Ingrids Forenwelt | LÄNDERFOREN (Fragen, Erfahrungen, Insidertipps) | Afrika | « vorheriges Thema folgendes Thema » |
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Autor | Thema: Kurzbericht: Dürre im südlichen Afrika (Gelesen 11210 mal) | |||
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Hallo, wir sind gestern Morgen von einer ganz spontanen Reise nach Südafrika zurück gekommen.
Auf Grund des günstigen Rand-Kurses waren wir am Blyde River, im Kruger und in Marloth Park im Haus von Freunden. Wir hatten leider nur 12 Tage Zeit, daher keine größere Runde. Das war schon teilweise traurig, denn die Dürre sieht man an allen Orten. Es hat zwar geregnet, aber erst im April. Viel zu spät für das Gras, das dieses Jahr nicht gewachsen ist. Die Viecher die Gras fressen sind in den letzten Monaten reihenweise verhungert. Es ist zwar grün für das Auge, aber das was aussieht wie Gras wird nicht gefressen weil es bitter schmeckt. Rund um Lower Sabie lagen überall Büffelknochen und Hippokadaver. Es gab nur noch wenige Hippos im Fluss. Reichlich gab es Wasserböcke (die schmecken laut Guide den Räubern nicht) und auch Rhinos. Die Räuber haben sich natürlich gut vermehrt und sind im dünnen Busch auch gut zu sehen. Wir haben viele Löwen und 3 Leoparden gesehen, das war toll - auch Nachtsafaris haben sich bei der Dürre gelohnt. Wir sahen sogar einen Serval, wenn auch weit weg. Trotzdem ist es traurig, wir hatten auch ein sterbendes Hippo neben dem noch ein Kleines lag am Fluss. Ich weiß, es ist die Natur und der Mensch sollte nicht eingreifen. Trotzdem beginnt ja jetzt gerade erst wieder die trockene Jahreszeit und ich möchte mir nicht ausmalen wie es dort in einigen Monaten aussieht. Ende des Jahres ist der Kruger sicher ein grausamer Platz für starke Nerven, die ersten Wasserlöcher trocknen jetzt schon wieder aus. Der Sunset Dam bei Lower Sabie zeigte schon grüne Spuren am Rand (Giftige Blaualgen), der Guide erzählte das auch andere Dämme gerade wieder austrocknen. Wenn ich im August/September/Oktober gebucht hätte, dann würde ich jetzt wahrscheinlich umbuchen. Oder nur Camps direkt an Flüssen buchen, die aber auch sehr wenig Wasser führen. Aber ich bin aber auch eher zart beseitet und es fällt mir so schwer, die Tiere leiden zu sehen... In Marloth Park haben wir dann am Ende nur etwas entspannt und sind abm Nelspruit (netter kleiner Flughafen) zurück geflogen. Das Preisniveau ist zur Zeit sehr günstig, in Lower Sabie waren wir am Abend im netten Restaurant für unter 15 Euro zu zweit leckere Hamburger essen. Die Shops (Skukuza/Lower Sabie/Berg-en-Dal) waren sehr gut ausgestattet, wir waren begeistert. Das sah vor einigen Jahren, beim letzten Besuch, noch ganz anders aus. Da bekommt man alles, was man braucht und nicht braucht und das - entgegen einiger Meldungen - zu normalen Preisen. Die Souvenirs waren im Kruger genau so teuer wie im Duty Free am Fliughafen, das nur zur Info. Da der Rand so günstig ist, planen wir Ende des Jahres die Kapregion. Dann weniger Schwerpunkt auf Tiere, sondern auf schöne Unterkünfte und gutes Essen, Strand und Erholung. Aber dazu befrage ich Euch noch mal, wenn es in die Planung geht. Wird wohl Oktober/November, denn ich möchte unbedingt auch mal Wale sehen - die hatten wir bisher noch nicht. Bärbel | ||||
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Hallo Bärbel,
willkommen zurück und danke für den Kurzbericht! Ich wollte ja auch schon eine Weile mal wieder ins südliche Afrika, und der Rand steht zur Zeit wieder sehr günstig. Aber die akuelle Dürre wird meine Pläne wohl noch etwas in die Zukunft verschieben. Mal sehen, wie es sich entwickelt. Ich hoffe ja sehr, dass es bald wieder besser wird! Ich möchte die Tiere auch nicht massenhaft sterben sehen.... Und unser Schwerpunkt wäre diesmal sicherlich Krügerpark und der Südosten. Viele Grüße Katja | ||||
Katja's Travel Site http://www.reisekatja.de
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Hallo Bärbel, wir sind nur zwei Tage vor Euch nach Hause geflogen.
Die Dürre ist teilweise schon sehr bedrückend, vor allem im UMkuze in Kwazulu Natal, wo wir eine Gruppe Hippos leiden sahen. Die False Bay bei St. Lucia ist ganz trocken. Das geht einem schon sehr nah. Auf der anderen Seite hatten wir gerade im Kruger so gute Sichtungen wie noch nie. Vor allem Wildhunde, Löwen, Hyänen, Leoparden... Mir fehlten in den weiten Ebenen um Satara und Mopani auch die großen Herden und wir haben viel weniger Frankoline und diesmal nicht eine einzige Sandgrouse gesehen. Aber das ist die Natur, jedes Jahr ist anders. Jetzt haben wir in den letzten Jahren von totaler Überflutung mit üppigem Grün bis zur Dürre alles gesehen. Und jede Reise hat sich auf ihre Weise gelohnt und jedes Mal gab es neue und aufregende Sichtungen. Wir müssen doch noch mal ans Kap, das ist auch schon wieder Jahre her... Ich könnte schon gleich wieder buchen. Gruß Ingrid | ||||
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub ...
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Hallo
Aber das ist die Natur, jedes Jahr ist anders..... Ingrid hat soo recht mit dieser Aussage! Nachdem ich ihren Bericht vom KNP gelesen habe konnte ich es nicht lassen und buchte 3 Wochen im 2017 im KNP!!! Ich freu mich riesig!! Grüessli Judith | ||||
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Hallo Judith,
drei Wochen Kruger - eine gute Idee ! Das wird bestimmt nicht langweilig. Als wir 2003 zum zweiten Mal im Kruger waren, haben wir die restlichen Pläne gecancelt und sind im Kruger geblieben. Damals konnte sich das keiner vorstellen. Ich glaube, man hat uns heimlich für verrückt erklärt | ||||
Liebe Grüße @nna
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Gute Idee Judith, ich habe auch kurz darüber nachgedacht wieder zu buchen.
Aber wir möchten im März 2017 in Urlaub, da ist mir die Regenwahrscheinlichkeit zu hoch. Und 70 Nächte Kruger reichen jetzt erst mal... Ist schon wieder über 10 Jahre her, dass wir im südlichen Teil länger waren. Wird mal wieder Zeit - und bei den Preisen... Für Kruger Preise bekommt man woanders echten Luxus - ich staune gerade über die Preise einiger Unterkünfte. Habe den halben Sonntag recherchiert... Ich plane also gerade auch wieder, wahrscheinlich Kapstadt-East London. Gruß Ingrid | ||||
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub ...
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Anna..... verrückt halten einem nur jene die keine Ahnung von der wirklichen Schönheit und Seltenheit des KNP haben! Freue dich aufs nächste mal KNP.
Ingrid, du hast recht mit den Preisen, die stehen in keinem Verhältnis zu dem was man im Lande ausserhalb der Parks bezahlt. Aber der Erfolg gibt ihnen (Sanparks) recht. Da wir auch gewisse Vorlieben bzl Unterkünfte haben, muss man weit voraus buchen....was ich jetzt getan habe. Wir werden im Mai 2017 dort sein. In der Karoo und im Norden bis zum Oranje River fühlen wir uns auch sehr wohl! Vorher geht es Ende September nach Chile/Argentinien. Du hast so schön vom Nordwesten geschrieben...die Puna zwischen El Peñon und Tolar Grande, San Antonio de los Cobres wird der Höhepunkt unserer Reise sein. Allen es schöns Tägli und Grüessli Judith | ||||
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Judith, Mai 2017 könnte auch wieder unsere Zeit sein ......
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Liebe Grüße @nna
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Hallo liebe Reisenden,
ja der super Kurs vom Rand macht Lust zum planen. ABER: habe erst vor wenigen Tagen eine mail erhalten, das in Durban auf einer Reisemesse schon angekündigt wurde, das die Veranstalter (Mietwagen, Lodge, B&B), wegen dem super Kurs, ihre Preise von 15 bis 30 % erhöhen wollen. Also sollte man wahrscheinlich nicht zu lange warten. Hätte auch sehr gerne geplant, aber da dieses Jahr USA im Mai war und Ende des Jahres nochmals Australien und etwas Neuseeland gibt es nächstes Jahr einen Spar- und Abhängurlaub mit etwas Italien und , wenn das Wetter mit macht, auch mal nur etwas Gartenurlaub. Auch wenn es zur Natur gehört, ich glaube ich dürfte nur zur fetten grünen Zeit dort hin, habe zu sehr am Wasser gebaut und würde schrecklich leiden, meinen Mann nerven und wohl den ganzen Urlaub verderben. Allen anderen eine schöne Planung und zukünftige tolle Urlaube im wunderschönen Südafrika. LG Kathrin | ||||
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Bin auch am Überlegen, für Mai 2017 zu buchen. Hat schon mal jemand bei Sanparks storniert ? So wie ich das verstehe, sind Stornierungen bis 30 Tage vorher kostenlos. Leider sind die einzigen Auskünfte, die ich finde von 2014.
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Liebe Grüße @nna
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Hallo Anna
liegt bei mir allerdings auch schon 16Monate zurück. Ich bekam den Betrag auf meine KK, mit der ich bezahlt hatte, zwei Wochen später gutgeschrieben. Da sich der Rand verteuert hatte, habe ich sogar "Gewinn" gemacht. Ich hatte ca vier Monate vorher storniert. LG Elisabeth | ||||
"Viele sagen, man soll gehen, wenn es am schönsten ist, aber ich finde, man soll lieber dahin gehen, wo´s am schönsten ist." Das Känguruh
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Wir haben schon eine schöne Route durch den Süden für März 2017 - und gleich auch bezahlt! :-)
Ist schon wieder unglaubliche 14 Jahre her, das wir in Plettenberg, im Addo und im Tsitsikamma waren. Die Dürre im Kruger wird noch einige Jahre Auswirkungen haben, traurige Neuigkeiten sind im Africa Geographic nachzulesen: http://africageographic.com/blog/the-kruger-national-park-forced-to-cull-hippos/ Leider nötig, die Tiere leiden und finden nichts mehr zu fressen. Interessant auch, was ein Experte in einer Facebook Gruppe über die kommende Regenzeit sagt, da ist wenig Hoffnung für die besonders betroffenen Dürre-Regionen.
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Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub ...
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Wir haben auch kurz überlegt, vielleicht ja auch Namibia? Da ist der Kurs ja auch sehr gut.
Auf der anderen Seite zieht es uns noch mal in Richtung Asien. Afrika lässt sich auch ganz spontan noch gut buchen, das Angebot ist ja sehr groß. Und eigentlich wollen doch alle hauptsächlich Raubtiere und Großkatzen sehen und die gibt es bei Dürre ja genug. Also kein Grund, da nicht doch noch mal hin zu fahren. Wenn ich nur nicht so dünnhäutig wäre, ich kann eben niemanden leiden sehen - egal ob Mensch oder Tier... Bärbel | ||||
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Komme auch gerade zurück, habe Freunde in Pretoria besucht und einen 6-tägigen Abstecher zum Kruger gemacht.
So viele Löwen haben wir noch nie im Kruger gesehen. 15 alleine an einem Wasserloch. Dazu 3 verschiedene Leoparden, 2 Geparde, mehrere Wildcats und einen Serval. Die Region um Johannesburg sieht aus wie eine Wüste, die Region um Satara im Park hat mich auch geschockt. Alles braun. Wenig Herdentiere unterwegs, meist Zebras. Aber das ist die Natur. Und wollen nicht alle vor allem die Katzen sehen? Da hat man jetzt die besten Chancen, die liegen überall vollgefressen herum... Irgendwann werden aber auch die Büffel weniger, die Löwen-Familien haben alle mehrere Jungtiere die sie auch im Augenblick satt und somit durch bekommen. Ali | ||||
Die Törichten besuchen in den fremden Ländern die Museen.Die Weisen aber gehen in die Tavernen (Erich Kästner)
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Es wird immer schlimmer. Falls Ihr betet, dann für Regen im südlichen Afrika.
Der südliche Teil des Parks ist wie eine Wüste, dort beginnt San Parks die Tiere von ihren Qualen zu erlösen. Wird in den nächsten Tagen offiziell verkündet. Wasser ist nicht das Problem, die von Menschen gemachten Dämme produzieren erst das Problem. Dadurch gibt es zu viel Wild, daher werden die weiterhin nach und nach zerstört. So war für Besucher früher Sirheni ein wunderschönes Camp am Damm, jetzt ist dort kaum noch Wild zu sehen. Im Süden gibt es einfach nichts mehr zu fressen, das wird sich auch nicht durch ein bisschen Regen ändern. Im Norden ist es besser. Eine Freundin schrieb mir:
Ali | ||||
Die Törichten besuchen in den fremden Ländern die Museen.Die Weisen aber gehen in die Tavernen (Erich Kästner)
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lG vor allem aber bleibt gesund! M@rie Auch mit einer Umarmung kann man einen politischen Gegner bewegungsunfähig machen - Nelson Mandela
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Juchhu, die Regenzeit im Kruger hat begonnen.
Letzte Nacht hat es angefangen zu regnen und zur Zeit sieht es auch nach Regen aus. Überall in den facebook-Gruppen werden jetzt Pfützen-Bilder statt Tier-Fotos gepostet. Riani | ||||
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Wir waren gerade im Krügerpark und die Situation ist katastrophal. Von Regen bisher keine Spur. Es hat wohl vereinzelt mal ein paar Stunden geregnet, aber das war der Tropfen auf dem heißen Stein. In den 9 Tagen, in denen wir uns in der Region aufgehalten haben, hat es einmal nachts einen leichten Regenschauer gegeben.
Der ganze Südbereich des Parks (südlich Skukuza) gleicht einer Mondlandschaft. Man sieht nur komplett vertrocknete Erde und silberne, vertrocknete Bäume. Kein Blatt, kein Gras, die meisten Flussläufe trocken, es gab einige tote Flusspferde. Die restliche Tierwelt scheint die Trockenheit ganz gut zu verkraften, wir hatten einige schöne Tiersichtungen. Vögel waren aber meiner Meinung nach weniger unterwegs als beim letzten Mal. Auch für die nächsten Tage ist für die Krügerregion kein nennenswerter Regen vorhergesagt. Ich hoffe sehr, dass sich das bald ändert, denn noch ein Jahr ohne richtige Regenzeit wird das Land nicht so ohne weiteres verkraften. | ||||
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...und, gibt es schon Berichte, ob die aktuellen Regenfälle im Krüger jetzt etwas bringen ( http://www.wetteronline.de/wetterdaten/skukuza?pcid=pc_rueckblick_data&gid=68296&pid=p_rueckblick_diagram&sid=StationHistory&iid=68296&metparaid=RR24&period=4&month=11&year=2016 )?
Ich plane im nächsten Oktober 10 Tage Krüger inkl. 4 Tage Zufuß-Safari im Zelt (ab Olifants) und bin gerade ganz schockiert über die dortige Dürre, die ich bisher überhaupt nicht registriert hatte. Macht es eventuell Sinn, alternativ die nördlichere Tour ab Shingwedzi zu buchen? | ||||
...bist Du dort so bin ich fort! ...rechts und links und überall...
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doro
Gast |
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Hallo @ alle,
laut Berichten im SanParks-Forum hat es kräftig geregnet in den letzten Tagen! 13. November: Monday ; Biyamiti camp 30 mm and Croc bridge 28 mm drizzle through the week Thursday night/ Friday morning ; Biyamiti camp Croc bridge 30mm each. Friday the new grass in the area South Renosterkoppies was already about 50 mm high and all the animals ...heads down. ----------------- Noch mehr ist in Aussicht! Na wenn das nicht mal erfreulich ist! | ||||
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