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Autor | Thema: Die außergewöhnlichste Begegnung mit Tieren (Gelesen 2973 mal) | |||
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Hallo, was habt Ihr denn so im Urlaub in Bezug auf Tiere erlebt, was war für Euch außergewöhnlich und bleibt ewig in Erinnerung? Manche Begegnung vergisst man ja nicht...
...und ich wünschte, ich hätte von meiner ein Foto. Aber die ist schon viele Jahre her, damals war ich armer Student und hatte nur eine kleine Mini-Kamera dabei. Mit den Fotos war man vorsichtig, damals kostete noch jeder Klick auf den Auslöser bares Geld, aber in dieser besonderen Tier-Situation lag sie natürlich gerade weit weg und war unerreichbar. Sonst hätte ich sehr viel fotografiert. Ich machte mit Freunden Urlaub in Schweden, in einer Blockhütte in Lappland. Es war Herbst und nebenan stand ein Haus mit Sauna. Zu fünft verbrachten wir dort eine warme Zeit und wollten danach in den nahen See springen, zum Abkühlen. Als wir die Türe öffneten, versperrte etwas die Tür. Kräftig dagegen gedrückt, das Hindernis gab nach und wir standen splitterfasernackt vor einem riesigen Elch, der uns neugierig musterte und keine Anstalten machte wegzulaufen. Er versperrte auch den Weg zum See, rechts und links waren dornige Büsche. Zitternd standen wir dann eine Weile vor der Sauna, bis der 2 Meter Riese endlich verschwunden war. Dabei war uns abwechselnd heiß und kalt. Lachend lästerten wir noch: Wie gut, dass dies ein Pflanzenfresser ist, der kein Fleisch mag. In dem Augenblick kam ein Fjellfräs - das einzige, das ich je im Leben in freier Wildbahn sah - und überquerte den Weg zwischen uns und dem Elch. (Die englische Bezeichnung ist Wolverine ) Die männlichen Tiere werden bis zu 32 Kilogramm schwer und sind sogar in der Lage Rentiere und Elche zu reißen, auch wenn dies nicht wirklich häufig vorkommt und der Vielfraß sich meistens mit kleineren Tieren und Aas den Bauch voll schlägt. Das Vieh hat sich sehr über uns erschrocken und ist weg gerannt, wir aber auch. Waren plötzlich alle ganz schnell wieder zurück in der Sauna, Tür zu und danach dann gaaaaanz vorsichtig zum See und sofort ab in die Hütte. Bin seitdem nie wieder so nah an einem Elch gewesen (hinterher hörten wir vom Landbesitzer das er wohl halb zahm ist) und habe nie wieder ein Vielfraß gesehen. Volker | ||||
Besser 1x selbst gesehen, als 100x über Dritte davon gehört.
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Ach, da kann ich auch was beitragen:
Wir waren als Selbstfahrer mit Allrad-Auto und Dachzelt in der Serengeti unterwegs. U.a. hatten wir dort extra einen Special Campsite gebucht, da ist man auf dem Campingplatz total allein, im Umkreis von ca. 3 - 4 km ist kein anderer Mensch. Abends wird dann noch schön draussen mit Rückendeckung des Autos gegessen, ein Weinchen getrunken. Und bevor wir ins Dachzelt steigen, haben wir es uns angewöhnt, uns ans Auto zu stellen und mit einer starken Taschenlampe noch die Umgebung abzuleuchten. Und gerade in dem Moment, wo wir die Taschenlampe einschalten, schlendert ein männlicher Löwe keine 5 m von uns entfernt direkt an uns vorbei. Der liess sich auch durch das Licht nicht beirren und verschwand ohne den Kopf zu drehen in der Dunkelheit. Uns ist erstmal der Atem gestockt und dann konnten wir unser Glück kaum fassen. LG Beate | ||||
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Ich hatte in meinem Leben schon einige nette und auch schreckliche Begegnungen mit Tieren.
Am außergewöhnlichsten war wohl der Schäferhund, der mich aus heiterem Himmel vollkommen ohne Grund anfiel und biss, als ich ca. 12 Jahre alt war. Nein, er hatte keine Tollwut, wurde - wie sich später herausstellte - von seinem Frauchen ab und zu misshandelt und geschlagen. Seitdem habe ich panische Angst vor Hunden, wenn ich einen Schäferhund nur von weitem sehe dann wechsele ich die Straßenseite... Trotzdem war eine meine schönsten Tierbegegnungen ein Rudel Wölfe in Kanada. Ist schon einige Jahre her, wir waren campen mit Zelt und die Tiere kamen an unser Lager. Sie waren scheu, aber sehr neugierig ich konnte sie eine halbe Stunde lang beobachten bevor sie weiter zogen... Achilles | ||||
"Wenn man anfängt, seinem Passbild ähnlich zu sehen, sollte man Urlaub machen." - Ephraim Kishon
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Das war bei mir eine fast 2 m lange Ringelnatter in unserem Garten. Von dem Schock habe ich mich heute noch nicht erholt
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Liebe Grüße @nna
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Moin,
ich habe schon ziemlich viele einprägsame und auch lustige Begegnungen mit Tieren gehabt. Weniger lustige auch. In Gambia habe ich mal ein Krokodil angefasst, das an einem Seeufer lag. Das Krokodil war bekannt für seine Trägheit, aber trotzdem sollte man so 'nen "Quatsch" natürlich lieber nicht machen. In Canada habe ich mal zwei Stunden lang eine Waschbärenfamilie beobachtet. Die haben irgendwann begriffen, dass von mir keine Gefahr ausgeht. Dann hat sich die Mutter mit ihren Kleinen auf den Weg über den Trampelpfad über die Wiese gemacht. Ich bin rechtzeitig zwei Meter seitlich direkt neben den Trampelpfad gerückt. Die Waschbären sind einfach weiter auf ihrem Trampelpfad geblieben und unmittelbar an mir vorbei gelaufen. Dem letzten Jungtier habe ich meine geschlossene Faust hingehalten. Es hat neugierig dran gerochen und dann mit seinen kleinen Pfoten meine Finger aufgebogen. Als es erkannte, dass sich in der Faust nichts Essbares befand, trottete es weiter. Als ich in der Hocke den Film wechseln wollte, steckte die Mutter so neugierig den Kopf in die Kamera, dass ich aufstehen musste, weil ich befürchtete, sie kommt mit ihrer Nase gegen den Verschlussvorhang. Gruß Wolfgang | ||||
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt (afrikanisches Sprichwort) www.bikeafrica.de.vu
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