Madeira ist nicht nur als Blumeninsel bekannt, auch die Wälder der Insel im Atlantik sind etwas ganz besonderes. Die Lorbeerwälder (Laurisilva) sind wahre Märchenwälder und bieten traumhafte Wandererlebnisse.
Früher waren Lorbeerwälder in Europa weit verbreitet bis die Eiszeit die meisten Flächen zerstörte. Nur noch auf einigen wenigen warmen Inseln, wie eben Madeira, aber auch den Azoren, den Kapverden oder den Kanaren finden sich noch diese ursprünglichen Wälder. Der Lorbeerwald auf Madeira ist bereits seit 1982 als Naturpark geschützt und macht mit ungefähr 22.000 Hektar etwa zwei Drittel der gesamten Inselfläche aus. 1999 wurde er von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.
Typische Pflanzen des Lorbeerwaldes sind in erster Linie der Lorbeerbaum (natürlich) und die Stinklorbeere. Daneben finden sich aber auch zahlreiche weitere Pflanzen, wie etwa die Madeira-Mahagonie, der Maiblumenbaum, Wacholder, die Kanarische Lorbeere, die Madeira-Heidelbeere und die Stechpalme. Auch Orchideen finden sich dort. Zu den tierischen Bewohnern des Waldes zählen Mäusebussarde, Amseln und Buchfinken.