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  28.März 2024 14:3:55

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 Thema: Reisebericht 2015 Namibia- Der Süden  (Gelesen 14223 mal)
yvy

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Reisebericht 2015 Namibia- Der Süden
« am: 25.Oktober 2015 11:22:36 »
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Hallo Foris,

nachdem ich mir nach dem aufwendigen Reisebericht für Kanada geschworen hatte für Namibia nur gaaaaanz knapp die Streckenangaben aufzuschreiben, hier nun doch wieder ein etwas kürzerer Reisebericht. Die Erinnerungen sind noch frisch und die Eindrücke sind es wert festgehalten zu werden!

Reisebericht 2015 Namibia – Der Süden

Unterkünfte:

Casa Piccolo- Windhoek
Kalahari Anib Lodge- Mariental
Pension Gessert- Keetmanshoop
Canyon Lodge – Fish River Canyon
Klein Aus Vista – Aus
Koiimasis – Tirasberge
Sossous Dune Lodge – Sesriem
Cornerstone Guesthouse – Swakopmund
Immanuel Wilderness Lodge – Windhoek


Prolog:

Nach Namibia wollte ich schon immer einmal. Jedoch hakte es an der Planung.
Ich wäre gerne im wärmeren Oktober gereist, doch hier stehen mir nur jeweils 2 Wochen Urlaub zur Verfügung. Für die Weite Namibias ist das jedoch sehr wenig. Außerdem musste ich mich für den Norden oder den Süden entscheiden. Irgendwann las ich dann noch vom tollen Kgalagadi Transfrontier Nationalpark mit den vielen Löwen und wurde wieder unsicher. So wurde dieser Urlaub immer wieder nach hinten geschoben. Am Ende wurde es dann doch die klassische Südroute, da für mich die roten Dünen des Sossousvlei mein persönliches Highlight waren. Geplant haben wir mit dem Iwanowski Reiseführer und gebucht wurde auch über Iwanowski-Reisen.
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yvy

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Re:Reisebericht 2015 Namibia- Der Süden
« am: 25.Oktober 2015 11:23:53 »
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Tag 1:

Früh geht es mit dem ICE nach Frankfurt und wir checken bei Condor ein. Im Wartebereich treffen wir zwei Bekannte aus dem Forum, die zufällig den gleichen Flug gebucht haben.  Die Zeit bis zum Abflug vergeht schnell und wir werden mit dem Bus zum Rollfeld gebracht. Auf dem Hinflug haben wir Premium Economy gebucht und wir freuen uns über den komfortablen Sitzabstand. Die Verpflegung ist ganz ok und dank dem Entertainment wird’s nicht langweilig auf dem Tagflug. Nachdem wir das Mittelmeer überflogen haben, sieht man unter uns nur noch Wüste. Am Abend um 20.30 Uhr landen wir im übersichtlichen Hosea Kutako Flughafen. Am Schalter von Europcar waren wir die einzigen Kunden, anscheinend wollen die meisten nicht mehr im Dunkeln fahren? Wir nehmen lieber noch einen 2. Ersatzreifen dazu, denn man hat schon viel von Reifenpannen gelesen und gehört. Anschließend werden wir von einem freundlichen Mitarbeiter, der sich viel Zeit nimmt, gründlich in unser Auto; einem Nissan Hilux 4x4 eingewiesen. Außerdem müssen wir uns noch ein kurzes Sicherheitsvideo anschauen, dass uns auf die besonderen Unfallgefahren beim Fahren auf Gravelroads hinweist. Dann fahren wir noch bis Windhoek und checken spät im netten Casa Piccolo ein. Wir werden freundlich begrüßt und fallen dann doch müde von der Anreise schnell ins Bett.
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Re:Reisebericht 2015 Namibia- Der Süden
« am: 25.Oktober 2015 11:27:1 »
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Tag 2 :

Um 7.30 Uhr begeben wir uns in den gut ausgestatteten Frühstücksraum und genießen unser erstes leckeres Frühstück. Unser Gepäck lassen wir lieber noch im Zimmer und wir werden von der Angestellten noch zur Vorsicht vor Diebstählen ermahnt. Wir fahren direkt zu den wenigen nahe beieinander liegenden Sehenswürdigkeiten Windhoeks. An der hübschen Christuskirche wird geparkt und wir sind so früh noch die einzigen Besucher. Im angrenzenden Park des Parlamentgebäudes blühen wunderschön die lilafarbenen Jacarandabäume. Es ist schon recht warm am Morgen. Ich laufe für ein Foto rüber auf den kleinen Hügel zum Independance Memorial. Erst zuhause lese ich gründlich die interessante, aber auch nachdenklich machende Geschichte über die Demontage des Reiterdenkmals nach. Statt des Reiters recken nun die zwei befreiten Statuen des Genozit –Denkmals ihre Hände in die Luft. Da der Tintenpalast erst um 10 Uhr öffnet, fahren wir runter zur Indepandance Avenue und knipsen noch das Kudu- Denkmal. Anschließend finden wir dort auch einen Supermarkt und wir kaufen sofort den kompletten Getränkevorrat für die gesamte Reise ein. Um 10 Uhr springe ich noch schnell in den Innenhof des Tintenpalaste. Dort fotografiere ich das vom Sockel geholte Reiterdenkmal, welches nun so mit Stangen abgestützt, gar nicht mehr beeindruckend aussieht. 

Dann holen wir schon unsere Koffer und machen uns um 10.30 Uhr auf den Weg gen Süden. Die Strecke ist langweilig und beinahe verpassen wir das einzige Highlight, das Schild des „Tropic of Capricorn“.

Gegen 14.30 Uhr erreichen wir die Kalahari Anib Lodge und können uns etwas ausruhen. Ich stürze mich direkt auf die niedlichen Streifenhörnchen, die direkt vor der Lodge ihre Löcher buddeln. Um 16 Uhr treffen wir uns dann zum Sundowner Drive. In einem offenenen Jeep geht es los und wir fahren durch ein ausgetrocknetes Flussbett und bekommen viel über Flora und Fauna erklärt. An einem Baum wird gehalten; darin haben hunderte von Webervögeln ein riesiges Nest gebaut. Ein Ast war so schwer beladen, dass er unter dem Gewicht einfach abgebrochen ist. Wir werden gewarnt, dass sich in solchen Nestern auch gerne Schlangen aufhalten. Auf unserer Tour sehen wir mehr Tiere, als erwartet: Strauße, Riesentrappe, Springböcke, Oryxantilopen, Kudus, Zebras, und sogar zwei Giraffen. Zum Sundowner fahren wir auf eine rote Kalaharidüne und haben einen schönen Ausblick. Mit einem kühlen Drink in der Hand beobachten wir, wie die weite Ebene in warmes Licht getaucht wird und wie schließlich die Sonne am Horizont versinkt. Anschließend ergeben sich am Himmel immer neue tolle Abendrot Färbungen von rosa über lila, blau, gelb, orange, rot … Zwei Strauße laufen als schwarze Schatten vor dieser Kulisse; schade dass wir im fahrenden Jeep sitzen; so sind keine wackelfreien Fotos möglich. Nach dem leckeren Dinner geht’s in gemütliche Bett.

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Re:Reisebericht 2015 Namibia- Der Süden
« am: 25.Oktober 2015 11:32:22 »
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Tag 3:

Ich bin schon früh auf den Beinen und erkunde ein wenig das Lodgegelände. Ein Gast zeigt mir die große Hauseule, die sich in einer Palme von der anstrengenden Nacht ausruht und mir nur ein kleines Augenzwinkern gönnt. Auch andere hübsche Vögelchen fliegen umher. Etwas außerhalb entdecke ich noch einen riesigen Termitenhügel gebaut aus rotem Kalaharisand; ich komme mir fast vor wie in Australien. Beim leckeren Frühstück kommen wir mit Gästen ins Gespräch und schnell merken wir, dass wir eigentlich auch eine Gruppenreise hätten buchen können. Denn alle Leute scheinen fast die gleiche Tour geplant zu haben, sodass man sich immer mal wieder treffen wird. Hummeldumm lass grüßen…
Gegen 9 Uhr brechen wir Richtung Mariental auf. Wir nehmen wieder die Asphaltstraße, denn wir wissen nicht, wie viel Zeit wir noch bei den Köcherbäumen benötigen werden. Früh am Mittag erreichen wir in Keetmanshoop die Pension Gessert und die Angestellten müssen den herzlichen Hausherrn vom Einkauf zurückrufen. Wir bekommen ein wunderschönes großes Familienzimmer ganz in rosa gehalten. Alles ist mit viel Liebe zum Detail dekoriert. Auch der Garten ist hübsch angelegt und hat viele lauschige Plätzchen. Nach einer Weile gesellen sich noch weitere Gäste zu uns und wir tauschen uns ein wenig aus.

Um 15.00 Uhr brechen wir dann Richtung Gariganus Köcherbaumwald auf. Ich habe mich schließlich doch für die klassische Ersttäter-Besichtigung entschieden, obwohl es ja noch weitere Köcherbaumwälder, wie Mesosaurus und Garas gibt. Auf dem Farmgelände wollen wir die Permit für den nahe gelegenen Giant`s Playground erwerben, doch das grunzende Haus- Warzenschwein versperrt mir den Eingang. Erst als es verschwindet, traue ich mich ins Haus. Wir erfahren, dass die Gepardenfütterung erst um 17 Uhr stattfinden soll, da es so heiß wäre.
Wir fahren bis zum Giant`s Playground und ich ziehe nun lieber meine knöchelhohen Stiefel an, man kann ja nie wissen… Erstaunlich, wie sich hier die großen Felsen aufeinander türmen; als wären tatsächlich Riesen am Werk gewesen. Wir laufen den schlecht beschilderten Rundweg entlang und entdecken immer neue Felsformationen. Als ich dann auch noch die ersten schönen Köcherbäume finde, bin ich richtig begeistert. Anschließend fahren wir wieder zum Gariganus Gelände zurück und checken schon mal die Lage der Köcherbäume für den Sunset. Überall auf den Felsen wuseln kleine Dassies auf Futtersuche herum.

Zur Gepardenfütterung finden wir uns wieder an der Farm ein. Hier warten schon einige Leute; es reisen überwiegend Deutsche und Schweizer. Pünktlich, als es losgeht, hält ein Kleinbus am Zaun und es kommen ca. 15 vermummte Asiaten mit mindestens jeweils zwei riesigen Kameras um den Hals baumelnd heraus. Oh nein, bitte nicht! Direkt drängeln sie sich am Zaun vor und knipsen mit der schon bekannten Rücksichtslosigkeit drauflos. Mir gefällt die Gepardenfütterung gar nicht und ich gehe auch nicht mit ins Gehege. Nachdem die Geparden gefressen haben, wird noch eine kleine Erdmännchengruppe angelockt, die dann aus einer Schale Milch trinkt. Die Erdmännchen sind heute jedoch scheu und trauen sich nicht so richtig heran. Das Highlight ist das eifersüchtige Warzenschwein, dass sich wohlig grunzend von den Touris kraulen lässt.

Danach fahren alle Richtung Köcherbäume und ich verziehe mich direkt in den weiter hinten liegenden Teil. Die Köcherbäume sind einfach wunderschön im Abendlicht anzusehen und meine Kamera schießt nun ein Foto nach dem anderen. Zum Glück halten sich die Asiaten weiter unten auf, doch ab und zu laufen einem doch Menschen durchs Bild. Als die Sonne untergeht, entstehen geradezu außerirdische Farben; der tollste Sonnenuntergang dieses Urlaubes; ein absolutes Highlight! Dieses besondere Licht gibt es wohl nur hier in Afrika. Es entstehen eindrückliche Fotos von der Silhouette schwarzer Köcherbäume vor lila, rosa, rot, orange, gelb gefärbten Himmel. Da wir überhaupt nicht hungrig sind, fällt das Abendessen heute aus.     
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Re:Reisebericht 2015 Namibia- Der Süden
« am: 25.Oktober 2015 11:36:57 »
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Tag 4:

Heute genießen wir zuerst ausgiebig das liebevoll dekorierte üppige Frühstück in der gemütlichen Pension Gessert. Hier haben wir uns sehr wohl gefühlt.

Dann geht es Richtung Fish River Canyon. Wir wählen die Gravelroad am Naute Damm vorbei und machen einen kurzen Stopp an der Aussichtsterrasse. Doch kann uns, das für Namibia natürlich wichtige Wasserreservoir, nicht so recht begeistern.

Weiter geht es über trostlose, vegetationslose, staubige Piste bis zum Canyon Roadhouse. Dort knipsen wir zuerst die tollen verrosteten Oldtimer, ein Hauch von Route 66 Flair liegt in der Luft. Dann schlendern wir durch das originelle gestaltete Roadhouse und informieren uns über den Wildebeest 4x4 Trail. Dieser beginnt direkt am Canyon Roadhouse, schlängelt sich an einer Bergkette entlang durch eine weite Ebene und endet nach ca 50km an der Canyon Lodge. Da wir genügend Zeit haben beschließen wir diese Tour direkt in Angriff zu nehmen. Zwar gibt die Frau an der Theke uns einen Zettel, auf dem man die gesichteten Tiere ankreuzen kann, doch erhalten wir keine Permit und werden somit auch nicht registriert. „ You kann pay at the Canyon Lodge“, meint die Frau. Später merken wir, dass das keine gute Idee war einfach so diese als einfach beschriebene 4x4 Strecke zu fahren.

Auf den ersten Metern begegnen uns schon einige Oryxantilopen und der Track geht sich gut an, später schaut hoch vom Berg ein Mountainzebra zu uns herunter. Je weiter wir in die Ebene gelangen, desto mehr Tiere sehen wir. An einer Wasserstelle unter einem Baum versammeln sich ganze Herden von Springböcken, Oryxantilopen, Gnus und Zebras. So viele Tiersichtungen hätten wir hier gar nicht vermutet. Danach zieht sich die Strecke wie Kaugummi und wird auch immer schlechter. Schließlich rumpeln wir im Schritttempo über spitze Steine und Felsabsätze. So einfach ist der Track nun nicht mehr. Es geht vorbei an einigen schönen Felsformationen und auch einsamen Köcherbäumen. Endlich, endlich erreichen wir dann nach langen 2,5 Stunden doch erleichtert die Canyon Lodge. Im Nachhinein wäre eine Registrierung sicher sinnvoll gewesen.

Am Check In erfahren wir, dass das gewünschte Chalet Nr. 24 leider schon belegt sei. Leider? Nein, denn wir bekommen von der augenzwinkernen Rezeptionistin ein Upgrade auf das riesige Rondavel Nr. 28, der Honeymoon Suite mit dem besten Blick ins Tal überhaupt! Zwar ist der Weg durch die orginelle Hotelanlage recht weit, doch die tolle Lage und die hochgelegene Terrasse entschädigt für alles. Unser Rondavel hat sogar zwei Himmelbetten und ist innen sehr großzügig gestaltet. Die Bettwäsche ist hübsch mit Oryxantilopen bestickt. Die ganze Hotelanlage ist sensationell eingebettet in die einmalige Felslandschaft. Wir fühlen uns fast zurückversetzt in die Steinzeit und wie in einem Häuschen der Flintstones.

Den Nachmittag verbringen wir am abseits gelegenen Infinity-Pool mit traumhafter Fernsicht. Der wunderschöne Pool ist erfrischend kalt und gerade das richtige bei 35 Grad Hitze. Wir verbringen die Zeit mit Lesen und unterhalten uns mit zwei älteren Paaren, die uns vom Sundowner Drive erzählen. Da der Drive auch ein Stück des Wildebeest Tracks entlang geht, entschließen wir uns den Sunset von unserem Chalet aus zu genießen. Denn besser als diese Aussicht hier kann es nicht mehr werden. Gemütlich duschen wir und machen es uns mit einem Gläschen Rotwein auf unserer Terrasse bequem. Der Himmel zieht sich langsam etwas mit Wolken zu und der Sunset ist heute nicht ganz so spektakulär.
Da alle Wege gepflastert sind, traue ich mich sogar mit Flip Flops zum Abendessen zu gehen. Doch kurz vorm Haupthaus, schlängelt sich eine gelbe Minischlange über den Weg. Mein Mut bekommt direkt wieder einen Dämpfer. Das Dinner findet draußen auf der tollen Terrasse mit Ausblick statt. Unsere Bekannten aus der Kalahari Anib Lodge sitzen auch schon dort. Wir tauschen unsere Erlebnisse aus und erfahren, dass sie schon ihre erste Reifepanne hinter sich haben. Dann genießen wir das leckere BBQ –Buffet bei romantischem Kerzenschein in der lauen Sommernacht. Als wir gerade gehen wollen, bekommen wir noch sehr unterhaltsame traditionelle Gesänge und Tänze von den Angestellten der Lodge geboten. Sternenhimmel gibt es heute Nacht leider kaum zu sehen, doch ich bekomme sogar genau einen Regentropfen ab. Zufrieden sinken wir später in die luxuriösen Kissen unseres tollen Himmelbetts.

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« Letzte Änderung: 25.Oktober 2015 12:7:15 von yvy » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
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Re:Reisebericht 2015 Namibia- Der Süden
« am: 25.Oktober 2015 11:40:35 »
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Tag 5:

Wie so oft bin ich schon recht früh auf und umrunde im schönen Morgenlicht voller Tatendrang nochmals die Hotelanlage. Ich scheuche dabei ein Häschen und einige grasende Oryxantilopen auf. Miss Yoga, auch schon bekannt aus der Kalahari Anib Lodge, absolviert schon wieder ihre Übungen am Pool. Hummeldumm lass grüßen…

Dann genießen wir das Frühstücksbuffet auf der Terrasse der Lodge. Der Handyempfang ist sehr spärlich und die Gäste mühen sich vergeblich mit dem Netz ab.
Der heutige Tag ist ganz dem größten Canyon Afrikas, dem Fish River Canyon ( 160km lang, 27 km breit, 550m tief) gewidmet. Wir zahlen am Hobas Restcamp den Eintritt und steuern dann direkt den Hauptaussichtspunkt des Fish River Canyons an. Wow, nicht schlecht der Ausblick auf den Hell`s Bend! Dann fahren wir noch weiter bis zum Start der fünftägigen Wanderung durch den Canyon. Es ist hier schon wieder über 30 Grad heiß. Wer wohl freiwillig solche Strapazen auf sich nimmt? Zurück nehmen wir einen weiteren holperigen Abzweig und bekommen am Desert Rim neue Aussichten in den Canyon. Zum Glück wachsen hier einige kakteenähnliche Euphorbien und rotgefärbte Sukkulenten, sodass man für ein Foto auch einen schönen Vordergrund bekommt.

Anschließend wagen wir uns auf die 12km lange, abgelegene 4x4 Strecke zum entlegenen Tafelberg View. An einer Stelle geraten wir ganz schön ins Schwitzen; hier wechselt man auf eine tiefer gelegene Ebene hinunter und es geht über Felsplatten und spitze Steine.
Am Viewpoint sind wir ganz alleine und kommen uns in der einsamen Weite Namibias ganz verloren vor. Hierhin wagt sich heute kein anderes Auto mehr. Etwas entfernt entdecke ich noch einen einzelnen Köcherbaum und ich stapfe für ein Foto weit über den Schotter. Als wir wieder in Hobas auf der Hauptstraße sind, sind wir doch erleichtert, dass wir in der Einöde keine Reifenpanne hatten. Schnell tanken wir noch am Cayon Roadhouse voll für die lange Etappe am nächsten Tag.

Wir duschen und entspannen in unserem kühlen Rondavel. Zum Sunset ziehen einige Oryxantlilopen vor unserer Terrasse vorbei. Doch als ich versuche, sie im Abendrot zu knipsen, sind sie schon leise in der Weite der Ebene verschwunden. Auch heute lassen wir uns das Dinner in Buffetform wieder gut schmecken. Von der Terrasse aus zeigt sich uns ein grandioser Sternenhimmel. 
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Re:Reisebericht 2015 Namibia- Der Süden
« am: 25.Oktober 2015 11:43:21 »
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Tag 6:

Nach einem guten Frühstück, starten wir zeitig um 8.30 Uhr auf die Pad. Die Landschaft verändert sich kaum merklich, wir lassen den Fish River Canyon hinter uns und fahren durch hügelige Landschaft. Plötzlich schlängelt sich eine große Schlange über die Schotterpiste, doch T. ist zu schnell und kann nicht mehr bremsen. Wir halten an und drehen um. Es ist eine gut getarnte Capkobra. Ob wir sie erwischt haben oder ob sie sich nur tot stellt, können wir nicht so genau erkennen. Für ein Foto bleibe ich aber lieber im sicheren Auto. Die heißen Quellen bei AiAis finden wir nicht so spannend und lassen diese links liegen. Dann geht es über die gut zu fahrende D316 Richtung Aussenkehr. Hier finden Straßenarbeiten in größerem Stil statt. Wieder verändert sich die weite Landschaft und wir gelangen in recht spektakuläre bergige Regionen.

Dann biegen wir auf die C13 Richtung Rosh Pinah und nun schlängelt sich die einsame Pad am Oranje entlang. Erstaunlich, wie grün der Ufersaum des Oranje bewachsen ist. Eine wirklich empfehlenswerte Alternative Route Richtung Aus. An der intakten Brücke über den Fish River treffen wir drei tapfere Radfahrer. Die jungen Leute sind ein Jahr quer durch Afrika unterwegs, alle Achtung! Nach einiger Zeit erreichen wir Rosh Pinah und dann geht es schnurgeradeaus bis Aus.
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Re:Reisebericht 2015 Namibia- Der Süden
« am: 25.Oktober 2015 11:44:18 »
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Um 14 Uhr tanken wir in Aus und checken anschließend im Klein Aus Vista ein. Wir werden vor einer Gruppe agressiver Affen gewarnt, die versuchen in die Chalets zu kommen und auch unsere Koffer sollen wir möglichst geschlossen halten, denn kleine Mäuschen würden die Kleidung anfressen. Dann fahren wir die 15 minütige Anfahrt bis zum toll gelegenen Eagles Nest. Ein einsamer Vogelstrauß will sich in der kaum vorhandenen Vegetation vor uns verstecken. Er kuschelt sich flach auf den Boden und zieht den langen Hals auch noch ein. Erstaunlich, wie gut getarnt er nun ist. Unser Chalet ist das Desert Vista und es ist schön gelegen, großzügig und wunderbar eingerichtet. Ich amüsiere mich über die extra Wolldecken und die bereitgelegten Wärmflaschen, die werden wir wohl nicht brauchen.

Da wir genügend Zeit haben, laden wir nur kurz die Koffer aus und fahren noch bis Garup zu den Wildpferden. Hier halten wir uns ca eine Stunde auf und haben die Wildpferde ganz für uns alleine. Auch den armen Tieren macht die Hitze zu schaffen, sie bewegen sich kaum und stehen mit hängendem Kopf herum. Das Wasserloch wird von einigen Pferden kurzerhand zum Swimmingpool umfunktioniert. Mit ihren Hufen spritzen sie sich das Wasser über den Körper, um etwas Abkühlung zu bekommen. Die meisten Tiere stehen paarweise zusammen und kuscheln miteinander; auch zwei niedliche Fohlen gibt es. Außerdem nutzen noch Oryxantilopen und Strauße das Wasserloch. Bis zum Sunset wollen wir aber nicht mehr warten.

Nach diesen schönen Eindrücken kehren wir im Desert Horse Inn ein und fragen, ob wir das Dinner gegen einen späten Lunch tauschen dürfen. Die Küche ist einverstanden und wir bekommen eine mittelmäßige Mahlzeit. Am nächsten Tag findet die Rezeptionistin das Tauschangebot allerdings nicht mehr so toll und meint es wäre eine absolute Ausnahme gewesen.

Aber so müssen wir heute Abend nicht mehr die weite Anfahrt zum Dinner in Kauf nehmen. Da es recht windig ist, haben wir auch keine Lust auf dem spärlichen Grill das angebotene Grillpaket selbst zu zubereiten. Bei einer warmen Dusche befreien wir uns vom angesammelten Staub des Tages und genießen bei einem Gläschen Rotwein den etwas bewölkten Sunset auf der Terrasse unseres einsamen Chalets. Nachts ist es wieder sehr heiß und der Deckenventilator bringt kaum Abkühlung.

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Re:Reisebericht 2015 Namibia- Der Süden
« am: 25.Oktober 2015 13:5:50 »
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Tag 7:

Heute können wir vom Bett aus den tollen Ausblick in die weite Ebene und den Sunrise genießen. Die Wolken haben sich durch den Wind verzogen und die Sonnenstrahlen erreichen langsam die hintere Bergkette und färben diese rötlich. Wir steigen in unseren Hilux und winken unseren Nachbarn, der lustigen Truppe, bekannt aus der Pension Gessert, fröhlich zu. Nach der schon gewohnten Anfahrt von 15 Minuten erreichen wir das Desert Horse Inn und genießen ein außergewöhnlich gutes und abwechslungsreiches Frühstück.

Nun machen wir uns auf den Weg zur legendären Geisterstadt Kolmanskuppe. Auf dem Hinweg müssen wir auf Wildpferde achten, die gemütlich die Straße überqueren. Dann besteht die Landschaft nur noch aus Sand und es warnen Schilder mit den Aufschriften „Wind“ und „Sand“.

Um 9 Uhr erreichen wir den Eingang zur ehemaligen Diamantenstadt und zahlen den Eintritt. Auf eine Führung verzichten wir zugunsten der besseren Fotooptionen. Jedoch hält sich glücklicherweise die Anzahl der Besucher sehr in Grenzen. Zuerst begeben wir uns in den hinteren Teil des Gebietes mit den größeren Häusern der reicheren Familien. Schon bald nimmt uns das besondere morbide Flair der Geisterstadt in seinen Bann. Toll, wie sich der Wüstensand Stück für Stück die Häuser zurück erobert. Die völlig versandeten kleineren Häuser sind dann noch viel spannender. Begeistert kriechen wir in die entlegensten Ecken, erforschen die alten Räume mit den abgeblätterten Tapeten, kaputten Fenstern, pastellfarbenen Türrahmen und sogar alte Badewannen kann man hier entdecken. Ob sich nicht doch noch ein klitzekleiner Diamant finden lässt? Immer neue Perspektiven eröffnen sich dem Betrachter und trotz vorheriger großer Zweifel packt auch uns das Kolmanskuppe-Fieber! Spannend sind dann auch noch die weiteren Gebäude, wie das Krankenhaus, die Eisfabrik, die Festhalle mit den alten Turngeräten und natürlich die gut erhaltene Kegelnbahn. Einfach total verrückt in dieser Umgebung! Wir trinken in der Cafeteria noch einen Kaffee und verlassen dann angeregt und voll toller Eindrücke diese sehr besondere Stätte.
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Re:Reisebericht 2015 Namibia- Der Süden
« am: 25.Oktober 2015 13:6:15 »
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Weiter geht`s dann Richtung Lüderitzer Bucht und der Halbinsel mit dem Diaz Point, den wir über eine rumpelige Strecke recht bald erreichen. In der Bucht am Leuchtturm können wir zwei weit entfernte Delfine beim Jagen beobachten. Die Holzbrücke zum Felshügel auf dem das Diazkreuz steht, ist mittlerweile von heftigen Stürmen zerstört worden. Da jedoch Ebbe herrscht, können wir die Felsen auch so erklimmen. Von der kleinen vorgelagerten Insel trägt der Wind das Jammern von Robbenbabys zu uns herüber. Hier hat sich eine Robbenkolonie niedergelassen. Auch Austernfischer mit ihrem leuchtend roten Schnabel sind zu beobachten. Bald verlassen wir jedoch diesen etwas trostlosen Ort und machen noch einen kleinen Abstecher in die flache Sturmvogelbucht. Hier entdecken wir einige rosafarbene Flamingos. Doch die Vögel sind scheu und staksen, wenn man sich ihnen nähern will, einfach schnell weiter. Ständig stecken sie ihre riesigen gebogenen Schnäbel auf der Suche nach Futter auf den Meeresgrund.

Anschließend fahren wir rein nach Lüderitz, machen einige Fotostopps bei der alles überragenden Felsenkirche, am leider eingerüsteten Goerke-Haus und an der alten Lesehalle. Auch auf Shark Island wird kurz gehalten. Dann holen wir neues Bargeld in einer Bank, kaufen Getränkenachschub und machen uns bald auf den nun sehr stürmischen Rückweg. Die Straße wird von Windböen und Sand regelrecht zugeweht und man sieht kaum die entgegenkommenden Autos.

Es bleibt noch Zeit für einen zweiten Abstecher zu den Wildpferden. Diesmal haben wir mehr Glück und die Tiere sind etwas aktiver. Es gelingt uns ein Fotoschnappschuss zweier kämpfender Hengste.
Heute fahren wir die nervige Anfahrt zum Dinner nochmals und erfahren von unseren Nachbarn, dass die Baboons wohl auf unserer Terrasse eine Party gefeiert haben. Doch zum Glück hatten wir die Fenster gut geschlossen und die Affen hatten keine Chance ins Chalet einzudringen. Das Dinner schmeckt uns sehr gut; auch das Dessert ist sehr lecker.       
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Re:Reisebericht 2015 Namibia- Der Süden
« am: 25.Oktober 2015 14:48:10 »
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Hallo Yvy
Habe gerade Deine ersten Tage Deines Reiseberichtes verschlungen. Weiter so  smiley Schürt meine Vorfreude auf meinen nächsten Urlaub.
Herzliche Grüße
Elisabeth
"Viele sagen, man soll gehen, wenn es am schönsten ist, aber ich finde, man soll lieber dahin gehen, wo´s am schönsten ist." Das Känguruh
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Re:Reisebericht 2015 Namibia- Der Süden
« am: 25.Oktober 2015 15:3:45 »
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Tag 8:

Heute verabschieden wir uns von unserem einsamen Luxus-Chalet, von dem tollen Ausblick und genießen wieder das tolle Frühstücksbuffet. Gegen 8.30 Uhr starten wir, tanken nochmals voll in Aus und wenden uns dann Richtung Tirasberge am Rande der Wüste Namib. Die D707, wohl eine der Traumstrecken Namibias, haben wir für uns alleine; wir sind erstaunt, wie wenig Autos wir generell auf der ganzen Tour treffen. Zum Glück, denn immer wenn man ein Auto vor sich hat oder eines entgegenkommt, muss man sich auf eine gewaltige Staubwolke gefasst machen, in der man teilweise für Minuten keine Sicht mehr auf die Piste hat. Sehr gefährlich, wie ich finde.

Die Pastelltöne der wunderbaren Landschaft nehmen immer mehr zu. Eine einsame Oryxantilope läuft am schier endlosen Zaun entlang. Bald schon kommt der Abzweig zur Koiimasis Farm. Der Name Koiimasis bedeutet Versammlungsplatz, denn früher war dies wohl ein Versammlungsort der Ureinwohner; der San. Die 20 km lange Anfahrt ist recht holperig und immer wieder muss ich aussteigen, um Gatter zu öffnen und zu schließen. In der weiten Ebene begegnet uns plötzlich eine riesige Oryxantilopen-Herde von fast 100 Tieren. Wahnsinn, diese vielen Hörner, die senkrecht in die Luft ragen…!

Schließlich erreichen wir mittags das von zwei Sanskulpturen geschmückte Tor der Fest Inn Fels Lodge. Die Auffahrt zur 2007 erbauten Lodge, die harmonisch in den roten Granitfelsen eingefügt wurde, ist dann noch sehr rumpelig. Wir werden sehr freundlich begrüßt, das wunderschöne mit Naturmaterialien erbaute Lodgegelände und natürlich unser toll ganz am Ende gelegenes Chalet, wird uns gezeigt. Im liebevoll gestalteten Zimmer hängt ein Hyänenfell und das Bad mit Toilette ist im Raum integriert. Alles ist im Wüstenlook perfekt dekoriert. Hier fühle ich mich direkt wohl.
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Re:Reisebericht 2015 Namibia- Der Süden
« am: 25.Oktober 2015 15:4:22 »
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Kleine Streifenhörnchen flitzen auf den Natursteinwegen herum, Dassies sonnen sich auf den warmen Felsen und im Schatten der Kameldornbäume stehen Klippspringer, um sich vor der glühenden Mittagssonne zu schützen. Da es für eine Wanderung viel zu heiß ist, machen wir es uns mit einem Buch im Schatten am Pool gemütlich, den wir ganz alleine für uns haben. T. verzieht sich dann bald ins Chalet und als es ganz stille wird, trauen die Klippspringer sich heran, gehen auf die Knie und trinken tatsächlich aus dem Pool. Auch die niedlichen Streifenhörnchen schleichen sich vorsichtig heran zum Trinken. Eher unüblich, wie wir später von Roland, dem Besitzer erfahren. Aber es hat wohl über 1,5 Jahre nicht mehr geregnet und die Natur hat es zunehmend schwer.

Um 16 Uhr treffen wir uns an der Rezeption zur Sundowner Tour. Und das Schweizer Paar vom Casa Piccolo ist auch mit dabei; Hummeldumm lässt grüßen… Zu viert begeben wir uns zuerst auf eine lehrreiche Reise in die Vergangenheit. Roland weiß viel über die wertvollen Wasserbrunnen, über die Versammlungsorte und Lebensweise der San zu berichten. Wir bekommen Felsmalereien, alte Werkzeuge aus Stein und vieles mehr erklärt und gezeigt. Zum krönenden Abschluss fahren wir zum Sundowner auf einen kleinen Berg inmitten der weiten Landschaft. Was für eine grandiose Aussicht, absolut ergreifend! Weiter oben wachsen sogar einige Prachtexemplare von Köcherbäumen. Da lasse ich die gereichten Getränke einfach stehen und klettere alleine noch höher. Der Sunset bietet wieder alle seine tollen Farben und ich bin einfach nur geflashed.
Das Hupen von Roland holt mich dann in die Realität zurück, denn wir müssen pünktlich zum Abendessen um 19.30 Uhr wieder zurück sein, sonst würde es eine Dunkel- Fahrt  und seine Angestellten würden böse. Schweren Herzens trenne ich mich von der „blauen Stunde“ und von diesem sehr besonderen Ort.

Nach einer schnellen Dusche nehmen wir das Dinner im schönen Restaurant ein. Es gibt Erbsensuppe als Vorspeise, zum Hauptgericht leckeres Kudusteak in Rotweinsoße mit Kartoffelpüree und Rotkohl. Es schmeckt durch die speziellen Gewürze fasst ein wenig weihnachtlich. Ein Glas Rotwein rundet alles geschmacklich ab. Das zwar hübsch als Schmetterling gelegte Dessert besteht dann aber nur aus Dosenfrüchten mit Sahne.     
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Re:Reisebericht 2015 Namibia- Der Süden
« am: 25.Oktober 2015 16:3:41 »
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Tag 8:

Heute gibt es sogar frisch gebackene Brötchen zum Frühstück. Die Aufschnittplatte ist umfangreich und wie die Bedienung betont aus eigener Herstellung. Es werden verschiedene Marmeladen, Honig und sogar Nutella angeboten. Auch ein Omlette wird lecker zubereitet. Mhmmm, lecker!
Leider müssen wir dieses schöne Fleckchen Erde schon wieder verlassen. Wir nehmen die diversen Gatter wieder in Angriff, komisch die Rückfahrt erscheint uns diesmal einfacher.

Im schönsten Morgenlicht fahren wir weiter auf der D707. Die Landschaft ändert sich unmerklich, es überqueren Oryxantilopen und Wildpferde die Piste. Später fahren wir das entlang des schönen Namib Rand Nature Reserve. Zu einem Abstecher zum Dwuiseb Castle haben wir keine Lust. Über die C 14 erreichen wir dann Sesriem und füllen erst einmal unseren Tank wieder voll. Hier haben wir beim Anblick der vielen Touristen erst mal einen Kulturschock. Wenn die alle morgen früh zum Sunrise im Deadvlei sind …?
Dann kaufen wir die Permit für 2 Tage Sossousvlei und fahren zu unserer im Park gelegenen Sossous Dune Lodge. Eine zwar hochpreisige aber doch gute Entscheidung, da wir so nicht auf die Öffnung der Tore warten müssen und schon vor der „ rasenden Meute“ in den Park dürfen. Man darf nicht bis zur Lodge hoch fahren und muss sein Auto hinter Felsen versteckt parken. Anschließend packt man seine Koffer auf einen Jeep um und wird die letzten Meter zur Lodge transportiert. Etwas umständlich, aber so wird dem Gast ein autofreier Blick in die Natur gewährleistet.

Nach dem Einchecken wird uns unser großzügiges Chalet gezeigt. Wow, das ist wirklich sehr luxuriös. Wir ruhen uns in der Mittagshitze etwas aus und lassen uns dann gegen 14.30 Uhr wieder zum Auto runter bringen. Wir sind die Einzigen, die um diese Uhrzeit in den Park fahren. Es ist sehr windig und der Sand fliegt durch die Luft. Mein armer Fotoapparat muss jetzt vor dem Sand geschützt werden. Wir stoppen an der berühmten Düne 45 und steigen für ein Foto aus. Die ganze Düne in voller Größe bekommt man nur von der weiter entfernten Straße aus aufs Bild gebannt.
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Re:Reisebericht 2015 Namibia- Der Süden
« am: 25.Oktober 2015 16:4:4 »
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Dann erreichen wir den 4x2 Parkplatz und wollen nun die 4x4 Strecke ins Deadvlei testen. Wenn wir morgen im Dunkeln hier rein wollen, dann möchten wir die Strecke wenigstens einmal gefahren sein. An der Lodge versicherte uns ein Angestellter, dass wir mit 1,8bar Luftdruck in den Reifen gut eingestellt wären. Von wegen… Man erkennt bei den unzähligen Reifenspuren kaum einen richtigen Weg, ich kreische noch: „ Fahr langsam!“, was natürlich völlig verkehrt ist,  und schon auf dem ersten Stück fahren wir uns prompt im Tiefsand fest. Nichts geht mehr, weder vor noch zurück. So ein Mist !

Doch die Fahrer der Jeep Shuttles kommen direkt angefahren, lassen mal direkt 1 bar Luft aus den Reifen raus und mit ein bisschen Anschieben sind wir wieder flott raus aus dem Sand. Die beiden Jungs bestehen darauf, dass wir ihnen nun bis ins Deadvlei folgen sollen. Im tief ausgefahrenen, erhärteten Flussbett bremst der Fahrer uns nochmal aus und meint wir müssten nun, anders als im Sandbett, ganz langsam fahren. T. schafft die Strecke dann auch ohne weitere Probleme. Da dies jedoch für heute Nachmittag ( 16 Uhr) die letzte Shuttletour sein wird, fahren wir direkt wieder mit den beiden Jungs zurück. Wir haben einfach keine Lust auf dem Rückweg ein zweites Mal stecken zu bleiben, dann allerdings ohne jede Hilfe. Auch ein Kompressor für den Rückweg auf der 60km langen Asphaltstraße wäre sinnvoll gewesen.

Kurzentschlossen machen wir uns ab dem 4x2 Parkplatz auf den Weg zum Hiddenvlei. Wir sind am Nachmittag die einzigen Wanderer und es ist eine wunderschöne Atmosphäre. Man muss immer wieder genau nach den nächsten Holzpfählen, die als Wegweiser dienen, Ausschau halten, um den richtigen Weg zu finden. Das Hiddenvlei macht seinem Namen Ehre und erst nachdem wir stetig steigend einige Dünen überquert haben, liegt unter uns das Hiddenvlei. Die Schatten sind schon lang geworden und ich steige hinab, um Fotos von den drei vertrockneten Bäumen zu schießen. Mir gefällt es hier sehr gut. Auf dem Rückweg erscheinen die roten Dünen im Abendlicht wunderschön und man findet viele kleine Krabbelspuren im Sand. Gegen 18.15 Uhr sind wir wieder zurück am Parkplatz.
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Re:Reisebericht 2015 Namibia- Der Süden
« am: 25.Oktober 2015 16:4:27 »
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Gemütlich fahren wir zum Sunset zur Düne 45. Hier sind nur noch wenige Leute unterwegs und genießen einen Sundowner. Als die Sonne hinter den Dünen versinkt, sind wir fast die Letzten, die aus dem Park rausfahren. Die Fahrt zieht sich, da wir wegen des sehr geringen Reifendrucks nur langsam fahren wollen. Die Tankstelle am Tor ist bereits dunkel und kein Mensch zu sehen. Der Kompressor ist in der Wand versteckt und auch ausgeschaltet. Zum Glück taucht dann doch noch der Tankwart aus dem Nichts auf und wir können erleichtert unsere Reifen wieder füllen.

Nach einer heißen Dusche gehen wir zum Dinner, was draußen vielversprechend bei Kerzenschein vorm Restaurant stattfindet. Erstaunt stellen wir fest, dass wir nur zwischen zwei Gerichten wählen können. Ich entscheide mich dafür heute fleischlos zu essen. Eine gute Wahl, denn das Fleisch ist zäh und ungenießbar. Ein kleiner Schakal wartet unter den Holzstegen wohl schon auf die Essensreste der Touristen. Ich kann T. gerade noch daran hindern, sein Stück Fleisch dem Tierchen zuzuwerfen. Ich habe die gleichen Beilagen, die jedoch mit Frühstücksbohnen zu einer unkenntlichen Pampe verrührt wurden. Gut, dass ich ein anspruchsloser Esser bin, satt werde ich, doch dieses Dinner fällt bei uns komplett durch! Unser Schweizer Paar sitzt am Nachbartisch und wir tauschen uns kurz aus. Wir buchen kurzentschlossen die von der Lodge angebotene Sunrise-Tour ins Deadvlei mit anschließendem Frühstück bei den Dünen. Nach der Selbstfahrer – Pleite möchten wir die Anfahrt dorthin im Dunkeln nicht mehr selbst bewältigen.
Ein kleiner Ventilator vertreibt nur ein wenig die nächtliche Hitze in unserer romantischen Hütte.         
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Re:Reisebericht 2015 Namibia- Der Süden
« am: 28.Oktober 2015 17:44:40 »
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Tag 9:

Früh um 4.30 Uhr weckt uns ein leises Klopfen an der Tür. Unser Weckdienst. Schnell machen wir uns fertig und nehmen im Restaurantbereich noch einen schnellen Kaffee zu uns. Unsere Gruppe besteht heute zum Glück nur aus 6 Personen. Komfortabel werden die großen Seitenfenster des Jeeps zugeklappt und im Innenraum ist es nun recht gemütlich. Wir unterhalten uns angeregt mit dem holländischen Paar, die Schweizer kennen wir ja bereits und die Fahrt vergeht recht schnell. Unser Guide streckt irgendwann seinen Kopf aus dem Fenster und sein besorgter Blick verheißt nichts Gutes: Fog! Tatsächlich; je näher wir dem Deadvlei kommen, desto mehr fahren wir in den Nebel hinein. Oh je, gerade heute. Erstes Licht lässt uns schon die Umgebung erkennen.

Um 5.30 Uhr erreichen wir als allererste den Parkplatz des Deadvlei. Unser Guide erklärt uns, wie wir die nächstgelegene Düne vor „Big Daddy“ erklimmen können. Wir sollen immer den Grat entlang laufen. Da die Düne noch jungfräulich vom Winde verweht ist, fällt das Klettern doppelt schwer. Ich stapfe tapfer voran und die anderen können in meine Spuren treten. Bald klopft mein Herz in doppeltem Tempo. T. ist die Aktion zu anstrengend und er spaziert direkt ins Deadvlei. Je höher wir kommen, desto besser kann man die riesige weiße Fläche des Deadvleis erkennen. Bis zum Horizont kann man nun über ein endloses Dünenmeer blicken. In den Tälern hängt jedoch der Nebel. In den letzten Tagen war es wohl über 45 Grad heiß und der Nebel wäre nun die Folge dieses Wetters. Die Sonne müsste schon längst am Himmel stehen, doch alles liegt weiter dunkel unter Wolken bedeckt. Ach wie schade!

Unter reihen sich nun auch die üblichen Profi-Fotografen mit ihren Stativen wie Hühner auf der Stange auf. Was fotografieren die denn? Ist doch gar kein schönes Licht?  Die anderen sind schon in einem langen Bogen ins Vlei abgestiegen und ich gebe irgendwann auch enttäuscht auf. Nicht ein Lichtfleck zeigt sich auf den Dünenspitzen. Unser Guide hatte erklärt, dass wir im „Moonwalk“ die Düne runtergehen sollten, doch ich habe nicht verstanden, was er damit meinte. Neben mir rutscht ein älterer Herr die Düne langsam auf dem Po hinunter. Ne, das kann der Guide nicht gemeint haben. Nach einigen vorsichtigen Schritten abwärts merke ich jedoch ganz schnell, wie es geht. Man hüpft einfach senkrecht die Düne hinunter, dabei hat man ein Gefühl von Schwerelosigkeit, ähnlich wie auf dem Mond. Toll, das macht tatsächlich super Spaß, ist ganz einfach und man ist in Sekunden wieder unten. Jippieh, ich kommmeeeeeee …..!
Unten angekommen beginne ich in der Not die trockenen Bäume im Deadvlei einfach im Schwarz-weiß Modus zu knipsen. Auch ganz schön, mal was anderes… Ich bin sehr sehr traurig. Das hätte ich hier nie erwartet.
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Re:Reisebericht 2015 Namibia- Der Süden
« am: 28.Oktober 2015 17:52:55 »
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Gegen 9 Uhr fahren wir mit unserem Guide rüber zur anderen Düne „ Big Mama“. Unter einem Baum hat er einen Tisch mit Bänken aufgebaut, hübsch dekoriert und uns wird ein super leckeres umfangreiches Frühstück serviert. Anschließend hat die Sonne endlich den Nebel besiegt und aufgesogen. Es bleibt noch ausreichend Zeit „ Big Mama“ ein Stück zu besteigen und einen tollen Blick Richtung Deadvlei und das gesamte Sossousvlei zu bekommen. Es gelingen endlich schöne Landschaftsfotos.

Doch nun ist die Sunrise-Tour schon zuende und die Fahrt geht eigentlich zurück zur Lodge. Nö, aber nicht mit mir! Jetzt wo die Sonne endlich scheint, will ich natürlich noch mal ins Deadvlei und „richtige“ Fotos machen. Der Guide hat großes Verständnis für mich und beauftragt einen Shuttle-Fahrer mich um 14 Uhr wieder sicher zum 4x2 Parkplatz zurück zu bringen. Außerdem vergewissert er sich noch fürsorglich, ob ich auch ausreichend Wasser dabei habe. T. fährt mit zurück zur Lodge, holt unserer Auto und wir treffen uns dann später am 4x2 Parkplatz.

Erleichtert stapfe ich nun nochmals den Weg hinein ins Deadvlei. Die meisten Besucher kommen mir nun schon entgegen und das Deadvlei ist bereits recht leer. Natürlich steht die Sonne nun relativ hoch, die Schatten schrumpfen, aber trotzdem macht das Fotografieren nun richtig Spaß. Ja, so habe ich es mir hier vorgestellt und je länger man sich im Vlei aufhält, desto mehr fühlt man die besondere Atmosphäre. Jeder Baum hier ist auf seine ganz besondere Art und Weise gewachsen. Ich spaziere durch diesen Wunderwald und probiere immer neue Blickwinkel aus. Am hinteren Ende des Vleis zieht sich ein Trampelpfad in die Höhe. Da ich ausreichend Zeit zur Verfügung habe, raffe ich mich nochmals auf und erklimme heute zum 2.Mal die Düne bis zur halben Höhe. Zum Schluss wird es immer steiler, ich rutsche mehr abwärts, als dass ich vorwärts komme. Ich muss nach jedem 3.Schritt stoppen und verschnaufen. Ich kämpfe mich die letzten Meter bis zum Grat mit aller Kraft hoch. Puh; ist das anstrengend.  Einige sehr sportliche Leute sind schon früh gestartet und erreichen gerade die höchste Stelle (350m) von „Big Daddy“. Sie sehen in der Ferne aus wie winzig kleine Ameisen. Wow, alle Achtung! Dann stürzen sie sich mit lautem Gejohle senkrecht im „Moonwalk“ hinunter. Auch ich bin auf diese Weise blitzschnell wieder unten. Komisch, meine Schuhe scheinen nun um zwei Größen geschrumpft zu sein? Durch den Stoff der Schuhe ist der feine Sand durch alle Ritzen gedrungen und will nun aber nicht mehr heraus. Pünktlich holt mich der Allradshuttle-Fahrer wieder ab und T. wartet auch schon am 4x2 Parkplatz.

In Sesriem tanken wir schon mal für den morgigen Tag und besichtigen dann die schöne Sossousvlei Lodge. Dort wird gerade das abwechslungsreiche Lunch-Buffet eröffnet und es ist gar nicht so teuer. Schnell nutzen wir die Gelegenheit und genießen eine hervorragende Mahlzeit. Anschließend duschen wir und ruhen uns aus.
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Re:Reisebericht 2015 Namibia- Der Süden
« am: 28.Oktober 2015 17:55:35 »
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Am Nachmittag fahren wir gerade mal 10 Minuten zur nahegelegenen Elim-Düne. Hier soll der Sunset am Schönsten sein. Am Parkplatz sind wir fast das erste Auto. Bis zum Sunset haben wir noch viel Zeit und so stapfen wir mal wieder eine Düne hoch. Ich kann gar nicht glauben, dass ich überhaupt noch einen Schritt schaffe.

Die Elim-Düne ist wunderschön gelegen und mit sich im Wind wiegenden Grasbüscheln bewachsen. Überall sind kleine Krabbelspuren von Ameisen, Käfern und Eidechsen. Das Abendlicht ist perfekt und die Düne leuchtet in allen Rottönen. Auf der Suche nach der untergehenden Sonne kraxeln wir erschöpft immer höher auf die Düne und immer wieder taucht ein weiterer Dünenkamm auf.

Irgendwann wird mir dann auch klar, dass es hier nicht um die untergehende Sonne an sich geht, sondern vielmehr um den Blick ins Abendrot getauchte Tal, auf den Ort Sesriem und die angeleuchteten umliegenden Berge. Wir kehren schließlich um und genießen einfach die schöne Düne mit ihren Sandverwehungen und warten bis das letzte rote Glühen vergeht. Vorbei an Oryxantilopen, Springböcken und Straußen erreichen wir unsere Lodge. Von unserer Fensterfront aus genießen wir einen sensationell gefärbten Himmel im letzten Abendlicht.

Ich bin glücklich, dass der Tag trotz des schlechten Starts doch noch so erlebnis- und erfolgreich verlaufen ist.

Die anderen Paare haben, für mich völlig unverständlich, den Tag über gefaulenzt. Wir sind froh, dass wir, satt vom Lunch, heute das schlechte Dinner nicht essen müssen. Lesend verbringen wir den Abend in unserer schicken Hütte im großen bequemen Himmelbett.
         
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Re:Reisebericht 2015 Namibia- Der Süden
« am: 29.Oktober 2015 15:3:2 »
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Tag 10:

Für einen Ausflug in den Sesriem Canyon bleibt heute leider nicht mehr genügend Zeit. Auch hätten wir gerne eine Ballonfahrt zum Sunrise oder einen Helikopterflug gebucht, doch für diesen Urlaub erschien uns eine solche Aktivität zu hochpreisig.

Nach einem richtig guten Frühstück in der Sossous Dune Lodge verlassen wir Sesriem und stoppen später kurz in Solitaire. Hier sind noch viele andere Touristen unterwegs und es ist sehr voll. Das kultige Flair bleibt dabei natürlich auf der Strecke. Wir knipsen wie alle anderen Touristen die Oldtimer, die Streifenhörnchen und kaufen ein köstliches Applepie für die weitere Fahrt nach Swakopmund. Der 2014 leider verstorbene Moose Mcgregor ist direkt vor seiner Bäckerei begraben.

Im weiteren Streckenverlauf überqueren wir den Kuiseb Pass und die Landschaft wird immer öder und trostloser. Unglaublicherweise entdecke ich am Viewpoint einige Mountain-Zebras. Um Himmels Willen wie überleben diese Tiere denn hier wohl?
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