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Autor | Thema: 12 Städte in 12 Monaten (Gelesen 2974 mal) | |||||||
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Was haltet ihr von dem Reiseprojekt von Meike Winnemuth?
Diese Frau, eine damals 50jährige Journalistin, hatte bei Günther Jauch 500.000 Euro gewonnen und beschlossen ein Jahr auf Weltreise zu gehen - aber nicht nach dem All-you-can-eat-Prinzip mit der Option sich innerhalb kürzester Zeit den Magen zu verderben, sondern 12 Städte in 12 Monaten, mit jeweiliger Anmietung einer möblierten Wohnung. Ihre Etappen waren: - Sydney - Buenos Aires - Mumbai - Shanghai - Honolulu (als Ersatz für Tokio, wg. Fukushima) - San Francisco - London - Kopenhagen - Barcelona - Tel Aviv - Addis Abeba - Havanna Sie hat dazu übrigens einen Reiseblog und ein Buch geschrieben. Ich selbst kenne beides noch nicht, aber am letzten Wochenende ist mir der inspirierende Artikel in die Hände gefallen, der in "GEO SPEZIAL Weltreise" veröffentlicht worden ist. Die Summe, die sie für ihr Reiseprojekt gebraucht hat, war übrigens überschaubar (19.000 Euro für die ersten 6 Monate, laut einem Interview.) Könntet ihr euch so etwas vorstellen? Jeweils vom 1. bis zum 31. eines Monats in verschiedenen Städten der Welt eine möblierte Wohnung mieten und dort versuchen in den Alltag einzutauchen? Würdet ihr das machen? Und wenn ja - wie lange, und was für Städte würdet ihr wählen, und warum? | ||||||||
Die Schönheit eines Reiseziels verhält sich nicht proportional zur Entfernung. Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet.
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So etwas Ähnliches könnte ich mir schon vorstellen. Allerdings ohne einen festgelegten Zeitplan und vermutlich ohne groß im Voraus festzulegen was als nächstes kommt. Welche Städte das dann wären? Keine Ahnung, aber auf jeden Fall deutlich mehr als 12
Und wieso eigentlich nur Städte? Das Landleben hat auch seine Reize und ein paar Wochen bis Monate in der kanadischen Wildnis kann auch reinigend sein. Oder ein paar Monate auf dem Schiff, bzw. Tage im Zug. Oder mal zu Fuß durch die Wüste oder, oder oder ... Wenn Geld und Zeit mal keine Rolle spielen, wird man unweigerlich kreativ | ||||||||
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Die Idee an sich klingt super, Wohnung mieten auf jeden Fall viel persönlicher, als Hotels, aber...
Wenn ich die Wahl hätte würde ich mehr abwechseln wollen. Städte sind ja auch recht anstrengend und dann ist 1 Monat Beach auch mal schön! Und wenn es mir in 1 Stadt besonders gefällt, dann würde ich auch mal länger bleiben. Mir würde auf jeden Fall New York fehlen. LG yvy | ||||||||
http://www.yp-travel-photography.de/
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sabine_2
Gast |
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Hallo yvy,
in dem speziellen Fall fehlt New York, weil die Autorin dort schon eine Weile gelebt hatte. Sie hat Städte gewählt, weil es "ihr Ding" ist. Viele Grüße Sabine | ||||||||
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Die Autorin hatte in dem Jahr eine Kolumne im Magazin der Süddeutschen Zeitung. Jeden Monat ließ sie sich von den Lesern für die jeweilige Stadt "Aufträge" geben. Und sie berichtete jeweils über ihre Erfahrungen im SZ-Magazin. War sehr schön zu lesen!
Ich vermute mal, dass das dann auch in das Buch (mit-)eingeflossen ist. So unterhaltsam und interessant wie die Artikel geschrieben waren, ist das Buch sicherlich sehr lesenswert. Muss ich mir doch gleich mal anschauen. | ||||||||
viele grüße chandrika
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Zypresse
Gast |
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Das Blog kannst Du hier nachlesen: Vor mir die Welt Ich finde es spannend, finde es in jedem Fall gut a) in einer Wohnung zu leben und b) auch für einen längeren Zeitraum zu bleiben aber nur Großstädte, das wäre nicht mein Plan. Für mich sollte in jedem Fall noch Natur dabei sein (vielleicht 1 Monat Kgalagadi... 1 Monat Kruger... 1 Monat Yosemite... 1 Monat mit einem Hausboot... ) Und ich frage mich: will ich allein unterwegs sein oder lieber mit meinem liebsten Reisepartner ... ja, doch, der sollte schon mit! | ||||||||
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Wenn du dir die Liste ihrer Städte anschaust, kannst du feststellen, dass da durchaus viel Strand-Freizeit möglich ist: v.a. in Sydney, Honolulu und Tel Aviv. Aber auch Buenos Aires liegt am Meer, und von Mumbay und Havanna aus sind Strände auch nicht fern. Abwechslung ist angesichts eines Spektrums, das von Kopenhagen und London über Mumbay und Shanghai bis Addis Abeba reicht, ebenfalls reichlich vorhanden. Ich glaube auch nicht, dass die Städte übermäßig anstrengend waren, denn dadurch, dass sie überall eine gewisse Zeit geblieben ist, statt ständig auf Achse zu sein, dadurch auch, dass sie es kategorisch abgelehnt hat touristische To-do-Listen abzuarbeiten und Reiseführern wie dem Lonely Planet oder dem Baedeker hinterher zu reisen, hat sie den üblichen Reisestress vermieden.
Gerade diese Zeittakte finde ich reizvoll. Weil so eine Bilanz leichter möglich ist. Wenn man irgendwo nur 1 Woche bleibt, anderswo 3 Monate, dann ist das ein sehr verzerrter Vergleich. Das Tollste an ihrer Idee ist die Vorstellung, sich die ganze Welt zum Zuhause zu machen. Sie hat in dieser Zeit ja sogar gearbeitet (als Journalistin ist sie ja ortsungebundener als die meisten anderen Berufstätigen). Ihr Reiseprojekt war vergleichbar mit einem Probeauswandern.
Mir würde auf jeden Fall Rom und Tokio fehlen. Aber insgesamt finde ich ihre Liste sehr inspirierend. | ||||||||
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Das gibt es noch immer im Internet zu lesen: http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/liste/l/172 Viel Leichtigkeit und Charme, aber am besten hat mir der nachdenkliche Artikel unter der Überschrift "Seufz" gefallen. Demnächst werde ich mir ihr Buch aus der Bibliothek holen. | ||||||||
Die Schönheit eines Reiseziels verhält sich nicht proportional zur Entfernung. Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet.
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Das werde ich machen! Ihr Projekt war ja geradezu genial, bestechend in seiner Einfachheit: Losfahren am 1. Januar. - Jeweils vom 1. bis zum 30./31. eines Monats in einer Stadt. - zum Jahresende zurück. In 2014 macht sie angeblich das nächste Projekt: "12 deutsche Städte in 12 Monaten" (!)
Das wäre eher "Urlaub" und somit eine andere Reise gewesen; sie wollte aber alternative Zuhause ausprobieren, und gerade das finde ich klasse.
Wenn du einen Partner hast, wirst du ihn natürlich mitnehmen wollen, aber sie hat schon Recht: Alleinreisen ist ein anderes Reisen als das Reisen als Paar. Man ist als Paar in einer "Blase" unterwegs, hat weniger Kontakte und bekommt nicht so viel mit wie als Alleinreisender. Andererseits ist es schön das, was man erlebt und was einen bewegt, mit einem Partner teilen zu können. Sagen wir so: ich würde nicht ohne meinen Partner losfahren, aber wenn ich allein wäre, würde ich ihr Projekt mindestens genauso unwiderstehlich finden. | ||||||||
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Interessantes Thema. Jeweils einen Monat in einer Stadt zu wohnen. Wenn man alleine unterwegs ist, dann braucht man wohl eher kulturellen Austausch und will nicht mitten in der Natur hocken.
Also, wenn ich es auf Städte beschränken sollte, dann möglichst viele Facetten des Lebens auf unserem Planeten. Meine Etappen wären: - London - Buenos Aires - Mumbai - Kyoto - Perth - Kapstadt - Jerusalem - Kathmandu - St.Petersburg - HongKong - Lima - Vanvouver Martina | ||||||||
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Hallo Wolkenfee,
danke für deine Antwort. Genau das hatte ich erhofft: Ideen für Städte, in denen man es etwa einen Monat aushalten würde. Kyoto und Jerusalem leuchten unmittelbar ein, St. Petersburg wäre auch auf meiner Liste. Aber Lima? Gibt's da was Interessantes? Die Bilder im Internet zeigen eine pothässliche Stadt. Warum konkret Vancouver und nicht Montreal/Quebec? Warum Perth (und nicht Sydney)? (Ich möchte gern mehr über etwaige Städte wissen. Wer weiß, wofür es gut ist ...) | ||||||||
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Ich hatte mal die Gelegenheit, einige Zeit in Sydney zu verbringen. Das fand ich schon toll, allerdings hat ein Bekannter von mir gemeint, dass Melbourne noch schöner sei! Ist natürlich Geschmackssache, aber ich hab mir fest vorgenommen irgendwann mal Melbourne zu besuchen!
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Stimmt, Lima ist haesslich mit einigen schoenen Flecken. Auch Buenos Aires finde ich nicht besonders reizvoll. Naechstes Jahr kann ich euch sagen, wie Quito ist.
Sydney liegt viel schoener als Melbourne. Sydneys Lage ist unschlagbar. Melbourne hat da nichts Vergleichbares zu bieten. Statt Perth faende ich Brisbane interessanter, weil Queensland einfach toll ist. Und auf jedenfall Auckland. Neuseeland ist landschaftlich sehr reizvoll. Und natuerlich eine Suedseeinsel, am besten Moorea. Jetzt gerade fallen mir zuviele Orte ein. Muss erst reduzieren auf 12. | ||||||||
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Hi, ich gehe sehr gerne essen. Und koche gerne.
Lima bietet eine der besten und vielfältigsten gehobenen Küchen weltweit, es gibt eine Menge sehr gute Restaurants. Da würde ich gerne Kochkurse machen, da sind 4 Wochen schnell um. Und die Umgebung soll auch ganz nett sein. Sydney ist im Augenblick die teuerste Stadt der Welt. Keine Lust dort Mondpreise zu zahlen. Melbourne interessiert mich ebenso wenig wie Brisbane. Perth fände ich da spannender, weil es so isoliert liegt und auch ein schönes Umland hat. Vancouver ist einfach eine tolle Stadt, die sehr viel bietet. Berge, Parks, Meer, Vancouver Island und Nationalparks vor der Tür und ein angenehmes Klima. Montreal/Quebec reizt mich gar nicht und die französich e Sprache ebenso wenig... In Buenos Aires würde ich natürlich im Tangoviertel wohnen und dort Kurse machen. Martina | ||||||||
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Es geht wieder los:
Meike Winnemuth hat Anfang Januar ihr Deutschland-Projekt gestartet: 11 Städte und 1 Insel in 12 Monaten. http://zurueckauflos.com/12-staedte/ | ||||||||
Die Schönheit eines Reiseziels verhält sich nicht proportional zur Entfernung. Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet.
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Danke fuer den Link! Bin schon gespannt.
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