracht. War Wochenende! Die diensthabende Ärztin meinte nur, Mutter solle sich nicht so anstellen und etwas Salbe auf die Stelle geben, Borelliose hatte sie noch nie erlebt und die gibt es ja auch nur in Bayern, in der Großstadt nie!!! Um es kurz zu machen der Hausarzt hat dann nach dem Wochenende Borelliose diagnostiziert, alle Anzeichen waren wie aus dem Lehrbuch und wurden durch die Blutuntersuchung bestätigt. Einige Tage mit sehr heftigen Beschwerden und ohne dringend nötige Behandlung waren verstrichen. Der Hausarzt hat sich entsetzt an die Notaufnahme gewand und für Aufklärung gesorgt und die Notaufnahme Ärztin hat sich dann täglich nach meiner Mutter erkundigt. Erst das eine Extrem, dann das Andere. Meine Mutter hatte Glück und es blieben keine Schäden, aber ihr ging es einige Zeit schlecht. Nach dieser Erfahrung sehe ich die „Hysterien“ mit etwas anderen Augen, wenigstens sind die Ärzte so besser informiert und aufmerksamer und das vermeidet Schaden. Zecken fängt man sich nicht nur im Unterholz, nur an die bekannten Infektionsgebiete halten sie sich auch nicht, viele Zecken sind wirklich Krankheitsüberträger, Städte mögen sie auch und übergenaue Ärzte übersehen weniger! Viele Grüße Viking | ||||
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Bleibt trotzdem das Problem, dass man eine Borrelieninfektion erst nach Wochen eindeutig nachweisen kann und man demnach prophylaktisch auf jeden Zeckenstich "draufhauen" müsste. Damit züchtet man Resistenzen gegen Antibiotika, die man vielleicht nochmal brauchen könnte.
Im Übrigen horche ich immer auf, wenn Grenzwerte verändert werden (siehe z.B. Blutdruck oder Cholesterin, was früher normal war, wird heute als pathologisch erklärt - auch davon lebt die Pharmaindustrie), so geschehen auch gerade bei der Definition der Infektionsgebiete (FSME), wodurch 2007 33 Kreise dazugekommen sind. Ärzte sind auch nicht immer genauer, sondern haben häufig Schiss vor einem Haftpflichtschaden und tun im Zweifel lieber zuviel als zu wenig. Auch das ist nicht immer gesund. PS: Die Infektionsgebiete werden anhand der aufgetretenen Erkrankungen definiert. Könnte man bei Borreliose auch machen, tut man aber nicht. Weil man keinen Impfstoff verkaufen kann? traveline | ||||
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... mit dieser Art von Argumentation kannst Du aber jede Art von Schutzimpfung als sinnlos ansehen und Malariaprophylaxe gleich mit. Ob Zeckenbiß, Hundebiß, Mückenstich ... Du weißt hier nicht, ob sie FSME überträgt, dort nicht, ob er Tollwut überträgt und da nicht, ob die Mücke Gelbfieber überträgt. Gruß Wolfgang | ||||
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Neues zum Thema Zeckenhysterie:
Wir haben uns anstecken lassen (von der Hysterie, nicht von der Zecke) und wollten uns impfen lassen. Es gibt da nur ein Problem: Angeblich ist in ganz Europa der Impfstoff ausverkauft. Vor September soll nichts mehr zu bekommen sein. Kein Arzt hat mehr was, die Apotheken auch nicht. Ob das mit ganz Europa stimmt, weiß ich zwar nicht, aber in Belgien und Holland ist auch nichts zu kriegen. Auch im Internet über Doc Morris und ähnliche Anbieter haben wir es schon versucht. Jetzt haben wir uns endlich durchgerungen auf der Welle mitzuschwimmen und sind doch zu spät. Habt Ihr noch ne Idee, wo Impfstoff aufzutreiben ist? Gruß JumBo | ||||
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Hallo Jumbo
ich habe neulich in einer Wiener Apotheke (mit)gehört, dass momentan die Gesundheitsämter die einzigen sind, die noch Impfstoffe abgeben. Ob dies tatsächlich so ist, habe ich nicht überprüft, aber probieren könntet Ihr es mal. Gruß Pabs | ||||
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"Der Forscher John Carroll hat herausgefunden, dass Zecken auch einen 90-Grad-Vollwaschgang in der Waschmaschine überleben können. Er hat mit Zecken verschiedene Versuche durchgeführt, nachdem er eine Zecke in seiner Waschmaschine gefunden hatte.
Ergebnis ist, dass die Zecken die 30 bis 90 Grad heißen Waschgänge in der Mehrzahl überlebt haben. Nur im Wäschetrockner war den Zecken beizukommen, allerdings nur auf der höchsten Temperaturstufe - was allerdings auch die Wäsche ruinieren könnte. Das Fachmagazin "MMW - Fortschritte der Medizin" warnt davor, dass auch mehrere Tage nach einem Spaziergang es zu einem Zeckenbiss kommen kann, da die Zecken in der Kleidung überleben können." Wolkenfee | ||||
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